Lichtspuren von Autos auf der Straße

Verworrene Vielfalt: Hier finden Sie die wichtigsten Abkürzungen der Kfz-Elektronik und mehr. (Bild: © kalafoto - Fotolia.com)

Automobil-Begriffe wie ABS und CAN gehörten zu den ersten TLAs (Three-Letter Acronyms, also Abkürzungen, die aus drei Buchstaben bestehen) im Automotive-Bereich, aber mittlerweile gibt es so viele Abkürzungen, dass selbst Experten manchmal ins Grübeln kommen. Die all-electronics-Redaktion hat eine umfangreiche Liste von gängigen Abkürzungen und Begriffen rund um Fahrzeugsysteme und deren Elektronik zusammengestellt, die wir permanent für Sie aktualisieren, und bei Bedarf ergänzen wir auch Abkürzungen, die aus mehr oder weniger als drei Buchstaben bestehen. Darüber hinaus können Sie auch einen Blick in unsere weiteren Abkürzungsverzeichnisse werfen.

Manche dieser Abkürzungen haben in der Automotive-Umgebung eine ganz andere Bedeutung als im Alltagsleben, wo zum Beispiel ICE für Inter City Express und LKA für Landeskriminalamt stehen, während ICE im Automotive-Umfeld den Verbrennungsmotor und LKA den Spurhalteassistenten bezeichnet.

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A

AAA: American Automobile Association

American Automobile Association – ein Zusammenschluss von Automobilclubs in ganz Nordamerika – ist das US-Pendant zum deutschen ADAC. Er ist vor allem für seine Pannenhilfe bekannt, bietet aber auch eine breite Palette anderer Dienstleistungen wie Reiseplanung, Versicherungen und Rabatte auf Unterkünfte, Mietwagen und Freizeitparks. AAA ist eine gemeinnützige Organisation und mit über 60 Millionen Mitgliedern eine der größten Mitgliederorganisationen in den Vereinigten Staaten. Sie gibt auch Reiseführer und Karten heraus, und die angeschlossenen Clubs in Kanada und Mexiko arbeiten unter demselben Namen und bieten ähnliche Dienstleistungen an. Die Organisation setzt sich auch für die Sicherheit im Straßenverkehr ein und informiert die Öffentlichkeit über den Kraftstoffverbrauch, den Straßenzustand und andere verkehrsrelevante Themen.

AAGR: Adaptive Abstands- und Geschwindigkeitsregelung

(veraltet für ACC)

AAS: Adaptive Air Suspension

Adaptive Air Suspension (deutsch: Adaptive Luftfederung) ist eine Art von Fahrwerk, bei dem die Federung mithilfe von Luftdruck reguliert wird. Es ermöglicht es dem Fahrer, die Höhe des Fahrzeugs und die Federrate an die aktuellen Straßenbedingungen anzupassen. Es bietet eine höhere Federungskomfort, verbessert die Fahrstabilität und ermöglicht eine bessere Bodenfreiheit.

A2A: Apps to Automotive (A2A)

Apps to Automotiveist eine von Gigatronik und Daimler entwickelte Technologie, die es ermöglicht, mobile Anwendungen in das Infotainmentsystem eines Fahrzeugs zu integrieren. A2A ermöglicht die Nutzung von Apps wie Navigation, Musik und Social Media über den Touchscreen des Fahrzeugs oder über Sprachbefehle. Dies bietet eine nahtlose und komfortable Benutzererfahrung, die es dem Fahrer ermöglicht, auf die Funktionen seines Smartphones zuzugreifen, ohne den Blick von der Straße nehmen zu müssen. Die A2A-Technologie ermöglicht es App-Entwicklern auch, neue Funktionen speziell für den Einsatz im Fahrzeug zu entwickeln, z. B. die Suche nach Parkplätzen und Ladestationen, Verkehrsinformationen in Echtzeit und vieles mehr. Sie ermöglicht die Integration von Diensten und Apps von Drittanbietern in das Fahrzeug und macht es so vernetzter und individueller.

ABDS: Accessory Belt Drive System

Das Accessory Belt Drive System, ist ein System, bei dem ein Riemen oder eine Kette verwendet wird, um die Leistung des Fahrzeugmotors auf verschiedene mechanische Komponenten und Nebenaggregate zu übertragen. Zu diesen Komponenten und Nebenaggregaten gehören die Lichtmaschine, die Servolenkungspumpe, die Wasserpumpe, der Kompressor der Klimaanlage und andere. Das ABDS besteht in der Regel aus einem oder mehreren Riemen, die von der Kurbelwellenriemenscheibe des Motors angetrieben werden, und einer Reihe von Riemenscheiben, die mit den verschiedenen Nebenaggregaten verbunden sind. Diese Riemenscheiben sind in der Regel kleiner als die Kurbelwellenriemenscheibe und befinden sich an der Vorderseite des Motors. Der Riemen oder die Kette wickelt sich um diese Riemenscheiben und überträgt die Kraft auf die Nebenaggregate. Dadurch können die Nebenaggregate unabhängig von der Motordrehzahl betrieben werden, was ihren Wirkungsgrad erhöht und die Belastung des Motors verringert.

ABK: Das Anzeige-Bedien-Konzept

Das Anzeige-Bedien-Konzept beschreibt, wie die Informations- und Kontrollsysteme eines Fahrzeugs dargestellt und bedient werden. Es umfasst die Gestaltung des Armaturenbretts und anderer Anzeigen sowie die Anordnung und Bedienung der Bedienelemente und Tasten. Das Anzeige-Bedien-Konzept besteht aus mehreren Komponenten wie dem Kombiinstrument, dem Infotainmentsystem und den Bedienelementen für verschiedene Systeme wie Klimatisierung, Audio und Navigation. Das Ziel des Anzeige-Bedien-Konzepts ist es, dem Fahrer leicht ablesbare und einfach zu bedienende Anzeigen und Bedienelemente zur Verfügung zu stellen. Dazu gehört die Verwendung klarer Grafiken, intuitiver Symbole und logischer Gruppierungen von Informationen und Bedienelementen. Ziel ist es, die Arbeitsbelastung des Fahrers zu minimieren und das Ablenkungspotenzial zu verringern, was zu einer erhöhten Sicherheit beim Fahren führt. Dazu gehört auch die Integration fortschrittlicher Funktionen wie Touchscreens, Sprachsteuerung und Gestensteuerung, um das Fahrerlebnis zu verbessern. Angesichts des zunehmenden Trends zur Digitalisierung und Konnektivität in Fahrzeugen berücksichtigt das Anzeige-Bedien-Konzept auch die Integration von Smartphones und anderen digitalen Geräten in die Fahrzeugsysteme.

ABL: Active Buckle Lifter

Der Active Buckle Lifter (deutsch: Aktives Gurtschloss) ist eine Sicherheitseinrichtung, die in der Regel in Sicherheitsgurten von Fahrzeugen zu finden ist. Sie soll den Insassen das Anlegen des Sicherheitsgurtes erleichtern, indem sie das Gurtschloss näher zum Benutzer anhebt. Diese Funktion ist vor allem für ältere oder gehbehinderte Fahrgäste oder Fahrgäste auf den Rücksitzen von Vorteil. Das ABL-System verwendet einen kleinen Motor und einen Mechanismus, um das Schloss anzuheben, wenn der Sicherheitsgurt nicht angelegt ist. Sobald der Beifahrer den Sicherheitsgurt anlegt, zieht das ABL-System das Gurtschloss wieder in seine normale Position zurück. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass der Sicherheitsgurt korrekt angelegt ist und der Beifahrer sicher im Sitz sitzt. Der Active Buckle Lifter ist ein passives Sicherheitsmerkmal, das keine Aktion des Fahrers oder Beifahrers erfordert, sondern automatisch funktioniert, wenn der Sicherheitsgurt geöffnet wird. Diese Funktion erleichtert den Insassen das Anlegen des Sicherheitsgurtes und erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass sie den Gurt anlegen, was zur Verbesserung der allgemeinen Fahrzeugsicherheit beitragen kann.

ABL: adaptive Bremslicht

Das Adaptive Braking Light (deutsch: adaptives Bremslicht) ist eine Sicherheitseinrichtung in Fahrzeugen, die andere Fahrer warnt, wenn das Fahrzeug bremst. Es erhöht die Helligkeit der Bremslichter, wenn das Fahrzeug stark oder schnell bremst, um es für andere Fahrer besser sichtbar zu machen. Das ABL-System verwendet Sensoren, um die Verzögerungsrate des Fahrzeugs zu ermitteln und die Bremsleuchten entsprechend anzupassen. Wenn das Fahrzeug stark oder schnell bremst, werden die Bremslichter heller und intensiver, um andere Fahrer zu warnen. Dies kann dazu beitragen, das Risiko eines Auffahrunfalls zu verringern und die Fahrzeugsicherheit insgesamt zu erhöhen. Das adaptive Bremslicht ist ein passives Sicherheitsmerkmal, das keinen Eingriff des Fahrers erfordert, sondern automatisch beim Betätigen des Bremspedals aktiviert wird. Es funktioniert zusätzlich zum serienmäßigen Bremslicht, das beim Betätigen des Bremspedals eingeschaltet bleibt. Das ABL verbessert die Sichtbarkeit des Fahrzeugs beim Bremsen und macht es für andere Fahrer besser erkennbar. Dies kann dazu beitragen, die Reaktionszeit anderer Fahrer zu verlängern, so dass sie mehr Zeit haben, auf das bremsende Fahrzeug zu reagieren.

ADTF: Automotive Data and Time-Triggered Framework

Das Automotive Data and Time-Triggered Framework  ist ein von Audi entwickeltes Software-Framework für die Entwicklung und den Test von Fahrzeugsystemen. Es bietet eine gemeinsame Plattform für die Integration und den Test verschiedener Fahrzeugkomponenten wie Sensoren, Aktoren und Kommunikationssysteme. ADTF ist ein modulares und flexibles Framework, das es Entwicklern ermöglicht, neue Komponenten und Technologien einfach in Fahrzeugsysteme zu integrieren. Es basiert auf einer zeitgesteuerten Architektur, die sicherstellt, dass alle Systeme und Komponenten synchronisiert sind und deterministisch arbeiten. Dies ist in der Automobilindustrie wichtig, da es die Entwicklung sicherer und zuverlässiger Systeme ermöglicht, die den strengen Anforderungen der Automobilindustrie entsprechen.

Das ADTF-Framework wurde entwickelt, um die Entwicklung von Fahrerassistenzsystemen (Advanced Driver Assistance Systems, ADAS) und autonomen Fahrsystemen zu unterstützen. Es bietet einen umfassenden Satz an Datenerfassungs-, Signalverarbeitungs- und Visualisierungswerkzeugen, die für die Entwicklung und den Test einer Vielzahl von Fahrzeugsystemen verwendet werden können. Darüber hinaus unterstützt ADTF mehrere Kommunikationsprotokolle wie CAN, Ethernet und UDP, wodurch Entwickler verschiedene Sensoren, Aktoren und Steuergeräte einfach integrieren können. Das ADTF-Framework ist in der Automobilindustrie weit verbreitet und wird von zahlreichen Automobilherstellern und -zulieferern unterstützt. Es ist ein leistungsfähiges Werkzeug für die Entwicklung und den Test von Automobilsystemen und ermöglicht die Entwicklung sicherer und zuverlässiger Systeme, die den strengen Anforderungen der Automobilindustrie entsprechen.

Mehrdeutige Abkürzungen

Es gibt aber auch Abkürzungen, für die es von Seiten der OEMs und Zulieferer noch gar keine einheitliche Begrifflichkeit gibt, so dass ein Automotive-Begriff für zwei Bedeutungen steht. Ein gutes Beispiel hierfür ist LCA, wo es sicherlich bald eine Einigung geben wird.

Einige Abkürzungen wie zum Beispiel ESP sind registrierte Markennamen. Zu diversen TLAs existieren noch längere Varianten, die um ein „S“ für „System“ erweitert wurden (Beispiel: AEB, AEBS).

Damit neue Abkürzungen nicht für Verwirrung sorgen, haben wir auch einige unternehmensspezifische Abkürzungen wie zum Beispiel MQB sowie einige wenige nicht automotive-spezifische Begriffe wie AFE, MMI oder CEN mit in die Liste aufgenommen.

ABS: Antiblockiersystem

Das Antiblockiersystem ist quasi das erste Fahrerassistenzsystem überhaupt. Die Bedeutung im Englischen: Anti-Lock Braking System (siehe ALB) verbildlicht die Arbeitsweise: Bei starkem Bremsen auf rutschiger Straße verhindert das System ein Blockieren der Räder, sodass das Fahrzeug während des Bremsens lenkfähig bleibt und nicht einfach nur geradeaus rutscht. Etwas nachteilig ist dabei der verlängerte Bremsweg. Das ABS besteht aus einer Steuereinheit, die über Sensoren mit den Rädern verbunden ist. Diese Sensoren erfassen die Drehgeschwindigkeit der Räder und senden die Daten an die Steuereinheit. Wenn das System erkennt, dass ein Rad blockiert, wird es automatisch die Bremskraft reduzieren, um das Blockieren zu verhindern. Es erfolgt dann eine schnelle und präzise Regelung der Bremskraft an jedem Rad, was es dem Fahrer ermöglicht die Lenkung des Fahrzeugs zu behalten und die Kontrolle über das Fahrzeug zu behalten.

ABV: Automatische Blockierverhinderer

Das ist die offizielle Bezeichnung des Antiblockiersystems ABS im Amtsdeutsch laut § 41b der StVZO und im Anhang X der EG-Richtlinie 71/320t.

ACC: Adaptive Cruise Control (ACC)

Adaptive Cruise Control (ACC) (deutsch: adaptive Geschwindigkeitsregelung oder Abstandsregeltempomat)  ist ein Fahrerassistenzsystem, das bei Autobahnfahrten automatisch einen sicheren Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug einhält. Es nutzt Radar-, Laser- oder Kamerasensoren, um die Anwesenheit anderer Fahrzeuge zu erkennen, und passt die Geschwindigkeit des Fahrzeugs entsprechend an, um einen sicheren Abstand zu halten. Bei aktiviertem ACC gibt der Fahrer die gewünschte Fahrgeschwindigkeit und den Mindestabstand ein. Das System nutzt dann Sensoren, um andere Fahrzeuge zu erkennen und die Geschwindigkeit des Fahrzeugs so anzupassen, dass der gewünschte Abstand eingehalten wird. Wenn das vorausfahrende Fahrzeug langsamer wird oder zum Stillstand kommt, bremst das ACC-System das Fahrzeug automatisch ab, um den gewünschten Abstand einzuhalten. Sobald das vorausfahrende Fahrzeug wieder anfährt, beschleunigt das ACC-System das Fahrzeug automatisch wieder auf die eingestellte Reisegeschwindigkeit. Das ACC-System verfügt auch über eine "Stop-and-Go"-Funktion, bei der das Fahrzeug anhält und automatisch weiterfährt, sobald das vorausfahrende Fahrzeug wieder anfährt. Außerdem kann der Fahrer eine Höchstgeschwindigkeit vorgeben, die das Fahrzeug nicht überschreiten soll.

ACE: Automobilclub von Europa

Der Automobilclub von Europa ist Wettbewerber des ADAC.

ACF: Automobile Club de France

Automobile Club de France ist das französische Pendant des ADAC.

ACI: Automobile Club d‘Italia

Automobile Club d‘Italia ist das italienische Pendant des ADAC.

ACN: Automatic Collision Notification

Die Automatic Collision Notification (deutsch automatische Kollisionsmeldung) ist eine Funktion, die bei einer Kollision automatisch ein Notsignal an eine spezielle Notrufzentrale sendet. Das System nutzt Sensoren und Beschleunigungsmesser im Fahrzeug, um einen Unfall zu erkennen, und sendet dann eine Notrufmeldung an die Notrufzentrale, die dann Rettungsdienste zum Unfallort schicken kann.

ACOL: Adaptive Cut Off Line,

(deutsch: adaptive Hell-Dunke-Grenze) z. B. bei Matrix-Scheinwerfern; siehe ILR

ACP: Active Accelerate Pedal

Das Active Accelerate Pedal (deutsch: aktives Beschleunigungspedal) ist ein Fahrerassistenzsystem, das den vom Fahrer auf das Gaspedal ausgeübten Druck automatisch anpassen kann, um die Kraftstoffeffizienz zu verbessern. Das System verwendet Sensoren und Algorithmen, um das Fahrverhalten des Fahrers zu überwachen und zu analysieren, und kann den Druck auf das Gaspedal automatisch anpassen, um den Kraftstoffverbrauch zu optimieren. Active Accelerate Pedal ist ein Begriff, den BMW geprägt hat – das passende eingetragene Warenzeichen von Continental heißt Accelerator Force Feedback Pedal (siehe AFFP)

ACP: Automobil Club de Portugal

Automobil Club de Portugal ist das portugiesische Pendant zum ADAC.

ACR: Active Control Retractor

Ein Active Control Retractor (deutsch: aktiver reversibler Gurtaufroller) ist eine Sicherheitseinrichtung in einigen Fahrzeugen, die dazu beiträgt, Verletzungen bei einem Unfall zu vermeiden. Es handelt sich um eine Vorrichtung, die mit dem Sicherheitsgurt verbunden ist und die Spannung des Sicherheitsgurtes automatisch so anpasst, dass der Sicherheitsgurt für den jeweiligen Insassen optimal eingestellt ist. ACR erkennt mit Hilfe von Sensoren die Schwere eines Unfalls und passt die Gurtspannung entsprechend an. Bei einem leichten Aufprall ist die Gurtspannung beispielsweise relativ locker, bei einem schweren Unfall wird die Gurtspannung erhöht, um mehr Rückhalt zu bieten. Das ACR-System überwacht auch die Position des Sitzes und passt die Gurtspannung entsprechend an. Befindet sich der Sitz zum Beispiel in einer zurückgelehnten Position, wird der Sicherheitsgurt so eingestellt, dass er mehr Rückhalt bietet.

ACS: Automatic Clutch System

Das Automatic Clutch System (deutsch: automatisches Kupplungssystem) ist ein Kupplungssystem, bei dem der Schaltvorgang automatisch erfolgt. Das bedeutet, dass der Fahrer das Kupplungspedal nicht mehr manuell betätigen muss, um die Gänge zu wechseln. Stattdessen übernimmt das ACS die Kupplungsbetätigung und den Gangwechsel elektronisch oder hydraulisch. Das ACS ist vor allem in Fahrzeugen mit Automatikgetriebe zu finden

ACS: Anticipatory Crash Sensing

Anticipatory Crash Sensing, vorsehende Crash-EinAnticipatory Crash Sensingschätzung auf Grund der Geschwindigkeitserkennung der am Crash beteiligten Objekte

ACS: Automobil Club Swiss

Der Automobil Club Swiss ist das Schweizer Pendant zum ADAC

ACU: Airbag Control Unit

Die Airbag Control Unit (deutsch: Airbag-Steuereinheit) überwacht ständig die Fahrsituation und entscheidet, ob ein Airbag ausgelöst wird. Die ACU analysiert die Signale von Sensoren wie Gurtstraffer, Beschleunigungsmesser und anderer Systeme, um eine Entscheidung über den Auslösezeitpunkt zu treffen. Wenn ein Unfall erkannt wird, sendet die ACU ein Signal an den Airbag-Aktuator, um den Airbag auszulösen. ACU ist ein von Continental geprägter Begriff.

Die Animal Detection (deutsch: Tiererkennung) ist eine Funktion in einigen Fahrzeugen, die dazu dient, Tiere auf oder in der Nähe der Fahrbahn zu erkennen und den Fahrer zu warnen. Dies kann durch Technologien wie Radarsensoren, Kameras oder Lidar erfolgen. Diese Funktion soll Unfälle durch plötzlich auftauchende Tiere verhindern und somit den Fahrer und andere Verkehrsteilnehmer schützen – analog zu PD, OD.

ADAM: Advanced Dynamic Assistance Mechanism

Advanced Dynamic Assistance Mechanism (deutsch: Fortgeschrittener dynamischer Assistenz-Mechanismus) ist ein Begriff, der verwendet wird, um eine Technologie oder Funktion in einem Kraftfahrzeug zu beschreiben, die dazu beiträgt, das Fahrverhalten und die Stabilität des Fahrzeugs zu verbessern. ADAM kann eine Reihe von Systemen umfassen, einschließlich der elektronischen Stabilitätskontrolle (ESP), des Antiblockiersystems (ABS), der Traktionskontrolle (TC) und anderer Systeme. Diese Systeme arbeiten zusammen, um die Straßenlage des Fahrzeugs zu überwachen und gegebenenfalls automatisch einzugreifen, um ein Über- oder Untersteuern zu verhindern. ADAM ist Teil des Fahrerassistenzsystems (ADAS) und kann den Fahrer bei der Kontrolle und Stabilisierung des Fahrzeugs in unvorhergesehenen Fahrsituationen unterstützen.

ADAS: Advanced Driver Assist System

Advanced Driver Assist System: eigentlich „fortschrittliches Fahrerassistenzsystem“, aber mittlerweile im Allgemeinen als Abkürzung für „Fahrerassistenzsystem“ üblich; oft je nach Zusammenhang auch ADAS-System. ADAS = DAS + Umfelderkennung. Hier finden Sie (Fast) alles, was Sie über ADAS wissen müssen.

Anmerkung der Redaktion

Das Inhaltsverzeichnis wird aktuell aktualisiert, daher kann es sein, dass manche Links nicht funktionieren oder Abkürzungen unvollständig sind.

ADASIS: Advanced Driver Assistance Systems Interoperability Standard

Advanced Driver Assistance Systems Interoperability Standard (deutsch: : Interoperabilitätsstandard für fortgeschrittene Fahrerassistenzsysteme) ist ein vom ADASIS-Forum entwickelter Standard zur Verbesserung der Interoperabilität und Integration von Fahrerunterstützungssystemen in Fahrzeugen. Er bietet ein gemeinsames Kommunikationsprotokoll und Datenformat, das es verschiedenen ADAS-Systemen unterschiedlicher Hersteller ermöglicht, Informationen auszutauschen und nahtlos zusammenzuarbeiten. Der ADASIS-Standard definiert ein Kommunikationsprotokoll und ein Datenformat, über das verschiedene ADAS-Systeme Sensordaten und Steuerbefehle austauschen können. Auf diese Weise können Systeme wie Spurhalteassistent, adaptive Geschwindigkeitsregelung und automatisches Einparken Daten austauschen und zusammenarbeiten, um ein nahtloses und integriertes Fahrerlebnis zu bieten. Es ermöglicht auch die Integration von Systemen anderer Hersteller, wie z. B. die Erkennung von Verkehrsschildern, Ampelinformationen und die Warnung von Notfallfahrzeugen.

ADC: Automatic Distance Control

(deutsch: Abstandsregelung); Statt ADC heißt es meist Adaptive Cruise Control ACC.

ADC: Automatic Damping Control

Automatic Damping Control (deutsch: automatische Dämpfungsregelung) beschreibt ein System, das die Stoßdämpfer in einem Fahrzeug automatisch an die aktuellen Straßenbedingungen anpasst. ADC arbeitet, indem es die Bewegungen des Fahrzeugs auf der Straße mit Hilfe von Sensoren überwacht und dann die Stoßdämpfereinstellungen automatisch anpasst, um eine bessere Stabilität und einen höheren Fahrkomfort zu erreichen. ADC kann mit anderen Fahrwerkstechnologien wie der elektronischen Stabilitätskontrolle (ESP) oder dem adaptiven Fahrwerk kombiniert werden und ist Teil des Fahrerassistenzsystems (ADAS).

ADB: Adaptive Driving Beam

Adaptive Driving Beam (deutsch: adaptives Fahrlicht) ist eine Technologie, die die Sicht bei Nachtfahrten verbessert, indem sie die Helligkeit und Lichtverteilung der Scheinwerfer automatisch anpasst. Das System nutzt Kameras, Sensoren und Bildverarbeitungsalgorithmen, um andere Fahrzeuge und Hindernisse auf der Straße zu erkennen und die Scheinwerfer so einzustellen, dass andere Fahrer nicht geblendet werden, der Fahrer aber trotzdem optimale Sicht hat. Das ADB-System nutzt Kameras und Sensoren, um andere Fahrzeuge und Hindernisse auf der Fahrbahn zu erkennen. Wird ein anderes Fahrzeug erkannt, blendet das ADB-System automatisch die Scheinwerfer in Richtung des anderen Fahrzeugs ab, um den anderen Fahrer nicht zu blenden. Gleichzeitig verstärkt das ADB-System den Lichtkegel in anderen Bereichen

ADM: Automatic Dimming Mirror

Ein Automatic Dimming Mirror (deutsch: automatisch abblendender Spiegel) ist ein Rückspiegel, der seine Helligkeit automatisch an die Helligkeit der Umgebung anpasst. Dieser Spiegeltyp ist mit einer speziellen Beschichtung versehen, die sich bei hellem Licht anderer Fahrzeuge abdunkelt, um die Blendwirkung zu verringern und dem Fahrer die Sicht nach hinten zu erleichtern. Der Abblendvorgang wird in der Regel mit Hilfe von Sensoren gesteuert, die die Helligkeit des in den Spiegel einfallenden Lichts messen und die Beschichtung entsprechend anpassen.

ADR: Automatische Distanzregelung

Automatische Distanzregelung (veraltet), heute eher ACC, manchmal ADC

ADS: Adaptives Dämpfungssystem

Adaptives Dämpfungssystem; reiner Endkunden-Begriff, siehe auch ADC

ADS: Advanced Dynamic Steering

Advanced Dynamic Steering (deutsch: Überlagerungslenkung) ist ein Begriff, der eine Art von Lenksystem beschreibt, das in Fahrzeugen eingesetzt wird, um das Fahrerlebnis und das Fahrverhalten zu verbessern. Diese Art von Lenksystem nutzt Technologie, um eine präzisere und reaktionsschnellere Lenkung zu ermöglichen. Fortgeschrittene dynamische Lenksysteme können auch für mehr Stabilität und Sicherheit sorgen, indem sie den Lenkwinkel automatisch an sich ändernde Straßenbedingungen oder an die Eingaben des Fahrers anpassen.; manachmal auch Audi Dynamic Steering

AEA: Automatischer Einparkassistent

Der automatische Einparkassistent unterstützt Fahrer beim sicheren und bequemen Einparken. Er verwendet Sensoren oder Kameras, um den Abstand des Fahrzeugs zu anderen Fahrzeugen oder Hindernissen zu ermitteln, und unterstützt den Fahrer beim Lenken, um das Fahrzeug in eine Parklücke zu manövrieren. Der Einparkassistent kann aktiviert werden, wenn der Fahrer eine geeignete Parklücke gefunden hat, und übernimmt dann die Lenkung, um das Fahrzeug in die Parklücke zu lenken.

AEB(S): Autonomous Emergency Braking (System)

Autonomous Emergency Braking (deutsch: Autonome Notbremsung) ist ein System, das automatisch die Bremsen aktiviert, um einen drohenden Unfall zu verhindern oder zumindest die Unfallfolgen zu mindern. Es nutzt Sensoren wie Kameras oder Radar, um den Abstand zu anderen Fahrzeugen und Hindernissen zu erkennen und kann bei Bedarf schnell reagieren, um einen Unfall zu verhindern. Das AEB-System ist ein wichtiger Baustein in der aktuellen Entwicklung der automatisierten Fahrzeugtechnik und soll dazu beitragen, die Zahl der Verkehrsunfälle zu reduzieren.

Vor NCAP stand der Begriff AEB für Automatic Emergency Brake.

AES: Automatic Emergency Steering

Automatic Emergency Steering (deutsch: Automatisches Notausweichen) ist eine Sicherheitseinrichtung in Fahrzeugen, die das Fahrzeug im Falle eines Unfalls oder einer Notsituation automatisch lenken kann. Das System nutzt Sensoren und Algorithmen, um drohende Kollisionen zu erkennen, und kann, wenn der Fahrer nicht rechtzeitig reagiert, das Fahrzeug so lenken, dass der Aufprall vermieden oder minimiert wird, quasi ESA mit Vollautomatik.

