Auf einen Blick

Wenn sich 1080p Full HF als Standardspezifikation durchgesetzt hat, müssen Multimedia-Video-Geräte mit HDMI als primärer Ausgangsschnittstelle ausgestattet sein. Die Auswahl eines leicht zu verstehenden und erweiterbaren Produkts für HDMI-Video-Datenerfassung und -test mit guter Unterstützung von Standards hilft bei der Automatisierung und beschleunigten Realisierung von HDMI-Tests.

Digitales Video gehört längst zum Alltag und die Integration von Netzwerken und Multimedia ist unumgänglich. Der USB-Smart-TV-Dongle von Google ist ein Beispiel für diesen aufkeimenden Integrationstrend. Sobald man den Dongle in den HDMI-Anschluss des Fernsehgerätes steckt, kann man HD-Videos genießen, die drahtlos von verschiedenen Plattformen gestreamt werden. Zu diesen Plattformen zählen Smartphones, Tablets und PCs ebenso wie Online-Videoquellen wie YouTube und Tudou.com. Hightech-Smart-TV-Streaming-Dongles führen verschiedene Apps unabhängig aus und spielen Multimedia-Videoquellen ab, die das TV-Gerät in einen riesigen Tablet-Computer verwandeln, der Unterhaltungsvideos, die zum Beispiel auf mobilen Geräten gespeichert sind, zugänglich machen.

Diese Plug-&-Play-Multimedia-Video-Dongles sind die erfolgreichen Außenseiter im Videomarkt, der für seine vielfältigen Funktionen und ein hohes CP-Verhältnis bekannt ist. Die zuverlässige Funktion lässt sich nur durch Videotests erfolgreicher Playbacks auf verschiedenen Displays und Bildschirmen mit präzisem Streaming der Videodaten sicherstellen. Equipment-Hersteller benötigen eine hochwertige Multimedia-Video-Testtechnologie und Equipment mit umfassendem Support, um die Tests schnell durchführen zu können und die Markteinführungszeit zu verkürzen, sodass Marktchancen optimal genutzt werden können.

Testanforderungen beim Smart-Multimedia-Video

Die Tests von Smart-Multimedia-Video haben sich gegenüber der ursprünglichen Qualitätsanalyse eines aufgenommenen Bildes in verschiedene Richtungen weiterentwickelt und unterstützen Spezifikationen wie EDID (Extended Display Identification Data)/DDC, HDCP (High Definition Content Protection), PSNR (Peak Signal to Noise Ratio) und OCR (Optical Character Recognition). Die erwähnten Tests und Standards ermöglichen konsistentere Leistung und Genauigkeit der Videoübertragung für höherwertige Produkte.

EDID/DDC-Support (Plug-&-Play-System):

Die EDID-Daten werden üblicherweise in einem Display-nahen EEPROM vorgehalten. Hier werden Auflösung, Scanfrequenz, Gerätemarke und Seriennummern gespeichert, soweit sie vom Display unterstützt werden.

DDC (Display Data Channel) ist eine durch VESA eingeführte Standardspezifikation, die Sender und Empfänger jeweils über die Kapazität des Anderen informiert. Sobald der Host die Display-seitigen EDID-Daten erhalten hat, kommuniziert er mit dem Display über den DDC-Kanal, um die korrekte Auflösung festzulegen. Dieses Plug-&-Play-System ermöglicht es dem Host und dem Display, die ideale Auflösung zu erkennen und einzustellen, um so manuelle Einstellungen durch den Anwender zu vermeiden.

Der EDID/DDC-Support kommerziell verfügbarer Geräte durch eine hochentwickelte Bilderfassungskarte für Testzwecke wird zunehmend wichtiger. Falls die vorhandene EDID/DDC-Konfiguration nicht zu der des Testgerätes passt, ist die Anpassung und Aktualisierung der EDID/DDC-Kapazität ein wichtiger Aspekt für Flexibilität und Erweiterbarkeit.

HDCP-Support:

Das von Intel entwickelte HDCP-Verfahren soll illegales Kopieren oder Aufnehmen digitaler Videos bei der Übertragung über HDMI- oder DVI-Schnittstellen verhindern. Der HDCP-Mechanismus erfordert, dass sowohl Quellen-, als auch Displayseite über integrierte HDCP-Verschlüsselungschips verfügen, um HDCP-geschützte Videos anzeigen zu können. Andernfalls sieht der Benutzer nur Videos mit verminderter Bildqualität oder hohem Rauschanteil. Um HDCP-verschlüsselte Video-Inhalte testen zu können, muss die vom Testgerät verwendete Bilderfassungskarte einen integrierten HDCP-Verschlüsselungschip besitzen.

PSNR-Test (Peak Signal to Noise Ratio):

PSNR ist ein beliebtes und weitgehend akzeptiertes, objektives Messverfahren zur Ermittlung der Bildqualität. Es beruht auf dem Verhältnis zwischen maximalem Bildsignal und dem im Bild enthaltenen Rauschanteil. Je höher der PSNR-Wert, desto besser die Bildqualität. Im Allgemeinen steht ein PSNR-Wert unter 30 dB für zurückzuweisende Bildqualität. In den meisten Fällen muss der PSNR-Wert also 30 dB überschreiten. Der PSNR-Algorithmus von Betreibern der Testsysteme lässt sich jedoch nur anwenden, wenn unkomprimierte Bilder hoher Auflösung und Frequenz vorliegen.

