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Sukzessive werden alle neuen Maschinengenerationen mit dem Komax HMI ausgerüstet. (Bild: Komax)

Vollautomatisierte Kabelverarbeitungsmaschinen werden immer flexibler und leistungsfähiger. Jedoch, kein Licht ohne Schatten: Um die Leistung im Tagesgeschäft nutzen zu können, ist bei der Bedienung und Konfiguration immer mehr Wissen und Erfahrung notwendig – bislang jedenfalls.

Bediensoftware sorgt für fehlerfreie Konfiguration

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Schritt für Schritt von der Auftragsliste, zum Materialwechsel, zu den Verifikationen bis zum Abschluss des Produktionsauftrags – geführt von der HMI-Software. Komax

Mit seiner Bediensoftware will der Schweizer Maschinenbauer Komax den gordischen Knoten durchschneiden, zunächst bei der automatisierten Kabelverarbeitung, konkret bei den zwei Maschinentypen Alpha 530 und Alpha 550. Die in kurzer Zeit erlernbare Bedienphilosophie vereinfacht die Bedienung und vermindert Eingabefehler. Damit gelingen eine fehlerfreie Maschinenbedienung, die Implementierung kundenspezifische Produktionsabläufe bei dem erforderlichen Qualitätsniveau gewährleisten.

Die Bediensoftware steuert den Prozess und die Bedienung auf Basis einer Use-case-driven-Designs: Je nach konkretem Anwendungsfall, beispielsweise Abisolieren, sind dann die prozessrelevanten Daten sämtlicher Produktionsvorgänge in einem Bildschirm-Fenster übersichtlich zusammengefasst.

Beim Materialwechsel ist innerhalb von HMI ersichtlich, wo welches Material gewechselt werden muss. Für die Optimierung des Abisolierprozesses sind alle relevanten Parameter auf einer Seite zusammengefasst. Und in der Jobübersicht wird die Ausbring- und Stückzahlleistung auf einer Seite übersichtlich abgebildet. So kann der Bediener auf einen Blick sehen, wie gut die Maschine läuft.

Schritt-für-Schritt führt der ‚Green Button‘ den Bediener durch den Kabelverarbeitungsprozess. So kann jeder Arbeitsschritt nur auf eine Weise ausgeführt werden – die automatisch richtig. Diese konsequente Benutzerführung vermeidet Fehler beim Einrichten, Umrüsten und während der Produktion. Dennoch sind die standardisierten Produktionsabläufe bei Bedarf individualisierbar. So lässt sich der Produktionsprozess flexibel den eigenen Anforderungen entsprechend umgestalten, ergänzen und optimieren; sogar im laufenden Betrieb. Der gesamte Produktionsprozess wird darüber hinaus lückenlos dokumentiert und protokolliert.

Ein Prozess, ein zentrales HMI – auch bei Fremdsystemen

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Die Maschinen tracken alle Aktionen und melden jedes Ereignis an ein vorhandenes MES. Komax

Die Visualisierungssoftware ermöglicht auch die Integration von Eingabefenstern für Fremdsoftware und zentralisiert damit die Bedienung. So muss der Bediener nicht mehrere Programme gleichzeitig auf verschiedenen Benutzeroberflächen überwachen.

Die Bildschirmansicht ist unterteilt in die Bereiche Maschinenkonfiguration, Produktspezifikation und Produktion. Diese Gestaltung sorgt für eine einfache, intuitive und schnelle Orientierung. Die Verwendung von Grafiken macht die Dateneingabe und Kontrolle einfach und eindeutig, beispielsweise bei der Spezifikation von Artikeln. Die Sprache der Bedienoberfläche lässt sich in kürzester Zeit umstellen, sodass mehrere Benutzer die gleiche Maschine verwenden und dabei in ihrer Sprache arbeiten können.

Mittels einer offenen Schnittstelle ist die Bedienoberfläche an Produktionsleitsysteme anbindbar. Das ermöglicht Datenanalysen in Echtzeit. Sämtliche Daten sind ausnahmslos dokumentiert und nachverfolgbar. Mithilfe der Software kann in einem Arbeitsgang zeitgleich produziert, überwacht, ausgewertet und optimiert werden – die Grundlage für signifikante Qualitäts- und Produktivitätssteigerungen geschaffen.

Leistungsstarke Funktionen erlauben die unmittelbare Überwachung des gesamten Kabelverarbeitungsprozesses. Der Quality Monitor überwacht konstant die aktuellen Qualitätsparameter aller im Produktionsprozess eingesetzten Module. Alle Messwerte und Bilder, wie etwa die der Abisolierüberwachung, sind während der Produktion auf dem Bildschirm live verfolgbar. Mittels Performance Monitor lässt sich die effektive Ausbringungsleistung mit der theoretischen Stückzahlleistung vergleichen; der Scrap Monitor informiert über die Ausschussmenge. Weiterhin ist auch die restliche Produktionsdauer ersichtlich, so dass der Maschinenführer die Zeit nutzen kann, um den nächsten Auftrag vorzubereiten.

Hannover Messe 2018: Halle 11, Stand E27

(sk)

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