Eine Gruppe von Forschern des Instituts für Sozialwissenschaftliche Forschung in München (ISF) hat gemeinsam mit ingenieur- und sozialwissenschaftlichen Instituten der RWTH Aachen und fünf Unternehmen des Maschinen- und Anlagenbaus dreieinhalb Jahre lang untersucht, wie und unter welchen Bedingungen Innovationsarbeit im Maschinenbau wirklich abläuft. Gemeinsam mit dem Industrieverband VDMA, der IG Metall und der EABB Consulting hat sich die Wissenschaftler die Frage gestellt, wie zukünftig jede Station im Produktlebenszyklus ihren Beitrag zur Innovation einbringen kann – von der Entwicklungsingenieurin bis zum Servicetechniker?

Das Buch ‚Smarte Innovation‘ stellt neue Erkenntnisse zur konkreten Gestaltung von Innovationsarbeit vor. Es befasst sich mit den Innovationspotenzialen, die jenseits der Forschungs- und Entwicklungsabteilungen liegen. Außerdem diskutiert es den Einfluss von Tendenzen zur Standardisierung auf die Innovationstätigkeit und die Belastungen, die Innovationsarbeit unter den heutigen Bedingungen mit sich bringt. Das Buch behandelt aber auch die Herausforderungen von Innovation an berufliche Bildung und Weiterbildung, Personalentwicklung und betriebliche Interessenvertretung. Schließlich werden Ansätze wie die Nutzung der aus der Software-Entwicklung bekannten agilen Methoden oder der Einsatz von Web-2.0-basierten Werkzeugen vorgestellt.

Zielgruppen des Buchs sind einerseits Sozialwissenschaftler mit Interesse an arbeits- und industriesoziologischer sowie technik- und organisationssoziologischer Forschung, andererseits Praktiker der Organisations-, Kompetenz- und Personalentwicklung sowie aus dem Innovationsmanagement.

(dl)

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