OSRAM_SFH4787S_Iris Scan_300dpi

Die Infrarot-LED SFH 4787S von Osram leuchtet die Augen gleichmäßig aus, damit der Iris-Scanner das charakteristische Muster der Iris einfacher erkennen kann. (Bild: Osram)

Osram Opto Semiconductors zeigte auf dem Mobile World Congress 2017 eine Infrarot-LED für Iris-Scanner, die die Augen gleichmäßig ausleuchtet. Im Gegensatz zum Vorgänger strahlt die SFH 4787S ihr Licht nicht senkrecht, sondern leicht geneigt ab.

Die nun dritte Generation der Ired für Iris-Erkennung greift ein weiteres Anwendungsbedürfnis auf: Die Helligkeitsunterschiede im Kamerabild sollten möglichst nur vom Iris-Muster stammen. Beim Identifizierungsverfahren leuchtet der Scanner die Iris mit infrarotem Licht aus, wobei eine Kamera gleichzeitig ein Bild aufnimmt. Eine Software errechnet daraus das einzigartige Muster der Iris. Die leicht gekippte Strahlrichtung der Infrarot-LED erspart Designern den Aufwand, die ganze LED mechanisch zu neigen. Die schräge Abstrahlcharakteristik kommt dem Blickfeld der Kamera entgegen und die Software muss zum Auslesen des Iris-Musters kaum mehr Artefakte korrigieren.

Die Infrarot-LED SFH 4787S von Osram hat eine geneigte Strahlrichtung von 8°, wobei der Abstrahlwinkel ±18° beträgt. Osram

Mit der SFH 4787S hat das Unternehmen deshalb einen Emitter mit flächigem Licht entwickelt und dafür Reflektor und Linse so optimiert, dass die Helligkeitswerte über die Frontfläche des Lichtkegels nahezu konstant sind. Wie sein Vorgängermodell hat das Oslux-Gehäuse eine Abmessung von 3,5 × 3,5 × 1,6 mm³. Die Wellenlänge von 810 nm liefert für alle Augenfarben kontrastreiche Bilder. Die Strahlrichtung ist um 8° geneigt, der Abstrahlwinkel beträgt ±18°. Bei 1 A Strom erzeugt der hocheffiziente Sender 720 mW optische Leistung, die Strahlstärke beträgt 1000 Milliwatt pro Raumwinkel (mW/sr).

 

(hag)

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