Die Sensor+Test stand in diesem Jahr unter dem Sonderthema „Sicherheit“. Die ausgestellten Lösungen reichten von Sensoren, die die Luftgüte detektieren bis hin zum komplexen Sensorsystem, das die Struktur und Stabilität ganzer Bauwerke überwacht. Besonders beliebt war auch die Aktionsfläche: Dort konnten Interessierte verschiedene instrumentierte Versuchsfahrzeuge testen und einen Flugroboter im Einsatz beobachten. Ausgestattet mit einer Wärmebildkamera lokalisiert der Quadrokopter vermisste Personen in Katastrophengebieten und unterstützt Rettungsmannschaften bei einer schnelleren Bergung.

Damit dieser Quadrokopter vermisste Personen in Katastrophengebieten aufspüren kann, verwendet er eine ausgefeilte Sensorik. Die Besucher der Sensor Test konnten sich von den Eigenschaften ein Bild machen.

Damit dieser Quadrokopter vermisste Personen in Katastrophengebieten aufspüren kann, verwendet er eine ausgefeilte Sensorik. Die Besucher der Sensor+Test konnten sich von den Eigenschaften ein Bild machen.AMA / Bischof & Broel

Diese Highlights und die breit gefächerten Themen rund um Sensoren und Messtechnik motivierten mehr als 8000 Besucher und 575 Aussteller, sich am Innovationsdialog in Nürnberg zu beteiligen. Damit zog die Fachmesse 2014 mehr Spezialisten an, als in den Jahren zuvor.

Optische Messverfahren auf dem Vormarsch

Interessante Querverbindungen zu verwandten Disziplinen zeigte der Themenstand „Sensoren und Systeme für die Bildverarbeitung“. Wie wichtig Sensoren für die Bildverarbeitung und für optische Messverfahren auch zukünftig sind, spiegeln die vier Nominierungen um den AMA Innovationspreis 2014 wider: Die zehnköpfige Jury um Professor Andreas Schütze (Universität des Saarlandes und Vorsitzender des AMA Wissenschaftsrates) nominierte von 35 innovativen Bewerbungen, die unterschiedliche Disziplinen vertraten, vier Entwicklungen aus dem Bereich optischer Messmethoden.

Während der Eröffnungsfeier der Sensor+Test 2014 ging der AMA Innovationspreis 2014 dann an das Tilted Wave Interferometer (TWI) zur schnellen und flexiblen Asphären- und Freiformflächenvermessung. Das Entwicklerteam, bestehend aus Mitgliedern der Universität Stuttgart und der Mahr GmbH, freute sich über den mit 10.000 Euro dotierten Preis. Die Jury lobte insbesondere die Entwicklungstiefe und die deutliche Marktrelevanz der prämierten Innovation. Die Gewinner, die Nominierten und alle anderen Bewerbungen veröffentlicht der Verband in der Broschüre „AMA Innovationspreis 2014 – Die Bewerber“ auf seiner Website. Wer kommendes Jahr ebenfalls vertreten sein möchte, kann seine Bewerbungen ab Oktober 2014 einreichen.

Positive Aufbruchstimmung in der Industrie

Passend zur guten Stimmung unter den Ausstellern und Besuchern, meldete der AMA Verband für die Branche einen Aufwärtstrend in Umsatz und Auftragseingängen für das erste Quartal 2014. Nach einem soliden Jahresergebnis im zurückliegenden Geschäftsjahr, verzeichnete die Branche im ersten Quartal 2014 einen Umsatzschub von sieben Prozent, verglichen mit dem Ergebnis des Vorquartals. Gleichzeitig zogen die Auftragseingänge um zehn Prozent an. Hersteller und Distributoren mit gut gefüllten Auftragsbüchern setzten auf einen weiteren Personalausbau. Laut AMA Umfrageergebnissen plant die Branche derzeit, auf 1000 bestehende Arbeitsplätze 15 neue Ingenieure einzustellen.

Dr. C. Thomas Simmons ist Geschäftsführer des AMA Verbands für Sensorik und Messtechnik.

Dr. C. Thomas Simmons ist Geschäftsführer des AMA Verbands für Sensorik und Messtechnik.AMA / Bernd Oertwig

„Durch die positive Aufbruchstimmung in der Industrie ergeben sich neue Anwendungsgebiete für die Sensorik und Messtechnik. Ob Smart Cities, Smart Factory, Smart Farming oder Smart Metering – erst durch Sensoren und Messsysteme werden smarte Anwendungen überhaupt möglich. Ein anderer Vorteil für unsere Mitglieder ist die gewünschte Flexibilität, die unsere mittelständisch geprägte Branche den Anwenderindustrien bietet“, fasst Thomas Simmons, AMA Geschäftsführer, die wirtschaftliche Entwicklung und die Sensor+Test 2014 abschließend zusammen.

Pascale Taube

ist Pressesprecherin beim AMA Verband für Sensorik und Messtechnik.

(lei)

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