Computer bestimmen nicht nur den Büroalltag, als Industrie Computer organisieren sie in den meisten Betrieben auch die industrielle Fertigung. Störungen wie eine fehlerhafte Datenübertragung können den Produktionsprozess zum Stillstand bringen, bremsen oder dafür sorgen, dass aus einem kleinen Fehler eine große betriebsübergreifende Störung wird. Eine permanente, genaue Überwachung des Firmennetzwerks deckt solche Störungen rechtzeitig auf und verhindert hohe Folgekosten für das Unternehmen.

Zwar gibt es eine Reihe automatischer Kontrollmöglichkeiten wie beispielsweise Systemüberwachungssoftware. Doch je komplexer die Softwarelösungen werden, desto häufiger treten Situationen auf, in denen Befehle direkt am PC, die der Administrator selbst ausführen muss. Störungsmeldungen durch Kunden oder Mitarbeiter sind so ein Fall. Patlite, ein Entwickler und Hersteller optischer und akustischer Meldesysteme, konzipierte daher ein Netzwerküberwachungsgerät für die kostengünstige Funktionskontrolle von bis zu 24 Netzwerkkomponenten. „Der Signalturm NHL überwacht sowohl den Server-Monitor als auch die Monitor-Software und damit den aktiven wie inaktiven Status aller Geräte. Und das, ohne dass ein zusätzlicher PC erforderlich wäre“, erklärt Patlite-Geschäftsführer Udo Will. Störungen einer Server-Kontrollsoftware meldet er automatisch dem Systemadministrator beziehungsweise dem Anlagenverantwortlichen. Der kann umgehend reagieren und so weitere Störungen und Produktionsbeeinträchtigungen durch eine verzögerte Fehlerbeseitigung vermeiden.

Einfach überwachen

Der Signalturm bietet zahlreiche Möglichkeiten zur Störungsanzeige: Eingesetzt als Ping-Gerätemonitor überwacht er, ob sämtliche Komponenten eines Netzwerks mit diesem verbunden sind. Dazu initiiert er Ping-Interaktionen – eine Anfrage, die jedes Netzwerkgerät beantworten muss – für bis zu 24 Geräte und warnt den Verantwortlichen mit einem Licht/Ton-Signal, falls eine Ping-Antwort ausfällt. Ebenso zeigt der Signalturm die von Routern, Druckern oder Switches im Fall einer Fehlfunktion erzeugten Mitteilungen als Licht/Ton-Signal an. Dies erfolgt über sogenannte Trap-Agenten des Netzwerkprotokolls Simple Network Management Protocol (SNMP), die eine unaufgeforderte Nachricht an den Manager sendet, wenn ein Ereignis eingetreten ist.

Der Signalturm lässt sich ebenfalls zur Kontrolle wichtiger Hintergrundanwendungen einsetzen. Auch die Remote-Überwachung ist möglich: Auf Wunsch verschickt der Signalturm E-Mails mit bis zu acht Ereignismeldungen an den Systemadministrator. Je nach Ereignis lassen sich E-Mail-Titel und -Text zuvor programmieren. Ganz neu ist die Signal Tower App. Sie ermöglicht die Kontrolle und Quittierung des Systemstatus via iPhone und iPad.

Einfaches Setup und gute Sichtbarkeit

Die Kontrolle des Signalturms erfolgt durch RSH-Befehle in Verbindung mit handelsüblicher Management-Software. RSH (Remote Shell) ist ein Programm, das es ermöglicht, auf einem entfernt stehenden Rechner Kommandos und Programme auszuführen. Das gesamte Setup des Signalturms kann der Anwender per Webbrowser über seine IP-Adresse vornehmen. Auch integrierte Firmware lässt sich einfach per Webbrowser aktualisieren.

Der Signalturm ist wahlweise ohne oder mit Wechselstromadapter verfügbar. Im ausgeschalteten Zustand sind die LED-Module weiß. Eingeschaltet leuchten sie je nach Ereignis in Rot, Gelb oder Grün. Für gute Sichtbarkeit – auch in hell erleuchteten Räumen – sorgen ein diffuser Reflexionsspiegel, der patentierte spezielle Linsenschliff sowie Hochleistungs-LEDs. Der Signalturm warnt mit drei unterschiedlichen Licht- und vier verschiedenen Tonmustern. Abgestimmt auf das jeweils auftretende Ereignis zeigt er entweder Dauerlicht oder zwei verschiedene Blinkmuster und kombiniert diese mit den Tonmustern ‚langsam‘, ‘schnell intermittierend‘, ‚Dauerton‘ oder ‚kurzer Alarmton‘.

Adriane Richter

: Leitung Marketing, Patlite Europe GmbH

(mf)

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