AES: Advanced Encryption Standard

Advanced Encryption Standard (deutsch: Erweiterter Verschlüsselungsstandard) ist ein weit verbreiteter symmetrischer Verschlüsselungsalgorithmus. Er wird zum Ver- und Entschlüsseln von Daten verwendet, z. B. von sensiblen Informationen wie Passwörtern und Finanzdaten, um sie vor unbefugtem Zugriff zu schützen. AES verwendet eine feste Blockgröße von 128 Bit und unterstützt Schlüsselgrößen von 128, 192 oder 256 Bit. Der Algorithmus – gilt nach dem derzeitigen Stand – als sicher, effizient und schnell und wird in vielen Anwendungen wie Festplattenverschlüsselung, Internet-Sicherheitsprotokollen und sicheren Kommunikationssystemen eingesetzt.

AEQ / AEQ-C

"AEC" steht für Automotive Electronics Council. Diese Organisation legt Standards für die Zuverlässigkeit von Automobil-Elektronikkomponenten fest. "AEC-Q" bezieht sich speziell auf die Standards und Qualifikationstests, die vom AEC für Automobilkomponenten entwickelt wurden. In der Automobilindustrie sind die Standards AEC-Q100 für integrierte Schaltungen, AEC-Q200 für passive Bauteile und AEC-Q101 für diskrete Halbleiter weit verbreitet. Diese Standards gelten als Maßstab für die Qualität und Zuverlässigkeit von elektronischen Bauteilen in Fahrzeugen.

Diese Standards sind besonders wichtig, da elektronische Komponenten in Fahrzeugen unter extremen Bedingungen wie hohen oder niedrigen Temperaturen, Feuchtigkeit, Vibrationen und anderen Beanspruchungen zuverlässig und leistungsfähig sein müssen. Hersteller von Automobilkomponenten verwenden die AEC-Q Standards, um sicherzustellen, dass ihre Produkte diesen strengen Anforderungen entsprechen.

AFE: Analog Frontend

Ein Analog Front End (deutsch: Analoges Frontend) branchenübergreifend genutzter Begriff für die erste Stufe einer Sensor-Signalverarbeitungskette. AFE ist eine elektronische Schaltung, die als Schnittstelle zwischen analogen Signalen und digitalen Schaltungen in einem System fungiert. Es dient dazu, analoge Signale, wie sie von Sensoren oder Mikrofonen erzeugt werden, in ein digitales Format umzuwandeln, das von einem Mikroprozessor oder anderen digitalen Schaltungen verarbeitet werden kann. Das AFE umfasst in der Regel Funktionen wie Verstärkung, Filterung, Analog-Digital-Wandlung und Signalkonditionierung. Dadurch wird die Genauigkeit und Zuverlässigkeit des analogen Signals verbessert und sichergestellt, dass es den Anforderungen des digitalen Systems entspricht.

AFFP: Accelerator Force Feedback Pedal

Accelerator Force Feedback Pedal (deutsch: Beschleuniger Kraftrückkopplungspedal) ist ein Pedaltyp in einem Fahrzeug, der dem Fuß des Fahrers eine haptische Rückmeldung über den Widerstand oder die Kraft beim Betätigen des Gaspedals gibt. Ziel dieser Technologie ist es, das Gefühl eines herkömmlichen mechanischen Gaspedals zu simulieren, das je nach Motorlast einen natürlichen Widerstand bietet. Dies kann das Fahrerlebnis und die Kontrolle des Fahrers über das Fahrzeug verbessern. AFFP ist ein eingetragenes Warenzeichen von Continental; siehe auch ACP.

AFL: Adaptive Forward Lighting

Adaptive Forward Lighting (deutsch: Adaptive Vorwärtsbeleuchtung bzw. Adaptives Kurvenlicht) ist eine Technologie, die es den Scheinwerfern ermöglicht, sich zu drehen und ihr Lichtmuster in Abhängigkeit von der Geschwindigkeit des Fahrzeugs, dem Lenkwinkel und anderen Faktoren zu ändern. Ziel ist es, dem Fahrer eine bessere Sicht auf die Straße zu ermöglichen, auch unter schwierigen Bedingungen wie in Kurven oder beim Spurwechsel. Beim adaptiven Kurvenlicht werden in der Regel Sensoren und Steuerungsalgorithmen eingesetzt, um die optimale Scheinwerferposition zu bestimmen, und Elektromotoren, um die Scheinwerfer zu schwenken.

AFS: Adaptive Frontlight(ing) System

Adaptive Frontlight(ing) System (deutsch: Adaptives Frontlichtsystem) ist eine Technologie, die es Scheinwerfern ermöglicht, ihr Lichtmuster in Echtzeit an die Geschwindigkeit des Fahrzeugs, den Lenkwinkel und andere Faktoren anzupassen. Dabei unterscheidet es beispielsweise zwischen Stadt-, Landstraßen-, Autobahn- und Schlechtwetterlicht (inklusive LED-Matrix-Scheinwerfer).

AFV: Alternative Fuel Vehicle

Ein mit alternativem Kraftstoff betriebenes Fahrzeug (Alternative Fuel Vehicle) ist ein Fahrzeugtyp, der mit einem anderen Kraftstoff als herkömmlichem Benzin oder Diesel betrieben wird. Ziel von AFVs ist es, die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu verringern und die Treibhausgasemissionen zu reduzieren. Beispiele für alternative Kraftstoffe sind

  • Strom: Elektrofahrzeuge (EVs) werden mit Strom betrieben, der in Batterien gespeichert wird.
  • Biokraftstoffe: Dazu gehören Kraftstoffe, die aus erneuerbaren organischen Stoffen hergestellt werden, wie Ethanol und Biodiesel.
  • Wasserstoff: Brennstoffzellenfahrzeuge (FCVs) werden mit Wasserstoff betrieben, der in Strom umgewandelt wird, um das Fahrzeug anzutreiben.
  • Erdgas: CNG-Fahrzeuge (Compressed Natural Gas) und LNG-Fahrzeuge (Liquefied Natural Gas) werden mit Erdgas betrieben.
  • Propan: Propanfahrzeuge, auch als Autogas bekannt, werden mit Propangas betrieben, das in einem Tank im Fahrzeug gespeichert wird.

AGL: Automotive-Grade Linux

Automotive-Grade Linux (AGL) ist eine Open-Source-Softwareplattform für die Entwicklung von Infotainment-Systemen (IVI) und Fahrerassistenzsystemen (ADAS) und damit eine Genivi-Konkurrenz. Es ist ein Gemeinschaftsprojekt von Automobilherstellern, Zulieferern und Technologieunternehmen mit dem Ziel, eine gemeinsame Softwareplattform für die Automobilindustrie zu schaffen. AGL bietet ein Linux-basiertes Betriebssystem und eine Reihe von Softwarekomponenten, die für den Einsatz in Fahrzeugen optimiert sind, darunter Multimedia-, Navigations-, Konnektivitäts- und Kombiinstrument-Anwendungen. Durch die Verwendung einer gemeinsamen Plattform trägt AGL dazu bei, die Kosten und die Zeit bis zur Markteinführung für die IVI- und ADAS-Entwicklung zu reduzieren und gleichzeitig eine konsistente Benutzererfahrung für verschiedene Fahrzeugmodelle zu bieten.

AGM: Absorbent Glass Matt

Die AGM-Batterie (Absorbent Glass Mat) ist eine Batterietechnologie, die häufig in Kraftfahrzeugen, in der Schifffahrt und bei Notstromanwendungen eingesetzt wird. Es handelt sich um eine Variante der Bleisäurebatterie, bei der der Elektrolyt in einer Glasfasermatte suspendiert ist und nicht frei fließt wie bei einer herkömmlichen gefluteten Bleisäurebatterie. Die Glasfasermatte wirkt wie ein Schwamm, der den Elektrolyt aufsaugt und an Ort und Stelle hält, selbst bei rauem Gebrauch oder Bewegung. AGM-Batterien sind – wie EFB – auch für den Rekuperationsbetrieb mit Start/Stopp-Systemen geeignet. Sie sind AGM ist empfindlich gegenüber hohen Temperaturen.

AGN: Abgasnachbehandlung

Die Abgasnachbehandlung ist eine Technologie, die bei Verbrennungsmotoren eingesetzt wird, um den Ausstoß schädlicher Schadstoffe wie Stickoxide (NOx), Feinstaub (PM) und Kohlenmonoxid (CO) zu verringern. Abgasnachbehandlungssysteme können eine Vielzahl von Technologien nutzen, darunter Katalysatoren, Dieselpartikelfilter, selektive katalytische Reduktion (SCR) und magere NOx-Filter, um die Abgase zu reinigen, bevor sie in die Atmosphäre gelangen.

Der Einsatz von Abgasnachbehandlungssystemen gewinnt aufgrund immer strengerer Emissionsvorschriften und der wachsenden Sorge um die Luftqualität und die öffentliche Gesundheit zunehmend an Bedeutung. Durch die Verringerung der Emissionen tragen diese Systeme dazu bei, Verbrennungsmotoren sauberer und umweltfreundlicher zu machen.

AGR: Abgasrückführung

Die Abgasrückführung verringert den Ausstoß von Stickoxiden (NOx) in Verbrennungsmotoren. Bei der Abgasrückführung wird ein Teil der Abgase des Motors in die Ansaugluft zurückgeführt, wo sie mit Frischluft vermischt werden, bevor sie in der Brennkammer verbrannt werden. Dadurch werden die Verbrennungstemperatur und der Druck gesenkt, was wiederum die Bildung von NOx verringert.

AHC: Ad-hoc Communication

Unter Ad-hoc Communication versteht man in der Automobilindustrie die direkte Kommunikation zwischen Fahrzeugen oder zwischen Fahrzeugen und anderen straßenseitigen Geräten, ohne dass eine zentrale Infrastruktur oder ein bestehendes Netzwerk erforderlich ist. Diese Art der Kommunikation kann für Anwendungen genutzt werden wie die Fahrzeug-zu-Fahrzeug-Kommunikation (V2V), die Fahrzeug-zu-Gerät-Kommunikation (V2D) und die Fahrzeug-zu-Infrastruktur-Kommunikation (V2I) (z. B. grüne Welle bei 40 km/h).

AHDG: Adaptive Hell-Dunkel-Grenze

Bei der Adaptive Hell-Dunkel-Grenze (HDG) handelt es sich um eine Funktion, die in Kfz-Scheinwerfern eingesetzt wird, um die Lichtverteilung der Scheinwerfer so zu steuern, dass die Sicht verbessert und die Blendung anderer Verkehrsteilnehmer verringert wird.

Bei der adaptiven HDG wird die Position der Scheinwerfer automatisch an die aktuellen Fahrbedingungen angepasst. Bei schlechten Lichtverhältnissen werden die Scheinwerfer nach unten gerichtet, um eine maximale Sicht auf die Straße zu gewährleisten. Bei hellen Lichtverhältnissen werden die Scheinwerfer höher eingestellt, um die Blendung anderer Fahrer zu reduzieren. Dies kann mit Hilfe von Sensoren, Kameras und fortschrittlichen Algorithmen erreicht werden, die die Lichtverhältnisse erkennen und den Scheinwerferstrahl entsprechend anpassen.

AHS: Alcohol Sensor

Alkohol Sensor (auch Alkohol Interlocks) bestehen aus einem Handgerät mit Mundstück zur Atemalkoholkontrolle und einer elektronischen Steuereinheit. Nach der klassischen Einbauvariante wird die Steuereinheit zwischen die Zündung und den Anlasser geschaltet und verhindert so zunächst das Starten des Motors. Bei einer digitalen Schnittstelle erfolgt dies nur noch generisch. Vor Fahrtantritt muss der Fahrer bzw. die Fahrerin in das Mundstück pusten. Dort ermittelt das Gerät den Alkoholgehalt in der Atemluft. Abhängig von den länderspezifischen Grenzwerten wird das Starten des Fahrzeugs blockiert. Erst nach Unterschreiten der Grenzwerte wird das Starten des Fahrzeugs freigegeben.

AKC: Active Kinematics Control

Active Kinematics Control (deutsch: aktive Kinematikregelung) ist ein von ZF geprägter Begriff, der die Regelung der Aufhängungs- und Lenksysteme eines Fahrzeugs beschreibt. In diesem Zusammenhang bezieht sich Kinematik auf die Bewegung und Position der Räder, der Aufhängungskomponenten und des Lenkmechanismus. Die aktive Kinematikregelung verwendet Sensoren und Aktuatoren, um die Position und Ausrichtung dieser Komponenten in Echtzeit zu überwachen und anzupassen, um ein optimales Fahrverhalten, Stabilität und Fahrkomfort zu ermöglichen. Ziel der aktiven Kinematikregelung ist es, dem Fahrer auch unter schwierigen Bedingungen wie unebener Fahrbahn oder scharfen Kurven ein weiches und sicheres Fahrgefühl zu vermitteln.

ALB: Anti-Lock Brake

Anti-Lock Brake; bei den Japanern üblicher Begriff für ABS; die Amerikaner sagen übrigens „ABS“, sprechen aber von Anti-Lock Brak(ing) System

ALC: Adaptive Light Control

Adaptive Light Control; in Fahrzeugen von BMW schaltet sich das Licht per ALC je nach Lichtverhältnissen (und evtl. GPS-Koordinaten) automatisch ein

ALM: Application Lifecycle Management

Application Lifecycle Management (deutsch: Verwaltung des Lebenszyklus von Anwendungen) ist ein Ansatz zur System- und Software-Entwicklung, der den gesamten Lebenszyklus eines Produktes von der ersten Produktidee bis zur Abkündigung einbezieht. Ganzheitliches ALM betrachtet alle Aktivitäten der Produktentwicklung und verzahnt diese eng miteinander. Im Vordergrund stehen hier die Aktivitäten und Arbeitsprodukte bei der Produktentwicklung sowie ihre Verknüpfungen untereinander.

AM: Amplitudenmodulation

Amplitudenmodulation (AM) ist eine Methode zur Codierung von Informationen in eine Wechselstrom-Wellenform. Es handelt sich um eine Modulationsart, die in Kommunikationssystemen zur Übertragung von Informationen, wie z. B. Audio oder Sprache, über eine Trägerwelle verwendet wird. Bei AM wird die Amplitude (oder Stärke) der Trägerwelle im Verhältnis zur Amplitude des Eingangssignals (z. B. Sprache oder Musik) verändert. AM wird oft als Synonym für Kurz-/Mittel-/Langwellen-Rundfunk verwendet und spielt beispielsweise bei Electric Vehicle Warning Sound System (EVWSS) eine Rolle.

AMR: Absolute Maximum Rating

Absolute Maximum Rating (deutsch: Absolute Maximalwerte) sind Spezifikationen, die die maximalen Betriebsbedingungen für ein Gerät, z. B. ein elektronisches Bauteil oder ein Stück Hardware, festlegen. Sie legen die obere Grenze der Betriebsbedingungen fest, bei deren Überschreitung das Gerät beschädigt werden oder nicht mehr richtig funktionieren könnte. Ein absoluter Grenzwert für eine Komponente kann z. B. die maximale Spannung, die an die Komponente angelegt werden kann, die maximale Temperatur, der sie ausgesetzt werden kann, oder die maximale Leistung, die sie verarbeiten kann, angeben. Diese Werte sind in der Regel im Datenblatt oder in der Spezifikation des Bauteils angegeben und dürfen unter keinen Umständen überschritten werden.

ANB: Automatische Notbremse

Automatische Notbremse; eher bekannt als AEB

ANC: Active Noise Control

Active Noise Control (deutsch: aktive Störgeräusch-Unterdrückung) ist eine Technologie, die in der Automobilindustrie eingesetzt wird, um unerwünschte Geräusche, Vibrationen und Rauheit (NVH) im Fahrzeuginnenraum zu reduzieren. Dabei werden Schallwellen erzeugt, die gegenüber dem in den Fahrzeuginnenraum eindringenden Schall phasenverschoben sind, so dass der unerwünschte Schall effektiv unterdrückt wird.

AOLC: Avoidance of Lateral Collisions

Für die Avoidance of Lateral Collisions (deutsch: Vermeidung lateraler (seitlicher) Kollisionen) gibt es mehrere Technologien und Systeme, die dem Fahrer helfen, seitliche Kollisionen zu vermeiden, darunter:

Spurhalteassistent (Lane Departure Warning, LDW): Dieses System überwacht mit Hilfe von Kameras oder Sensoren die Position des Fahrzeugs innerhalb der Fahrspur und warnt den Fahrer, wenn das Fahrzeug ohne Betätigung des Blinkers von der Fahrspur abweicht.

Spurhalteassistent (LKA): Dieses System sorgt für eine sanfte Lenkkorrektur, um das Fahrzeug in der Spur zu halten, wenn es abzudriften beginnt.

Blind Spot Detection (BSD): Dieses System überwacht mit Sensoren oder Kameras den Bereich um das Fahrzeug und warnt den Fahrer, wenn sich ein anderes Fahrzeug im toten Winkel des Fahrzeugs befindet.

Querverkehrswarnung (CTA): Dieses System warnt den Fahrer, wenn sich ein Fahrzeug von der Seite nähert, während er rückwärts aus einer Parklücke oder Einfahrt herausfährt.

AOP: Adult Occupant Protection

Ziel des Adult Occupant Protection (deutsch: Insassenschutz für erwachsene Passagiere) ist es, das Risiko von Verletzungen oder Todesfällen bei einem Unfall durch eine Kombination aus strukturellem Schutz, Rückhaltesystemen und Technologien, die dazu beitragen, die Folgen eines Aufpralls zu verhindern oder abzumildern, zu verringern. Siehe auch COP

AOS: Automatic Occupancy Sensor

Automatic Occupancy Sensor (deutsch: Automatischer Sitzbelegungs-Sensor) erfassen die Anwesenheit von Insassen in einem Fahrzeug, normalerweise auf dem Beifahrersitz. Der Sensor kann zur Steuerung verschiedener Systeme im Fahrzeug verwendet werden, z. B. zur Auslösung von Airbags, zur Erinnerung an das Anlegen des Sicherheitsgurts und zur Steuerung der Klimaanlage.

Stellt der automatische Belegungssensor beispielsweise fest, dass der Beifahrersitz leer ist, kann der Airbag auf dieser Seite deaktiviert werden, um das Verletzungsrisiko bei einem Unfall zu verringern. Stellt der Sensor fest, dass der Sitz besetzt ist, wird der Airbag aktiviert und die Gurtanlegeerinnerung ertönt, um sicherzustellen, dass der Insasse den Sicherheitsgurt angelegt hat.

AOT: Acceptable Operation Temperature

Acceptable Operation Temperature; akzeptable Betriebstemperatur (beispielsweise einer Traktionsbatterie)

APG: Applikationsgruppe Automotive

Seit 2004 hat der ZVEI seine bestehenden Aktivitäten zur Automobilelektronik in der Applikationsgruppe (APG) Automotive gebündelt. Die Arbeit der APG ist geprägt von der Tatsache, dass der Anteil der Elektronik an der Wertschöpfung in der Automobilindustrie stetig wächst

Die Arbeitsergebnisse werden aktiv kommuniziert: zum einen über den regelmäßigen „ZVEI-Standpunkt“ in der Fachzeitschrift AUTOMOBIL-ELEKTRONIK, zumanderen über Beiträge auf nationalen und internationalen Konferenzen sowie bei Foren und Seminaren auf internationalen Messen, wie z. B. der Hannover-Messe (Mobilitec) und der electronica mit dem electronica Automotive Forum.

API: Application Programming Interface

Ein Application Programming Interface (deutsch: Applikations-Programmier-Schnittstelle) ist ein Satz von Protokollen, Routinen und Werkzeugen zur Erstellung von Software und Anwendungen. Eine API definiert, wie verschiedene Softwarekomponenten miteinander interagieren sollen, und ermöglicht die Erstellung neuer Anwendungen durch die Kombination vorhandener Softwarekomponenten.

APLM: Automated Parking Lot Management

Automated Parking Lot Management (deutsch: automatisiertes Parkplatz-Management) bezieht sich auf den Einsatz von Technologie und Automatisierung zur Verwaltung und Kontrolle von Parkeinrichtungen. Dies kann Systeme für die Zugangskontrolle zu Parkplätzen, die Erhebung von Parkgebühren und die Überwachung der Parkplatzauslastung umfassen.,

APS: Acoustic Parking System

Acoustic Parking System (deutsch: Akustisches Einparksystem) ist eine Technologie, die in Fahrzeugen eingesetzt wird, um den Fahrer beim Rückwärtseinparken zu unterstützen. Das System verwendet Ultraschallsensoren, um den Abstand zwischen dem Fahrzeug und nahe gelegenen Objekten wie Wänden, anderen Fahrzeugen und anderen Hindernissen zu messen und gibt dem Fahrer eine entsprechende akustische Rückmeldung, daher auch der Name „Parkpiepser“.

AR: Augmented Reality

Augmented Reality (AR) ist eine Technologie, die die Wahrnehmung der realen Welt verbessern soll, indem sie digitale Informationen überlagert. AR kombiniert die physische Welt mit der digitalen Welt und ermöglicht es Nutzern, eine Mischung aus beidem zu erleben.

AR verwendet in der Regel eine Kamera und ein Anzeigegerät, z. B. ein Smartphone, ein Tablet oder ein Head-Mounted Display, um digitale Informationen in der realen Welt darzustellen. So kann ein Nutzer beispielsweise eine AR-App verwenden, um Informationen über eine nahe gelegene Sehenswürdigkeit anzuzeigen oder um virtuelle Objekte in der realen Welt zu betrachten.

AR kann für eine Vielzahl von Zwecken eingesetzt werden, darunter Bildung, Unterhaltung und Handel. Im Bildungsbereich kann AR eingesetzt werden, um Lernerfahrungen durch die Bereitstellung interaktiver und ansprechender Inhalte zu verbessern. In der Unterhaltungsbranche kann AR zur Entwicklung von immersiven Spielen und Erlebnissen genutzt werden. Im Handel kann AR zur Produktvisualisierung eingesetzt werden, z. B. um einem Kunden vor dem Kauf eines Möbelstücks zu zeigen, wie es in seiner Wohnung aussehen würde.

AR-HUD: Augmented Reality Head-up Display

Ein Augmented Reality Head-up Display (AR HUD) ist eine Technologie, die herkömmliche Head-up Displays (HUDs) mit Augmented Reality kombiniert. Ein HUD ist ein transparentes Display, das Informationen wie Geschwindigkeit und Navigationsanweisungen direkt in das Sichtfeld des Fahrers projiziert, so dass dieser seine Augen auf die Straße richten kann.

Ein AR-HUD geht noch einen Schritt weiter, indem es die reale Sicht um digitale Informationen ergänzt und so eine noch intensivere und interaktivere Erfahrung ermöglicht. Ein AR-HUD kann beispielsweise virtuelle Markierungen auf der Straße anzeigen, um auf bevorstehende Abbiegemanöver oder Gefahren hinzuweisen, oder Navigationsanweisungen in Echtzeit bereitstellen.

ARI: Auto Rundfunk Information

Ein System aus den 1970ern zur Verkehrsfunkkennung; Nachfolger: TMC

ARP: Active Rollover Protection

Active Rollover Protection (deutsch: aktiver Überrollschutz) ist eine Sicherheitstechnologie für Kraftfahrzeuge, die Überschläge verhindern. ARP-Systeme verwenden dafür eine Kombination aus Sensoren, Software und Aktuatoren, um das Verhalten des Fahrzeugs zu überwachen und zu reagieren, wenn ein Überschlag droht. Einige Systeme können beispielsweise die Bremsen an einem oder mehreren Rädern betätigen oder die Federung anpassen, um das Fahrzeug wieder zu stabilisieren und ein Umkippen zu verhindern.

ARS: Active Rear Steering

Bei Active Rear Steering (deutsch: aktive Hinterradlenkung) wird der Lenkwinkel der Hinterräder gegenüber den Vorderrädern elektronisch gesteuert. Dadurch können die Hinterräder je nach Fahrsituation in die gleiche oder in die entgegengesetzte Richtung wie die Vorderräder gelenkt werden.

Der Hauptzweck der aktiven Hinterachslenkung besteht darin, das Fahrverhalten und die Stabilität des Fahrzeugs zu verbessern, insbesondere bei hohen Geschwindigkeiten und schwierigen Fahrbedingungen. Bei hohen Geschwindigkeiten können die Hinterräder leicht in die den Vorderrädern entgegengesetzte Richtung eingeschlagen werden, was die Tendenz zum Übersteuern oder Durchdrehen des Fahrzeugs verringern kann. In engen Kurven können die Hinterräder in die gleiche Richtung wie die Vorderräder gelenkt werden, was die Stabilität verbessert und das Untersteuern verringert.

ARS: Angle of Rotation Sensor

Angle of Rotation Sensor (deutsch: Drehwinkelsensor bzw. Drehmomentsensor) werden zur Messung des Drehwinkels eines Bauteils, z. B. eines Lenkrads, einer Antriebswelle oder einer Aufhängungskomponente, verwendet. Sie verwenden magnetische oder optische Technologien, um den Drehwinkel zu messen. Sie sind in der Regel klein und kompakt und lassen sich leicht in verschiedene Systeme und Komponenten eines Fahrzeugs integrieren.

In der Automobilindustrie werden Drehwinkelsensoren für eine Vielzahl von Anwendungen eingesetzt.

  • Messung des Lenkradwinkels, um die Richtung der Vorderräder zu bestimmen
  • Überwachung des Winkels der Antriebswelle zur Bestimmung der Kraftübertragung auf die Räder
  • Messung des Winkels von Aufhängungskomponenten, um das Fahrverhalten und die Stabilität des Fahrzeugs zu überwachen.

ARS: Advanced Restraint System

Advanced Restraint System, aktives Rückhaltesystem von Ford

ARS: Anti-Roll Stabilization

Die Anti-Roll Stabilization (deutsch: Wankstabilisierung) ist eine Technologie, die in Fahrzeugen eingesetzt wird, um die Wankneigung der Karosserie bei Kurvenfahrten oder plötzlichen Richtungswechseln zu verringern. Dazu wird die Steifigkeit des Aufhängungssystems mit Hilfe hydraulischer oder elektronischer Steuerungen angepasst, um die Stabilität und das Fahrverhalten des Fahrzeugs zu verbessern.

ART: Adaptive Restraint Technologies

Adaptive Restraint Technologies System (deutsch: Adaptives Sicherheits-/Rückhaltesystem) sind Systeme in Fahrzeugen, die den Schutz der Insassen bei einem Unfall automatisch anpassen. Diese Systeme verwenden Sensoren, Recheneinheiten und Aktuatoren, um die Fahrbedingungen kontinuierlich zu überwachen und die Auslösung der Sicherheitsgurte und Airbags je nach Schwere des Unfalls und der Position der Insassen anzupassen.

Gängige Beispiele für adaptive Rückhaltesysteme sind

  • Intelligente Airbags: Diese Airbags werden je nach Schwere des Aufpralls und der Position der Sicherheitsgurte nur bei Bedarf ausgelöst.
  • Gurtstraffer: Diese Vorrichtungen straffen die Sicherheitsgurte bei einem Aufprall, um die Bewegung der Insassen und das Verletzungsrisiko zu verringern.
  • Lastbegrenzende Sicherheitsgurte: Diese Sicherheitsgurte sind so konstruiert, dass sie bei einem Aufprall einen Teil der Spannung aufheben und so die Verletzungsgefahr für die Insassen verringern.
  • Adaptive Gurtkraftbegrenzer: Diese Sicherheitsgurte überwachen mit Hilfe von Sensoren das Gewicht des Insassen und passen die Spannung im Falle eines Aufpralls an.
  • Sensorgesteuerte Airbags: Diese Airbags überwachen mit Hilfe von Sensoren die Position der Insassen und passen die Auslösung des Airbags an die Schwere des Aufpralls und die Position der Insassen an.

ART: Abstandsregel-Tempomat

Abstandsregel-Tempomat, besser bekannt als ACC

ARTOP: Autosar Tool Plattform

AUTOSAR Autosar Tool Plattform (AUTomotive Open System ARchitecture) ist eine Werkzeugplattform und eine offene, standardisierte und modulare Softwarearchitektur für die Entwicklung von elektronischen Steuerungssystemen in Fahrzeugen. Die Plattform wurde von einem Konsortium führender Automobilhersteller und -zulieferer entwickelt, um eine gemeinsame Softwareplattform für die Entwicklung von Automobilelektronik zu schaffen.

