Die Kontron-Aktionäre haben auf der Hauptversammlung für die Verschmelzung gestimmt. Noch fehlt aber die Zustimmung der S&T-Aktionäre, um den Deal abzusegnen.

Die Kontron-Aktionäre haben auf der Hauptversammlung für die Verschmelzung gestimmt. Ebenso die Aktionäre der S&T Deutschland Holding. (Bild: Fotolia/BIker3)

In Bobingen fand am 19. Juni 2017 die Hauptversammlung von Kontron statt. Dazu fanden sich Aktionäre mit rund 39 Millionen stimmberechtigen Aktien ein (entsprechend 63,99 Prozent des Grundkapitals). Laut Umwandlungsgesetz bedarf es einer dreiviertel Mehrheit des bei der Beschlussfassung vertretenen Grundkapitals, also der anwesenden Aktionäre und ihrer stimmberechtigten Aktien. Die Kontron-Aktionäre stimmten mit 86,29 Prozent für eine Verschmelzung mit der S&T Deutschland Holding AG. Außerdem gab es erwartungsgemäß keine Entlastung für die ehemaligen Kontron-Vorstände Schwirz (CEO) und Plikat, die im Sommer vergangenen Jahres ihre Schreibtische sehr kurzfristig räumen mussten. Die Hauptversammlung der S&T Deutschland Holding fand am 20. Juni statt. Auch diese Hauptversammlung stimmte für die Verschmelzung.

Die ersten Gerüchte kamen bereits im Oktober 2016 auf: Kontron, Anbieter von Embedded Computer Technologie, will mit S&T verschmelzen. Im Februar 2017 kam dann die erste offizielle Meldung in Form einer Absichtserklärung zur geplanten Verschmelzung von Kontron mit der nicht börsenorientierten S&T Deutschland Holding. Einem Verschmelzungsvertrag mit dem österreichischen Technologiekonzern stimmte der Aufsichtsrat Kontrons am 3. Mai zu.

(prm)

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