Das X20-Modem von Qualcomm ist die zweite Generation an Gigabit-LTE-Modems und erreicht Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 1,2 Gbit/s.

Das X20-Modem von Qualcomm ist die zweite Generation an Gigabit-LTE-Modems und erreicht Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 1,2 Gbit/s. (Bild: Fotolia)

Für die Spitzenrate von 1,2 GBit/s koppelt das X20-Modem bis zu fünf jeweils 20 MHz breite Träger für eine maximale Bandbreite von 100 MHz. Die Daten moduliert das Modem mit maximal 256-QAM auf die Träger und verteilt sie auf bis zu zwölf räumlich separierte Datenströme (4×4 MIMO, bis zu drei Träger).

Das Modem arbeitet in Uplink-Richtung gemäßt der LTE-Kategorie 13. Damit nutzt es bis zu zwei 20 MHz breite Träger für maximal 150 MBit/s, wobei jeder Träger bis zu 75 MBit/s liefert. Die höchste Modulationsstufe ist 64-QAM. Das X20-Modem arbeitet in den Betriebsarten FDD (Frequency Division Duplex) als auch TDD (Time Division Duplex). Es empfängt Daten im unlizensierten 5-GHz-Band per License-Assisted-Access (LAA) oder per LTE-Unlicensed (LTE-U). Das Gerät setzt dabei nur 10 MHz lizensiertes Spektrum voraus. Der Rest des Spektrums, das Netzbetreiber für Gigabit-LTE benötigen, darf unlizensiert sein. Damit können laut Qualcomm weltweit 90 Prozent der Netzbetreiber Gigabit-LTE anbieten.

Zusätzlich eignet sich das Modem für UMTS mit HSUPA, für GSM inklusive EDGE, für CDMA- und EV-DO-Techniken sowie für VoLTE und Multi-SIM-Betrieb. Qualcomm will das X20-Modem in 10-nm-FinFET-Technologie fertigen lassen. Erste Muster werden bereits an Kunden ausgeliefert und die Volumenproduktion des Snapdragon X20 soll in der ersten Hälfte 2018 starten.

(na)

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