Die AUTOSAR-Werkzeugplattform bietet eine Reihe von standardisierten Softwarekomponenten, Schnittstellen und Werkzeugen zur Unterstützung von Entwicklung, Test und Einsatz von Automotive-Software. Sie bietet eine gemeinsame Architektur, die es Softwareentwicklern ermöglicht, Code zu schreiben, der in mehreren Fahrzeugmodellen verwendet werden kann, wodurch Entwicklungszeit und -kosten reduziert werden. Die Plattform umfasst auch Diagnose-, Kommunikations- und Konfigurationsmanagementwerkzeuge, die es den Entwicklern erleichtern, ihre Software im Fahrzeug zu integrieren und zu testen.

Autosar-Grundlagen im Video

ASAM: Association for Standardization of Automation and Measuring

Die Association for Standardization of Automation and Measuring Systems (ASAM) ist eine gemeinnützige Organisation, die offene Standards für die Entwicklung und den Einsatz von Software in der Automobilindustrie und verwandten Branchen entwickelt und pflegt. ASAM hat sich zum Ziel gesetzt, eine neutrale und offene Plattform für den Informationsaustausch und die Entwicklung von Standards in den Bereichen Mess- und Automatisierungstechnik zu schaffen.

ASBP: Active Seat Belt Presenter

Active Seat Belt Presenter (deutsch: Aktiver Gurtanreicher) – ein beispielsweise von TRW genutzter Begriff

ASC: Active Stability Control

Active Stability Control (auch: Acceleration Skid Control, Automatic Slide Control oder gar auf „Denglisch“: Anti-Schlupf Control), Automatische Stabilitätskontrolle; meist als ASR bekannt

ASCD: Automatic Speed Control Device

Automatic Speed Control Device; besser bekannt als Tempomat, teilweise auch als ACC

ASE: Advanced Safety Electronics

Advanced Safety Electronics (deutsch: Fortgeschrittene Sicherheitselektronik) ist eine Reihe von Systemen und -Technologien, die die Sicherheit und den Schutz von Fahrzeuginsassen und anderen Verkehrsteilnehmern verbessern sollen. Diese Systeme verwenden in der Regel Sensoren, Kameras und andere hochentwickelte Elektronik zur Überwachung der Straße und der Umgebung und können Maßnahmen ergreifen, um Unfälle zu verhindern oder deren Schwere zu minimieren.

Beispiele für fortgeschrittene Sicherheitselektronik sind

  • Antiblockier-Bremssystem (ABS) Ein System, das verhindert, dass die Räder bei plötzlichem Bremsen blockieren, wodurch die Stabilität verbessert und die Gefahr des Schleuderns verringert wird.
  • Elektronische Stabilitätskontrolle (ESC): Ein System, das die Stabilität des Fahrzeugs verbessert, indem es bei Bedarf automatisch die Bremsen einzelner Räder betätigt.
  • Spurhalteassistent (LDWS): Ein System, das den Fahrer warnt, wenn das Fahrzeug die Fahrspur zu verlassen droht.
  • Adaptive Geschwindigkeitsregelung (ACC): Ein System, das die Geschwindigkeit des Fahrzeugs automatisch so anpasst, dass ein sicherer Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug eingehalten wird.
  • Blind Spot Detection System (BSDS): System, das den Fahrer warnt, wenn sich ein Fahrzeug in seinem toten Winkel befindet.
  • Rückfahrkamera: Kamera, die den Bereich hinter dem Fahrzeug auf dem mittleren Monitor anzeigt, um das Rangieren und Einparken zu erleichtern.
  • Automatisches Notbremssystem (AEB): Ein System, das automatisch die Bremsen betätigt, wenn es eine drohende Kollision erkennt.

ASG: Automatic Stop and Go

Automatic Stop and Go; so nennt Mitsubishi sein Start-Stopp-System

ASK: Adaptive Shift Keying

Adaptive Shift Keying (ASK) ist ein digitales Modulationsverfahren, das in Funkkommunikationssystemen verwendet wird.

ASM: Automotive Simulation Model

Automotive Simulation Model (deutsch: Fahrzeugsimulationsmodelle) sind computergestützte Darstellungen von Fahrzeugen und Fahrzeugsystemen, die Ingenieuren und Konstrukteuren bei der Bewertung und Optimierung der Leistung, Sicherheit und Effizienz neuer Fahrzeugkonstruktionen helfen sollen. Fahrzeugsimulationsmodelle können sowohl Modelle einzelner Komponenten wie Motoren, Getriebe und Aufhängungssysteme als auch Modelle des gesamten Fahrzeugs und seiner Umgebung umfassen.

Diese Modelle simulieren reale Fahrbedingungen und ermöglichen es den Ingenieuren, die Leistung des Fahrzeugs unter verschiedenen Bedingungen zu bewerten und potenzielle Probleme zu erkennen, bevor sie bei realen Tests auftreten. Fahrzeugsimulationsmodelle können auch zur Analyse und Optimierung der Aerodynamik, der Gewichtsverteilung und der Fahr- und Fahreigenschaften eines Fahrzeugs verwendet werden.

ASN.1: Abstract Syntax Notation One

ASN.1 (Abstract Syntax Notation One) ist ein von ETSI standardisierte Protokollbeschreibungen im Rahmen von C2X/V2X.

ASR: Anti-Schlupf-Regelung

Die Antriebsschlupfregelung (siehe auch ASC, ASS), ist ein elektronisches System, das in Kraftfahrzeugen eingesetzt wird, um das Durchdrehen der Räder bei plötzlicher Beschleunigung zu verhindern. Sie wird häufig in Verbindung mit dem Antiblockiersystem (ABS) eingesetzt, um den Fahrkomfort und die Stabilität des Fahrzeugs zu verbessern.

Die Antriebsschlupfregelung arbeitet, indem sie bei Bedarf das Motordrehmoment verändert oder die Bremsen an den Rädern betätigt, um ein Durchdrehen der Räder zu verhindern. Dies ist besonders wichtig beim Beschleunigen auf nasser oder rutschiger Fahrbahn. Durch das Verhindern des Durchdrehens behält das Fahrzeug eine bessere Stabilität und Kontrolle und lässt sich leichter lenken.

ASS: Antriebsschlupfsystem

Antriebsschlupfsystem, meist als ASR bekannt

ASI: Asynchronous Serial Interface

Die asynchrone serielle Schnittstelle (ASI) ist ein Kommunikationsprotokoll, das bei der digitalen Videoübertragung verwendet wird.In der Kraftfahrzeugtechnik wird ASI mitunter zur Verbindung verschiedener Komponenten innerhalb eines Fahrzeugs verwendet, z. B. Kameras, Sensoren und Steuergeräte.

ASIL: Automotive Safety Integrity Level

Der Automotive Safety Integrity Level (ASIL) ist ein Bewertungssystem zur Messung des Sicherheitsniveaus von Fahrzeugsystemen und -komponenten. Es wurde von der Internationalen Organisation für Normung (ISO 26262) und der Internationalen Elektrotechnischen Kommission (IEC) eingeführt, um die Sicherheit von automatisierten Systemen in der Automobilindustrie zu gewährleisten.

ASIL wird verwendet, um die Schwere des potenziellen Schadens, den ein fehlerhaftes System verursachen könnte, und die Wahrscheinlichkeit des Auftretens eines solchen Fehlers zu bewerten. Das Bewertungssystem reicht von ASIL A (niedrigste Sicherheitsstufe) bis ASIL D (höchste Sicherheitsstufe).

Ein nach ASIL D klassifiziertes System muss beispielsweise so konstruiert sein, dass es eine sehr geringe Ausfallwahrscheinlichkeit aufweist und im Fehlerfall ein hohes Maß an Schutz bietet. Im Gegensatz dazu kann ein System, das mit ASIL A klassifiziert ist, eine höhere Ausfallwahrscheinlichkeit haben, aber der Schaden, der durch eine Fehlfunktion verursacht werden könnte, wäre minimal.

AT: Automatic Transmission

Automatic Transmission (deutsch: Automatik-Getriebe)

ATA: Anti-Theft Alarm

Eine Anti-Theft Alarm (deutsch: Diebstahlwarnanlage), auch Autoalarmanlage genannt, ist eine Sicherheitseinrichtung, die in Fahrzeugen eingebaut wird, um Diebstahl oder unbefugten Zugang zu verhindern. Sie besteht in der Regel aus einem Steuergerät, Sensoren und einem Alarmsystem, das ertönt, wenn die Sensoren Bewegungen oder Manipulationen am Fahrzeug feststellen.

ATC: Automatic Transmission Control

Die Automatic Transmission Control (deutsch: Automatische Getriebesteuerung) ist ein System, das in Fahrzeugen mit Automatikgetriebe zur Steuerung des Gangwechsels eingesetzt wird. Das System verwendet verschiedene Sensoren, Aktoren und Computeralgorithmen, um den richtigen Zeitpunkt für den Gangwechsel in Abhängigkeit von Fahrbedingungen wie Geschwindigkeit, Drosselklappenstellung und Motordrehzahl zu bestimmen.

ATE: Abkürzung des Firmennamens „Alfred Teves“

Abkürzung des Firmennamens „Alfred Teves“ (heute Continental-Teves)

ATTS: Active Torque Transfer System

Das Active Torque Transfer System (deutsch: Aktive Drehmoment-Regelung) ist eine von Honda 1997 entwickelte Technologie, die in Fahrzeugen eingesetzt wird, um das Drehmoment zwischen den Vorder- und Hinterrädern zu verteilen. Es soll das Fahrverhalten und die Stabilität eines Fahrzeugs verbessern, indem es jedem Rad die richtige Drehmomentmenge zuführt, um eine optimale Traktion und Handhabung zu gewährleisten.

Das ATTS überwacht kontinuierlich die Fahrbedingungen und passt die Drehmomentverteilung zwischen Vorder- und Hinterrädern an. Unter normalen Fahrbedingungen wird der Großteil des Drehmoments auf die Vorderräder übertragen. Wenn die Vorderräder jedoch an Traktion verlieren, kann das ATTS-System das Drehmoment automatisch auf die Hinterräder umleiten, um eine bessere Traktion und Stabilität zu gewährleisten.

ATV: All-Terrain Vehicle

All-Terrain Vehicle; so heißen die „Quads“ in den USA

Autosar: AUTOmotive Software Architectrure

Automotive Software Architectrure: Eine spezielle Software-Architektur, die eine Wiederverwendung von Software ermöglicht. Siehe ARTOP.

AV: Autonomous Vehicle

Autonomous Vehicle, ein vollständig autonom fahrendes Fahrzeug; diese Wortbildung analog zum EV wird in letzter Zeit öfter benutzt, birgt aber Konfliktpotenzial, weil AV bisher als Audio/Video branchenübergreifend seit Jahrzehnten etabliert ist

AVB: Audio Video Bridging

Audio Video Bridging (AVB) ist eine von der Audio Video Bridging Task Group regulierte Netzwerktechnologie, die die Übertragung von Audio- und Videodaten über Ethernet-Netzwerke mit geringer Latenz und hoher Zuverlässigkeit ermöglicht; eine Art Konkurrenz für MOST. Sie bietet die Möglichkeit, Audio- und Videostreams in Echtzeit zu synchronisieren.

AVB stellt sicher, dass die Audio- und Videoströme in der richtigen Reihenfolge und ohne Verzögerungen oder Ruckeln übertragen werden. Dies wird durch die Verwendung von zeitabhängigen Netzwerkprotokollen (TSN) und einem speziellen Scheduling-Mechanismus erreicht.

AVB: Audio Video Broadcast

Audio Video Broadcast, Audio-Video-Übertragung

AVC: Active Vibration Control

Active Vibration Control (deutsch: Aktive Schwingungskontrolle) ist eine von Continental entwickelte aktives Motorlagersystem. Ziel von AVC ist es, den Fahrkomfort von Fahrzeugen zu verbessern, indem es Vibrationen und Fahrbahngeräusche reduziert.

Das AVC-System arbeitet mit Sensoren, die Vibrationen im Fahrzeug erkennen, und Aktuatoren, die den Vibrationen entgegenwirken. Das System ist in der Lage, die Vibrationen in Echtzeit zu analysieren und die Aktuatoren entsprechend anzupassen, wodurch die Vibrationen, die den Fahrgastraum erreichen, reduziert werden.

AVM: Around View Monitoring

Around View Monitoring (deutsch: Rundumsicht-Anzeige) ist eine Technologie, die in Kraftfahrzeugen eingesetzt wird, um eine 360-Grad-Ansicht des Fahrzeugs zu ermöglichen. Sie nutzt eine Kombination aus Kameras, Sensoren und Algorithmen, um eine virtuelle Vogelperspektive des Fahrzeugs und seiner Umgebung zu erzeugen, die dem Fahrer das Manövrieren und Einparken erleichtert.

AVM kombiniert Bilder von Kameras (Stitching), die vorne, hinten und an den Seiten des Fahrzeugs angebracht sind. Die Bilder werden von einem Bordcomputer verarbeitet und auf dem Infotainment-Bildschirm des Fahrzeugs angezeigt, so dass ein vollständiger Überblick über die Umgebung des Fahrzeugs entsteht.

AVP: Automated Valet Parking

Automated Valet Parking (AVP) ist eine von Bosch entwickelte Technologie. AVP ist eine Form der autonomen Parktechnologie, die es Fahrzeugen ermöglicht, ohne menschliches Eingreifen selbst einzuparken. Das AVP-System nutzt eine Kombination aus Kameras, Sensoren und Algorithmen, um das Fahrzeug zu einer Parklücke zu navigieren und es sicher und präzise einzuparken. Der Fahrer leitet den Einparkvorgang ein, indem er das Fahrzeug an der Einfahrt eines Parkhauses oder Parkplatzes abstellt, und das AVP-System übernimmt von da an die Arbeit.

AWR: Abstands-Warn-Radar

Abstands-Warn-Radar; veraltet für ACC

AWS: All-Wheel Steering

All-Wheel Steering (deutsch: Allradlenkung) ist eine Technologie, die in Kraftfahrzeugen zur Verbesserung der Stabilität, Manövrierfähigkeit und Fahrdynamik eingesetzt wird. Dazu werden beim Richtungswechsel alle Räder gelenkt.

AWS: Anti-Whiplash Seat

Eid Anti-Whiplash Seat (deutsch:Anti-Schleudertrauma-Sitz) soll das Risiko von Hals- und Kopfverletzungen bei einem Heckaufprall verringern. Sie arbeiten mit speziell konstruierten Kopfstützen, Sitzlehnen und Polstern, um die Belastung von Nacken und Kopf bei einem Aufprall zu verringern.

Die Anti-Whiplash-Konstruktion besteht in der Regel aus einer verstellbaren Kopfstütze, die nahe am Kopf positioniert ist und den Abstand zwischen Kopf und Kopfstütze bei einem Aufprall verringert. Die Kopfstütze ist außerdem so geformt, dass sie Nacken und Kopf stützt, während die Rückenlehne so konstruiert ist, dass sie kontrolliert nachgibt und die Aufprallenergie absorbiert. Die Polsterung kann auch so gestaltet sein, dass sie sich kontrolliert verformt, um die Verletzungsgefahr zu verringern. Zusätzlich zur physischen Konstruktion des Anti-Whiplash-Sitzes sind viele moderne Fahrzeuge mit elektronischen Systemen ausgestattet, die den Beginn eines Aufpralls erkennen und den Sitz automatisch so einstellen, dass er maximalen Schutz bietet.

AYC: Active Yaw Control

Active Yaw Control (deutsch: Aktive Gierregelung) ist ein fortschrittliches System, das in Fahrzeugen eingesetzt wird, um das Fahrverhalten und die Stabilität bei hohen Geschwindigkeiten und in Kurven zu verbessern. Das System arbeitet mit einer elektronischen Steuerung, die die Verteilung des Drehmoments zwischen den Vorder- und Hinterrädern des Fahrzeugs regelt.

Bei einem herkömmlichen Fahrzeug drehen sich die Räder auf der einen Seite des Fahrzeugs schneller als die Räder auf der anderen Seite, wenn sich das Fahrzeug dreht. Dies kann zu Über- oder Untersteuern führen, was die Stabilität des Fahrzeugs beeinträchtigt und es schwer kontrollierbar macht. Bei der aktiven Gierregelung verteilt das System automatisch das Drehmoment zwischen den Rädern, um diesen Effekten entgegenzuwirken und das Fahrverhalten zu verbessern.

AYC-Systeme überwachen mit Hilfe von Sensoren die Fahrzeuggeschwindigkeit, den Lenkwinkel und andere wichtige Parameter und nutzen diese Informationen, um die Verteilung des Drehmoments auf die Räder zu steuern. Das System kann auch auf veränderte Fahrbahnbedingungen, z. B. nasse oder rutschige Straßen, reagieren und die Drehmomentverteilung entsprechend anpassen. Siehe YRS

Abkürzungsverzeichnis

Aktuell umfasst die Liste über 500 Einträge. Wenn Sie weitere Abkürzungen kennen, die hier fehlen, aber für Management und/oder Entwickler beziehungsweise Testingenieure im Bereich Automobil-Elektronik relevant sind, dann senden Sie sie bitte eine E-Mail an die Redaktion.

B

B2B: Business to Business

Business to Business; alles jenseits des Endkunden-Geschäfts

B2V: Business to Vehicle

Business to Vehicle bezieht sich auf die technologiegestützte Kommunikation und Interaktion zwischen Unternehmen und Fahrzeugen – im Gegensatz zu V2V. Ziel der B2V-Technologie ist es, eine nahtlose Verbindung zwischen Fahrzeugen und der Außenwelt herzustellen, die es Unternehmen ermöglicht, direkt mit Fahrzeugen zu kommunizieren und verschiedene Dienste wie standortbezogene Werbung, Infotainment und Verkehrsinformationen in Echtzeit anzubieten.

Die B2V-Kommunikation erfolgt in der Regel über Mobilfunknetze oder dedizierte Nahbereichskommunikationssysteme (DSRC), die eine sichere Echtzeitkommunikation zwischen Unternehmen und Fahrzeugen ermöglichen. Die übertragenen Informationen können genutzt werden, um den Fahrern personalisierte Erfahrungen zu bieten und den Unternehmen zu helfen, ihre Dienstleistungen und Angebote zu verbessern.

BAS: Brake Assist

Der Bremsassistent (BAS) ist eine in Fahrzeugen eingesetzte Technologie, die es dem Fahrer ermöglicht, in Notsituationen schneller die maximale Bremskraft aufzubringen. Das System erkennt mit Hilfe von Sensoren, wenn der Fahrer eine Notbremsung ausführt und erhöht dann automatisch die Bremskraft an den Fahrzeugbremsen.

In normalen Fahrsituationen ist die vom Fahrer aufzubringende Bremskraft durch seine physische Fähigkeit, das Bremspedal zu betätigen, begrenzt. In einer Notsituation kann das BAS-System jedoch zusätzliche Bremskraft bereitstellen, um das Fahrzeug schneller zum Stillstand zu bringen. Dies kann besonders wichtig sein, um Kollisionen zu vermeiden und die Unfallschwere zu verringern.

BASt: Bundesanstalt für Straßenwesen

Bundesanstalt für Straßenwesen (in D)

BBW: Brake-by-Wire

Brake-by-Wire ist ein elektronisches Bremssystem, bei dem die herkömmliche mechanische Verbindung zwischen Bremspedal und Bremsen durch elektronische Signale ersetzt wird, die die Bremsen aktivieren.

Bei einem Brake-by-Wire-System ist das Bremspedal mit einem Sensor verbunden, der ein elektronisches Signal an das Bremssystem des Fahrzeugs sendet. Das Signal wird dann von der elektronischen Steuereinheit (ECU) des Fahrzeugs verarbeitet, die die Bremsen entsprechend betätigt.

Gegenüber herkömmlichen mechanischen Bremssystemen bieten Brake-by-Wire-Systeme mehrere Vorteile. Sie ermöglichen beispielsweise eine höhere Präzision und Kontrolle der Bremsen, da das Steuergerät unmittelbar auf Änderungen der Fahrereingaben reagieren kann. Sie ermöglichen auch eine stärkere Integration mit anderen Fahrzeugsystemen wie Stabilitäts- und Traktionskontrolle, um eine noch bessere Bremsleistung zu erzielen.

Darüber hinaus sind Brake-by-Wire-Systeme leichter und benötigen weniger Bauraum als herkömmliche mechanische Bremssysteme, was zur Verbesserung der Gesamtleistung und -effizienz des Fahrzeugs beitragen kann.

BCM: Body Control Module

Das Body Control Module (deutsch: Karosserie-Steuerungsmodul) ist ein zentrales Steuergerät im Fahrzeug, das verschiedene elektrische Systeme und Funktionen innerhalb der Fahrzeugkarosserie steuert und regelt. Das BCM ist für die Steuerung von Funktionen wie Beleuchtung, Türschlösser, Fenster, Spiegel und andere elektrische Komponenten verantwortlich. Darüber hinaus koordiniert es Signale zwischen verschiedenen Systemen und kommuniziert mit anderen Steuermodulen wie dem Motorsteuermodul und dem Klimamodul.

BCU: Battery Control Unit

Die Batteriesteuereinheit (deutsch: Batterie-Steuerungseinheit) ist eine Komponente in Elektro- und Hybridfahrzeugen, die das Laden, Entladen und die Gesamtleistung der Fahrzeugbatterie im Rahmen des Battery Management Systems (BMS) steuert und regelt.

Die BCU steuert den Ladevorgang und stellt sicher, dass die Batterie effizient und sicher geladen wird. Darüber hinaus überwacht sie den Ladezustand und die Temperatur der Batterie und kann Informationen über die Batterieleistung und -nutzung an die Fahrzeugsteuersysteme weitergeben.

Die BCU steuert nicht nur das Laden und Entladen der Batterie, sondern auch die Verteilung des Stroms von der Batterie zum Antriebssystem des Fahrzeugs und stellt so sicher, dass die Batterie optimal genutzt wird, um die beste Leistung und Reichweite für das Fahrzeug zu erzielen.

E-Mobility: Batterie und Sicherheit

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(Bild: AdobeStock_277540900)

Wie entstehen bessere E-Auto-Batterien und sind sie sicher? Bewährte und neue Batterietechnologien von Entwicklung bis Recycling, Brandschutz von Simulation über Materialien bis Batteriemanagement und Safety-Konzepten, sowie Testverfahren von EMV bis Sicherheit. Die Technologien dahinter finden Sie hier.  

BDS: Battery Disconnect Switch

Mit dem Battery Disconnect Switch (deutsch: Batterietrennschalter) lässt sich die Batterie vom elektrischen System des Fahrzeugs trennen. Dies geschieht in der Regel, um zu verhindern, dass parasitäre Entladungen, z.B. durch Radio, Uhr oder andere elektrische Systeme, die Batterie entladen, wenn das Fahrzeug nicht in Betrieb ist.

BDU: Battery Disconnect Unit

Battery Disconnect Unit; siehe auch BDS und MSD

BES: Battery Exchange System

Ein Battery Exchange System (deutsch: Batteriewechselsystem) ist ein System zum schnellen Austausch leerer Batterien gegen geladene Batterien in Elektrofahrzeugen (EVs). Dadurch können Elektrofahrzeuge ihre Fahrt fortsetzen, ohne lange auf das Aufladen der Batterie warten zu müssen. Der Begriff wurde in Taiwan geprägt und kommt vornehmlich bei E-Scootern (Elektro-Motorrollern) zum Einsatz.

Das Batteriewechselsystem funktioniert über ein Netz von Batteriewechselstationen, an denen die entladene Batterie aus dem Fahrzeug entnommen und durch eine voll geladene Batterie ersetzt wird. Der Austausch kann innerhalb weniger Minuten erfolgen, so dass das Fahrzeug seine Fahrt mit minimaler Unterbrechung fortsetzen kann.

BEV: Battery Electrical Vehicle

Battery Electrical Vehicle; Elektrofahrzeug (EV), bei dem die Traktionsenergie ausschließlich aus einer Batterie stammt

BFD: Brake Force Display

Die Bremskraftanzeige ist eine Sicherheitsfunktion, die dem Fahrer visuelle Informationen über die auf die Bremsen ausgeübte Kraft liefert. Die Anzeige erfolgt in der Regel in Form einer optischen Anzeige, z. B. eines Balkendiagramms oder eines Manometers, das die Höhe der aufgebrachten Bremskraft in Echtzeit anzeigt. Die Anzeige kann sich auf dem Armaturenbrett, im Kombiinstrument oder auf dem Bremspedal selbst befinden.

BLDC: Brushless (BL) DC Motor

Ein Brushless (BL) DC Motor (deutsch: Bürstenloser Gleichstrommotor (BLDC-Motor)) ist ein Elektromotor, bei dem der Stromfluss in den Motorspulen durch elektronische Kommutierung gesteuert wird und nicht wie bei herkömmlichen Gleichstrommotoren (DC-Motor) durch mechanische Bürsten. Bei einem BLDC-Motor befinden sich die Permanentmagnete auf dem Rotor und die Elektromagnete auf dem Stator. Die Elektromagneten erzeugen ein Magnetfeld, das mit dem Magnetfeld der Permanentmagneten auf dem Rotor interagiert und diesen in Drehung versetzt.

BMS: Battery Management System

Das Batteriemanagement-System (BMS) überwacht – leitungsgebunden oder wireless – in Echtzeit die Leistungsfähigkeit der einzelnen Lithium-Batteriezellen eines Elektrofahrzeugs (EV). Durch die effektive Überwachung jeder einzelnen Zelle kann ein Mikrocontroller im EV die ordnungsgemäße Funktion sämtlicher Zellen sicherstellen und die Last gleichmäßig aufteilen.

BOB: Break-out Box

Eine Break-out-Box (BOB) ist ein Gerät, das zur Trennung oder Isolierung von Signalen in einem Kabelbaum verwendet wird. Sie bietet einen bequemen und organisierten Zugang zu einzelnen Drähten und Signalen innerhalb eines komplexen Kabelbaums und ermöglicht so das Anklemmen von Testgeräten an die Fahrzeug-Elektronik.

Eine Breakout-Box besteht in der Regel aus einem kompakten Gehäuse mit mehreren Anschlüssen, wobei jeder Anschluss Zugang zu einem bestimmten Signal oder Kabel im Kabelbaum bietet. Dadurch können Techniker und Ingenieure schnell und einfach auf einzelne Signale zugreifen und diese testen, ohne sich durch einen komplexen und unübersichtlichen Kabelbaum bewegen zu müssen.

BOM: Bill of Material

Eine Bill of Material (deutsch: Stückliste) ist eine vollständige Liste aller Teile, Komponenten und Unterbaugruppen, die zur Herstellung eines Produkts benötigt werden. Sie enthält detaillierte Informationen zu jeder Komponente, einschließlich Hersteller, Teilenummer und benötigter Menge, sowie alle zusätzlichen Informationen, die für die Beschaffung und Produktion erforderlich sind.

Stücklisten werden in der Regel in der Produktion, im Engineering und im Supply Chain Management verwendet, um die Herstellung von Produkten genau zu verfolgen und zu verwalten. Sie bieten ein klares Verständnis der für die Produktion benötigten Materialien und Komponenten und helfen sicherzustellen, dass die richtigen Teile zur richtigen Zeit am richtigen Ort sind.

BRS: Boost Recuperation System

Das Boost Recuperation System (BRS) ist ein von Bosch entwickeltes leichtes Hybrid-System auf 48-V-Basis, das die Effizienz von Fahrzeugen steigern und den Kraftstoffverbrauch senken soll. Es funktioniert, indem beim Bremsen und Verzögern Energie zurückgewonnen und zum Laden der Fahrzeugbatterie verwendet wird.

Das BRS-System ist im Wesentlichen ein regeneratives Bremssystem, das den Elektromotor des Fahrzeugs nutzt, um beim Bremsen Strom zu erzeugen. Diese Energie wird dann in der Fahrzeugbatterie gespeichert und zum Betrieb des Elektromotors und anderer elektrischer Komponenten des Fahrzeugs verwendet.

