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(Bild: : Rehm Thermal Systems)

Rüdiger Egle hat in der Elektronikfertigung viel erlebt: „Als Unternehmen, das weltweit Sensoren, Steuerungen und Systeme für die industrielle Automatisierung entwickelt, produziert und vertreibt, sind wir uns bewusst, dass es eine vollkommen störungs- und wartungsfreie Anlage nicht gibt“, ist sich der Abteilungsleiter Prozessorganisation und Halbfabrikate der ifm-Unternehmensgruppe sicher. „Umso wichtiger ist uns der individuelle Service, der schnell, flexibel und kundenspezifisch realisierbar sein sollte.“

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René Huber (links, Rehm Thermal Systems) und Rüdiger Egle (ifm-Unternehmensgruppe) vor der Reflow-Konvektionslötanlage. Rehm Thermal Systems

Schließlich ist Zeit- und Kostenfaktor entscheidend. Da regelmäßige Inspektionen für die einwandfreie Funktionsweise, einen störungsfreien Produktionsablauf und eine lange Lebensdauer der Maschinen jedoch absolut notwendig sind, bieten Serviceverträge zahlreiche Vorteile in der Planbarkeit – sowohl für den Elektronikproduzenten als auch für die Anlagenhersteller. Daher hat sich die ifm-Unternehmensgruppe kürzlich für Servicevereinbarungen mit Rehm Thermal Systems zur Instandhaltung von mehreren Anlagenlinien entschieden.

IFM produziert am Standort in Tettnang induktive, kapazitive und optoelektronische Sensoren, die beispielsweise in der Automatisierungs- und Sicherheitstechnik, industriellen Kommunikation, Verbindungstechnik, in Identifikationssystemen oder mobilen Arbeitsmaschinen zum Einsatz kommen. Allein in Tettnang fertigt das Familienunternehmen auf sieben Produktionslinien täglich rund 2 Mio. SMT-Bauteile, unter anderem auf Reflow-Konvektions– und Trocknungssystemen von Rehm. In einer regelmäßigen, präventiven Inspektion und Instandhaltung kann Verschleiß frühzeitig erkannt, behoben und so die maximale Systemverfügbarkeit gesichert werden.

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Die ifm-Unternehmensgruppe produziert am Standort in Tettnang induktive, kapazitive und optoelektronische Sensoren. ifm

Hohe Ansprüche an die Maschinenverfügbarkeit

Qualität und lösungsorientierte Beratung sind wesentliche Faktoren, die gute Serviceleistungen auszeichnen und anhand derer sich ein Unternehmen überzeugend und positiv von den Wettbewerbern abheben kann. Kundennähe und Erreichbarkeit haben dabei für Rehm als führenden Hersteller von thermischen Systemlösungen für die Elektronik- und Solarbranche oberste Priorität, ebenso auch höchste Ansprüche an die Maschinenverfügbarkeit und die hochwertige Ausfertigung der Systeme selbst.

Dieses Leistungsspektrum gibt Rehm an seine Kunden weiter. „Für uns endet die Verantwortung nicht mit dem Geschäftsabschluss, sondern bleibt über die gesamte Nutzungsdauer der Anlagen bestehen. Dabei bleiben wir mit unseren Kunden im engen Kontakt und haben immer ein offenes Ohr – egal, ob eine Anlage nachgerüstet oder ein Filter ausgetauscht werden soll, der Kunde seine Betriebskosten optimieren möchte oder einfach eine Frage zur Systemtechnik hat“, betont René Huber, Manager After Sales & Service von Rehm Thermal Systems.

Eine individuelle Betreuung, die für die ifm-Unternehmensgruppe ausschlaggebend ist. „Uns ist es wichtig, einen kompetenten Ansprechpartner auf Augenhöhe zu haben, der sich im Problemfall mit den Anlagendetails optimal auskennt, beziehungsweise Verschleiß frühzeitig erkennt und die Kundenwünsche in den Fokus rückt. Dazu gehört die Erreichbarkeit, Beratung vor Ort, schnelle Verfügbarkeit von Ersatzteilen und die individuelle After Sales Betreuung. Als Kunde möchte man gehört werden – das macht wirklich guten Service aus“, betont Rüdiger Egle.

