Der Ventilstecker mit zugehörigem Kabel dient als ansteuernde Komponenter einer Magnetspule.

Der Ventilstecker mit zugehörigem Kabel dient als ansteuernde Komponenter einer Magnetspule.Gogatec

Anfangs fertigte man die quadratischen Würfelstecker nach Din 43560 Bauform A (DIN-EN-175301-803), welche auch heute noch als die meistverwendete Bauform gilt und vor allem bei Hydraulikventilen Anwendung findet. Da dieser Stecker für pneumatische Anwendungen zu groß wurde, leitete die Industrie die Entwicklung einer schmalen, rechteckigen Version mit der Bezeichnung Bauform B ein, welche drei flache Fastonstifte statt einem flachen und zwei U-förmigen Stiften besitzen sollte. Dies lehnte das deutsche Normungsinstitut jedoch ab und erst Jahre später wurde wieder ein gleich großer Stecker ausgeschrieben, der wie Bauform A einen flachen Erdungsstift und zwei U-förmige Anschlusskontakte hatte. Diese Bauweise konnte sich allerdings nicht ausreichend durchsetzen und so wird heute üblicherweise der sogenannte Industrienorm-Stecker eingesetzt. Ein ähnliches Schicksal wiederfuhr auch der nächst kleineren Bauform C, die ebenso der üblichen Industrienorm mit Kontaktabstand 9,4 mm und einer seltenen DIN-Version mit Kontaktabstand 8 mm entspricht.

Gogatec liefert alle diese Ventilstecker als Einzelstecker mit Schraubanschluss oder als Version mit angespritzter PVC- oder PUR-Leitung. Zudem ist für die Instandhaltung oftmals ein Ventilstecker erforderlich, bei dem das fertig angeschlossene Kabel nicht vergossen ist. So lässt sich im Problemfall der Stecker austauschen, ohne das Kabel abschneiden zu müssen. Die Leitungslänge bleibt unverändert erhalten.

Eine eingebaute Elektronik zeigt die angelegte Spannung an und bedämpft die durch die geschaltene Induktivität entstehenden Spannungsspitzen mit einer Diode, einem Varistor oder einem RC-Glied. Ein eingebauter Gleichrichter oder eine bipolare Diode sorgt für eine verpolsichere Funktion. In besonderen Fällen lässt sich auch ein Signalverstärker einbauen, so dass ein 2-A-Hydraulikventil mit einem 0,5-A-Ausgang der SPS problemlos ansteuern lässt. In speziellen Ausführungen befindet sich im Stecker eine Energiesparelektronik, welche zunächst die hohe Anzugsleistung für die Spule liefert, dann aber durch eine Pulsweitenreduzierung nur mehr die Halteleistung zur Verfügung stellt. Dadurch ist eine Reduzierung des Energiebedarfs um mehr als 50 Prozent realisierbar. Das bedeutet bei Ventilen, die nicht gleichzeitig schalten, eine erhebliche Einsparung und ermöglicht die Verwendung wesentlich kleinerer Netzgeräte.

(rao)

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