BSD: Blind Spot Detection

Blind Spot Detection (deutsch: Toter-Winkel-Erkennung) ist eine Fahrerassistenztechnologie, die dem Fahrer hilft, Objekte oder Fahrzeuge in seinem toten Winkel zu erkennen und ihnen auszuweichen. Das System verwendet Sensoren wie Radar oder Kameras, um Objekte im toten Winkel des Fahrers zu erkennen und den Fahrer zu warnen, normalerweise durch ein optisches oder akustisches Signal.

BSM: Basic Safety Message

Basic Safety Message (deutsch: Grundlegende Sicherheitsmeldung) ist ein Nachrichtentyp in der Vehicle-to-Vehicle (V2V)-Kommunikationstechnologie, der in Fahrzeugen verwendet wird, um wichtige Informationen untereinander auszutauschen. Die BSM ist eine kurze Nachricht, die wichtige Daten über ein Fahrzeug enthält, wie z. B. Geschwindigkeit, Position, Richtung und Größe, und die regelmäßig von jedem Fahrzeug an umliegende Fahrzeuge mit V2V-Kommunikation gesendet wird.

BSW: Basic Software

Die Basissoftware (BSW) ist eine Komponente des AUTOSAR-Standards (Automotive Open System Architecture) für die Entwicklung von Automobilsoftware. Die BSW bildet die Grundlage der AUTOSAR-Architektur und stellt die zugrunde liegenden Softwarekomponenten und Dienste bereit, die für die Entwicklung anderer übergeordneter Softwarekomponenten im Fahrzeug erforderlich sind. Sie umfasst Module wie den Kommunikationsstack, Diagnose, Ressourcenmanagement und grundlegende Funktionen wie Timer und Interrupts.

BTMS: Battery Thermal Management System

Das Battery Thermal Management System (deutsch: Batterie-Wärmemanagementsystem) ist eine Komponente eines Elektrofahrzeugs oder Hybrid-Elektrofahrzeugs (HEV), die die Temperatur der Fahrzeugbatterie regelt. Der Batteriesatz ist eine kritische Komponente eines Elektrofahrzeugs, dessen Leistung und Lebensdauer stark von der Temperatur beeinflusst werden.

Das BTMS soll die Temperatur des Batteriesatzes regeln und in einem sicheren und optimalen Bereich halten, auch unter extremen Bedingungen wie heißem oder kaltem Wetter, hohen Geschwindigkeiten und schnellem Laden oder Entladen. Das BTMS kann eine Kombination von Heiz- und Kühlelementen wie Luft oder flüssiges Kühlmittel verwenden, um die Temperatur des Batteriesatzes zu regeln.

Indem das BTMS sicherstellt, dass die Batterie in einem sicheren und optimalen Temperaturbereich arbeitet, trägt es dazu bei, die Leistung und die Lebensdauer der Fahrzeugbatterie sowie die Reichweite und die Gesamtenergieeffizienz zu verbessern.

BUA: Back-up Aid

Die Back-up Aid (deutsch: Rückfahrhilfe) unterstützet den Fahrer beim Rückwärtsfahren. Sie besteht in der Regel aus einer Kamera oder Sensoren, die dem Fahrer eine bessere Sicht auf den Bereich hinter dem Fahrzeug ermöglichen. BUA kann auch Alarme oder Warnungen verwenden, um den Fahrer auf mögliche Hindernisse oder Gefahren aufmerksam zu machen.

BV: Bildverarbeitung

Bildverarbeitung; obwohl es sich um eine deutsche Abkürzung handelt, ist BV im Deutschen recht gängig, weil die Abkürzung des englischen Pendants, image processing, bereits mehrfach belegt ist (IP: Internet Protocol, Intellectual Property)

C

C-ITS: Cooperative Intelligent Transport Systems and Services

Cooperative Intelligent Transport Systems and Services (deutsch: Kooperative Intelligente Verkehrssysteme und -dienste) sind eine Reihe von intelligenten Verkehrstechnologien und -diensten, die es Fahrzeugen ermöglichen, im Rahmen von C2X miteinander und mit der Straßeninfrastruktur (z. B. Ampeln) zu kommunizieren, um die Verkehrssicherheit, -effizienz und -nachhaltigkeit zu verbessern.

C-ITS ermöglicht es Fahrzeugen, Informationen über ihre Geschwindigkeit, Richtung und Position mit anderen Fahrzeugen und der Straßeninfrastruktur auszutauschen und Informationen über Verkehrsbedingungen, Straßensperrungen und andere wichtige Ereignisse zu erhalten. Diese Informationen können genutzt werden, um den Verkehrsfluss zu verbessern, Staus zu verringern und die Verkehrssicherheit zu erhöhen, indem die Fahrer vor möglichen Gefahren und Konflikten gewarnt werden.

C2C: Car-to-Car

Car-to-Car; C2C-Kommunikation: Kommunikation zwischen Fahrzeugen; in Deutschland übliche Bezeichnung für V2V

C2C-CC: C2C Communication Consortium

C2C Communication Consortium

C2I: Car to Infrastructure

Car to Infrastructure; C2I-Kommunikation: Kommunikation zwischen einem Fahrzeug und stationärer Infrastruktur; in Deutschland übliche Bezeichnung für V2I

C2X: Car-to-X

Car-to-X; Oberbegriff für die Kommunikation zwischen dem Fahrzeug und x-beliebigen anderen Einheiten wie beispielsweise anderen Fahrzeugen (C2C), Infrastruktur (C2I) etc.; in Deutschland (noch) übliche Bezeichnung für V2X.

C2XC: Car-to-X-Communication

Car-to-X-Communication, Kommunikation von Auto zu Auto (per C2X)

CA: Certificate Authority

Im Kontext der Automobilindustrie ist eine Certificate Authority (deutsch: Zertifizierungsstelle) eine Organisation, die digitale Zertifikate ausstellt und verwaltet, die zur Sicherung der Kommunikation zwischen Fahrzeugen, Infrastruktur und anderen Einrichtungen des automobilen Ökosystems verwendet werden. In der Automobilindustrie spielen CAs eine wichtige Rolle, um eine sichere Kommunikation zwischen Fahrzeugen und Infrastruktur zu ermöglichen, die für Anwendungen wie Fahrzeug-zu-Fahrzeug (V2V) und Fahrzeug-zu-Infrastruktur (V2I) Kommunikation, fortgeschrittene Fahrerassistenzsysteme (ADAS) und autonomes Fahren entscheidend ist.

Digitale Zertifikate werden verwendet, um eine sichere Kommunikation aufzubauen, indem sie eine Möglichkeit bieten, die Identität eines Kommunikationsteilnehmers, z. B. eines Fahrzeugs oder einer Infrastrukturkomponente, zu authentifizieren. Das Zertifikat enthält Informationen über die Identität des Teilnehmers sowie einen öffentlichen Schlüssel, mit dem Nachrichten ver- und entschlüsselt werden können.

CAM: Cooperative Awareness Message

Eine Cooperative Awareness Message (CAM) ist eine Art von „Hier bin ich“-Nachricht, die in kooperativen intelligenten Verkehrssystemen (C-ITS) verwendet wird, um Informationen zwischen Fahrzeugen und der Infrastruktur auszutauschen. CAMs werden in regelmäßigen Abständen gesendet und enthalten Informationen über das sendende Fahrzeug, wie z. B. Position, Geschwindigkeit, Richtung und Beschleunigung, sowie zusätzliche Informationen, die für andere Fahrzeuge oder die Infrastruktur relevant sein können.

CAN: Car Area Network

Das Car Area Network (deutsch: Autonetz) ist das Standardnetzwerk im Auto, das die Kommunikation zwischen verschiedenen elektronischen Geräten und Systemen ermöglicht. CAN ist ein busbasiertes Kommunikationssystem, das eine Hochgeschwindigkeits-Datenübertragung zwischen Geräten im Netzwerk ermöglicht.

CAN wurde in den 1980er Jahren von der deutschen Firma Bosch entwickelt und hat sich seitdem zu einem Industriestandard entwickelt. Es wird in einer Vielzahl von Anwendungen eingesetzt, darunter Motorsteuerung, Antiblockiersysteme, Getriebesteuerung und andere Fahrzeugsysteme.

CAN FD: CAN Flexible Data Rate

CAN FD ist eine neuere Version des CAN-Protokolls (Controller Area Network), die höhere Datenraten und größere Nutzdaten ermöglicht.

CAPL: Communication Access Programming Language

Die Communication Access Programming Language (CAPL) ist eine Programmiersprache zur Entwicklung von Softwarekomponenten, die die Kommunikation über das Controller Area Network (CAN) und andere Bussysteme im Automobil unterstützen. CAPL wird häufig in Verbindung mit den Tools CANoe und CANalyzer von Vector Informatik verwendet, die in der Automobilindustrie für die Entwicklung und den Test von Steuergeräten weit verbreitet sind.

CAPL ist eine prozedurale Hochsprache ähnlich C. Sie bietet eine Vielzahl von Funktionen für die Arbeit mit CAN und anderen automobilen Bussystemen, einschließlich Funktionen zum Senden und Empfangen von Nachrichten, zur Simulation von Netzwerkknoten und zur Datenprotokollierung. CAPL-Skripte können auch mit anderen Programmiersprachen wie C und C++ interagieren, was es zu einem flexiblen Werkzeug für die Entwicklung komplexer Softwareanwendungen im Automobilbereich macht.

CAPS: Combined Active and Passive Safety

Unter kombinierter aktiver und passiver Sicherheit versteht man die Integration aktiver und passiver Sicherheitseinrichtungen in Fahrzeugen oder anderen sicherheitskritischen Systemen, um einen umfassenden Schutz der Insassen oder Benutzer zu gewährleisten. Aktive Sicherheitsmerkmale sind solche, die Unfälle verhindern oder abmildern sollen, bevor sie eintreten, während passive Sicherheitsmerkmale die Insassen während und nach einem Unfall schützen sollen.

Zu den aktiven Sicherheitsmerkmalen gehören Technologien wie Antiblockiersysteme, elektronische Stabilitätskontrolle und Spurhalteassistenten, die dem Fahrer helfen sollen, Kollisionen zu vermeiden oder deren Schwere zu mindern. Zu den passiven Sicherheitsmerkmalen zählen Airbags, Sicherheitsgurte und eine crashsichere Fahrzeugkonstruktion, die die Insassen während und nach einem Unfall schützen sollen.

CARB: California Air Resources Board

California Air Resources Board; der Teil der kalifornischen Umweltschutzbehörde, der sich mit der Luftreinhaltung beschäftigt; CARB etablierte Abgas-Auflagen, die zum Beispiel bleifreies Benzin erfordern, und beeinflusst indirekt Abgas-Auflagen in anderen Staaten und in Europa

CAS: Collison Avoidance System

Ein Kollisionsvermeidungssystem ist eine Sicherheitstechnologie, die Kollisionen zwischen Fahrzeugen oder zwischen einem Fahrzeug und einem Fußgänger verhindern oder die Schwere solcher Kollisionen verringern soll. Es verwendet in der Regel eine Kombination aus Sensoren, Kameras und anderen fortschrittlichen Technologien, um potenzielle Kollisionen zu erkennen und den Fahrer zu warnen oder Korrekturmaßnahmen einzuleiten, um die Kollision zu vermeiden.

Einige gängige Arten von Kollisionsvermeidungssystemen sind

  • Front Collision Warning (FCW) - Dieses System verwendet Radar oder Kameras, um zu erkennen, wenn ein vorausfahrendes Fahrzeug langsamer wird oder anhält, und warnt den Fahrer, wenn es zu nahe kommt.
  • Automatische Notbremsung (AEB) - Dieses System arbeitet mit FCW zusammen, um automatisch die Bremsen zu betätigen, wenn der Fahrer nicht auf die Warnung reagiert oder nicht rechtzeitig anhalten kann.
  • Lane Departure Warning (LDW) - Dieses System überwacht mit Hilfe von Kameras die Position des Fahrzeugs in der Fahrspur und warnt den Fahrer, wenn es von der Spur abkommt.
  • Blind Spot Detection (BSD) - Dieses System erkennt mit Hilfe von Sensoren, wenn sich ein Fahrzeug im toten Winkel des Fahrers befindet und warnt den Fahrer.
  • Rear Cross Traffic Alert (RCTA) - Dieses System erkennt mit Hilfe von Sensoren, wenn sich während des Rückwärtsfahrens ein Fahrzeug oder ein Fußgänger von der Seite nähert, und warnt den Fahrer.
  • Fußgängererkennung - Dieses System erkennt mit Hilfe von Kameras oder anderen Sensoren Fußgänger im oder in der Nähe des Fahrzeugs und warnt den Fahrer oder bremst ihn gegebenenfalls ab.
  • Collison Avoidance System (CAS); System zur Kollisionsvermeidung, meist basierend auf zwei Front-Laserscannern entscheidet das CAS, ob es eine Notbremsung und/oder ein Lenkmanöver zum Ausweichen einleiten soll

CBC: Cornering Brake Control

Cornering Brake Control, Kurven-Bremsmanagement; eine Erweiterung des ABS um ESP-ähnliche Elemente

CBP: Community-based Parking

Community-based Parking ist die vernetzte Lösung von Bosch für das schnelle Auffinden frei verfügbarer Parkplätze am Straßenrand.

Bosch Community-based Parking im Video

CBW: Clutch by Wire

Clutch by Wire (CBW) ist ein Kupplungssystem, bei dem das Kupplungspedal mit einem elektronischen Sensor verbunden, der ein Signal an den Fahrzeugcomputer sendet. Der Computer aktiviert dann einen Aktuator, der die Kupplung öffnet oder schließt. Bei einem herkömmlichen Kupplungssystem ist das Kupplungspedal hingegen über ein mechanisches Gestänge mit der Kupplung verbunden, was eine physische Verbindung zwischen Pedal und Kupplung erfordert.

Zu den Vorteilen eines CBW-Systems gehören eine verbesserte Kraftstoffeffizienz, weichere Schaltvorgänge und eine präzisere Steuerung des Kupplungseingriffs. Da es keine mechanische Verbindung zwischen Pedal und Kupplung gibt, lässt sich das System auch leichter in andere elektronische Systeme des Fahrzeugs integrieren, z. B. in die adaptive Geschwindigkeitsregelung oder die automatische Notbremsung.

CC: Compact Car

Compact Car, die Kompakt-Fahrzeugklasse (A-Segment, untere Mittelklasse, Golfklasse) im Rahmen der Einteilung SC/CC/MC/UC/SUV

CCP: CAN Calibration Protocol

Das CAN-Kalibrierungsprotokoll (der Vorgänger von XCP) ist ein CAN-basiertes Master-Slave-Protokoll für die Kalibrierung und Datenerfassung. Ein einzelnes Master-Gerät (Host) kann mit einem oder mehreren Slave-Geräten verbunden werden. Bevor ein Slave-Gerät Befehle vom Host annehmen kann, muss der Host eine logische Punkt-zu-Punkt-Verbindung zum Slave-Gerät herstellen. Nachdem diese Verbindung hergestellt wurde, muss das Slave-Gerät jeden vom Host empfangenen Befehl innerhalb einer bestimmten Zeit bestätigen.oll ein wichtiges Werkzeug für Automobilingenieure, um Steuergeräte zu kalibrieren und zu konfigurieren und so die Leistung und Effizienz von Fahrzeugen zu optimieren.

CCR: Car to Car Rear

Car to Car Rear, C2C-Kommunikation nach hinten

CCS: Combined Charging System

Das Combined Charging System (CCS) ist ein Ladesystem für Elektrofahrzeuge (EVs), das sowohl das Aufladen mit Wechselstrom (AC) als auch mit Gleichstrom (DC) ermöglicht und für eine Vielzahl unterschiedlicher EV-Typen ausgelegt ist. Es handelt sich um einen Standard, der von einer Gruppe von Automobilherstellern und anderen Interessengruppen, darunter BMW, Daimler, Ford, General Motors, Porsche und Volkswagen, entwickelt wurde und in vielen Teilen der Welt, einschließlich Europa und Nordamerika, verwendet wird. (siehe IEC 61851-23 und -24)

Mehr zu den verschiedenen Ladesteckern, der Technologie dahinter und der Infrastruktur finden Sie in unserem Themen-Special Laden.

CCU: Connectivity Control Unit

Die Kupplungssteuereinheit (CCU) ist eine Komponente, die für die Steuerung des Ein- und Auskuppelns der Kupplung in einem Fahrzeug mit Handschaltgetriebe verantwortlich ist. Die CCU arbeitet mit anderen Komponenten wie dem Motorsteuergerät (ECU) und dem Getriebesteuergerät (TCU) zusammen, um einen reibungslosen und effizienten Betrieb des Fahrzeugs zu ermöglichen. Das Kupplungssteuergerät verwendet verschiedene Sensoren, wie z. B. den Kupplungspositionssensor, um die Position und Bewegung des Kupplungspedals und der Kupplung selbst zu überwachen. Anhand dieser Informationen steuert sie den Hydraulikdruck im Kupplungssystem, wodurch die Kupplung ein- oder ausgekuppelt wird.

CCU: Clutch Control

Clutch Control Unit, ECU zur Steuerung von CBW

CDC: Continuous Damping Control

Die kontinuierliche Dämpferregelung (CDC) ist eine Technologie, die in Fahrzeugaufhängungssystemen eingesetzt wird, um die Dämpfkraft der Stoßdämpfer radindividuell und dynamisch an die Straßenbedingungen und den Fahrstil anzupassen. Das Hauptziel von CDC ist es, ein optimales Gleichgewicht zwischen Fahrkomfort und Fahrverhalten des Fahrzeugs zu erreichen.

CDD: Component Design Document

Ein Component Design Document (CDD) ist ein Dokument, das die technischen Spezifikationen, das Design und die Implementierungsdetails einer bestimmten Softwarekomponente beschreibt. Der Zweck des CDD ist es, ein klares und umfassendes Verständnis der Funktionalität, Architektur und Schnittstellen der Komponente zu vermitteln.

CDI: Capacitor Discharge Ignition

Die Kondensatorentladungszündung (CDI) ist ein Zündsystem, das in Verbrennungsmotoren verwendet wird, um das Kraftstoffgemisch im Brennraum zu entzünden. Es nutzt eine elektrische Hochspannungsentladung, um das Kraftstoff-Luft-Gemisch im Motor zu zünden, und ersetzt damit die herkömmlichen Unterbrecherkontakte älterer Zündsysteme.

CDM: Calibration Data Management;

Das Calibration Data Management Tool ermöglicht die effiziente und sichere Verwaltung von Applikationsdaten für elektronische Steuergeräte (ECUs), die in der Entwicklung und im Test von Fahrzeugsystemen eingesetzt werden. Das Tool ermöglicht die Organisation, Analyse und Verwaltung großer Mengen von Kalibrierdaten in einer zentralen Datenbank, auf die mehrere Benutzer und Projekte zugreifen können. CDM ist ein von Vector geprägter Begriff, daher manchmal auch vCDM.

CE4A: Consumer Electronics for Automotive

CE4A (Consumer Electronics for Automotive) ist ein Arbeitskreis des VDA (Verband der Automobilindustrie). Er beschäftigt sich mit der Integration von Unterhaltungselektronik in Fahrzeuge und arbeitet an der Entwicklung von Standards und Richtlinien für die Industrie. Die Arbeitsgruppe bringt Vertreter der Automobilindustrie und der Unterhaltungselektronikindustrie zusammen, um die Entwicklung fortschrittlicher Technologien voranzutreiben, die das Fahrerlebnis für den Verbraucher verbessern. Zu den Schwerpunkten von CE4A gehören Infotainment-Systeme, Fahrerassistenzsysteme und die Integration mobiler Geräte. Durch ihre Zusammenarbeit will die Gruppe Innovationen fördern und gemeinsame Standards und Richtlinien festlegen, die dazu beitragen, dass die Automobilelektronik sicher, zuverlässig und mit den neuesten Verbrauchertechnologien kompatibel ist.

CEN: Comité Européen de Normalisation

Comité Européen de Normalisation; europäisches Standardisierungs-Gremium; das CEN-Gemium TPEG koordiniert zum Beispiel C2X-Aktivitäten

CFD: Computational Fluid Dynamics

Computational Fluid Dynamics (deutsch: Numerische Strömungsmechanik) ist eine computergestützte Technik zur Simulation und Analyse des Verhaltens von Fluiden wie Luft und Flüssigkeiten in einem Fahrzeug oder einer Komponente. In der Automobilindustrie wird CFD häufig eingesetzt, um die aerodynamische Leistung von Fahrzeugen zu untersuchen und zu optimieren und das Wärmemanagement verschiedener Komponenten, wie z. B. Motorkühlsysteme, zu analysieren.

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CFG: Configurator/Configuration

Configurator/Configuration; Konfigurator/Konfiguration beziehungsweise Konfigurationsdaten

CGW: Central Gateway

Ein zentrales Gateway (CGW) ist eine Komponente der Netzwerkarchitektur eines Fahrzeugs, die als Kommunikationszentrale oder Gateway für verschiedene elektronische Steuergeräte (ECUs) innerhalb eines Fahrzeugs fungiert. Das CGW sammelt Daten von verschiedenen Steuergeräten und verarbeitet sie, bevor es sie an andere Steuergeräte oder externe Systeme weiterleitet. Es ist für die Verwaltung und Weiterleitung der Kommunikation zwischen verschiedenen Systemen wie dem Infotainmentsystem, dem Motorsteuermodul, den Sicherheitssystemen usw. verantwortlich.

Das CGW kann auch Diagnosefunktionen ausführen, die für die Fehlersuche und Wartung unerlässlich sind. Es kann Fehler im Netzwerk erkennen und Diagnoseinformationen liefern, die den Technikern helfen, Probleme schnell zu lokalisieren und zu beheben.

CIB: Crash Imminent Braking

Crash Imminent Braking (CIB) ist ein Sicherheitssystem in Fahrzeugen, das automatisch die Bremsen betätigt, wenn eine drohende Kollision erkannt wird. Das System verwendet Sensoren wie Radar, Kameras und Ultraschallsensoren, um den Abstand und die Geschwindigkeit von Objekten in der Fahrspur des Fahrzeugs zu ermitteln. Wenn das System eine drohende Kollision erkennt und der Fahrer nicht ausweicht, bremst es das Fahrzeug automatisch ab oder bringt es zum Stillstand.

CIF: Camera Interface Module

Ein Camera Interface Module (deusch: Kamera-Schnittstellenmodul) ist eine Komponente des Infotainmentsystems eines Fahrzeugs, die die Integration Kameras in das System ermöglicht. Das CIM besteht in der Regel aus einer Verarbeitungseinheit und einer Software, die in der Lage ist, die Signale der Kamera zu interpretieren und die Kameraausgabe auf dem Infotainmentbildschirm des Fahrzeugs anzuzeigen.

Es gibt verschiedene Arten von Kameras, die von einem CIM unterstützt werden können, darunter Rückfahrkameras, 360-Grad-Rundumsichtkameras, nach vorne gerichtete Kameras und Kameras für die Seitenansicht. Das CIM kann auch mit anderen Sicherheitssystemen wie Totwinkelwarner und Spurhalteassistent kombiniert werden, um einen umfassenderen Überblick über die Fahrzeugumgebung zu erhalten und die Sicherheit zu erhöhen.

CIPOS: Contactless Inductive Position Sensor

Ein berührungsloser induktiver Positionssensor (CIPS) ist ein Sensortyp, der die Position eines Objekts ohne physischen Kontakt erfasst. Er nutzt die Induktionstechnologie, um den Abstand zwischen dem Sensor und dem zu messenden Objekt zu messen. Diese Technologie verwendet ein elektromagnetisches Feld, um die Position des Objekts zu messen, und erfordert keinen physischen Kontakt, um eine Messung durchzuführen.

CIPS-Sensoren bieten mehrere Vorteile gegenüber herkömmlichen kontaktbasierten Sensoren. Sie sind zuverlässiger und genauer, da sie sich nicht mit der Zeit abnutzen oder verschleißen, da es keinen physischen Kontakt zwischen dem Sensor und dem zu messenden Objekt gibt. Sie erzeugen auch keine Reibung, Wärme oder Abnutzung der Komponenten, was die Lebensdauer des Systems verlängern kann. Außerdem sind sie widerstandsfähiger gegen Umwelteinflüsse wie Staub, Feuchtigkeit und Vibrationen.

CFM: Cubic Feet per Minute

Cubic Feet per Minute (ft³/min); US-Einheit der Durchflussmenge (eines Vergasers)

CFM: Control Flow Monitoring

Control Flow Monitoring; Steuerungsfluss-Überwachung (im Bereich modellbasierte Entwicklung)

CFK: Carbonfaserverstärkte Kunststoffe

Carbonfaserverstärkte Kunststoffe

CFRP: Carbon Fiber Reinforced Composites

Carbon Fiber Reinforced Composites, mit Carbonfasern verstärkte Verbundmaterialien

CHMSL: Centre High Mount Stop Lamp

Centre High Mount Stop Lamp (Abkürzung wird als „Tschimsl“ ausgesprochen), quasi das dritte Bremslicht in der Fahrzeugmitte

CID: Central (oder Center) Information Display

Ein Central Information Display (CID) oder Center Information Display ist ein zentrales Display im Armaturenbrett eines Fahrzeugs, das wichtige Informationen über das Fahrzeug anzeigt. Das CID ist in der Regel groß und befindet sich in der Mitte des Armaturenbretts, wo es von Fahrer und Beifahrer gut abgelesen werden kann.

Das CID zeigt eine Vielzahl von Informationen an, z. B. über das Navigations- und Infotainmentsystem, die Klimaanlage, den Bordcomputer und die Fahrzeugeinstellungen. Es kann auch Warnungen und Benachrichtigungen anzeigen, z. B. Fehlermeldungen und Hinweise auf Probleme im Fahrzeug.

CISS: Crash Impact Sound Sensing

Crash Impact Sound Sensing (CISS) ist eine Technologie, die in Fahrzeugen eingesetzt wird, um Unfälle zu erkennen und darauf zu reagieren. Diese Technologie basiert auf der Erfassung von Geräuschen, die bei einem Aufprall entstehen, um festzustellen, ob ein Fahrzeug in einen Unfall verwickelt ist.

Das CISS-System verwendet Mikrofone, die in verschiedenen Teilen des Fahrzeugs platziert sind, um das Geräusch von Aufprallen oder Kollisionen aufzunehmen. Sobald das System ein Geräusch erkennt, analysiert es die Schallwellen und entscheidet anhand dieser, ob ein Unfall stattgefunden hat. Wenn das System einen Unfall erkennt, kann es automatisch die Airbags auslösen, die Notrufsysteme aktivieren oder andere Maßnahmen ergreifen, um den Fahrer und die Insassen zu schützen.

CMAC: Cipher-based Message Authentication Code

Cipher-based Message Authentication Code; ein Authentifizierungsschema, das eine kryptographische Hashfunktion und eine symmetrische Verschlüsselung verwendet, um die Integrität und Authentizität von Nachrichten zu gewährleisten. Es wird unter anderem im Internet Protocol Security (IPsec) verwendet.

CMB: Collision Mitigation Braking

Collision Mitigation Braking (deutsch: Kollisionsschutzbremse) ist eine Technologie, die dazu beitragen kann, die Schwere von Kollisionen zu verringern oder sie ganz zu vermeiden. CMB-Systeme verwenden Sensoren, Kameras und Radar, um die Straße vor dem Fahrzeug zu überwachen und mögliche Kollisionen mit anderen Fahrzeugen, Fußgängern oder Hindernissen zu erkennen.

Wird eine mögliche Kollision erkannt, kann das System den Fahrer durch optische und akustische Signale warnen. Reagiert der Fahrer nicht, kann das System automatisch die Bremsen betätigen, um die Kollision zu vermeiden oder abzumildern.

CMC: Cell Module Controller

Cell Module Controller (deutsch: Zellmodul-Controller) übernehmen die durchgängige Überwachung von Zellspannung und -temperatur der einzelnen Batteriezellen bei Lithium-Ionen-Batterien. Jede Batteriezelle ist an einen solchen Batteriemonitor (CMC) angeschlossen. Die CMCs messen permanent Spannung und Temperatur der Zellen und geben diese Informationen an das Batterie-Management-System (BMS) weiter. Mehrere CMC sind über eine Daisy Chain miteinander verbunden und an ein CMC Base Device gekoppelt.

