Head-up-Display2

Das AR-HuD von Visteon bringt Augmented Reality ins Head-Up-Display und unterstützt den Fahrer mit einem größerem Sichtfeld als normale HuDs. (Bild: Visteon)

Mit dem AR-HuD bietet Visteon jetzt eine Weiterentwicklung des Head-up-Displays (HuD) für die Windschutzscheibe an, wobei die Projektionsfläche „doppelt so groß wie bei konventionellen HuDs“ sein soll. Es vermittelt mit Weitwinkeltechnologie die Daten visuell (sowie zusätzlich auch akustisch) im Blickfeld des Fahrers und nutzt Augmented Reality (AR). Diese Technologie ist in der Lage, das Blickfeld auf die vorausliegende Straße mit Audio-, Licht- und Video-Elementen zu kombinieren. Sie zeigt Objekte im Fahrbereich und gibt Informationen, wie zum Beispiel den Hinweis auf das Verlassen der gewählten Fahrspur.

Neben den Vorteilen der erweiterten Realität im AR-HuD kommt bei diesem Konzept auch das von Visteon entwickelte W-HUD (Windshield Head-up Display) mit Weitwinkeltechnologie zum Einsatz, das mit 10° × 4° ungefähr die doppelte Größe eines normalen W-HUD bietet. Zusätzliche Informationen werden angezeigt, wie die in AR dargestellte Navigation und wichtige Hindernisse, auf die Nutzer konventioneller HUD-Systeme normalerweise verzichten müssen.

Das sensorbasierte Konzept nutzt Datenverarbeitungs- und Sensorfusion, um zu gewährleisten, dass das Fahrzeug seine genaue Position kennt und das Umfeld wahrnimmt. Integrierte Kameras überwachen den Bereich vor dem Fahrzeug. Sie lösen einen intelligenten Alarm in Form von Licht- und Audioeffekten aus, wenn der Fahrer abgelenkt ist, das Fahrzeug von seiner Spur abweicht oder das Risiko einer potenziellen Kollision mit einem Objekt besteht. Wenn sich am Straßenrand beispielsweise ein Fußgänger oder Radfahrer befindet, projiziert das System diese Information mit einem LED-Licht im 80°-Winkel zur Sichtlinie des Fahrers auf die Windschutzscheibe, sodass dieser den Kopf nicht bewegen muss.

Head-up-Display

AR-HuD mit breiterer Projektionsfläche als bisher. Visteon

Gleichzeitig entwickelt das Unternehmen ebenfalls eine – Visteon zufolge „zukunftsweisende“ – duale Bildtechnologie für W-HUDs, die zwei virtuelle Bilder kombiniert. Das System projiziert das erste Bild 15 m vor dem Fahrzeug als AR-Feature auf die Straße und präsentiert das zweite virtuelle Bild gleichzeitig zwei m vor der Sichtlinie des Fahrers. Die beiden eigenständigen Bilder werden durch einen halbtransparenten Spiegel separiert und überlappen im Blickfeld des Fahrers vollständig.

Wie AR-HuDs funktionieren, das erfahren Sie in diesem ausführlichen Beitrag über die erste Testfahrt der Redaktion in einem Fahrzeug mit AR-HuD.

 

(hag/av)

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