John Pasquarette, Vice President Product Marketing für Software bei National Instruments, bei der Vorstellung von LabVIEW 2009
Im Vorfeld der NI Week 2009 in Austin/Tx war es John Pasquarette, seit Herbst letzten Jahres Vice President of Product Marketing for Software bei National Instruments, überlassen den Vorhang für die neue Version der Entwicklungsplattform LabVIEW zu lüften. Nachdem sich die vorherigen Versionen seit mehreren Jahren im 8.xx-Zahlenraum befanden, hat NI die Marketingstrategie geändert und bringt zukünftig jetzt jedes Jahr eine neue LabVIEW-Version unter der jeweiligen Jahrzahl heraus. Den Anfang macht also LabVIEW 2009. Hier in Kurzform einige markante Neuerungen:
- VI Snippets Tool: Ermöglicht die Erstellung von .png-Abbildungen von Blockdiagrammen, die per Drag and drop in LabVIEW 2009 übertragen werden können, wo sie den abgebildeten LabVIEW-Code automatisch erstellen.
- Blockdiagrammbereiche aufräumen: Dient zum Bereinigen ausgewählter Bereiche bzw. zum Ausschluss bestimmter Strukturen bei der Anwendung der Funktion „Blockdiagramm aufräumen“.
- Verbesserter Symbol-Editor: Erstellt vielschichtige VI-Symbole mit integriertem Text, Vorlagen und Glyphen.
- Sondenüberwachungsfenster: Erlaubt die Überwachung von Sonden an LabVIEW-Drähten von jedem geöffneten VI aus in einem einzigen Fenster.
- VI-Rekursion: Implementiert rekursive VIs durch Ablegen von VIs auf ihrem eigenen Blockdiagramm.
Mit dem LabVIEW 2009 MathScript RT Module wird von National Instruments auch echtzeitfähige Mathematik eingeführt. Anwender können damit bestehende mathematische Skripte, die als .m-Dateien entwickelt wurden, direkt in LabVIEW einzusetzen, um sie sowohl auf dem Desktop als auch auf einer Echtzeitplattform ablaufen zu lassen. Mehr zu Echtzeitmathematik, aber auch zu Paralleler Programmierung und Wireless-Technologien erfahren Sie in der elektronik industrie Ausgabe 8/9.(jj)