Weitere Namen: Cell Sensor Circuit (CSC) oder Cell Supervision Electronic (CSE).

CMMI: Capability Maturity Model Integration

Capability Maturity Model Integration (CMMI) ist ein Ansatz zur Prozessverbesserung, der Organisationen hilft, ihre Prozesse zu verbessern und ihre Geschäftsziele zu erreichen. Es bietet einen Rahmen für die Bewertung und Verbesserung der Prozessreife einer Organisation in verschiedenen Bereichen wie Softwareentwicklung, Systemtechnik und Projektmanagement.

CMMI ist in fünf Reifegrade unterteilt, die von Level 1 (Initial) bis Level 5 (Optimizing) reichen. Auf jeder Stufe muss die Organisation eine bestimmte Anzahl von Fähigkeiten und Praktiken nachweisen, um den entsprechenden Reifegrad zu erreichen. Die Stufen sind kumulativ, d.h. eine Organisation muss zunächst die Anforderungen der niedrigeren Stufen erfüllen, bevor sie zu den höheren Stufen übergehen kann.

COMASSO: Common Autosar Standard Software

Common Autosar Standard Software; von Bosch ins Leben gerufene Initiative zur Förderung der gemeinsamen Nutzung und Umsetzung des Autosar-Standards.

CPU: Central Processing Unit

In einem Auto bezieht sich der Begriff Central Processing Unit (deutsch: Zentrale Recheneinheit); in der Regel auf den Hauptprozessor des Infotainment-Systems oder auf den Motorsteuerungsprozessor, der für die Steuerung der Motoren und anderer wichtiger Funktionen im Auto verantwortlich ist. Die CPU im Infotainment-System ist für die Verarbeitung von Informationen wie Audio-, Video-, Navigationssystemen und anderen Anzeigen und Sensoren verantwortlich. Die CPU in der Motorsteuerung ist für die Verarbeitung von Daten und Signalen aus verschiedenen Sensoren im Auto verantwortlich und steuert dann den Betrieb des Motors, um eine optimale Leistung und Effizienz zu erreichen.

CO: Carbonmonoxide

Carbonmonoxide; Kohlenmonoxid

COD: Camera Object Detection

Camera Object Detection ist eine Technologie, die Kameras und Softwarealgorithmen verwendet, um Objekte im Sichtfeld einer Kamera zu erkennen und zu identifizieren. Diese Technologie wird in verschiedenen Anwendungen wie selbstfahrenden Autos, Überwachungs- und Sicherheitssystemen eingesetzt. Durch die Erkennung und Identifizierung von Objekten wie Fußgängern, Fahrzeugen und Hindernissen kann COD dazu beitragen, Unfälle zu vermeiden, den Verkehrsfluss zu verbessern und die allgemeine Sicherheit in verschiedenen Umgebungen zu erhöhen.

COP: Child Occupant Protection

Child Occupant Protection; Insassenschutz für Kinder (Im Gegensatz zu AOP)

COTS: Components off the Shelf

COTS (Teile von der Stange) sind handelsübliche Hardware- oder Softwareprodukte, die als komplette Einheit oder als einzelne Komponenten erworben werden können. Diese Produkte sind in der Regel nicht auf einen bestimmten Kunden oder eine bestimmte Anwendung zugeschnitten, sondern so konzipiert, dass sie die Anforderungen eines breiten Anwenderspektrums erfüllen. COTS-Komponenten werden häufig eingesetzt, um Kosten und Entwicklungszeiten zu reduzieren. Sie werden auch in der Unterhaltungselektronik und bei Produkten für die Heimautomatisierung verwendet, wo sie dazu beitragen, die Preise niedrig zu halten und den Entwicklungsprozess zu beschleunigen.

Die Verwendung von COTS-Komponenten kann von Vorteil sein, da sie bereits von den Herstellern getestet und zertifiziert wurden, was das Fehlerrisiko verringert und ihre Zuverlässigkeit gewährleistet. Allerdings entsprechen sie nicht immer den spezifischen Anforderungen eines bestimmten Projekts, so dass Anpassungen oder Änderungen erforderlich sein können.

CP: Car to Pedestrian

Car to Pedestrian; C2X-Kommunikation mit Fußgängern

CRC: Cruise Control

Cruise Control; automatischer Geschwindigkeitsregler (Tempomat). Nur selten genutzte Abkürzung, siehe ASCD.

CSA: Construction Site Assist

Construction Site Assist; Baustellen-Assistent

CSC: Cell Supervision Circuit

Cell Supervision Circuit; Schaltung zur Überwachung von Batteriezellen, siehe CMC

CST: Controllo Stabilità e Trazione

Controllo Stabilità e Trazione; so nennt Ferrari die elektronische Stabilitätsregelung ESC

CTA: Cross Traffic Alert

Der Cross Traffic Alert (deutsch: Querverkehrswarnung) ist ein Sicherheitsmerkmal in Fahrzeugen, das mithilfe von Radar- oder Kamerasensoren herannahende Fahrzeuge oder Objekte von der Seite erkennt und den Fahrer warnt, wenn er rückwärts aus einer Parklücke oder Einfahrt fährt. Das System warnt den Fahrer akustisch und optisch, um Kollisionen mit dem Gegenverkehr oder Fußgängern zu vermeiden. CTA wird häufig mit anderen Sicherheitsmerkmalen wie Rückfahrkameras und Toter-Winkel-Überwachung kombiniert, um die Aufmerksamkeit des Fahrers und die Sicherheit beim Manövrieren des Fahrzeugs zu erhöhen.

CUV: Crossover Utility Vehicle

Bei "Crossover Utility Vehicle" handelt es sich um einen Fahrzeugtyp, der Merkmale von SUV und herkömmlichen PKWs kombiniert und in der Regel auf einer PKW-Plattform aufgebaut ist. CUVs haben oft eine größere Bodenfreiheit und mehr Platz im Innenraum als herkömmliche Autos, sind aber gleichzeitig sparsamer im Verbrauch und leichter zu handhaben als SUVs.

CVW: Closing Vehicle Warning

Bei Closing Vehicle Warning handelt es sich um ein Sicherheitssystem in Fahrzeugen, das den Fahrer warnt, wenn sich ein Fahrzeug mit hoher Geschwindigkeit von hinten nähert. Diese Warnung hilft dem Fahrer, die notwendigen Maßnahmen zu ergreifen, um eine Kollision zu vermeiden. Das System verwendet Sensoren, um die Geschwindigkeit und den Abstand des hinteren Fahrzeugs zu ermitteln, und warnt den Fahrer akustisch oder visuell. CVW wird in der Regel in Fahrerassistenzsystemen (ADAS) eingesetzt, die die Fahrzeugsicherheit erhöhen und das Unfallrisiko verringern.

CW: Collision Warning

Bei Collision Warning handelt es sich um eine Sicherheitsfunktion in Fahrzeugen, die mittels Sensoren den Abstand und die Geschwindigkeit anderer Fahrzeuge auf der Straße erkennt und den Fahrer vor einer möglichen Kollision warnt. Die Warnung kann akustisch, optisch oder beides sein. Diese Funktion kann den Fahrer bei der Vermeidung von Unfällen unterstützen und die allgemeine Verkehrssicherheit erhöhen.

CW: Continuous Wave

Continuous Wave (CW) bezeichnet eine Art von elektromagnetischem Signal, das in verschiedenen Bereichen wie Telekommunikation, Radar und Navigationssystemen verwendet wird. Bei CW wird eine konstante Wellenform kontinuierlich ohne Modulation übertragen – im Gegensatz zu gepulstem Radar/Lidar. Es wird in verschiedenen Anwendungen verwendet, z. B. in einfachen Funkkommunikationssystemen, Doppler-Radar und einigen Arten medizinischer Geräte.

CZA: Construction Zone Assist

Bei Construction Zone Assist handelt es sich um ein fortschrittliches Fahrerassistenzsystem (ADAS), das den Fahrer bei der Navigation durch Baustellen unterstützt, indem es visuelle und/oder akustische Warnungen, eine adaptive Geschwindigkeitsregelung und einen Spurhalteassistenten bereitstellt, um das Fahrzeug innerhalb der Fahrbahnmarkierungen zu halten. CZA kann auch andere Funktionen wie Verkehrszeichenerkennung, Fußgängererkennung und Auffahrwarnung umfassen. Das System nutzt verschiedene Sensoren wie Radar, Lidar und Kameras, um unterschiedliche Straßenbedingungen und Hindernisse zu erkennen und darauf zu reagieren, was die Sicherheit und den Komfort für den Fahrer erhöht.

D

D2D: Device to Device

"Device to Device"-Kommunikation bezeichnet eine Technologie, die es zwei oder mehr Geräten ermöglicht, im Rahmen von V2X direkt miteinander zu kommunizieren, ohne dass ein zwischengeschaltetes Netzwerk erforderlich ist. Bei der D2D-Kommunikation können Geräte über kurze Entfernungen miteinander kommunizieren, in der Regel über drahtlose Technologien wie Bluetooth, Wi-Fi oder NFC. Die D2D-Kommunikation kann für eine Vielzahl von Anwendungen genutzt werden, z. B. für die gemeinsame Nutzung von Dateien, Nachrichten, Spielen und Notfallkommunikation.

D2I: Device to Infrastructure

D2I (Device-to-Infrastructure) bezieht sich auf die Kommunikation zwischen Fahrzeugen und straßenseitiger Infrastruktur wie Ampeln, Verkehrsschildern und anderen straßenseitigen Sensoren im Rahmen von V2X. Diese Technologie ermöglicht es Fahrzeugen, mit der Infrastruktur zu kommunizieren, um Informationen über die Straßen- und Verkehrsbedingungen zu erhalten, vor potenziellen Gefahren zu warnen und den Fahrzeugbetrieb zu optimieren. Die D2I-Kommunikation ist eine wichtige Komponente intelligenter Verkehrssysteme (ITS) und wird voraussichtlich eine Schlüsselrolle bei der Entwicklung vernetzter und automatisierter Fahrzeuge spielen.

DA: Display Audio

Display Audio ist ein Begriff, der oft in der Automobilindustrie verwendet wird, um eine bestimmte Art von Audio-System zu beschreiben, das über ein Display verfügt, auf dem Informationen wie Senderinformationen, Albumcover und Einstellungen angezeigt werden können. Die Informationen dazu stammen von einem Smartphone, dessen Daten beispielsweise per Mirror-Link, CarPlay etc. übertragen werden. Ein Display Audio-System kann auch andere Funktionen wie Navigation und Rückfahrkamera-Anzeige integrieren. Es ist in der Regel eine einfachere Version eines Infotainment-Systems, das weniger Funktionen bietet als ein vollständiges Infotainment-System.

DAB: Digital Audio Broadcast

Beim Digital Audio Broadcast handelt es sich um eine digitale Funktechnologie zur Übertragung von Radiosendern, die im Vergleich zum herkömmlichen analogen UKW-Radio eine bessere Klangqualität bietet. Außerdem ermöglicht sie eine effizientere Nutzung des Frequenzspektrums, so dass in einem bestimmten Gebiet mehr Sender zu hören sind. DAB wird in vielen Ländern der Welt, einschließlich Europa und Teilen Asiens, verwendet und wird als Ersatz für das herkömmliche UKW-Radio immer beliebter.

DAC: Digital-Analog Converter

Ein Digital-Analog Converter (deutsch: Digital-Analog-Wandler) ist ein elektronisches Bauelement oder Gerät, das digitale Signale in analoge Signale umwandelt. Digitale Signale sind diskret und stellen Werte in einem binären Format dar (0 und 1), während analoge Signale kontinuierlich sind und Werte als Spannungs- oder Strompegel darstellen, die sich im Laufe der Zeit ändern. Ein DAC wird normalerweise verwendet, um digitale Audiosignale in analoge Audiosignale umzuwandeln, die verstärkt und über Lautsprecher oder Kopfhörer wiedergegeben werden können. D/A-Wandler werden auch in anderen Anwendungen eingesetzt, bei denen digitale Signale in analoge Signale umgewandelt werden müssen, z. B. in Videoanzeigesystemen und Messgeräten.

DAC: Downhill Assist Control

Die Downhill Assist Control (deutsch: Bergabfahrhilfe) ist eine in einigen Fahrzeugen vorhandene Funktion, die dem Fahrer hilft, die Kontrolle über das Fahrzeug zu behalten, wenn es bergab fährt. Wenn die Bergabfahrhilfe aktiviert ist, nutzt sie das Bremssystem des Fahrzeugs, um die Geschwindigkeit des Fahrzeugs zu kontrollieren und ein sicheres, gleichmäßiges Tempo beizubehalten. Dies kann besonders hilfreich sein, wenn man an steilen Hängen oder auf rutschigem oder unebenem Gelände fährt, da es verhindert, dass das Fahrzeug zu schnell beschleunigt oder die Traktion verliert. DAC ist häufig in Geländewagen und SUVs zu finden. Siehe auch HDC

DAQ: Data Acquisition

Der Begriff Datenerfassung (DAQ) bezieht sich auf den Prozess des Messens und Sammelns von Daten aus verschiedenen Quellen, z. B. Sensoren, Instrumenten und anderen Geräten meist im Rahmen von XCP. Die gesammelten Daten werden dann verarbeitet und analysiert, um nützliche Informationen zu erhalten. Messdatenerfassungssysteme bestehen in der Regel aus Hardware- und Softwarekomponenten, die bei der Erfassung und Verarbeitung von Daten zusammenarbeiten. Die Hardware umfasst in der Regel Sensoren oder Messwandler, die physikalische Signale in elektrische Signale umwandeln, und Datenerfassungsgeräte, die elektrische Signale in digitale Daten umwandeln. Die Software umfasst in der Regel Anwendungen, mit denen der Benutzer den Datenerfassungsprozess konfigurieren und steuern kann, sowie Werkzeuge zur Verarbeitung und Analyse der erfassten Daten.

DARC: Deutscher Amateur Radio Club

Der Deutscher Amateur Radio Club (DARC) e.V. ist die größte Vereinigung von Funkamateuren in Deutschland und Europa. Der DARC gliedert sich bundesweit in 24 Distrikte und ca. 960 Ortsverbände. Die Aufgaben des Clubs sind es, den Amateurfunk zu fördern und die geeigneten Rahmenbedingungen für den Amateurfunkdienst zu schaffen. International engagiert er sich als Mitglied in der International Amateur Radio Union (IARU).

DARPA: Defense Advanced Research Project Agency

DARPA ist die Abkürzung für Defense Advanced Research Projects Agency. Es handelt sich um eine Behörde des US-Verteidigungsministeriums, die für die Entwicklung neuer Technologien für das Militär zuständig ist.

DAS: Driver Assist System

Fahrerassistenzsysteme (FAS) sind Technologien, die den Fahrer während der Fahrt unterstützen. Diese Funktionen nutzen verschiedene Sensoren, Kameras und andere Technologien, um potenzielle Gefahren auf der Straße zu erkennen und darauf zu reagieren, so dass der Fahrer Unfälle vermeiden und sicherer fahren kann. Heutzutage ist die Bezeichnung ADAS, also Advanced DAS, geläufig. ADAS = DAS + Umfelderkennung

DBC: Dynamic Brake Control

Dynamic Brake Control (Deutsch: Dynamische Bremssteuerung) ist eine Sicherheitseinrichtung in Kraftfahrzeugen, die dazu beiträgt, Unfälle zu vermeiden, indem sie in einer Gefahrensituation für maximalen Bremsdruck sorgt, auch wenn der Fahrer das Pedal nicht ganz durchdrückt, wobei die Geschwindigkeit der Pedalbetätigung als Sensorgröße dient.

DBF: Digital Beam Forming

Digital Beam Forming (DBF) ist eine Signalverarbeitungstechnik, die in Kommunikations- und Radarsystemen verwendet wird. Dabei werden Phase und Amplitude mehrerer Antennenelemente manipuliert, um einen in eine bestimmte Richtung gerichteten Signalstrahl zu erzeugen. Durch die Steuerung der Strahlrichtung und -form ermöglicht DBF eine höhere Genauigkeit, Reichweite und Auflösung in Kommunikations- und Radarsystemen. DBF wird häufig in verschiedenen Anwendungen eingesetzt, darunter Satellitenkommunikation, drahtlose 5G-Kommunikation, Radarsysteme und Sonarsysteme.

Warum DBF für Radar nützlich ist

DCS: Dynamic Control of Stability

Dynamic Control of Stability; so nennen BMW, Jaguar, Land Rover, Mazda und Mini teilweise die elektronische Stabilitätsregelung ESC.

DCT: Dual Clutch Transmission

Dual Clutch Transmission (deutsch: Doppelkupplungsgetriebe) Dabei handelt es sich um eine Art automatisiertes Schaltgetriebe, das zwei Kupplungen für effizientere und sanftere Gangwechsel verwendet.

DCU: Domain Control Unit

Eine Domain Control Unit (deutsch: Domänen-Steuergerät) ist eine Komponente in einem elektronischen Fahrzeugsystem, die die Funktionen und die Kommunikation innerhalb eines bestimmten Bereichs oder Subsystems steuert. Sie ist verantwortlich für die Erfassung der Sensordaten, die Verarbeitung der Daten und die Steuerung der Aktoren in der Domäne. Beispiele für Domänen in einem Fahrzeug sind Motor, Getriebe, Fahrwerk und Karosseriesteuerung.

DCU: Door Control Unit

Die Door Control Unit (deutsch: Türsteuergerät) ist eine Komponente in Fahrzeugen, die für die Steuerung der Türen verantwortlich ist. Sie kann unter anderem das Verriegeln und Entriegeln der Türen, das Öffnen und Schließen der Fenster sowie die Steuerung der Spiegel und anderer elektrischer Komponenten in den Türen übernehmen.

DDD: Driver Drowsiness Detection

Driver Drowsiness Detection (deutsch: Erkennung von Müdigkeit beim Fahrer) ist ein System zur Überwachung der Wachsamkeit des Fahrers und zur Erkennung von Anzeichen von Schläfrigkeit oder Müdigkeit. Das System verwendet verschiedene Sensoren, um das Verhalten des Fahrers und physiologische Daten wie Augenbewegungen, Lenkradbewegungen und Herzfrequenz zu analysieren und festzustellen, ob die Gefahr besteht, dass der Fahrer einschläft oder unkonzentriert ist. Stellt das System Müdigkeit fest, kann es den Fahrer z. B. durch ein akustisches oder optisches Signal warnen, um müdigkeitsbedingte Unfälle zu vermeiden.

DDF: Dynamic Damper Force Control

Bei der Dynamic Damper Force Control (deutsch: Dynamische Regelung der Federung/Dämpfung) wird die Dämpfkraft an den Stoßdämpfern in Echtzeit an die jeweilige Fahrsituation angepasst, um ein optimales Handling und Fahrkomfort zu gewährleisten. Das System misst kontinuierlich Parameter wie Geschwindigkeit, Lenkwinkel, Beschleunigung und Bremsdruck, um die Dämpfkraft entsprechend zu modulieren.

DDS: Deflation Detection System

Reifendruck-Kontrollsystem. Jenseits der Endkunden-Ebene meist als TPMS bezeichnet

DENM: Decentralised Environmental Notification Message

Eine dezentrale Umgebungsmeldung (DENM) ist eine Nachricht, die im Rahmen der C2X-Kommunikation (Car-to-X-Kommunikation) zwischen Fahrzeugen und Infrastruktur ausgetauscht wird. Eine DENM kann Informationen über Verkehrssituationen, Gefahrenstellen oder andere Ereignisse enthalten und dient der Erhöhung der Verkehrssicherheit. Im Gegensatz zur CAM (Cooperative Awareness Message), die nur Informationen über die Position und Geschwindigkeit eines Fahrzeugs enthält, liefert die DENM detaillierte Informationen über die Verkehrssituation.

DI: Direct Injection

Direct Injection (deutsch: Direkteinspritzung)  ist ein Einspritzverfahren bei Verbrennungsmotoren, bei dem der Kraftstoff direkt in den Brennraum eingespritzt wird, anstatt über den Saugrohrtrakt dem Gemisch beizumischen

DiL: Driver-in-the-Loop

Driver-in-the-Loop (DiL) ist eine Methode zur Entwicklung und Erprobung von Fahrzeugen und anderen komplexen Systemen. Bei DiL-Tests wird ein menschlicher Fahrer in einen Fahrsimulator oder ein reales Fahrzeug gesetzt und aufgefordert, verschiedene Aufgaben und Manöver auszuführen, während das System getestet wird. Das Feedback des Fahrers wird verwendet, um die Leistung des Systems zu bewerten und Verbesserungen vorzunehmen. DiL-Tests sind nützlich für die Bewertung des Fahrerverhaltens und der Fahrerpräferenzen sowie für die Überprüfung der Sicherheit und Zuverlässigkeit von autonomen und teilautonomen Fahrzeugen. Siehe XiL

DIS: Driver Information System

Das Driver Information System (deutsch: Fahrerinformationssystem) ist ein elektronisches System in Fahrzeugen, das dem Fahrer auf der dem linkem bis mittleren Teil des Armaturenbretts Informationen liefert. Diese können in Form von Grafiken, Texten oder Symbolen auf dem Armaturenbrett des Fahrzeugs angezeigt werden. Das DIS sammelt Daten von verschiedenen Sensoren im Fahrzeug, wie z. B. Geschwindigkeits-, Kraftstoff- und Motortemperatursensoren. Diese Daten werden dann von einem zentralen Steuergerät verarbeitet und in für den Fahrer verständliche Informationen umgewandelt.

Zu den Informationen, die das DIS liefern kann, gehören beispielsweise die aktuelle Geschwindigkeit des Fahrzeugs, der Kraftstoffverbrauch, die verbleibende Reichweite, die Motortemperatur, die Außentemperatur und die aktuelle Uhrzeit. In einigen Fahrzeugen kann das DIS auch Informationen zur Navigation, zum Audiosystem oder zu Fahrerassistenzsystemen anzeigen.

DLA: Dynamic Light Assist

Das Dynamic Light Assist (deutsch: dynamisches Lichtassistenzsystem) ist eine Funktion in Fahrzeugen, die die Sicherheit bei Nachtfahrten erhöht. Das System nutzt eine Kamera in der Nähe des Rückspiegels, um den Bereich vor dem Fahrzeug zu überwachen. DLA passt die Scheinwerfer automatisch an die Straßenverhältnisse an und optimiert die Ausleuchtung der Straße. Wird ein anderes Fahrzeug in der Nähe erkannt, wird das Fernlicht automatisch abgeblendet, um den anderen Fahrer nicht zu blenden. DLA kann auch Kurven und Ecken erkennen und die Scheinwerfer entsprechend ausrichten, um die Sicht des Fahrers zu verbessern. Das System kann auch Schilder und Markierungen auf der Straße erkennen und das Licht entsprechend anpassen.

DLC: Data Link Connector

Der Data Link Connector (deutsch: Diagnose-Verbinder) ist eine standardisierte Schnittstelle, die in Fahrzeugen zur Diagnose und zum Auslesen von Fahrzeugdaten verwendet wird. Der DLC ist ein elektronischer Stecker, der eine Verbindung zwischen dem Diagnosetool und dem Bordcomputer des Fahrzeugs herstellt. Er ermöglicht dem Diagnosegerät den Zugriff auf den Bordcomputer des Fahrzeugs, um Fehlercodes auszulesen und verschiedene Fahrzeugdaten zu überwachen.

DM: Driver Monitoring

Driver Monitoring (deutsch: Fahrerüberwachung) ist ein Feature in Fahrzeugen, das die Fahrsicherheit erhöht. Das System verwendet Kameras und Sensoren, um den Zustand des Fahrers zu überwachen und bei Bedarf Warnungen auszugeben.

Das Fahrerüberwachungssystem kann Signale wie Augenbewegungen, Kopfneigung, Gesichtsausdruck und Körperhaltung auswerten, um festzustellen, ob der Fahrer müde oder abgelenkt ist. Wenn das System Anzeichen von Müdigkeit oder Ablenkung erkennt, kann es Warnungen ausgeben, um den Fahrer zu warnen.

DMD: Digital Micromirror

Das Digital Micromirror Device (deutsch: digitale (MEMS-)Mikrominiaturspiegel) ist ein hochentwickeltes optisches System, das in einer Vielzahl von Anwendungen wie Projektoren, Bildschirmen und Beleuchtungssystemen eingesetzt wird. Das DMD besteht aus einer Matrix winziger Mikrospiegel, die einzeln angesteuert werden können. Jeder Mikrospiegel ist nur wenige Mikrometer groß und kann in zwei Positionen gekippt werden, um Licht durchzulassen oder zu reflektieren. Das DMD-System kann die Position der Mikrospiegel sehr schnell ändern und so Bilder und Videos erzeugen.

DMD werden häufig in Projektoren verwendet, um Bilder auf eine Leinwand oder eine Wand zu projizieren. Das System kann das Licht so steuern, dass es durch bestimmte Bereiche der Matrix geleitet oder reflektiert wird, um ein Bild zu erzeugen. DMD können auch in Displays (z.B. HuD) eingesetzt werden, um Helligkeit und Kontrast zu steuern und so ein klares Bild zu erzeugen.

DMM: Driver Mode Manager

Der Driving Mode Manager (deutsch: Fahrmodus-Manager) ist eine Funktion in Fahrzeugen, die es dem Fahrer ermöglicht, verschiedene Fahrmodi auszuwählen, die seinen individuellen Vorlieben und Bedürfnissen entsprechen. Der DMM kann normalerweise über eine Taste oder ein Menü auf dem Armaturenbrett des Fahrzeugs ausgewählt werden. Das DMM ermöglicht es dem Fahrer, zwischen Fahrmodi zu wählen, die das Verhalten des Fahrzeugs beeinflussen können. Dazu gehören z. B. der Eco-Modus, der den Kraftstoffverbrauch reduziert, der Sport-Modus, der eine sportliche Fahrweise ermöglicht, und der Comfort-Modus, der das Fahrzeug auf eine komfortable Fahrt einstellt. Bei einigen Fahrzeugen kann das DMM den Modus auch an verschiedene Fahrsituationen wie Schnee, Regen oder Gelände anpassen. Der Modus kann das Verhalten des Fahrzeugs an die jeweiligen Bedingungen anpassen und dem Fahrer helfen, sicher und effizient zu fahren.

DOE: Design of Experiments

Design of Experiments (deutsch: Versuchsplanung) ist eine Modellierungs-Methode im Rahmen der modellbasierten Applikation, die in Wissenschaft und Technik verwendet wird, um den Einfluss von Variablen auf ein System zu untersuchen. Ziel der DOE ist es, eine möglichst effiziente und informative Versuchsplanungsstrategie zu entwickeln. DOE kann dazu beitragen, die Anzahl der notwendigen Experimente zu reduzieren, indem die informativsten Experimente identifiziert und diejenigen, die keine relevanten Informationen liefern, eliminiert werden. DOE kann auch helfen, die Beziehungen zwischen verschiedenen Variablen und ihre Auswirkungen auf das System zu verstehen.

DoIP: Diagnostic over IP

Diagnostics over IP (deutsch: Diagnose per IP-Verbindung) ist eine Funktion in Fahrzeugen, die Fahrzeugdiagnose und -wartung über das Internet-Protokoll (IP) ermöglicht. Das System nutzt die vorhandene Netzwerkinfrastruktur, um die Kommunikation zwischen dem Diagnosetool und dem Bordcomputer des Fahrzeugs zu ermöglichen. Das DoIP-System ermöglicht es Werkstätten und Mechanikern, Fahrzeugdiagnoseinformationen schnell und effizient zu übertragen, ohne dass eine direkte physische Verbindung zum Fahrzeug erforderlich ist. Die Übertragung der Diagnoseinformationen kann über ein Ethernet-Kabel, Wi-Fi oder ein Mobilfunknetz erfolgen.

Das DoIP-System kann verschiedene Diagnoseinformationen wie Fehlercodes, Sensordaten, Parameter und Signale übertragen. Die Übertragung dieser Informationen kann dazu beitragen, Probleme schneller und effektiver zu identifizieren und zu beheben, was wiederum die Wartungs- und Reparaturzeiten verkürzt.

