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(Bild: Asys)

Das Dienstleistungsspektrum der Katek-Unternehmensgruppe deckt den gesamten Lebenszyklus elektronischer Baugruppen und Geräte, von der Entwicklungsunterstützung über das Material- und Projektmanagement, die Produktion und Logistik bis hin zum After-Sales-Service ab. Namhafte Unternehmen aus den Bereichen Automotive, Telekommunikation, Consumer-Electronic, Industrieelektronik sowie Medizin- und Messgerätetechnik vertrauen der Dienstleistungs- und Lösungs-Kompetenz des Unternehmens. Seit Mai 2017 werden nun drei Linien mit dem mobilen Assistenzsystem Pulse bei Katek überwacht.

Von Anfang an überzeugt

Eine Messeaktion der Asys Group, Dornstadt, veranlasste den Elektronikdienstleister, die Software und Devices in der Produktion einzusetzen. „Die Technologie hat sofort unsere Aufmerksamkeit geweckt. Bis zum finalen Entschluss ging jedoch aufgrund interner Prozesse noch etwas Zeit ins Land, aber die Installation war im Endeffekt eine logische Konsequenz für uns“, erklärt Georg Fahringer, technischer Sachbearbeiter bei Katek.

Lebenszyklus beglEiten

Die Katek-Unternehmensgruppe mit ihren Produktionsstandorten in Grassau (Headquarters) und Györ (Ungarn) beschäftigt insgesamt rund 1.000 Mitarbeiter. Das Dienstleistungsspektrum der Katek-Gruppe deckt den gesamten Lebenszyklus elektronischer Baugruppen und Geräte ab, von der Entwicklungsunterstützung über das Material- und Projektmanagement, die Produktion und Logistik bis hin zum After-Sales-Service.

Mit dieser Lösung geht Elektronikdienstleister die Herausforderung der Mikrostopps in der Linie an. Asys

Mit dieser Lösung geht der Elektronikdienstleister die Herausforderung der Mikrostopps in der Linie an. Asys

Der Elektronikdienstleister nutzte bereits das Softwarepaket OIC von Asys. Fahringer betont: „Der automatische Produktwechsel für die Gesamtlinie hat uns ein großes Stück nach vorne gebracht.“ Um die Produktionsabläufe zusätzlich zu optimieren, sollte Pulse integriert werden. Das komplette System – Anbindungen, Software und Devices – arbeitet dabei mit einer offenen Schnittstelle, um die Einbindung weiterer Maschinen, auch Fremdanlagen, zu ermöglichen. Ein Argument, das überzeugte. Man kann sowohl selbst Module einbinden als auch gegenüber Maschinenlieferanten kommunizieren, welche Maschinenfunktionen integriert werden sollen.

Herausforderung der Mikrostopps

Mit dieser Lösung geht der Elektronikdienstleister die Herausforderung der Mikrostopps in der Linie an. Das eigene System generiert erst nach fünf Minuten Stillstand eine Fehlermeldung, sodass Mikrostopps oft durchs Raster fallen. Pulse kann diese abfangen und reduzieren. Die App Alerts&Info meldet Faktoren, die zu Linienstopps führen können und das, bevor sie eintreten. Der Operator bekommt eine übersichtliche To-Do Liste auf Smartwatch oder Tablet angezeigt, die Aufgaben nach der verbleibenden Reaktionszeit priorisiert. Der Operator kann einen Linienstopp effektiv vermeiden und Mikrostopps frühzeitig erkennen, um ihnen sofort entgegenzuwirken.

Ein weiterer Vorteil sind die beschleunigten Reaktionszeiten beim Be- und Entladen der Linie. Das neue System zeigt beispielsweise die Vorwarngrenzen für den Leiterplattenabstapler und den Magaziner direkt auf dem Smart Device an, der Bediener kann planen und die Magazine rechtzeitig wechseln. Schließlich reagiert der Operator auch schneller auf Störungen einzelner Module der Linie. „Wir können weniger Maschinenstopps vermerken und somit ist die Produktivität an den Linien gestiegen. Die Bediener, die die Smartwatch für ihre Arbeit nutzen, fühlen sich entlastet und planen ihre Aufgaben nun auf ganz andere Weise“, berichtet Wolfgang Heyder, Vertriebsingenieur bei Asys, der das Projekt von Anfang an begleitet hat. Seit der Integration der Software Pulse in die Produktion sind nun vier Monate vergangen. Bisher nutzen 40 Prozent der Mitarbeiter die Pulse Smartwatch. Fahringer ist optimistisch: „Wie bei jedem System, das neu eingeführt wird, ist immer eine gewisse Skepsis vorhanden. Ich bin aber überzeugt, dass die Mitarbeiter über kurz oder lang den Nutzen der Lösung für sich erkennen und dann nicht mehr darauf verzichten möchten.“

Die Anbindung von Fremdanlagen an das System ist ein weiterer Punkt, der Potenzial für mehr bietet. Asys bündelt unter einer Community alle Anlagenhersteller der Elektronikbranche, deren Produkte dank individueller Anbindung an die offene Schnittstelle „Pulse fähig“ sind. An deren Ausbau arbeitet das Unternehmen stetig: „Unser Ziel, dem Kunden eine Lösung für seine komplette Linie zu bieten, verfolgen wir konsequent. Denn in unseren Augen werden wir in Zukunft nur mit Offenheit und herstellerübergreifender Zusammenarbeit auf Kundenanforderungen angemessen reagieren können. Diese Philosophie versuchen wir zu allen, in einer SMT-Linie vertretenen Anlagen-Anbietern zu tragen“, bekräftigt Erwin Beck, Senior Vice President Product Management & Marketing bei Asys.

Eine gute Basis

„Wir blicken auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit zurück. Die Organisation hat gut funktioniert, wir konnten immer auf die Unterstützung zählen“, lobt Fahringer den Projektverlauf. Asys wird die Linien bei Katek weiter begleiten und die Entwicklungen in der Produktion beobachten. Ein Ausbau des Systems auf die restlichen drei Linien der Fertigung ist in Zukunft durchaus denkbar. Wenn Linien in der Produktion ersetzt werden müssten, werde das Paket garantiert dabei sein.

 

Tatjana Hofmann

ist bei der Asys Group in Dornstadt.

(hw)

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