Vakuumoption

Energieeffizient, wartungsarm und voidfrei – Ein neues Vakuum-Modul ermöglicht nun Konvektions-Lötprozesse mit Unterdruck – in nur einem Prozess. Mittels der  Vakuumoption lassen sich bereits direkt nach dem Lötvorgang – während sich das Lot noch im optimal aufgeschmolzenen Zustand befindet – zuverlässig Poren, Gaseinschlüsse und Voids entfernen. Mit einem Vakuum bis zu 2 mbar sind Voidraten von unter 2 Prozent realisierbar. Druck und Geschwindigkeit können individuell eingestellt werden. Durch diese integrierte Lösung gelingt ein zeiteffizienter und stabiler Produktionsablauf. Eine aufwändige Bearbeitung der Baugruppe durch ein externes Vakuumsystem ist nicht mehr notwendig, die Werkstücke werden aus den Peakzonen direkt in den Vakuumprozess übergeben.

Serviceleistungen auf den Kunden zugeschnitten

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Kompetent und fachkundig: Servicetechniker beim Filterwechsel. Rehm Thermal Systems

Um den Zeit- und Kostenaufwand für die Anlagenwartung zu optimieren, hat sich die ifm-Gruppe kürzlich dazu entschlossen, einen Großteil der Systeminspektionen in ihrer Fertigung über Servicevereinbarungen zu regeln. Auch die Wartung der sieben Rehm-Anlagen am Standort in Tettnang ist auf diese Art und Weise organisiert. „Servicevereinbarungen schaffen Planbarkeit für den Kunden und den Hersteller. Wir werden bereits sechs Wochen im Vorfeld über anstehende oder empfohlene Inspektionen informiert und können diese optimal eintakten oder für eine maximale Maschinenverfügbarkeit sogar gleich mit anderen Anlagenwartungen kombinieren“, sagt Rüdiger Egle.

Mit den Sevicevereinbarungen von Rehm ist der Kunde nicht über Jahre festgebunden. Der Vertrag läuft jeweils nur über 12 Monate und kann an das spezifische Fertigungsumfeld angepasst werden. Kosten und Empfehlungen, beispielsweise für den Austausch von Verschleißteilen, sind transparent und übersichtlich aufgeschlüsselt, sodass Wartungen und ein möglicher Investitionsaufwand frühzeitig planbar sind. Das After Sales Management ist dabei nicht nur Ansprechpartner für Kundendienst und Gewährleistungsfragen, sondern sammelt über den Erfahrungsaustausch mit den Kunden Anregungen, die in zukünftige Optimierungen mit einfließen können. Dies steigert nicht nur die Kundenzufriedenheit, sondern hilft auch dem Hersteller, Systeme marktgerecht weiterzuentwickeln.

Die Inspektion führen kompetente Techniker aus, die durch regelmäßige Schulungsmaßnahmen immer auf dem neuesten Stand der Technik sind. „Unsere Servicetechniker überprüfen in regelmäßigen Intervallen nicht nur den aktuellen Ist-Zustand der Anlage, beispielsweise auf Abnutzung, Störungsmeldungen oder notwendige Materialwechsel, sondern geben dem Kunden auch Reparaturempfehlungen oder Tipps zur Prozessoptimierung und Produktionssteigerung. Der Kunde hat wiederum einen zuverlässigen, festen Ansprechpartner, der für spezifische technologische Fragen da ist, sodass beide Seiten auch von einem wertvollen Wissens- und Erfahrungsaustausch profitieren“, betont René Huber.

Dies schätzen Kunden wie die ifm-Unternehmensgruppe besonders. „Wir arbeiten in einem Dreischicht-Rhythmus, sechs Tage die Woche. Ein unerwarteter Maschinenausfall hätte fatale wirtschaftliche Folgen. Außerdem steht die schnelle Reaktion im Fokus – egal, ob es um eine Ersatzteillieferung geht oder um eine Beratung am Telefon“, erläutert Rüdiger Egle, Abteilungsleiter Prozessorganisation und Halbfabrikate von ifm.

SMT Hybrid Packaging 2017:

Rehm: Halle 4A, Stand 100

ifm: Halle 5, Stand 434

Anna-Katharina Peuker

ist als PR-Referentin im Marketing von Rehm Thermal Systems tätig

(hw/mrc)

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