DOT: Department of Transportation

Department of Transportation; das „Verkehrsministerium“ der USA

DPC: Dual Purpose Camera

Die Dual-Purpose Camera (DPC) ist eine Kameratechnologie, die in Fahrzeugen eingesetzt wird. Die DPC wird in der Regel im Bereich des Rückspiegels oder an der Windschutzscheibe montiert und dient zur Unterstützung verschiedener Funktionen im Fahrzeug. Die DPC kann sowohl als Frontkamera als auch als Rückfahrkamera eingesetzt werden. Sie kann das Sichtfeld des Fahrers erweitern und ihm eine bessere Sicht auf die Umgebung ermöglichen. Die DPC kann auch dazu beitragen, Kollisionen und Unfälle zu vermeiden, indem sie dem Fahrer Hindernisse und andere Fahrzeuge in der Umgebung anzeigt.

DRC: Dynamic Ride Control

Die Dynamische Fahrwerksregelung (deutsch: dynamische Niveauregelung) ist eine Technologie, die in Fahrzeugen eingesetzt wird, um das Fahrverhalten zu optimieren und den Komfort zu erhöhen. Die DRC nutzt hydraulische Systeme, um die Dämpfung des Fahrzeugs in Echtzeit anzupassen und somit eine präzisere Kontrolle über das Fahrverhalten zu ermöglichen. Die DRC ermöglicht es dem Fahrzeug, auf unterschiedliche Straßenbedingungen und Fahrsituationen zu reagieren und das Fahrverhalten entsprechend anzupassen. Das System kann schnell und präzise auf Änderungen in der Fahrbahnbeschaffenheit, wie zum Beispiel Unebenheiten oder Schlaglöcher, reagieren und das Fahrverhalten entsprechend anpassen. Die Dynamische Fahrwerksregelung kann auch dazu beitragen, den Komfort beim Fahren zu erhöhen, indem sie unerwünschte Vibrationen und Erschütterungen reduziert. Das System kann das Fahrzeug stabilisieren und somit ein ruhigeres und komfortableres Fahrerlebnis bieten.

DRL: Daytime running light

Das daytime running light (deutsch: Tagfahrlicht) ist eine Sicherheitsfunktion, die die Sichtbarkeit des Fahrzeugs bei Tag erhöht. Das Tagfahrlicht ist in der Regel eine spezielle Beleuchtung, die automatisch eingeschaltet wird, wenn das Fahrzeug in Bewegung ist.

Tagfahrleuchten können verschiedene Formen und Farben haben, müssen aber bestimmten Normen entsprechen (ECE-R87), um ihre Wirksamkeit zu gewährleisten. In der Regel besteht das Tagfahrlicht aus speziellen LED-Leuchten, die eine hohe Leuchtkraft und eine lange Lebensdauer haben.

DRP: Dynamic Rear Apportioning

Die Dynamic Rear Apportioning (deutsch: Dynamische Bremskraftverteilung hinten) ist eine Technologie, die in modernen Fahrzeugen die Bremsleistung optimieren soll. DRP nutzt hydraulische Systeme, um die Bremskraft an den Hinterrädern in Echtzeit anzupassen und so eine präzisere Kontrolle der Bremsleistung zu ermöglichen. Mit DRP kann das Fahrzeug auf unterschiedliche Straßenbedingungen und Fahrsituationen reagieren und die Bremsleistung entsprechend anpassen. Das System kann schnell und präzise auf Veränderungen der Fahrbahnbeschaffenheit wie Unebenheiten oder Schlaglöcher reagieren und die Bremsleistung entsprechend anpassen.

Die dynamische Bremskraftverteilung kann auch dazu beitragen, den Bremsweg des Fahrzeugs zu verkürzen und damit die Sicherheit beim Bremsen zu erhöhen. Das System kann die Bremskraft optimal zwischen Vorder- und Hinterrädern verteilen, um eine maximale Bremsleistung zu erzielen.

DRS: Drehraten- und Querbeschleunigungssensor

Der Drehraten- und Querbeschleunigungssensor (englisch: Yaw-rate and lateral-acceleration sensor) ist eine Technologie, die in modernen Fahrzeugen zur Verbesserung der Fahrzeugstabilität und -kontrolle eingesetzt wird. Der DRS misst die Drehrate und die Querbeschleunigung des Fahrzeugs und liefert diese Daten an das Steuergerät des Fahrzeugs.

Die Daten des DRS werden verwendet, um Systeme im Fahrzeug zu steuern, wie das Anti-Schleuder-System (ESP) oder das elektronische Stabilitätsprogramm (ESC). Mit Hilfe der DRS-Daten können diese Systeme schneller und präziser auf Änderungen im Fahrverhalten des Fahrzeugs reagieren und so die Stabilität und Kontrolle des Fahrzeugs verbessern.

Das DRS besteht aus verschiedenen Sensoren, die in der Regel in der Nähe des Fahrzeugschwerpunkts angebracht sind. Die Sensoren messen die Drehrate und die Querbeschleunigung in Echtzeit und senden die Daten an das Steuergerät des Fahrzeugs.

Einige moderne Fahrzeuge verfügen über erweiterte DRS-Technologien, die in der Lage sind, weitere Daten zu messen, wie z. B. die Fahrzeugneigung oder die Fahrzeuggeschwindigkeit. Diese Daten können verwendet werden, um das Fahrverhalten des Fahrzeugs noch präziser zu steuern und die Stabilität und Kontrolle des Fahrzeugs zu verbessern.

DSA: Dynamic Steering Angle Control

Die Dynamic Steering Angle Control (deutsch: dynamische Lenkwinkelregelung) ist eine Technologie, die in modernen Fahrzeugen eingesetzt wird, um das Fahrverhalten und die Stabilität des Fahrzeugs zu optimieren. DSA nutzt elektronische Systeme, um den Lenkwinkel des Fahrzeugs in Echtzeit anzupassen und so eine präzisere Kontrolle des Fahrverhaltens zu ermöglichen. DSA ermöglicht es dem Fahrzeug, auf unterschiedliche Straßenbedingungen und Fahrsituationen zu reagieren und das Fahrverhalten entsprechend anzupassen. Das System kann schnell und präzise auf Änderungen der Fahrbahnbeschaffenheit wie Kurven oder Unebenheiten reagieren und den Lenkwinkel entsprechend anpassen.

DSC: Dynamic Stability Control

Dynamic Stability Control; dynamische Stabilitätsregelung: So nennt BMW seine ESP/ESC-Systeme

DSG: Direktschaltgetriebe

Das Direktschaltgetriebe (DSG) ist eine Getriebetechnologie, die in Fahrzeugen das Schaltverhalten und die Leistung des Fahrzeugs optimiert. Das DSG ist ein automatisches Getriebe, das die Vorteile eines Handschaltgetriebes und eines Automatikgetriebes vereint, indem es die Schaltvorgänge schnell und präzise ausführt. Das DSG-System besteht aus zwei unabhängig voneinander arbeitenden Teilgetrieben, die schnelle und ruckfreie Schaltvorgänge ermöglichen. Das System ist in der Regel in der Lage, innerhalb von Millisekunden zu schalten, was zu einer sanften Beschleunigung und einer besseren Leistung des Fahrzeugs führt.

DSP: Digital Signal Processor

Ein Digital Signal Processor (deutsch: digitaler Signalprozessor) ist eine spezielle Art von Mikroprozessor, der für die Verarbeitung digitaler Signale optimiert ist. DSPs werden in einer Vielzahl von Anwendungen eingesetzt, z. B. in der Audiotechnik, der Videoverarbeitung, der Medizintechnik und der Automobilindustrie.

Im Automobilbereich wird der DSP häufig zur Verbesserung der Audioqualität in Fahrzeugen eingesetzt. Der DSP kann das Audiosignal in Echtzeit analysieren und Parameter wie Lautstärke, Klangfarbe und Equalizer anpassen, um eine optimale Klangqualität zu erreichen. Der DSP kann auch in der Fahrzeugkommunikation eingesetzt werden, um die Sprachqualität in Freisprecheinrichtungen zu verbessern. Er kann unerwünschte Geräusche und Echos eliminieren und so eine klarere Kommunikation ermöglichen.

DSP: Dynamisches Schaltprogramm

Das Dynamisches Schaltprogramm ist eine spezielle Art von Automatikgetriebe, das die Gänge automatisch und präzise wechselt, um die Leistung und Effizienz des Fahrzeugs zu verbessern. Das DSP-System nutzt elektronische Sensoren und Steuerungen, um das Schaltverhalten des Getriebes an die Fahrsituation anzupassen. So kann es beispielsweise die Schaltvorgänge anpassen, um eine optimale Beschleunigung zu erreichen oder den Kraftstoffverbrauch zu senken.

DSR: Driver Steer Recommendation (beziehungsweise Dynamic Steering Response)

Driver Steer Recommendation (DSR) oder Dynamic Steering Response ist eine Technologie, die in Fahrzeugen eingesetzt wird, um das Fahrverhalten und die Stabilität des Fahrzeugs zu optimieren. DSR nutzt elektronische Systeme, um dem Fahrer Empfehlungen für die Lenkung des Fahrzeugs zu geben und so eine präzisere Kontrolle über das Fahrverhalten zu ermöglichen.

Das DSR-System basiert auf Sensoren, die Fahrzeugbewegungen und Fahrsituationen messen. Es analysiert diese Daten und gibt dem Fahrer Empfehlungen, wie er das Lenkrad drehen sollte, um eine optimale Kontrolle über das Fahrzeug zu erhalten.

DSRC: Dedicated Short Range Communication

Dedicated Short Range Communication (DSRC) bezeichnet eine drahtlose Kommunikationstechnologie, die in der Automobilindustrie eingesetzt wird. Mit DSRC können Fahrzeuge und Infrastrukturkomponenten miteinander kommunizieren, um den Straßenverkehr sicherer und effizienter zu machen. DSRC nutzt eine spezielle Frequenz (5,9 GHz), um Daten drahtlos über kurze Entfernungen zu übertragen. Diese Technologie kann in verschiedenen Anwendungen eingesetzt werden, z. B. zur Übertragung von Verkehrs- und Fahrzeugdaten, zur Warnung vor Gefahren und zur Vernetzung von Verkehrsinfrastrukturen. Dieses DSRC trägt in Europa meist den Namen ITS-G5, um Verwechslungen mit dem Mauterfassungssystem DSRC zu vermeiden

Einige Anwendungen von DSRC sind:

  • Vernetzung von Verkehrssignalen und Warnung des Fahrers vor drohenden Unfällen oder Hindernissen auf der Straße.
  • Vernetzung von Fahrzeugen und Informationsaustausch, um Staus zu vermeiden und den Verkehrsfluss zu optimieren.
  • Vernetzung von Fahrzeugen und Infrastruktur zur Überwachung von Fahrzeugen, um potenzielle Sicherheitsprobleme zu erkennen und zu vermeiden.

DST: Dynamic Steering Torque Control

Die Dynamic Steering Torque Control (deutsch: dynamische Lenkmomentregelung) ist eine Technologie zur Optimierung des Fahrverhaltens und der Fahrzeugstabilität. Das DST-System nutzt elektronische Sensoren und Steuerungen, um das Lenkmoment des Fahrzeugs an die Fahrsituation anzupassen und so eine präzisere Kontrolle des Fahrverhaltens zu ermöglichen. Das DST-System basiert auf Sensoren, die Fahrzeugbewegungen und Fahrsituationen messen. Es analysiert diese Daten und passt das Lenkmoment des Fahrzeugs an, um eine optimale Stabilität und Kontrolle zu erreichen.

DSTC: Dynamic Stability & Traction Control

Dynamic Stability & Traction Control; so nennt Volvo die elektronische Stabilitätsregelung ESC.

DTC: Diagnostic Trouble Code

Diagnostic Trouble Code (deutsch: Fehlercode) bezieht sich auf eine Standard-Klassifizierung von Codes, die von modernen Fahrzeugen verwendet werden, um Probleme im Fahrzeug zu identifizieren und zu diagnostizieren. DTCs sind spezielle Codes, die von Fahrzeugsteuergeräten generiert werden, um Fehler oder Fehlfunktionen im System anzuzeigen.

DTCs sind in der Regel standardisiert und folgen einem bestimmten Format. Sie bestehen aus einem alphanumerischen Code, der den betroffenen Bereich oder das betroffene System im Fahrzeug identifiziert, und einem numerischen Wert, der den Schweregrad des Problems angibt. Die DTCs können von Fahrzeugen und Diagnosegeräten gelesen werden, um Systemprobleme zu identifizieren und zu beheben. Die Codes können auch zu einer schnellen und genauen Diagnose des Problems beitragen, was die Reparaturzeit und -kosten reduzieren kann.

Einige DTCs sind

  • P0420: Fehler am Katalysator
  • P0505: Fehler am Leerlaufregelventil
  • P0171: Fehler Kraftstoffgemisch

DTC: Dynamic Traction Control

Die Dynamic Traction Control (deutsch: Dynamische Traktionskontrolle) optimiert das Fahrverhalten und die Traktion des Fahrzeugs auf der Straße. Das DTC-System nutzt elektronische Sensoren und Steuerungen, um das Fahrverhalten des Fahrzeugs in Echtzeit zu überwachen und so eine optimale Traktion und Stabilität zu gewährleisten. Das DTC-System basiert auf Sensoren, die Fahrzeugbewegungen und Fahrsituationen messen. Es analysiert diese Daten und passt das Bremssystem und die Motorleistung des Fahrzeugs entsprechend an, um eine optimale Traktion und Stabilität auf der Straße zu erreichen. DTC ist ein beispielsweise von BMW genutzter Begriff.

DU: Drive Unit

Die Drive Unit (deutsch: Antriebseinheit) bezieht sich auf das System im Elektro- oder Hybridfahrzeug, das für den Antrieb des Fahrzeugs verantwortlich ist. Die Antriebseinheit besteht aus verschiedenen Komponenten wie dem Elektromotor, der Batterie und dem Inverter.

Der Elektromotor ist das Herzstück der Antriebseinheit und wandelt die elektrische Energie aus der Batterie in mechanische Energie zum Antrieb des Fahrzeugs um. Der Wechselrichter regelt die Leistung des Elektromotors und sorgt dafür, dass die Batterie die richtige Spannung und den richtigen Strom liefert. Die Batterie speichert die elektrische Energie und liefert sie an den Elektromotor, um das Fahrzeug anzutreiben.

Die Antriebseinheit arbeitet mit anderen Systemen im Fahrzeug zusammen, wie z. B. dem Brems- und Lenksystem, um das Fahrverhalten und die Sicherheit auf der Straße zu optimieren. Sie ermöglicht eine schnelle Beschleunigung und ein sanftes Abbremsen des Fahrzeugs und sorgt so für ein angenehmes Fahrerlebnis.

Bei Elektrofahrzeugen gilt die Antriebseinheit als wesentlicher Bestandteil des Antriebssystems. Sie spielt eine wichtige Rolle für die Energieeffizienz des Fahrzeugs und beeinflusst auch die Reichweite des Fahrzeugs. Die Antriebseinheit wird daher ständig weiterentwickelt, um eine höhere Effizienz und eine größere Reichweite zu erreichen.

DuT: Device under Test

Das Device under Test (deutsch: zu testendes Teil/Prüfling) ist ein technisches Gerät oder eine Komponente, die einem Test oder einer Prüfung unterzogen wird. Der Prüfling wird in der Regel in ein Testsystem oder eine Testumgebung eingebracht und einer Reihe von Tests unterzogen, um seine Leistung und Funktion zu überprüfen. Siehe auch SuT.

Das Testsystem oder die Testumgebung, in die der Prüfling eingebracht wird, kann je nach Anwendungsbereich und Testanforderungen unterschiedlich sein. Beispielsweise kann es sich um ein elektronisches Testsystem handeln, das speziell für den Test elektronischer Komponenten entwickelt wurde. Es kann sich aber auch um eine Testumgebung für die Prüfung mechanischer Komponenten wie Motoren, Getriebe oder Fahrwerksteile handeln.

Auch die Tests, denen der Prüfling unterzogen wird, können je nach Anforderungen und Spezifikationen variieren. Beispielsweise können Tests durchgeführt werden, um die Leistung, Zuverlässigkeit, Lebensdauer oder Haltbarkeit des Prüflings zu messen. Der Prüfling ist ein wichtiger Bestandteil des Prüfprozesses und ermöglicht es Entwicklern und Ingenieuren, die Leistung und Funktion des Geräts oder Bauteils zu überprüfen und sicherzustellen, dass es den geforderten Standards und Anforderungen entspricht. Der Prüfling ist daher ein wichtiger Bestandteil des Entwicklungsprozesses in verschiedenen Branchen, wie z. B. der Automobil-, Elektronik-, Luft- und Raumfahrt- und Medizintechnik.

DWT: Dynamic Wheel Torque Control

Dynamic Wheel Torque Control (deutsch: dynamische Radmomentregelung) reduziert die Kraft am inneren Rad und erhöht sie am äußeren Rad. Dies ermöglicht eine dynamischere und stabilere Kurvenfahrt. Der Fahrer muss weniger aktive Lenkbewegungen ausführen und es sind weniger korrigierende ESP-Eingriffe erforderlich.

DWT-B: Dynamic Wheel Torque Control by Brake

Dynamic Wheel Torque Control by Brake, dynamische Regelung des am Rad anliegenden Drehmoments mit Hilfe der Bremse

DWT-D: Dynamic Wheel Torque Control by Differential

Dynamic Wheel Torque Control by Differential, dynamische Regelung des am Rad anliegenden Drehmoments mit Hilfe des Differenzial-Getriebes

E

E2E: End-to-End

End-to-End (E2E) ist eine Technologie- und Systemarchitektur, die sich auf die nahtlose Integration von Systemkomponenten bezieht. Es bezieht sich auf einen Ansatz, bei dem die gesamte Systemarchitektur von der Eingabe bis zur Ausgabe als Ganzes betrachtet wird. Das bedeutet, dass die E2E-Architektur darauf abzielt, alle Komponenten des Systems zu integrieren, um eine nahtlose und effektive Kommunikation zu ermöglichen – beispielsweise beim E2E-Kommunikationsschutz im Rahmen von Autosar. Sie soll sicherstellen, dass die Ausgabe des Systems genau dem entspricht, was der Benutzer benötigt.

E2E-Systeme werden häufig in der Softwareentwicklung eingesetzt, insbesondere bei der Entwicklung von Web- und mobilen Anwendungen. E2E-Tests sind Tests, die die gesamte Anwendung vom Frontend bis zum Backend überprüfen und sicherstellen, dass die Anwendung korrekt funktioniert und den Anforderungen entspricht.

EBA: Emergency Brake Assist

Emergency Brake Assist (deutsch: Notbremsassistent) bezeichnet ein System in Kraftfahrzeugen, das dem Fahrer hilft, in einer Notsituation schnell und sicher zu bremsen. Das System erkennt, wenn der Fahrer plötzlich bremst oder auf ein unerwartetes Hindernis trifft, und unterstützt den Fahrer beim Bremsen, um das Fahrzeug schnell zum Stillstand zu bringen.

Der Bremsassistent arbeitet in der Regel mit dem Antiblockiersystem (ABS) und dem Elektronischen Stabilitätsprogramm (ESP) zusammen, um ein sicheres Bremsen zu gewährleisten. Es erkennt auch, ob der Fahrer bereits eine Bremsung eingeleitet hat und erhöht dann den Bremsdruck, um die Bremskraft zu maximieren.

EBC: Electronic Brakeforce Control

Electronic Brakeforce Control (deutsch: elektronische Regelung der Bremskraft) bezieht sich auf ein System in Kraftfahrzeugen, das den Bremsdruck jeder einzelnen Bremse des Fahrzeugs elektronisch steuert, um eine optimale Bremsleistung zu gewährleisten. Das System arbeitet normalerweise in Verbindung mit dem Antiblockiersystem (ABS) und dem elektronischen Stabilitätsprogramm (ESP). Electronic Brakeforce Control ist ein veralteter Begriff, da EBC praktisch ein Teil von EBA ist.

EBL: Electronic (oder: extended) Brake Light

Electronic Brake Light (deutsch: Elektronisches Bremslicht oder erweitertes Bremslicht) bezieht sich auf ein Sicherheitssystem in Kraftfahrzeugen, das dazu beiträgt, Unfälle zu vermeiden, indem es anderen Fahrern ein deutlicheres Signal gibt, dass das Fahrzeug bremst oder zum Stillstand kommt.

Das EBL-System arbeitet normalerweise in Verbindung mit dem Bremspedal und dem Bremslicht und erkennt, wenn der Fahrer schnell bremst oder eine starke Verzögerung einleitet. Das System schaltet dann das Bremslicht auf eine höhere Intensität, um den nachfolgenden Verkehr darauf aufmerksam zu machen, dass das Fahrzeug stark bremst oder anhält.

Zudem werden per C2C Bremsvorgänge an die nachfolgenden Fahrzeuge übermittelt. So hilft das EBL dabei, das Bremsverhalten des eigenen Fahrzeugs an andere Fahrzeuge weiterzugeben, um schneller auf eine mögliche Gefahr aufmerksam zu machen. Wenn ein Fahrzeug stark bremst und das EBL aktiviert wird, kann die Information über die Bremsung an andere Fahrzeuge in der Nähe weitergegeben werden. Dadurch können diese Fahrzeuge schneller auf die Verlangsamung des vorherigen Fahrzeugs reagieren und möglicherweise eine Kollision vermeiden.

EBSA: Emergency Brake and Steer Assist

Emergency Brake and Steering Assistance (deutsch: Notbrems- und Lenkhilfe) ist ein Sicherheitssystem in Kraftfahrzeugen, das dem Fahrer hilft, in Notsituationen schnell und sicher zu bremsen und zu lenken, um Kollisionen zu vermeiden oder deren Folgen zu mindern.

Der EBSA arbeitet in der Regel in Verbindung mit anderen Sicherheitssystemen wie dem Antiblockiersystem (ABS), dem Elektronischen Stabilitätsprogramm (ESP) und dem Bremsassistenten (EBA). Stellt das System fest, dass eine Kollision unvermeidbar ist, wird automatisch eine Notbremsung eingeleitet und das Fahrzeug abgebremst. Gleichzeitig wird die Lenkung des Fahrzeugs unterstützt, um dem Fahrer ein sicheres Ausweichen zu ermöglichen.

EBV: Elektronische Bremskraftverteilung

Elektronische Bremskraftverteilung (veraltet, siehe EBC)

ECD: Electronically Controlled Deceleration

Electronically Controlled Deceleration (deutsch: elektronisch gesteuerte Verzögerung) ist ein System in Kraftfahrzeugen, das die Verzögerung des Fahrzeugs elektronisch steuert, um eine sichere und komfortable Fahrt zu gewährleisten.

Das ECD-System arbeitet normalerweise in Verbindung mit dem Bremspedal und dem Bremsassistenten (EBA). Das System erkennt, wie stark der Fahrer das Bremspedal betätigt, und passt die Verzögerung des Fahrzeugs entsprechend an. Das ECD-System kann die Verzögerung des Fahrzeugs auch automatisch erhöhen oder verringern, abhängig von verschiedenen Faktoren wie Geschwindigkeit, Fahrdynamik und Straßenzustand.

ECE: Economic Comission for Europe

Die Economic Comission for Europe (deutsch: Wirtschaftskommission für Europa) ist eine der sechs regionalen Kommissionen der Vereinten Nationen, die 1947 gegründet wurde. Die ECE hat ihren Sitz in Genf, Schweiz, und umfasst 56 Mitgliedstaaten, darunter die Europäische Union und andere europäische Länder sowie einige zentralasiatische und nordamerikanische Länder.

Ziel der ECE ist es, die wirtschaftliche Zusammenarbeit und Integration in Europa und anderen Mitgliedsländern zu fördern und zu erleichtern. Sie arbeitet an der Entwicklung politischer und rechtlicher Rahmenbedingungen, um Handel und Wohlstand in der Region zu fördern. Die ECE setzt sich auch für eine nachhaltige Entwicklung und die Verbesserung der Lebensqualität in der Region ein.

In Bezug auf die Automobilindustrie hat die ECE eine wichtige Rolle bei der Entwicklung und Umsetzung internationaler Standards und Vorschriften für Fahrzeugsicherheit und Umweltschutz gespielt. Insbesondere hat die ECE Regeln und Vorschriften für die Typgenehmigung von Fahrzeugen entwickelt, die in Europa und in anderen Mitgliedsstaaten angewendet werden.

ECU: Electronic Control Unit

ECU (deutsch: Steuergerät) bezeichnet ein System in Kraftfahrzeugen, das die elektronische Steuerung verschiedener Fahrzeugfunktionen ermöglicht. Die ECU ist ein wesentlicher Bestandteil des modernen Fahrzeugdesigns und steuert verschiedene Komponenten wie Motor, Getriebe, Bremsen, Lenkung und vieles mehr. Früher stand ECU nur für das Motorsteuerungsgerät.

Das Steuergerät arbeitet mit verschiedenen Sensoren und Aktoren im Fahrzeug zusammen, um Daten zu sammeln und Aktionen auszuführen. Es verarbeitet die eingehenden Daten und gibt entsprechende Steuersignale an die verschiedenen Fahrzeugkomponenten aus, um eine optimale Fahrzeugleistung und -effizienz zu gewährleisten.

Das Steuergerät ist ein wichtiger Bestandteil der Fahrzeugsicherheitstechnologie, da es dazu beiträgt, das Verhalten des Fahrzeugs in verschiedenen Situationen zu optimieren und so Unfälle zu vermeiden. Sie ist in der Regel in allen modernen Fahrzeugen vorhanden und wird ständig weiterentwickelt, um die Leistung und Sicherheit der Fahrzeuge zu verbessern.

EDE: ETAS Data Engine

Die EDE bezeichnet ein von der ETAS GmbH gemeinsam mit Bosch entwickeltes Datenverarbeitungsmodul, das in der Automobilindustrie eingesetzt wird. Die EDE ist ein wichtiger Bestandteil von Test- und Diagnosewerkzeugen, die in der Fahrzeugentwicklung und -produktion eingesetzt werden. Die EDE ist ein Datenverarbeitungsmodul, das große Datenmengen in Echtzeit verarbeiten kann. Sie wird in der Regel in Verbindung mit anderen Diagnose- und Testwerkzeugen eingesetzt, um eine schnelle und effektive Analyse von Fahrzeugdaten zu ermöglichen.

Mit EDE können Entwickler umfangreiche Test- und Diagnosefunktionen durchführen, um die Leistung, Zuverlässigkeit und Sicherheit von Fahrzeugen zu optimieren. Sie kann auch zur Überwachung und Diagnose von Fahrzeugen in Echtzeit eingesetzt werden, um Probleme schnell zu erkennen und zu beheben.

EDS: Elektronische Differentialsperre

Die elektronische Differenzialsperre regelt die Drehzahl der Räder einer Achse elektronisch, um die Traktion und Stabilität des Fahrzeugs zu verbessern. Das EDS-System arbeitet in der Regel in Verbindung mit dem Antiblockiersystem (ABS) und dem elektronischen Stabilitätsprogramm (ESP). Es erkennt, welche Räder aufgrund der Fahrdynamik und der Straßenverhältnisse mehr Traktion benötigen und passt die Drehzahl entsprechend an. Dadurch wird die Antriebskraft besser auf die Räder verteilt und ein Durchdrehen der Räder verhindert.

E/E: Elektrik/Elektronik

E/E (Elektrik/Elektronik) bezieht sich auf das elektrische und elektronische System eines Kraftfahrzeugs, das die verschiedenen elektrischen und elektronischen Komponenten und Systeme des Fahrzeugs umfasst. Das E/E-System ist ein wesentlicher Bestandteil des modernen Fahrzeugdesigns und umfasst verschiedene Komponenten wie Batterie, Lichtmaschine, Anlasser, Beleuchtungssysteme, Klimaanlage, Audio- und Navigationssysteme, Fahrerassistenzsysteme, Sicherheitssysteme und vieles mehr.

