OLEDs ansteuern

(Bild: hema electronic)

Flache OLEDS

OLEDs mit einer Bauhöhe von etwa 2,5 mm lassen sich flexibel in Möbelstücke oder andere Anwendungen integrieren. hema electronic

Um OLEDs in Betrieb nehmen und eigenen Vorstellungen entsprechend ansteuern zu können, sind spezielle Netzteile und Controller, zum Beispiel von Hema, erforderlich. Das Unternehmen bietet schon seit längerem Controller für LED-Leuchten und OLEDs an, die sich beispielsweise zur Qualitätssicherung in der industriellen Bildverarbeitung nutzen lassen.

Denn für die Inspektion von Produkten mit Kameras oder für die Mikroskopie sind homogen beziehungsweise flächig ausgeleuchtete Hintergründe unabdingbar – genau die richtige Aufgabe für OLEDs.

Anwendungsbeispiel Möbelstück

Falls Anwender ein OLED in eine Fläche, in ein Möbelstück oder in eine Leuchte einbauen und dabei die flache Bauform beibehalten möchten, darf nur ein dünnes Kabel zur OLED führen. Controller und Netzteil zur Ansteuerung und Versorgung des OLEDs lassen sich an einer anderen Stelle des Aufbaus besser unterbringen. Soll die Anwendung mehrere dimmbare OLEDs enthalten, ist zusätzlich ein Regler erforderlich.

In diesem Fall kann der Aufbau folgendermaßen aussehen. Einerseits eine Einheit mit geringen Abmessungen, die sich unauffällig an einer anderen Stelle versteckt befindet. Dies kann die Halterung, der Standfuß oder eine Stelle am Möbelstück sein. Alternativ ist der Aufbau des Controllers so flach, dass er die Gesamthöhe des OLED kaum stört. Die rückwärtige Abdeckung dient als Träger für Leitungen und Bauteile. Im montierten Zustand hat der Anwender nur die Leuchtfläche mit zwei Drähten und eventuell einem flachen eingebetteten Dimmschalter vor sich.

Der Controller von Hema steuert bis zu vier OLED-Einheiten gleichzeitig an und ermöglicht es, sie zu dimmen (Bild 1). OLEDs benötigen einen geregelten Konstantstrom, der je nach Fabrikat und Typ unterschiedlich sein kann. Durch die Alterung der OLEDs erhöht sich ihr statischer Widerstand, was bedeutet, dass die OLED bei gleicher Spannung dunkler würde. Eine Stromregelung kann diesen Effekt ausgleichen, da die Helligkeit der OLED proportional zum Betriebsstrom verläuft.

Strom- und Spannungsspitzen vermeiden

Als wichtige Eigenschaft muss ein OLED-Controller Strom- und Spannungsspitzen vermeiden, da diese die OLED beschädigen könnten. Ebenso muss der Treiber sauber ein- und ausschalten. Defekte OLEDs neigen zu einem kurzschlussartigen Verhalten. Das muss der Controller berücksichtigen und absichern.

Die Versorgung von OLED und Controller erfolgt mit einer Spannung von 24 V und mindestens 500 mA, je nach Anzahl der OLED-Einheiten. OLEDs lassen sich problemlos dimmen, was der Controller mithilfe eines Potentiometers übernimmt. Bei einer Einbauleuchte lässt sich ein Dimmschalter verwenden, der sich an einer passenden Stelle befindet.

(hb/ah)

Sie möchten gerne weiterlesen?

Unternehmen

Hema Elektronik GmbH

Röntgenstraße 31
73431 Aalen
Germany