Waren bisher Genauigkeit, Schnelligkeit und ein breites Anwendungsspektrum die Schwerpunkte der Maschinenentwickelungen bei Assembleon im niederländischen Veldhoven, stand bei der Entwicklung von iFlex die Flexibilität klar im Vordergrund. Dabei wurden Technologien aus den bisherigen Entwicklungen rund um die A-Serie genutzt, um ein völlig neues Konzept zu entwickeln. Herausgekommen ist eine Maschine, die im Detail an viele Merkmale erinnert, die aktuelle Systeme vieler Automatenhersteller weltweit zeigen, anderseits hat man durch die geschickte und einfallsreiche Kombination von drei Grundmodulen, die zusammen wie eine Maschine funktionieren, ein System entwickelt, dass in punkto Funktionalität kaum noch Wünsche offen lassen dürfte.

Die Module

Mit dem Bestückungsautoamten iFlex sind 3 verschiedene Module verfügbar, die beliebig miteinander kombinierbar sind.

Modul T4 verfügt über 4 Bestückköpfe auf 4 Halbachsen, ist also als Chipshooter für einen Durchsatz bis zu 51.000 Bt/h gedacht und bietet Platz für 128 Twin-Tapefeeder-Positionen auf beiden Seiten der Maschine.

Modul T2 bietet mit 2 Bestückköpfen und Bestückraten von bis zu 24.000 Bt/h hohe Felxibilität beim Bauteilspektrum und bietet ebenso Platz für 128 Twin-Tapefeeder-Positionen auf beiden Seiten der Maschine.

Module H1 ist für das Fienpitch-Bestücken zuständig. Mit eienm Bestückunskopf und bis zu 146 Twin-Tapefeedern werden bis zu 7.100 Bt/h bestückt.

Die Software und das Rüstkonzept

Dabei könne 1 bis zu 8 Module zu einer Maschine zusammengestellt und gegebenenfalls später umkonfiguriert werden, wobei das Doppelspurkonzept standardmäßig implementiert wurde. Die Maschinensoftware, die verständlicherweise den Löwenanteil der Entwicklungsarbeit ausgemacht, geht dabei souverän mit verschiedenen aufeinander folgenden Bestückungs-Jobs um, indem sie diese über die gesamte Plattform optimal verteilt, bei Bedarf auch über mehrer Tage.

Das Rüstkonzept und die jederzeit auch bei laufender Maschine austauschbaren Feeder und die praktisch ausgelegten Feederwagen sorgen für hohe Flexibilität beim Rüsten und vor allem beim Rüstwechsel.

Die Genauigkeit und Zuverlässigkeit

Das Single-Pick-and-Place-Prinzip der Bestückungseinheiten bietet ein hohes Maß an Genauigkeit und Reproduzierbarkeit, weil jeder Place-Vorgang zu 100 % überwacht werden kann. So ergeben sich minimale Fehlbestückungen mit bis zu 10 dpm.

Die Nachhaltigkeit

Der Energieverbrauch von Bestückungsautoamten steht dem von modernen Reflowöfen gar nicht soviel nach, wie man annehmen würde. Da sind Motoren, das Druckluftnetz, der Platz im klimatisierten Fertigungsgebäude, die Beleuchtung etc. bis hin zum Aufwand für die Reparatur. Bei der iFlex flossen alle diese Aspekte bei der Entwicklung mit ein. Auf den ersten Blick fällt hier das Konzept der Halbachsen beim T1-Modul ins Auge, das sofort und plausibel erkennbar ein Minimum an Bewegung bei maximaler Effektivität bedeutet, de Facto bedeutet das 15 % weniger Energieverbrauch.. Dazu kommt das ebenfalls sehr flexibel ausgelegte Doppelspurkonzept.

Hilmar Beine

: Chefredakteur der productronic

(hb)

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Unternehmen

Assembléon Netherlands BV

De Run 1102
5503 LA Veldhoven
Netherlands