Das E/E-System ist in der Regel sehr komplex und erfordert eine sorgfältige Integration und Steuerung, um einen zuverlässigen und sicheren Fahrzeugbetrieb zu gewährleisten. Das System arbeitet in der Regel mit verschiedenen Sensoren und Aktoren im Fahrzeug zusammen, um Daten zu sammeln und Aktionen auszuführen.

Die Automobilindustrie legt zunehmend Wert auf die Integration von E/E-Systemen in die Gesamtfahrzeugarchitektur, um die Effizienz und Sicherheit des Fahrzeugs zu verbessern. Die Entwicklung von E/E-Systemen erfordert eine enge Zusammenarbeit zwischen Ingenieuren, Entwicklern und Herstellern, um sicherzustellen, dass alle Komponenten und Systeme richtig integriert und gesteuert werden.

EEBL: Electronic Emergency Braking Light

Electronic Emergency Braking Light (deutsch: elektronisches Notfall-Bremslicht) ist ein System in Kraftfahrzeugen, das die Sichtbarkeit des Bremsvorgangs bei starkem Bremsen erhöht, um die Gefahr von Auffahrunfällen zu verringern.

Das EEBL-System funktioniert, indem es das Bremslicht des Fahrzeugs bei einer starken Bremsung automatisch blinken lässt, um den nachfolgenden Verkehr auf das Bremsen aufmerksam zu machen. Das Blinken des Bremslichts signalisiert dem nachfolgenden Verkehr, dass der vorausfahrende Fahrer stark bremst und sein Fahrzeug verlangsamt, um eine mögliche Kollision zu vermeiden.

EEE: Energy Efficient Ethernet

Energy Efficient Ethernet bezieht sich auf eine Technologie, die entwickelt wurde, um den Energieverbrauch von Netzwerkgeräten zu reduzieren, indem die Datenübertragungsrate bei geringer Netzwerkauslastung reduziert wird. Das EEE-System erkennt, wenn der Netzwerkverkehr gering ist und reduziert dann automatisch die Datenübertragungsrate, um den Energieverbrauch zu senken. Wird jedoch mehr Datenübertragung benötigt, erhöht das System automatisch die Übertragungsrate.

Energy-efficient Ethernet, energieeffizientes Ethernet; derzeit noch nicht im Automobil im Einsatz

EEM: Efficient Energy Management

Efficient Energy Management (deutsch: Effizientes Energiemanagement) ist eine Funktion des AUTOSAR-Entwicklungskonzepts für Fahrzeuge, die entwickelt wurde, um den Energieverbrauch von Fahrzeugen zu optimieren und damit die Effizienz zu verbessern.

Das EEM-System nutzt verschiedene Sensoren im Fahrzeug, um Daten über den Energiebedarf zu sammeln und das Energiemanagement des Fahrzeugs entsprechend anzupassen. So kann das System beispielsweise den Ladezustand der Batterie und den Betriebszustand von Komponenten wie Klimaanlage und Motor berücksichtigen, um den Energiebedarf des Fahrzeugs zu optimieren und damit den Kraftstoffverbrauch zu senken.

Das EEM-System ist ein wichtiger Bestandteil der modernen Fahrzeugtechnologie und trägt durch die Optimierung des Energieverbrauchs zur Verbesserung der Fahrzeugeffizienz bei. Es wird in der Regel in neuen Fahrzeugmodellen und höheren Ausstattungsvarianten angeboten und ist in vielen Ländern gesetzlich vorgeschrieben.

Insgesamt leistet das EEM-System einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung der Energieeffizienz von Fahrzeugen und trägt zur Senkung des Kraftstoffverbrauchs und der Umweltbelastung bei.

EFB: Enhanced Flooded Batteries

Enhanced Fluid Batteries (deutsch: Verbesserte Nassbatterien) bezeichnet einen Batterietyp, der – wie AGM – auch speziell für den Rekuperationsbetrieb mit Start/Stopp-Systemen für den Einsatz in Fahrzeugen und anderen energieintensiven Anwendungen entwickelt wurde. Im Vergleich zu herkömmlichen Nassbatterien sind EFB-Batterien robuster und widerstandsfähiger gegen Vibrationen und Schäden, die durch häufiges Starten und Stoppen verursacht werden können. Sie verfügen über spezielle Konstruktionen und Zusammensetzungen, die eine höhere Zyklenlebensdauer und eine bessere Leistung bei niedrigen Temperaturen ermöglichen. EFB ist temperaturstabiler als AGM.

EFI: Electronic Fuel Ignition

Electronic Fuel Ignition (deutsch: elektronische Zündung) ist ein System in Kraftfahrzeugen, das entwickelt wurde, um den Zeitpunkt der Kraftstoffzündung im Motor zu optimieren und so die Leistung und Effizienz des Fahrzeugs zu verbessern.

Das EFI-System nutzt verschiedene Sensoren im Motor, um den optimalen Zeitpunkt für die Kraftstoffzündung zu bestimmen. Das System kann den Zündzeitpunkt je nach Fahrsituation und Motorlast variieren, um eine effiziente und saubere Verbrennung des Kraftstoffs zu gewährleisten.

EGR: Exhaust Gas Recirculation

Exhaust Gas Recirculation (deutsch: Abgasrückführung) siehe AGR

EHCU: Electrohydraulic Control Unit

Die Electrohydraulic Control Unit (deutsch: elektrohydraulische Steuereinheit) ist die Steuereinheit in Kraftfahrzeugen, die sowohl elektronische als auch hydraulische Systeme verwendet, um die Leistung von Fahrzeugkomponenten wie Bremsen und Lenkung zu steuern. Die EHCU-Einheit verwendet elektronische Sensoren, um Daten zu sammeln, und elektronische Aktuatoren, um Signale an hydraulische Komponenten wie Bremsen und Lenkung zu senden. Dies ermöglicht eine präzise und schnelle Steuerung der Fahrzeugkomponenten.

EHS: Electronic Horn System

EHS (Electronic Horn System) bezieht sich auf ein System in Kraftfahrzeugen, das entwickelt wurde, um die traditionelle mechanische Hupe durch ein elektronisches System zu ersetzen. Das EHS-System verwendet elektronische Signale zur Erzeugung eines Tons, der als Hupsignal verwendet wird. Im Gegensatz zur herkömmlichen mechanischen Hupe, bei der durch Betätigen des Hupenknopfes eine physikalische Schallwelle erzeugt wird, erzeugt das EHS-System einen elektronischen Ton, der über Lautsprecher im Fahrzeug wiedergegeben wird.

EIA: Erweitertes Infotainment-Angebot

EIA (Erweitertes Infotainment-Angebot) bezeichnet ein Angebot an Unterhaltungs- und Informationsfunktionen in modernen Autos. Das erweiterte Infotainment-Angebot umfasst Funktionen wie Navigationssysteme, Audiosysteme, Kommunikations- und Konnektivitätsfunktionen sowie andere Unterhaltungsdienste wie Musik- und Filmstreaming. Ziel des erweiterten Infotainment-Angebots ist es, den Komfort und die Unterhaltung für Fahrer und Passagiere zu verbessern.

EMC: Electromagnetic Compatibility

Electromagnetic Compatibility, elektromagnetische Verträglichkeit (siehe EMV)

EMV: Elektromagnetische Verträglichkeit

Elektromagnetische Verträglichkeit bezieht sich auf die Fähigkeit elektrischer und elektronischer Geräte, in ihrer elektromagnetischen Umgebung zu funktionieren, ohne dabei selbst Störungen zu verursachen oder von anderen Geräten in ihrer Umgebung gestört zu werden.

EMV ist ein wichtiger Aspekt der modernen Fahrzeugtechnik und betrifft alle elektrischen und elektronischen Systeme in einem Fahrzeug, einschließlich Motorelektronik, Bordcomputer, Infotainmentsysteme und Fahrerassistenzsysteme. Die EMV-Normen legen fest, wie viel elektromagnetische Strahlung ein Gerät erzeugen darf, bevor es andere Geräte in seiner Umgebung stört.

Ziel der EMV ist es, sicherzustellen, dass elektrische und elektronische Geräte in einer Umgebung ohne Störungen oder Fehlfunktionen arbeiten können. Dies trägt zur Sicherheit und Zuverlässigkeit von Fahrzeugen bei, indem verhindert wird, dass elektrische oder elektronische Geräte in einer Umgebung mit anderen Geräten in Konflikt geraten und dadurch unvorhersehbare Ergebnisse verursachen.

EMF: Elektromechanische Feststellbremse

Elektromechanische Feststellbremse (veraltet; jetzt eher: EPB)

EOS: Electrical Overstress

Electrical Overstress (deutsch: Elektrische Überlastung) bezieht sich auf eine Bedingung, bei der ein elektrisches Bauteil oder System aufgrund von zu hohen Spannungen, Strömen oder Leistungen beschädigt wird. Die EOS ist ein wichtiger Aspekt in der modernen Fahrzeugtechnologie und betrifft alle elektrischen und elektronischen Systeme in einem Fahrzeug, einschließlich Motorelektronik, Bordcomputer, Infotainment-Systeme und Fahrerassistenzsysteme. Die EOS kann durch verschiedene Faktoren verursacht werden, wie elektrische Entladungen, Kurzschlüsse, Spannungsspitzen oder Überspannungen.

Das Ziel der Vermeidung von EOS ist es, die Zuverlässigkeit und Langlebigkeit von elektrischen und elektronischen Systemen in einem Fahrzeug zu gewährleisten. Dies wird erreicht, indem die elektrischen und elektronischen Komponenten sorgfältig ausgewählt und entworfen werden und durch den Einsatz von Schutzvorrichtungen wie Überspannungsschutz oder Sicherungen.

Insgesamt ist die Vermeidung von EOS ein wichtiger Aspekt in der Automobilindustrie und trägt zur Verbesserung der Zuverlässigkeit und Langlebigkeit von elektrischen und elektronischen Systemen in einem Fahrzeug bei, indem sie sicherstellt, dass die Komponenten vor Schäden durch elektrische Überlastung geschützt sind.

EPB: Electric Parking Brake

Die Electric Parking Brake (deutsch: elektrische Parkbremse) ist ein System, das entwickelt wurde, um die herkömmliche mechanische Parkbremse durch ein elektronisches System zu ersetzen. Das EPB-System verwendet elektrische Signale, um eine Bremse zu aktivieren, die das Fahrzeug in einer Parkposition hält. Im Gegensatz zum herkömmlichen mechanischen Parkbremssystem, bei dem eine physische Bremse durch Betätigen eines Hebels oder Pedals aktiviert wird, verwendet das EPB-System eine elektrische Bremse, die durch Betätigen eines Schalters oder Tasters aktiviert wird.

EPS: Electrical Power Steering

Electrical Power Steering (deutsch: elektrisch (angetriebene) Servolenkung) ist ein System in Kraftfahrzeugen, das entwickelt wurde, um die herkömmliche hydraulische Servolenkung durch ein elektrisches System zu ersetzen. Das EPS-System verwendet elektrische Signale, um eine Servolenkung zu aktivieren, die den Widerstand am Lenkrad verringert und das Lenken des Fahrzeugs erleichtert. Im Gegensatz zur herkömmlichen hydraulischen Servolenkung, die von einer Hydraulikpumpe angetrieben wird, arbeitet das EPS-System mit einem Elektromotor, der von elektrischen Signalen gesteuert wird.

ERS: Elektronisches Rückfahrsystem

Das Elektronisches Rückfahrsystem ersetzt das traditionelle mechanische Rückfahrsystem durch ein elektronisches System. Das ERS-System verwendet elektronische Sensoren und Kameras, um dem Fahrer eine bessere Sicht auf den Bereich hinter dem Fahrzeug zu ermöglichen. Im Gegensatz zum herkömmlichen mechanischen Rückfahrsystem, bei dem der Fahrer ausschließlich auf die Spiegel und das Sichtfeld hinter dem Fahrzeug angewiesen ist, liefert das ERS-System mit Hilfe von Kameras und Sensoren ein vollständigeres Bild des Bereichs hinter dem Fahrzeug.

Das ERS-System ist ein wichtiger Bestandteil moderner Fahrzeugtechnik und wird in vielen neuen Fahrzeugmodellen und höheren Ausstattungsvarianten angeboten. Es trägt dazu bei, den Komfort und die Sicherheit von Fahrzeugen zu verbessern, indem es eine präzise und effektive Möglichkeit bietet, das Fahrzeug rückwärts zu bewegen und Hindernissen auszuweichen. ERS-Systeme können eine hydraulische Auflaufbremse in Anhängern mit elektronischem Steuergerät beinhalten, das über Radarsensoren die Rückwärtsbewegung
erkennt und ein entsprechendes Steuerventil öffnet.

ERTICO: European Road Transport Telematics Implementation Coordination Organisation-Intelligent Transport Systems & Services Europe

European Road Transport Telematics Implementation Coordination Organisation - Intelligente Verkehrssysteme und -dienste Europa (ERTICO) ist eine gemeinnützige Organisation, die sich für die Entwicklung und Implementierung von intelligenten Verkehrssystemen und -diensten in Europa einsetzt. Die Organisation wurde 1991 gegründet und hat ihren Hauptsitz in Brüssel, Belgien. ERTICO arbeitet eng mit Regierungen, Unternehmen und Forschungseinrichtungen zusammen, um die Entwicklung und Implementierung von intelligenten Verkehrssystemen und -diensten in Europa zu fördern.

Zu den Zielen von ERTICO gehört es, die Verkehrssicherheit zu verbessern, die Umweltbelastung zu reduzieren, den Verkehrsfluss zu optimieren und die Mobilität von Personen und Gütern zu erleichtern. Die Organisation arbeitet an einer Vielzahl von Initiativen und Projekten, die sich auf die Entwicklung und Implementierung von intelligenten Verkehrssystemen und -diensten konzentrieren, wie z.B. Verkehrsmanagement, Verkehrsinformationssysteme, automatisiertes Fahren und Elektromobilität. Insgesamt ist ERTICO eine wichtige Organisation in der Automobilindustrie und spielt eine wichtige Rolle bei der Förderung der Entwicklung und Implementierung von intelligenten Verkehrssystemen und -diensten in Europa.

ES: Electrical Stress

Electrical Stress (deutsch: elektrische (Über-)Beanspruchung) bezeichnet einen Zustand, bei dem elektrische Komponenten oder Systeme durch zu hohe elektrische Spannungen, Ströme oder Leistungen beschädigt werden.

Elektrischer Stress ist ein wichtiger Aspekt der modernen Fahrzeugtechnik und betrifft alle elektrischen und elektronischen Systeme in einem Fahrzeug, einschließlich Motorelektronik, Bordcomputer, Infotainment-Systeme und Fahrerassistenzsysteme. Elektrischer Stress kann durch verschiedene Faktoren wie Überspannungen, Kurzschlüsse oder elektrische Entladungen verursacht werden.

Ziel der Vermeidung von elektrischem Stress ist es, die Zuverlässigkeit und Langlebigkeit der elektrischen und elektronischen Systeme im Fahrzeug zu gewährleisten. Dies wird durch eine sorgfältige Auswahl und Auslegung der elektrischen und elektronischen Komponenten sowie durch den Einsatz von Schutzeinrichtungen wie Überspannungsschutz oder Sicherungen erreicht.

ESA: Emergency Steer Assist

Der Emergency Steer Assist ist ein Assistenzsystem in Fahrzeugen, das entwickelt wurde, um bei unerwarteten Fahrsituationen eine Unterstützung zu bieten. Wenn das System erkennt, dass ein Fahrer schnell ausweichen oder lenken muss, um eine Kollision zu vermeiden, wird es automatisch eingreifen, um dem Fahrer zu helfen. Das System nutzt Kameras und Sensoren, um die Fahrsituation zu analysieren und zu entscheiden, ob ein Eingreifen erforderlich ist.

Das Emergency Steer Assist System kann das Fahrzeug durch automatisches Einleiten eines Ausweichmanövers stabilisieren, um die Kollision zu vermeiden. Dabei wird die Geschwindigkeit des Fahrzeugs reduziert und gegebenenfalls auch ein Bremsmanöver eingeleitet. Das System arbeitet eng mit anderen Assistenzsystemen zusammen, wie beispielsweise dem Notbremsassistenten oder dem Spurhalteassistenten, um eine bestmögliche Unterstützung zu bieten.

ESC: Electronic Stability Control

Electronic Stability Control, elektronische Stabilitätsregelung: im Prinzip ein ESP-System, aber eben nicht von Bosch/Daimler. Daher nutzen alle anderen Zulieferer den Begriff „ESC“. Die OEMs nutzen auch Begriffe wie DSC, DCS, DSTC, PSM, VSC, VSA, VDC, MSP, CST, MASC

ESD: Electrostatic Discharge

Electro Static Discharge (deutsch: Elektrostatische Entladung) bezeichnet die Entladung statischer Elektrizität von einem Körper auf einen anderen. ESD tritt auf, wenn sich elektrostatische Ladungen aufbauen und abrupt entladen werden, was zu Schäden an elektronischen Bauteilen führen kann. ESD im Automobil bezieht sich auf die Auswirkungen elektrostatischer Entladungen auf elektronische Komponenten im Fahrzeug. Elektronische Bauteile wie Sensoren, Steuergeräte oder Displays können durch ESD beschädigt werden, was zu Fehlfunktionen oder Ausfällen führen kann.

Um ESD-Schäden im Automobil zu vermeiden, werden spezielle Maßnahmen ergriffen, wie z.B. die Verwendung antistatischer Materialien im Innenraum oder die Integration von ESD-Schutzeinrichtungen in elektronische Komponenten. ESD-Schutzmaßnahmen sind insbesondere in der Fahrzeugproduktion von großer Bedeutung, um die Qualität und Zuverlässigkeit der elektronischen Komponenten sicherzustellen.

In der Elektronikindustrie ist ESD ein wichtiges Thema, da elektronische Bauteile empfindlich auf ESD reagieren und durch elektrostatische Entladungen beschädigt werden können. Bauteile wie Transistoren, ICs oder Halbleiter können beschädigt werden, was im schlimmsten Fall zu Fehlfunktionen oder zur Zerstörung des Bauteils führen kann.

ESDA: Electrostatic Discharge Organization

Die 1982 gegründete EOS/ESD Association, Inc. ist ein freiwilliger Berufsverband, der sich der Förderung des Verständnisses von ESD und der Theorie und Praxis der Vermeidung elektrostatischer Entladungen (ESD) widmet.

ESCL: Electronic Steering Column Lock

Electronic Steering Column Lock bezeichnet ein elektronisches Lenksäulenschloss, das in Fahrzeugen verbaut wird. Das ESCL-System dient dazu, die Lenksäule des Fahrzeugs elektronisch zu sperren (im Gegensatz zum MSCL) und so vor Diebstahl zu schützen. Das System wird aktiviert, wenn das Fahrzeug abgestellt und der Schlüssel aus dem Zündschloss abgezogen wird. Die Lenksäule wird dann automatisch verriegelt und kann nur durch Einstecken des Schlüssels entsperrt werden.

ESP: Elektronisches Stabilitäts-Programm

Das Elektronisches Stabilitäts-Programm ist ein Fahrerassistenzsystem in Kraftfahrzeugen, das die Stabilität und Sicherheit des Fahrzeugs im Straßenverkehr erhöhen soll. Das System nutzt verschiedene Sensoren, um die Fahrsituation des Fahrzeugs zu überwachen und kann automatisch eingreifen, um das Fahrzeug zu stabilisieren, wenn es aus der Kontrolle gerät oder umzukippen droht. Das ESP-System nutzt die elektronischen Bremsen und das Motorsteuergerät, um die Leistung des Fahrzeugs zu reduzieren und so die Stabilität zu erhöhen.

Stellt das ESP-System fest, dass das Fahrzeug aus der Spur gerät oder umzukippen droht, werden einzelne Räder gezielt abgebremst, um das Fahrzeug wieder auf Kurs zu bringen. Zusätzlich kann das System die Motorleistung reduzieren, um das Fahrzeug abzubremsen und die Stabilität zu erhöhen.

ESP ist ein Markenname von Bosch beziehungsweise Daimler, der im allgemeinen Sprachgebrauch als Synonym für diese Systeme steht. Siehe auch ESC

ESP 2: ESP der 2. Generation

ESP der 2. Generation (inklusive Lenkeingriffe)

Im Video: Bosch erklärt das Elektronisches Stabilitäts-Programm ESP

ETB: Electric Twist Beam

Electric Twist Beam ist ein elektronisch gesteuertes Drehstabfederungssystem, das von ZF Friedrichshafen entwickelt wurde. Das ETB-System ist eine Weiterentwicklung des herkömmlichen Drehstabfederungssystems, das in vielen Fahrzeugen eingesetzt wird. Das System verwendet elektrische Aktuatoren, um die Drehstäbe des Fahrzeugs zu verstellen und dadurch das Fahrverhalten und den Fahrkomfort zu verbessern. Das ETB-System kann elektronisch gesteuert werden, um eine dynamische Dämpfung und eine automatische Niveauregulierung zu ermöglichen. Das System kann auch mit anderen Fahrzeugsicherheitssystemen wie ESP zusammenarbeiten, um das Fahrverhalten und die Stabilität des Fahrzeugs zu verbessern.

ETC: Electronic Throttle Control

Electronic Throttle Control (deutsch: Elektronische Drosselklappenregelung) ersetzt die herkömmliche mechanische Drosselklappe durch eine elektronische Steuerung, die die Motorleistung und -drehzahl regelt. Das System nutzt elektronische Sensoren, um das Gaspedal zu überwachen und die Leistung des Motors entsprechend anzupassen.

Das ETC-System bietet eine präzisere Kontrolle über die Motorleistung und eine bessere Kraftstoffeffizienz im Vergleich zu herkömmlichen Drosselklappensteuerungen. Das System arbeitet eng mit anderen Fahrzeug-Sicherheitssystemen zusammen, wie zum Beispiel dem ESP, um eine optimale Kontrolle über das Fahrzeug zu gewährleisten.

ETSI: European Telecommunications Standards Institute

European Telecommunications Standards Institute; definiert die Standards in Europa im Bereich Telekommunikation, zum Beispiel bei GSM, LTE, C2Xetc.

Euro-NCAP

siehe NCAP

EV: Electrical Vehicle

Electrical Vehicle, Fahrzeug mit ausschließlich elektrischem Antrieb

EVP: Electrical Vacuum

Eine Electrical Vacuum Pump (deutsch: Elektrische Vakuumpumpe) ist eine spezielle Art von Pumpe, die Luft oder Gase aus einem abgedichteten Raum oder einer Kammer entfernt, um ein Vakuum zu erzeugen. Im Gegensatz zu herkömmlichen Vakuumpumpen, die auf mechanische oder pneumatische Weise betrieben werden, nutzt eine elektrische Vakuumpumpe elektrische Energie, um einen Unterdruck zu erzeugen.

Die EVP-Technologie wird in verschiedenen Anwendungen eingesetzt, wie zum Beispiel in der Automobilindustrie für die Bremskraftverstärkung, in der Medizintechnik für die Sterilisation von Instrumenten oder in der Halbleiterindustrie für die Herstellung von Mikrochips.

EVSE: EV Supply Equipment

EV Supply Equipment (deutsch: Elektrofahrzeug-Ladestation) bezieht sich auf die Ausrüstung und Infrastruktur, die benötigt wird, um Elektrofahrzeuge aufzuladen. Das EVSE-System umfasst eine Ladestation, die das Aufladen von Elektrofahrzeugen ermöglicht, sowie eine Infrastruktur, die das Laden von Elektrofahrzeugen an verschiedenen Standorten ermöglicht,.

E-Mobility: Laden

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(Bild: AdobeStock_39293318)

Wo und wie lässt sich ein E-Auto aufladen? Welche Leistungselektronik steck in einer Ladesäule? Wie wird die Ladesäule intelligent? Halbleiter, Hochvolt-Komponenten, Stecker, Kabel, Wallboxen, Kommunikation, Infrastruktur, Standards, Services und mehr. Die Technologien dahinter finden Sie hier.

EWB: Electronic Wedge Brake

Das Electronic Wedge Brake-System (deutsch: Elektronische Keilbremse) ist eine Weiterentwicklung des herkömmlichen hydraulischen Bremssystems und nutzt elektronische Aktuatoren, um die Bremskraft zu steuern. Das System arbeitet mit einem Wedge-System, das aus einem Keil und einem Gegenkeil besteht, um die Bremskraft auf die Räder zu übertragen.

E-REV: Electrical Vehicle with Range Extender

Ein Electrical Vehicle with Range Extender (deutsch: Elektrofahrzeug mit Reichweitenverlängerer) sind Elektrofahrzeuge, das mit einem zusätzlichen Verbrennungsmotor oder Brennstoffzelle ausgestattet ist, um die Reichweite des Fahrzeugs zu verlängern.

Ein E-REV-Fahrzeug wird hauptsächlich durch den Elektromotor angetrieben und kann an einer Ladestation aufgeladen werden. Wenn jedoch die Batterie des Fahrzeugs fast leer ist, schaltet das E-REV-System automatisch auf den Verbrennungsmotor oder Brennstoffzelle um, um die Reichweite des Fahrzeugs zu verlängern.

F

FAS: Fahrerassistenzsystem

Fahrerassistenzsystem; reiner Endkunden-Terminus, aber in der Fachwelt eher veraltet; heute: ADAS)

FCA: Forward Collision Avoidance

Das Forward Collision Avoidance (deutsch: Vermeidung einer Kollision in Fahrtrichtung) ist ein Fahrerassistenzsystem, das dazu dient (wie der Name schon vermuten lässt) Kollisionen mit einem vorausfahrenden Fahrzeug zu vermeiden oder zu reduzieren. Das FCA-System nutzt verschiedene Sensoren, wie Radar oder Kamera, um den Abstand und die Geschwindigkeit des vorausfahrenden Fahrzeugs zu überwachen. Wenn das System erkennt, dass eine Kollision droht, warnt es den Fahrer und greift gegebenenfalls aktiv in die Brems- oder Lenkungssysteme des Fahrzeugs ein, um die Kollision zu vermeiden oder zu reduzieren.

FCEV: Fuel Cell Electrical Vehicle

Fuel Cell Electrical Vehicle sind Elektrofahrzeuge, die von einer Brennstoffzelle angetrieben werden. Ein FCEV-Fahrzeug nutzt Wasserstoff als Treibstoff, der in der Brennstoffzelle in elektrische Energie umgewandelt wird. Diese elektrische Energie wird dann genutzt, um den Elektromotor des Fahrzeugs anzutreiben. Das einzige Abfallprodukt bei diesem Prozess ist Wasser, was das FCEV-Fahrzeug zu einer umweltfreundlichen Alternative zu herkömmlichen Verbrennungsmotoren macht.

FCM: Forward Collision Mitigation

Forward Collision Mitigation, Abmilderung einer Kollision in Fahrtrichtung, siehe FCA

FCW: Forward Collision Warning

Forward Collision Warning, Warnung vor einer Kollision in Fahrtrichtung – ein Begriff, den beispielsweise Continental verwendet. Siehe FCA

FDC: Fahr-Dynamic Control

FDC steht für "Fahr-Dynamik-Control" und bezeichnet ein Fahrdynamiksystem zur Verbesserung des Fahrverhaltens und der Fahrstabilität. Das FDC-System verwendet verschiedene Sensoren, um das Fahrverhalten des Fahrzeugs zu überwachen und zu analysieren. Es kann die Bremskraft, die Lenkung und die Motordrehzahl steuern, um eine optimale Fahrdynamik zu gewährleisten. Durch die Anpassung der Bremskraft und der Motorleistung kann das FDC-System das Fahrzeug stabilisieren und den Fahrer in schwierigen Fahrsituationen unterstützen.

FDR: Fahrdynamikregelung

Fahrdynamikregelung; so hieß das ESP früher</

FDX: Fast Data Exchange

Fast Data Exchange (deutsch: Schneller Datenaustausch) ist ein von Vector entwickeltes offenes Protokoll für eine schnelle Datenübertragung, die für verschiedene Anwendungen eingesetzt werden kann. Das FDX-System ermöglicht eine schnelle Übertragung großer Datenmengen über eine drahtlose oder kabelgebundene Verbindung. Es ist in der Lage, Daten mit hoher Geschwindigkeit und hoher Zuverlässigkeit zu übertragen.

