Um den neuen ARM Cortex-A15-Multi-MPCore ordnet ARM wichtige IP-Blöcke an, etwa ein AMBA-4-Bus-Interface oder Coresight für Debugging und Trace.

Um den neuen ARM Cortex-A15-Multi-MPCore ordnet ARM wichtige IP-Blöcke an, etwa ein AMBA-4-Bus-Interface oder Coresight für Debugging und Trace.

Mit dem Cortex-A15 MP-Core will ARM die Performance von Prozessoren in Smartphones um den Faktor fünf beschleunigen. Der Energiebedarf soll dabei auf ähnlichem Niveau bleiben wie heute. Doch mit dem Multi-Prozessor-Core adressiert ARM neben Smartphones auch weitere Märkte, etwa Tablet-PC, Laptops mit großen Bildschirmen und High-End-Unterhaltungselektronik bis hin zu Wireless-Basisstationen und die Netzwerk-Infra­struktur großer Firmen. Für die High-End-Anwendungen liefert der Cortex-A15 bei bis zu 2,5 Gigahertz Taktrate mehr Leistung zu immer weniger Energie- und Platzbedarf bei immer weniger Abwärme im Vergleich zu den Vorgängern. Cortex-A15-Lizenzen sind ab sofort bei ARM erhältlich. Die IP ist für Herstellungsprozesse in 32 und 28 Nanometer ausgelegt und laut ARM fit für künftige Strukturbreiten. „Die Veröffentlichung des Cortex-A15 MPCore-Prozessors markiert den Anfang einer komplett neuen Ära der ARM-Partnerschaft. Er vereint über 20 Jahre Erfahrung im Low-Power-Design mit einer Menge neuer und sehr aggressiver High-Performance-Technologien“, erklärt Mike Inglis, EVP und General Manager der Prozessor-Division von ARM in Cambridge, und ergänzt: „Der Cortex-A15 MPCore wird der nächste große Schritt sein auf der branchenweiten Roadmap des energieeffizienten Computings. Er wird unseren Partnern eine große Vielfalt neuer Applikationen ermöglichen.“

Der Cortex-A15 MPCore erweitert die Cortex-A-Familie. Die Elektronikindustrie profitiert laut ARM besonders von der Fülle an Software- und Feature-kompatiblen Prozessoren und Mikrocontrollern auf Basis dieser Architektur. Der Cortex-A15 erweitert die Einsatzmöglichkeiten durch Hardware-Unterstützung für effiziente Betriebssystem-Virtualisierung, Soft Error Recovery, einem größeren adressierbaren Speicherbereich und Systemkohärenz. Der Cortex-A15 bleibt zwar der Energieeffizienz von ARM treu, skaliert aber in deutlich höhere Performance-Regionen und erlaubt den ARM-Partnern, sowohl innovative, als auch traditionelle Märkte mit einer einzigen Prozessor-Architektur zu bedienen. Da der Cortex-A15 zu den vorhandenen Cortex-A-Prozessoren kompatibel ist, können Entwickler das komplette Ökosystem nutzen, vom Android über Adobe Flash, Java-Plattform Standard Edition (Java SE), Java FX, Linux, Microsoft Windows Embedded Compact 7, Symbian und Ubuntu. Über 700 Mitglieder der ARM Connected Community stellen Applikationssoftware, Middleware, Hardware und Entwicklungswerkzeuge bis hin zu SoC-Design-Services bereit. Zum Cortex-A15 wird ARM spe­ziell optimierte physikalische IP anbieten, die zusammen mit dem Prozessor entwickelt wurde. Dazu kommen viele ARM-Technologien wie AMBA-4-konforme Corelink-System-IP, Coresight-IP für Debugging und Trace, Mali-Grafik, und viele Entwicklungswerkzeuge. (lei)

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