OCR-Test (Optical character recognition):

Smart-Multimediageräte sind gekennzeichnet durch ihre Cloud-basierten Fernüberwachungs- und -steuerungsdienste. Das heißt, Smart-Multimediageräte bedienen sich der Netzwerke, um ihre Funktionen wie Datenspeicherung und App-Zugriffe auszuführen. Das Gerät und sein Display müssen über Wi-Fi-Streaming für drahtlose Multimedia-Video-Wiedergabe verfügen. Deshalb sind die Wi-Fi-Daten wie IP-Adresse und übertragene Datenmenge obligatorische Testaspekte. Die Prüfung der IP-Adresse und der übertragenen Datenmenge erfolgte früher manuell, was oft wegen ungenauer und/oder langsamer Tests zu instabilen Ergebnissen führte. Die Zeichenerkennung mittels OCR-Funktion verbessert die Testleistung deutlich, indem sie sofort jegliche Abweichung bei der Wi-Fi-Datenübertragung erkennt.

Automatisierte Video-Tests sind genauer, effizienter und kostengünstiger.

Automatisierte Video-Tests sind genauer, effizienter und kostengünstiger.Adlink

Die Komplexität von Video-Tests führt dazu, dass manuelle Tests wegen Subjektivität, Ermüdung der Augen und Aufmerksamkeitsdefiziten leicht zu inkonsistenten Ergebnissen führen. Ganz abgesehen davon, dass bestimmte Informationen nur durch Instrumente und nicht durch das bloße Auge erkannt werden können. Die Automatisierung des Tests von Multimedia-Video-Geräten mithilfe von hochauflösenden HDMI-Video/Audio-Erfassungskarten kann die Arbeitskosten signifikant senken. Die Unterstützung mehrerer Video-I/O-Schnittstellen führt in Verbindung mit hoher Qualität, einfacher Entwicklung und flexibler Test-Zeichenerkennungssoftware zu reduzierten Testfehlern und verbesserter Effizienz und Ausbeute.

Zwei-in-Eins Video-Tests

Der Video-Signaltest von Multimedia-Geräten deckt nicht nur Video-, sondern auch Audiosignale ab. Die Video-Datenerfassungskarte unterstützt Spezifikationen wie HDMI-Multi-Channel, einen oder mehrere Channel-Surround-Sound-Kanäle und hohe Abtastraten. Nicht-komprimiertes Format und extreme Verzerrungsarmut sind weitere Schlüsselkriterien bei der Auswahl von Testeinrichtungen.

Software-Anforderungen beim Video-Test

Zu den Software-Anforderungen für den Test zählen Bilderfassung, Test und Zeichenerkennung. Die wichtigsten Kriterien für Entwickler sind: Benutzerfreundlichkeit und kurze Einarbeitungszeit, reichhaltige API-Templates, Support für gängige Anwendungen von Drittanbietern (wie Directshow, Labview und Open Evision), einfache Anpassung der Testfunktionen und intuitive Bedienoberfläche. Entwicklungswerkzeuge, die obige Kriterien erfüllen, eignen sich für das Finetuning der Testprogramme, um die Anforderungen verschiedener Multimedia-Geräte zu erfüllen und Testeffizienz und Automatisierungsgrad zu verbessern.

Einfach-Video/Audio-Erfassungskarte für HD-Videodatenerfassung und Test

Adlinks hochauflösende HDMI-Video/Audio-Erfassungskarte HDV62A bietet Unterstützung für Full-HD (1920 x 1080p), unkomprimierte Daten, Erfassung von Streamingdaten bis zu 60 Frames pro Sekunde, Multi-Source-Erfassung digitaler Audiodaten, HDMI, D-Sub, YPbPr, CVBS/Svideo, all-in-one AV-Eingang, Support für EDID/DDC-Programmierung und -Aktualisierung, digitale Verschlüsselung (HDCP) für PSNR, OCR- und Bildausrichtungstest für automatischen Signalabgleich und Test. Die HDV62A-Karte unterstützt HDMI mit 8-kanaligem, unkomprimiertem Surround-Sound bei Abtastraten bis zu 96 kHz für S/PDIF und RCA/Toslink für verlustlose Übertragung der Audioquellen über Faseroptik. So können die Videosignale der meisten im Handel erhältlichen Multimedia-Geräte erfasst werden. Dazu zählen Smart-TV-Streaming-Dongles, Netzwerk-Streaming-TV-Boxen, analoge/digitale Set-Top-Boxen, Blu-Ray-Player, KVM-Bildqualitätssteuerung und Notebooks, Handhelds sowie Tablet-Computer mit VGA/HDMI-Ausgängen.

Erfassung mehrerer Signal- und Audioquellen.

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Im Lieferumfang der HDV62A-Karte ist die proprietäre Applikation View-creator-pro enthalten. Sie bietet Testfunktionen für Video- und Audio-Recording, Farbraumkonvertierung und Bildbeschneidung (Cropping). Dafür genügt eine einfache Parameterkonfiguration. Es sind keinerlei Programmierungen erforderlich. Die Karte eignet sich für einfache Bilderfassung und Konfigurationsverifizierung. Die Kompatibilität zu Microsofts Directshow sichert einen Support für Fremdsoftware, Flexibilität und Erweiterbarkeit. Für vorläufige Tests und Evaluierungen können Kunden Graphedit, sowie VLC oder Amcap verwenden. Zur Entwicklung einer individuellen Bedienoberfläche steht Entwicklern eine Standard-C++-DLL-Bibliothek für die HDV62A-Karte zur Verfügung. Außerdem werden VB-, .NET-, C#-, BCB- und MFC-Templateprogramme supportet, um die Entwicklungszeit zu verkürzen. NIs Labview, Euresys’ Open Evision und OpenCV zur Bildanalyse und -erkennung werden ebenfalls unterstützt.

Zane Tsai

ist Product Manager, I/O Platform Product Center bei Adlink Technology.

(ah)

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