Die Prozesssensoren mit Display zeigen an, ob sich eine Anlage im grünen Bereich befindet.

Die Prozesssensoren mit Display zeigen an, ob sich eine Anlage im grünen Bereich befindet. (Bild: Autosen)

Eine dezentrale Anzeige der Messwerte an jedem Sensor ist ein Vorteil von Display-Geräten und auch in einer IO-Link-Umgebung mit direkter Steuerungsanbindung und zentraler Anzeige nicht überflüssig. Ermöglicht die eindeutige Visualisierung der Anlagenzustände doch schnelleres Handeln. Außerdem lassen sich die Geräte leichter bedienen. Mit den Produktreihen AP006-AP010 und AP011-AP015 bietet der Sensorikanbieter Autosen innnerhalb des im ersten Halbjahr vorgestellten Prozesssensorik-Sortiments elektronische Drucksensoren mit Display.

Die Geräte mit der sogenannten Pro-Dis-Technologie verfügen neben zwei am Sensorkopf angeordneten Schaltzustands-LEDs über eine programmierbare zweifarbige LED-Wechselanzeige in den Signalfarben Rot und Grün. Über die Farbcodierung zeigen die leuchtstarken LEDs den aktuellen Zustand eindeutig an und sind auch aus größerer Entfernung gut ablesbar. Die in der Grundeinstellung monochrome Darstellung der Werte lässt sich bei Bedarf auf die Wechselanzeige umstellen. Sollwerte werden im Sensor festgelegt. Solange sich die Messwerte innerhalb der definierten Bandbreite bewegen, leuchten sie grün, bei Abweichungen springt die Anzeige auf Rot um. „So lässt sich im laufenden Prozess auf einen Blick erkennen, ob alle Werte im grünen Bereich liegen – im wahrsten Sinne des Wortes“, sagt Rainer Schniedergers, Produktmanager für die Industriesensorik bei Autosen.

Das Display lässt sich so programmieren, dass die Anzeige um 180 Grad gespiegelt dargestellt wird.

Das Display lässt sich so programmieren, dass die Anzeige um 180 Grad gespiegelt dargestellt wird. Autosen

Durch ihre um 345 Grad drehbaren Gehäuse lassen sich die Geräte einfach installieren und für die Auslesung auch nachträglich und unabhängig von den Einbaubedingungen passend ausrichten. Zudem können Anwender das Display so programmieren, dass die Anzeige um 180 Grad gespiegelt dargestellt wird: praktisch für eine Montage über Kopf.

Drucksensor mit oder ohne Display

Einen Drucksensor mit Display erhalten Anwender bei Online-Bestellung ab rund 200 Euro. Dazu gehören auch programmierbare Ausgänge und die IO-Link-Funktion. Die Sensoren lassen sich damit in fast jede Systemumgebung und Kommunikationstechnologie integrieren. Zum Vergleich: Elektronische Druckschalter ohne Display und IO-Link-Technologie wie der AP001 beginnen bei rund 70 Euro. Im Messprinzip unterscheiden sich die Gerätetypen nicht. Sinnvolles Extra oder Luxus? Diese Frage stellt sich laut Schniedergers in dieser Form nicht; das zeige das Kunden-Feedback. Effizienzgewinn und höhere Investitionen würden stattdessen vor der Kaufentscheidung gegeneinander aufgewogen, wobei mittlerweile ein Trend auszumachen ist: „Auf unserer Online-Plattform bemerken wir ein wachsendes Interesse an den Geräten mit Display“, erläutert Schniedergers.

Technik im Detail

  • Drucksensoren mit keramischer oder Edelstahlmesszelle
  • gut ablesbares, großes LED-Display
  • zweifarbige Wechselanzeige
  • robust und überlastfest
  • durch drehbares Gehäuse, programmierbare Ausgänge und IO-Link universell einsetzbar

Alle Drucksensoren des Anbieters verfügen je nach Messbereich über eine verschleißfeste keramische Messzelle oder eine Edelstahlmesszelle mit Dickschichtdehnstreifen. Auf mechanische Komponenten wie Kolben oder Federn wird komplett verzichtet. Dadurch sind die Sensoren überdruck- und druckspitzenfest und können selbst unter sehr harten Bedingungen eingesetzt werden – ob mit oder ohne Display. „Dadurch hat der Anwender unabhängig von Einsatzart und -ort die Wahl zwischen den wirtschaftlichen Druckschaltern oder den effizienteren Pro-Dis-Geräten mit Wechselanzeige“, resümiert Schniedergers.

(mns)

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