Einem Kraken ähnlich windet sich das informationsgebende Leitungssystem um die sieben identischen Elektronikboxen mit den integrierten tecnotron-Bau-gruppen zur Kamerakonstruktion. Sie befinden sich unterhalb der Röhrenoptik des eROSITA- Teleskops. Technotron

Einem Kraken ähnlich windet sich das informationsgebende
Leitungssystem um die sieben identischen Elektronikboxen
mit den integrierten tecnotron-Bau-gruppen zur Kamerakonstruktion.
Sie befinden sich unterhalb der Röhrenoptik des eRosita-
Teleskops.
Leitungssystem um die sieben identischen Elektronikboxen
mit den integrierten tecnotron-Bau-gruppen zur Kamerakonstruktion.
Sie befinden sich unterhalb der Röhrenoptik des eRosita-
Teleskops. (Bild: Tecnotron)

Mit empfindlicheren Röntgenbilddetektoren ausgestattet, als dies bei vorherigen Missionen möglich war, wird das Teleskop sieben unabhängige mit hoher spektraler und räumlicher dabeihaben. Die vor ihnen angebrachten, parallel ausgerichteten Spiegelsysteme werden das sichtbare Licht filtern und die Signale der Röntgenquanten zu deuten wissen. Damit die so eingefangenen Bildinformationen aus einer Entfernung von 1,5 Millionen Kilometern gesichert übertragen und ausgewertet werden können, versehen auch von Tecnotron auf dem Röntgenteleskop ihren Dienst.

„Rund fünfzehn verschiedene Leiterplattenarten wurden von uns entwickelt, die meisten davon in den sieben identischen Elektronikboxen unter den Spiegeln verbaut“, berichtet Karl-Heinz Strohmaier, ehemaliger Tecnotron-Geschäftsführer. Der Auftrag für das wurde 2010 vom MPE, dem Max-Planck-Institut für extraterrestrische Physik, erteilt. Dies geschah nicht zuletzt, da die Weißensberger Elektronik-Spezialisten schon vor Jahren an gleichlautenden Projekten wie denen der Raumfahrtmissionen „Rosat“ und „XMM“ mitgewirkt hatten.

Bis man das geforderte und das weltraumbeständige Leiterplattenkontingent fristgerecht an das MPE lieferte, waren etliche Disziplinen zu erfüllen. Sowohl die reibungslose des Teleskops über etliche Jahre wie auch das Detektieren und Speichern der im All aufgenommenen Signale mussten sichergestellt sein. Eine aufwändige war gefordert. Vorgegebene ESA-Spezifikationen an das , insbesondere an die Langzeitverlässlichkeit und die Aufnahme technischer Neuerungen, waren eine Herausforderung. Technologien für Microvias, Burried Vias und Leiterstrukturen von nur 150 μm wurden integriert und CGA-Bauteile mit bis zu 1.152 Anschlüssen fanden ihren Platz.

Rund sieben Jahre soll die systematische Suche, der Nachweis schwarzer Löcher in nahen und fernen Galaxien dauern. Auch die Existenz von heißem, intergalaktischem aufzuzeigen gehört zu der Mission. So will man die großräumige Struktur des Kosmos und dessen ertasten. Ebenso erhofft man sich wissenschaftlich erhellende Erkenntnisse über die Dunkle . Mit auf die spannende Technologiereise nahm man  Elekonta Marek, ein Spezialunternehmen aus Gerlingen, das sich der Herstellung von höchster Güte und , insbesondere für den Betrieb unter extremen Bedingungen auf die Fahnen schreibt. „Wir stehen seit Jahrzehnten mit tecnotron im fachlichen Dialog. Wie in der Vergangenheit haben wir auch hier eine spezielle entwickelt und gefertigt, die die Anforderungen an eine langjährige Weltraummission zuverlässig erfüllt“, äußert sich Elekonta-Geschäftsführer Lars Presche.

(mrc)

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