Der europäische Druckfarbenverband EuPIA hat den GMP-Leitfaden für Druckfarben überarbeitet. Die neue Version soll den Verarbeitern helfen, die Lebensmittelsicherheit zu beherrschen.

Der europäische Druckfarbenverband EuPIA hat den GMP-Leitfaden für Druckfarben überarbeitet. Die neue Version soll den Verarbeitern helfen, die Lebensmittelsicherheit zu beherrschen. (Bild: EuPIA)

Der Leitfaden zur Guten Herstellungspraxis (Good Manufacturing Practice, kurz GMP) stammt vom europäischen Druckfarbenverband EuPIA. Der Leitfaden soll den Verarbeitern von Druckfarben und Drucklacken helfen, Gefährdungen für die Lebensmittelsicherheit zu beherrschen. Die GMP umfasst die Herstellung aller Druckfarben und Drucklacke, die für den Druck auf Lebensmittelbedarfsgegenständen (Verpackungsdruck) bestimmt sind. Dies schließt sowohl die Anwendung auf der vom Lebensmittel abgewandten Seite als auch der Lebensmittelkontaktseite ein. Die neue GMP-Version wird nach Einschätzung der EuPIA mit hoher Wahrscheinlichkeit deutliche Veränderungen und Prozessverbesserungen in der Produktion erforderlich machen. Deshalb sollten alle Unternehmen ausreichend Zeit und Ressourcen einplanen, um die notwendigen Veränderungen zu definieren und herzustellen. Der Umstellungsprozess kann dabei mehrere Monate in Anspruch nehmen, bis die Einführung komplett abgeschlossen ist. Das neue GMP-Dokument in der Version 4.0 umfasst 52 Seiten und gibt einen klaren Überblick über die Anforderungen an sichere Lebensmittelverpackungen. Es kann auf der Internetseite der EuPIA heruntergeladen werden. Dr. Martin Kanert, Geschäftsführer der EuPIA, kommentierte: „Die letzte Version der GMP wurde 2009 veröffentlicht. Seitdem gab es zahlreiche bedeutende Veränderungen, die es erforderlich gemacht haben, einen neuen Leitfaden zu erstellen. Vor allem haben wir auch Drucklacke berücksichtigt, die für den direkten Kontakt mit Lebensmitteln vorgesehen sind.“

 

(dw)

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