"Laienfahrer" haben die Möglichkeit, die Fahrassistenzsysteme in den Fahrzeugen der PSA-Gruppe zu testen.

"Laienfahrer" haben die Möglichkeit, die Fahrassistenzsysteme in den Fahrzeugen der PSA-Gruppe zu testen. (Bild: PSA-Gruppe)

Am 28. und 29. März März 2017 hatten „Laienfahrer“, also Personen, die keine Erfahrung im Umgang mit autonomen Fahrzeugen haben, die Möglichkeit, die selbstfahrenden Autos der PSA-Gruppe kennenzulernen. Bei Probefahrten im Pariser Umland konnten sie sich als Fahrer oder Beifahrer ein Bild von den Technologien des französischen Autokonzerns machen.

Dieser Schritt ist Teil des AVA-Programms (Autonomous Vehicle for All) des Konzerns, das erstmalig auf dem Genfer Automobilsalon vorgestellt wurde. Im Rahmen des Programms soll der Fahrer im Laufe der Zeit je nach Wunsch die Fahrverantwortung ganz oder teilweise dem Fahrzeug überlassen. Die PSA-Gruppe bietet das Programm in den Fahrzeugen von Peugeot, Citroën und DS Automobiles an. Die für die Testfahrten zur Verfügung gestellten Fahrzeuge sind mit den Funktionsstufen drei („eyes off“) und vier („hands off“) ausgestattet und sollen die Vorreiter der vollständig autonomen Fahrzeuge sein, die nach 2020 zur Verfügung stehen werden.

Derzeit sind einige der Fahrerassistenzsysteme aus dem AVA-Programm bereits in verschiedenen Fahrzeugen erhältlich, darunter die Modelle Peugeot 208, 308 sowie Citroën C4 Picasso und C3. Zu den Funktionen zählt unter anderem:

  • ein adaptiver Tempomat mit Stoppfunktion, der sich an die Geschwindigkeit des vorausfahrenden Autos anpasst und in der Lage ist automatisch anzuhalten,
  • ein Abstandsalarm, der den Fahrer im Falle eines Kollisionsrisikos informiert,
  • ein Spurhalteassistent, der dafür sorgt, dass das Fahrzeug wieder zurück in die Spur kommt, wenn es von der Fahrspur abzukommen droht,
  • eine Parkassistenten, der bei ausreichender Größe der Parklücke den Einparkvorgang übernimmt.

Ab 2018 soll dann die nächste Stufe des AVA-Programms kommen und automatisierte Fahrfunktion unter Aufsicht des Fahrers einführen. Zu den Funktionen zählen unter anderem:

  • die selbstständige Überwachung des Tempos sowie das automatische Halten der Spur,
  • den „Connected Pilot“, der vollständige Fahrerassistenz auf Schnellstraßen bietet,
  • den „Park Pilot“, der den Wagen ohne Zutun des Fahrers automatisch parkt.

Ab 2020 sollen es autonome Fahrfunktionen mit den Bezeichnung „hands off“ und später auch „eyes off“ dem Fahrer ermöglichen, den kompletten Fahrvorgang an das Fahrzeug zu delegieren.

Die Groupe PSA ist das erste Unternehmen, das seit Juli 2015 autonome Fahrzeuge auf öffentlicher Straße in Frankreich testet. Seit März 2017 hat der Konzern als Erster die Genehmigung, Probefahrten mit sogenannten „Laienfahrern“ am Steuer durchzuführen. Diese Probefahrten haben im März 2017 begonnen und werden im Juni 2017 fortgesetzt.

(prm)

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