FE: Fuel Economy

Fuel Economy (deutsch: Kraftstoffeffizienz) bezeichnet die Fähigkeit eines Fahrzeugs, mit einer bestimmten Menge Kraftstoff eine möglichst große Strecke zurückzulegen. Die Kraftstoffeffizienz ist ein wichtiger Faktor bei der Kaufentscheidung für ein Fahrzeug und wird häufig als Kennzahl angegeben. Je höher die Kraftstoffeffizienz eines Fahrzeugs ist, desto weniger Kraftstoff wird verbraucht und desto geringer sind die Kraftstoffkosten.

FFD: Free Form Display

Free Form Displays, Freiform-Display (auch: gekrümmt) können in einer unregelmäßigen oder gebogenen Form hergestellt werden, um sich an verschiedene Anwendungen und Designs anzupassen. Es kann zum Beispiel in Fahrzeugen für die Instrumententafel oder für das Infotainment-System eingesetzt werden.

fHEV: Full Hybrid Electric Vehicle

Vollhybrid-Elektrofahrzeuge (FHEVs) kombinieren einen Verbrennungsmotor mit einem leistungsstärkeren Elektromotor und einer größeren Batterie, um flexibel zwischen elektrischem Antrieb, Benzinbetrieb oder beidem zu wechseln, wodurch sie besonders effizient im Stadtverkehr sind. Im Gegensatz zu Mild-Hybriden (mHEV), die den Verbrennungsmotor lediglich unterstützen, können FHEVs kurze Strecken rein elektrisch zurücklegen. Die größere Batterie eines FHEVs ermöglicht das regenerative Bremsen und Aufladen durch den Verbrennungsmotor, was zu einer besseren Kraftstoffeffizienz und geringeren Emissionen führt. Vollhybride wie der Toyota Prius bieten ein nahtloseres Fahrerlebnis und gelten als umweltfreundlichere Alternative zu herkömmlichen Benzinern. Der mHEV dient als Zwischenschritt zu vollständiger Elektrifizierung, besonders in Märkten wie Europa, wo strenge Emissionsvorschriften bestehen.

FIBEX: Field Bus Exchange Format

Das Field Bus Exchange Format ist ein von ASAM entwickelter auf XML basierender Standard zur Beschreibung von Steuergeräte-Netzwerken. Das FIBEX-Format ermöglicht es, die Konfiguration eines Feldbus-Systems in einer standardisierten, maschinenlesbaren Form zu beschreiben. Es enthält Informationen über die Geräte und ihre Eigenschaften, die Verbindungen zwischen den Geräten, die Übertragungsprotokolle und andere Parameter.

Das FIBEX-Format wird häufig in der Automobilindustrie eingesetzt, um die Konfiguration von CAN-Bus-Systemen zu beschreiben. Es erleichtert die Entwicklung und Integration von Feldbus-Systemen, indem es eine einheitliche Beschreibung der Systemkonfiguration ermöglicht.

FIR: Far Infrared

Far Infrared (deutsch: Fern-Infrarot) hat eine Wellenlänge von etwa 50 bis 1000 Mikrometer. Fern-Infrarotstrahlung (FIR) wird in der Automobilindustrie in verschiedenen Anwendungen eingesetzt, etwa in der Sitzheizung. FIR-Heizelemente werden in Autositzen eingesetzt, um Wärme abzugeben, die tiefer in den Körper eindringt als herkömmliche Heizelemente. Dadurch kann eine effizientere Wärmeübertragung erreicht werden, was zu einer schnelleren Erwärmung der Sitze und einer höheren Energieeffizienz führt.

FLA: Fernlichtassistent

Der Fernlichtassistent übernimmt die Steuerung des Fernlichts eines Fahrzeugs automatisch. Das FLA-System nutzt eine Kamera und verschiedene Sensoren, um den Verkehr auf der Straße zu überwachen und das Fernlicht des Fahrzeugs entsprechend anzupassen. Wenn das System erkennt, dass kein entgegenkommender Verkehr vorhanden ist, schaltet es das Fernlicht ein. Wenn jedoch entgegenkommender Verkehr erkannt wird, schaltet das System das Fernlicht automatisch aus, um den entgegenkommenden Verkehr nicht zu blenden.

FM: Frequenzmodulation

Frequenzmodulation (FM) ist ein Verfahren zur Signalübertragung, bei dem die Frequenz eines Trägersignals verändert wird, um eine Information zu übertragen. Bei der FM wird das zu übertragende Signal auf eine Trägerfrequenz aufmoduliert, indem die Frequenz des Trägersignals entsprechend der Amplitude des zu übertragenden Signals verändert wird. Dieses modulierte Signal wird dann über einen Übertragungsweg, wie z. B. ein Kabel oder eine Funkverbindung, übertragen und am Empfänger demoduliert, um das ursprüngliche Signal wiederherzustellen.

Die FM-Modulation wird in vielen Anwendungen eingesetzt, z. B. bei der Übertragung von Audio- und Videoinhalten, bei der Funkkommunikation, bei der Navigation und in vielen anderen Bereichen. Sie bietet eine höhere Signalqualität und Störfestigkeit als andere Modulationsverfahren wie die Amplitudenmodulation (AM).

FMI: Functional Mockup Interface

Das Functional-Mockup-Interface-Format ist standardisierte Schnittstelle, die in der Modellierung und Simulation von Systemen eingesetzt wird. Es ermöglicht die Integration von Modellen aus verschiedenen Quellen und Herstellern in einer einheitlichen Simulationsumgebung. Es bietet eine standardisierte Methode zur Beschreibung der Funktionalität von Modellen und zur Interaktion zwischen verschiedenen Modellen.

Das FMI-Format wird häufig in der Automobilindustrie und in anderen Branchen eingesetzt, in denen komplexe Systeme modelliert und simuliert werden müssen. Es erleichtert die Integration von Modellen aus verschiedenen Quellen und ermöglicht eine effiziente und zuverlässige Simulation von Systemen. Trivial ausgedrückt ist FMI eine Art Autosar für die Umgebungsmodellierung im Rahmen der Multi-Domain-Simulation.

FMU: Functional Mockup Unit

Functional Mockup Unit, Einzel-Einheit im Rahmen von FMI

FOC: Field Oriented Control

Field Oriented Control, feldorientierte Steuerung/Regelung (eines Elektromotors); auch Vektorregelung genannt

FOT: Field Operational Test

Beim Field Operational Test (deutsch Feldtest) werden die Leistung von Fahrzeugen und Fahrzeugtechnologien in einer realen Betriebsumgebung bewertet. Ein FOT im Automobilbereich wird durchgeführt, um die Leistung eines Fahrzeugs oder einer Fahrzeugtechnologie unter realen Bedingungen zu bewerten. Dabei werden reale Nutzer und Bedingungen berücksichtigt, um eine realistische Leistungsbewertung zu ermöglichen. Dies ermöglicht es, die Leistung von Fahrzeugen und Fahrzeugtechnologien unter realen Bedingungen zu bewerten und Feedback von realen Nutzern zu erhalten.

FOTs werden häufig in der Automobilindustrie eingesetzt, um die Leistung von Fahrzeugen und Fahrzeugtechnologien wie Fahrerassistenzsysteme, autonomes Fahren oder alternative Antriebe zu bewerten. Sie ermöglichen es, die Leistung von Produkten und Technologien unter realen Bedingungen zu bewerten und Feedback von realen Nutzern zu erhalten.

FOTA: Firmware over the air

Firmware Over-The-Air bezeichnet ein Verfahren zur Aktualisierung der Firmware von elektronischen Geräten, über eine drahtlose Verbindung (Luftschnittstelle). Dadurch lassen sich Software-Updates und Fehlerbehebungen direkt auf die Geräte übertragen, ohne dass der Nutzer diese physisch mit einem Computer verbinden oder spezielle Software herunterladen und installieren muss.

FPC: Free Programmable Cluster

Free Programmable Cluster ist eine Gruppe von Computern oder Geräten, die miteinander verbunden und gemeinsam genutzt werden, um komplexe Aufgaben und Berechnungen durchzuführen. Der Hauptvorteil eines solchen Systems besteht darin, dass die Rechenleistung und die Ressourcen mehrerer Computer kombiniert werden können, um die Gesamtleistung und Effizienz des Clusters zu erhöhen.

Im Auto bezieht sich der FPC in der Regel auf ein frei programmierbares Instrumentencluster. Ein Instrumentencluster ist die Anzeigeeinheit hinter dem Lenkrad, die den Fahrer mit wichtigen Fahrzeuginformationen wie Geschwindigkeit, Drehzahl, Kraftstoffstand, Motortemperatur und Warnmeldungen versorgt.

FPC: Flexible Printed Circuit

Flexible Printed Circuit (deutsch: flexible Leiterplatte) sind dünne, flexible Leiterplatten, die elektrische Verbindungen zwischen elektronischen Komponenten ermöglichen und gleichzeitig eine hohe Flexibilität bei der Anordnung und Montage dieser Komponenten bieten. FPCs werden häufig in elektronischen Geräten und Systemen eingesetzt, bei denen Platz- und Gewichtsbeschränkungen eine Rolle spielen oder eine dreidimensionale (3D) Verkabelung erforderlich ist.

FPK: Frei programmierbares Kombi-Instrument

Frei programmierbares Kombi-Instrument

FPU: Floating Point Unit

Die Floating Point Unit (deutsch: Gleitkomma-Einheit) ist eine spezielle Komponente innerhalb eines Mikrocontrollers, die für die Durchführung von Berechnungen mit Gleitkommazahlen entwickelt wurde. Gleitkommazahlen sind eine numerische Darstellung, die es ermöglicht, sowohl sehr große als auch sehr kleine Zahlen mit einer hohen Genauigkeit darzustellen und zu verarbeiten.

FSF: Free Software Foundation

Die FSF steht für "Free Software Foundation" und ist eine gemeinnützige Organisation, die 1985 von Richard Stallman gegründet wurde. Ihr Hauptziel ist die Förderung und der Schutz der Freiheiten von Nutzern und Entwicklern Freier Software. Freie Software bezieht sich auf Programme, deren Quellcode offen zugänglich ist und den Benutzern die Freiheit gibt, die Software auszuführen, zu untersuchen, zu verändern und zu verbreiten.

FTA: Failure Tree Analysis

Die Failure Tree Analysis (deutsch: Fehlerbaumanalyse) ist eine systematische Methode zur Analyse und Bewertung möglicher Fehlerursachen und deren Auswirkungen auf ein System, einen Prozess oder ein Produkt. Die Fehlerbaumanalyse wird häufig in der Zuverlässigkeits- und Sicherheitsanalyse von technischen Systemen eingesetzt, um die Wahrscheinlichkeit von Fehlern und Ausfällen zu reduzieren und die Sicherheit und Zuverlässigkeit zu erhöhen.

Bei der Fehlerbaumanalyse werden die logischen Zusammenhänge zwischen verschiedenen Fehlerursachen und dem betrachteten Systemausfall grafisch dargestellt. Dabei werden die Fehlerursachen als Knoten im Fehlerbaum dargestellt und ihre Verknüpfungen zeigen, wie einzelne Fehlerursachen zu übergeordneten Systemfehlern oder Ausfällen führen können.

FTB: Failure Type Byte

Ein "Failure Type Byte" bezieht sich auf ein Byte in einem Fehlerbericht oder einer Fehlermeldung, das die Art des Fehlers oder der Störung in einem System, einer Komponente oder einem Prozess angibt. Ein Byte besteht aus 8 Bits und kann 256 verschiedene Werte (von 0 bis 255) darstellen. Jeder dieser Werte ist einem bestimmten Fehlertyp zugeordnet, um die Diagnose und Fehlerbehebung zu erleichtern.

In technischen Systemen, insbesondere in der Elektronik und Kommunikationstechnik, werden Fehlercodes und Fehlermeldungen verwendet, um den Zustand eines Systems oder einer Komponente zu überwachen und mögliche Fehler oder Störungen zu identifizieren. Das "Failure Type Byte" ist Teil dieser Fehlercodes und hilft Technikern und Ingenieuren, die genaue Art des aufgetretenen Fehlers zu bestimmen und geeignete Maßnahmen zur Fehlerbehebung oder zur Verbesserung der Systemzuverlässigkeit zu ergreifen.

FuSi: Funktionale Sicherheit

Funktionale Sicherheit besagt, dass ein System oder eine Komponente ordnungsgemäß funktioniert und in der Lage ist, seine Sicherheitsfunktionen unter allen Betriebsbedingungen, einschließlich normaler und fehlerhafter Zustände, zu erfüllen. Ziel der funktionalen Sicherheit ist die Minimierung von Risiken und Gefahren, die durch Fehlfunktionen, Fehler oder Ausfälle in technischen Systemen entstehen können. Funktionale Sicherheit ist besonders wichtig in kritischen Anwendungen und Branchen wie der Automobilindustrie, der Prozessindustrie, der Luft- und Raumfahrt, der Medizintechnik und der Energieerzeugung. Meist wird statt FuSi der Begriff „Safety“ verwendet. Siehe auch ASIL

F2S: Follow-to-Stop

Follow-to-Stop (deutsch: Folgen bis zum Stopp) eine Funktion in Fahrerassistenzsystemen, insbesondere in adaptiven Geschwindigkeitsregelsystemen (auch bekannt als Adaptive Cruise Control oder ACC) und teilautonomen Fahrsystemen. Die Follow-to-Stop-Funktion ermöglicht es dem Fahrzeug, dem vorausfahrenden Fahrzeug automatisch zu folgen, indem Abstand und Geschwindigkeit bis zum Stillstand angepasst werden.

G

GCC: Global Chassis Control

Global Chassis Control (deutsch: globale Fahrwerksregelung) ist ein integriertes Fahrwerksregelsystem, das verschiedene Fahrwerkskomponenten und -funktionen in einem Fahrzeug koordiniert. Ziel der Global Chassis Control ist es, das Fahrverhalten und die Fahrsicherheit zu optimieren, indem die verschiedenen Fahrwerksysteme aufeinander abgestimmt und an die jeweilige Fahrsituation angepasst werden.

GCC: GNU Compiler

Die GNU Compiler Collection ist eine Sammlung von Open-Source-Compilern für verschiedene Programmiersprachen, die vom GNU-Projekt entwickelt wurden. Ursprünglich wurde der GCC als "GNU C Compiler" bezeichnet, da er ausschließlich für die Programmiersprache C entwickelt wurde. Im Laufe der Zeit wurde jedoch Unterstützung für viele andere Programmiersprachen hinzugefügt, wie zum Beispiel C++, Objective-C, Fortran, Ada, D, Rust und viele mehr. Daher wurde der Name zu "GNU Compiler Collection

GDB: GNU Debugger

Der GNU Debugger ist ein  Open-Source-Debugging-Tool, das vom GNU-Projekt entwickelt wurde. GDB wird hauptsächlich zum Debuggen von Programmen in den Programmiersprachen C, C++ und Fortran verwendet. Es unterstützt aber auch andere Sprachen wie Ada, D, Rust und andere. GDB ist für viele Plattformen und Betriebssysteme verfügbar, darunter Linux, macOS, Windows und eingebettete Systeme.

GDC: Graphic Display Controller

Der Graphic Display Controller ist ein Mikrocontroller oder eine integrierte Schaltung (IC), die speziell entwickelt wurde, um die Anzeige von Grafiken auf einem Bildschirm oder einer Anzeige zu verwalten. Der Grafikdisplay-Controller ist dafür verantwortlich, die Bilddaten, die von der CPU oder GPU (Graphics Processing Unit) erzeugt werden, in ein Format umzuwandeln, das von der Anzeige oder dem Bildschirm dargestellt werden kann. Er verwaltet auch den Bildpuffer, in dem die Bilddaten gespeichert sind, bevor sie auf dem Bildschirm angezeigt werden. In einigen Fällen kann der GDC auch zusätzliche Funktionen ausführen, wie z. B. das Skalieren von Bildern, das Durchführen von Farbkonvertierungen oder das Anwenden von Effekten.

GFHB: Glare Free High Beam

Glare Free High Beam ist ein kameragesteuertes, blendfreies Fernlichtsystem, das die Sicht bei Nachtfahrten verbessert, ohne andere Verkehrsteilnehmer zu blenden. Diese Technologie ist auch als "Matrix-Fernlicht" oder "adaptives Fernlicht" bekannt.

GLOSA: Green-Light-Optimal-Speed-Advisory

Der Green-Light-Optimal-Speed-Advisory (deutsch: Geschwindigkeits-Ratgeber für die Grüne Welle) ist eine Technologie in intelligenten Verkehrssystemen, die darauf abzielt, den Verkehrsfluss und die Kraftstoffeffizienz zu verbessern, indem sie dem Fahrer empfiehlt, eine bestimmte Geschwindigkeit einzuhalten, um möglichst viele grüne Ampeln zu erreichen.

GLPL: GNU Lesser General Public License

Die GNU Lesser General Public License (oft abgekürzt als LGPL) ist eine freie Softwarelizenz, die von der Free Software Foundation (FSF) entwickelt wurde. Die LGPL erlaubt es Entwicklern, Software-Bibliotheken und -Komponenten unter Bedingungen zu veröffentlichen und weiterzugeben, die die Nutzung und Integration dieser Komponenten in andere, möglicherweise proprietäre Software erlauben.

Im Gegensatz zur GNU General Public License (GPL), die verlangt, dass abgeleitete Werke ebenfalls unter der GPL-Lizenz veröffentlicht werden müssen (sogenanntes "Copyleft"), ist die LGPL weniger restriktiv. Die LGPL erlaubt, dass proprietäre Software die lizenzierten Bibliotheken verwendet, ohne dass die gesamte Software Open Source werden muss. Wenn jedoch Änderungen an der LGPL-lizenzierten Bibliothek vorgenommen werden, müssen diese Änderungen ebenfalls unter der LGPL veröffentlicht werden.

GNSS: Global Navigation Satellite System

GNSS ist die Abkürzung für "Global Navigation Satellite System" und bezeichnet eine Gruppe von Satellitensystemen (GPS, GLONASS, Galileo und Compass), die Empfängern auf der Erde weltweit Positions-, Navigations- und Zeitinformationen liefern. Diese Systeme nutzen eine Konstellation von Satelliten in der Erdumlaufbahn, die kontinuierlich Funksignale aussenden, die von Empfängern auf der Erde verarbeitet werden, um ihre Position, Geschwindigkeit und Zeit zu bestimmen.

GNU: GNU’s not Unix

GNU steht für "GNU's not Unix". GNU ist ein Betriebssystem und eine Sammlung von Softwarewerkzeugen, die von der Free Software Foundation (FSF) unter der Leitung von Richard Stallman ins Leben gerufen wurde.

Das Hauptziel des GNU-Projekts ist die Schaffung eines vollständig freien Betriebssystems und einer Softwareumgebung, die den Benutzern die Freiheit gibt, die Software zu benutzen, zu studieren, zu verändern und zu verbreiten. Dies steht im Gegensatz zu proprietärer Software, die die Freiheit der Nutzer einschränkt und sie daran hindert, die Software zu verändern oder weiterzugeben. Die Philosophie hinter GNU und der FSF ist es, die Freiheit von Software und die digitalen Rechte der Nutzer zu fördern und zu verteidigen.

GPL: GNU General Public Licence

GPL steht für "GNU General Public License" und ist eine weit verbreitete freie Softwarelizenz, die von der Free Software Foundation (FSF). Die GPL garantiert den Nutzern die Freiheit, die Software zu nutzen, zu untersuchen, zu verändern und zu verbreiten, und fördert gleichzeitig das Copyleft-Prinzip.

Copyleft ist eine Lizenzbedingung, die besagt, dass abgeleitete Werke (d. h. modifizierte Versionen der ursprünglichen Software) unter den gleichen Bedingungen lizenziert werden müssen wie die ursprüngliche Software. Das bedeutet, dass jede Software, die auf GPL-lizenziertem Code basiert oder diesen enthält, ebenfalls unter der GPL-Lizenz veröffentlicht werden muss. Diese Bedingung stellt sicher, dass die Freiheiten, die die GPL den Nutzern gewährt, auch in abgeleiteten Werken erhalten bleiben.

GPS: Global Positioning System

Das Global Positioning System ist ein satellitengestütztes Navigationssystem, das ursprünglich vom US-Verteidigungsministerium entwickelt wurde und heute weltweit für zivile und militärische Zwecke genutzt wird. GPS ermöglicht Empfängern auf der Erde die genaue Bestimmung ihrer Position, Geschwindigkeit und Zeit, indem es Funksignale von mehreren Satelliten empfängt und verarbeitet.

Um eine genaue Positionsbestimmung zu ermöglichen, muss ein GPS-Empfänger die Signale von mindestens vier Satelliten empfangen. Durch den Vergleich der Zeitpunkte, zu denen die Signale der verschiedenen Satelliten empfangen werden, kann der Empfänger die Entfernung zu jedem Satelliten bestimmen und daraus seine eigene Position in Bezug auf Länge, Breite und Höhe berechnen.

GUI: Graphical User Interface

Das Graphical User Interface (deutsch: Grafische Schnittstelle) ist die visuelle Darstellung von Bedienelementen, Menüs, Symbolen und anderen Elementen, die es Benutzern ermöglichen,  mit einer Software oder einem Gerät zu interagieren. Im Gegensatz zu textbasierten Benutzeroberflächen, wie der Kommandozeile, ermöglicht es eine grafische Benutzeroberfläche dem Benutzer, Aktionen auszuführen, indem er auf Schaltflächen klickt, Menüs auswählt oder Elemente auf dem Bildschirm bewegt, anstatt Textbefehle eingeben zu müssen.

H

HAF: Hochautomatisiertes Fahren

HAF steht für "Hochautomatisiertes Fahren" und bezieht sich auf Fahrzeuge, die in der Lage sind, viele Fahraufgaben ohne menschliches Eingreifen durchzuführen, aber dennoch vom Fahrer überwacht werden müssen, der bei Bedarf die Kontrolle über das Fahrzeug übernehmen kann. Das hochautomatisierte Fahren ist ein wichtiger Schritt in Richtung vollständig autonomer Fahrzeuge, die ohne menschliche Kontrolle fahren können.

Das hochautomatisierte Fahren wird in der Regel auf einer Skala von 0 bis 5 gemessen, wobei 0 kein automatisiertes Fahren und 5 vollständig autonomes Fahren bedeutet. HAF-Fahrzeuge liegen normalerweise auf Level 3 oder 4 dieser Skala. Bei Level 3 kann das Fahrzeug die meisten Fahraufgaben selbstständig ausführen, aber der Fahrer muss jederzeit bereit sein, die Kontrolle zu übernehmen. Bei Level 4 ist das Fahrzeug in der Lage, alle Fahraufgaben in bestimmten Szenarien oder Umgebungen selbstständig auszuführen, aber der Fahrer kann bei Bedarf immer noch eingreifen.

HARA: Hazard Analysis and Risk Assessment

Das Hazard Analysis and Risk Assessment (deutsch: Gefahrenanalyse und Risikobewertung) ist ein systematischer Prozess zur Identifizierung von Gefahren und potenziellen Risiken, die mit einer Technologie, einem System, einem Prozess oder einer Aktivität verbunden sind. Ziel ist es, die Sicherheit zu erhöhen, mögliche Schäden für Personen, Umwelt oder Eigentum zu minimieren und die Wirksamkeit von Schutzmaßnahmen zu bewerten. HARA ist ein wesentlicher Teil der ISO 26262 und das Safety-Pendant zu TRA.

Hasi: Hardware-Simulator

Hardware-Simulator; ein bei Bosch zum Testen genutztes Gerät zum Simulieren von Sensoren, das wir primär wegen seines netten Namens hier aufführen.

HB/LB: High Beam/Low Beam

High Beam/Low Beam, Fern-/Abblendlicht

HBA: High Beam Assist

Der High Beam Assist (deutsch: Fernlichtassistent) ermöglicht es dem Fahrzeug, das Fernlicht automatisch ein- und auszuschalten, abhängig von den Lichtverhältnissen und dem Verkehr.

HBA: Hydraulic Brake Assist

Der Hydraulic Brake Assist (deutsch: Hydraulischer Bremsassistent) ist ein Sicherheitssystem in Fahrzeugen, das dazu beiträgt, die Bremsleistung zu optimieren und den Bremsweg zu verkürzen, insbesondere in Notfallsituationen. Der HBA erkennt, wenn der Fahrer schnell und stark auf das Bremspedal tritt, was auf eine Notbremsung hindeuten kann, und erhöht automatisch den Bremsdruck, um das Fahrzeug schneller zum Stillstand zu bringen.

Der hydraulische Bremsassistent ist häufig mit anderen Bremssystemen wie dem Antiblockiersystem (ABS) und dem elektronischen Stabilitätsprogramm (ESP) kombiniert. Diese Systeme arbeiten zusammen, um bei einer Notbremsung ein Blockieren der Räder, Schleudern oder Ausbrechen des Fahrzeugs zu verhindern.

HBM: Human Body Model

Das Human Body Model (Deutsch: Mensch-Körper-Modell HBM) ist ein Begriff aus der Elektronik- und Halbleiterindustrie. Das HBM ist ein Standardtest zur Bewertung der elektrostatischen Entladungsempfindlichkeit (ESD) von elektronischen und Halbleiterbauelementen. Das HBM-Prüfmodell simuliert die Entladung einer elektrostatischen Ladung vom menschlichen Körper in ein elektronisches Bauteil. Der Test beinhaltet typischerweise die Entladung von 100 bis 200 Picofarad (pF) über einen Widerstand von 1,5 Kilohm (kΩ). Dieser Widerstand entspricht dem elektrischen Widerstand des menschlichen Körpers.

Der HBM-Test ist wichtig, um sicherzustellen, dass elektronische Komponenten und Halbleiter robust genug sind, um ESD-Ereignissen standzuhalten, die während der normalen Handhabung, des Transports oder der Verwendung auftreten können. Die Ergebnisse des HBM-Tests helfen den Herstellern, Schutzmaßnahmen wie ESD-Schutzschaltungen und -strukturen in ihre Produkte zu integrieren, um diese vor ESD-bedingten Schäden zu schützen.

HC: Hydrogen Carbon

Hydrogen Carbon (Deutsch: Kohlenwasserstoffe) sind chemische Verbindungen, die ausschließlich aus Kohlenstoff (C) und Wasserstoff (H) bestehen. Sie bilden die Grundlage der organischen Chemie und sind Hauptbestandteile von Erdöl und Erdgas. In der Industrie spielen sie eine wichtige Rolle als Brenn- und Treibstoffe sowie als Ausgangsstoffe für die Herstellung von Kunststoffen, Lösungsmitteln und vielen anderen chemischen Produkten. Die Verbrennung von Kohlenwasserstoffen ist eine wichtige Quelle zur Energiegewinnung, führt aber auch zur Emission von CO2.

HDA: Highway Driving Assist

"HDA" steht für "Highway Driving Assist" und bezeichnet ein fortschrittliches Fahrerassistenzsystem, das von ZF entwickelt wurde. Der Highway Driving Assist (HDA) soll das Fahren auf Autobahnen und Schnellstraßen sicherer und komfortabler machen. Es kombiniert Funktionen wie adaptiven Tempomat und Spurhalteassistent, um das Fahrzeug innerhalb seiner Spur zu halten und den Abstand zu vorausfahrenden Fahrzeugen anzupassen. HDA kann bei langen Fahrten die Fahrerbelastung reduzieren und zur Verbesserung der Verkehrssicherheit beitragen.

HDC: Hill Descend Control

"HDC" steht für "Hill Descent Control" (deutsch: Bergabfahrhilfe) und ist ein fortschrittliches Fahrerassistenzsystem, das in vielen modernen Gelände- und Offroad-Fahrzeugen zu finden ist. Diese Technologie wurde entwickelt, um das sichere und kontrollierte Befahren von steilen Hängen oder Gefällen zu erleichtern. HDC ist besonders nützlich beim Befahren von steilen Hängen, Schotterpisten oder rutschigem Gelände. Es erleichtert die Kontrolle über das Fahrzeug und reduziert die Notwendigkeit für den Fahrer, stark zu bremsen.

HDG: Hell-Dunkel-Grenze

Die Abkürzung "HDG" steht für "Hell-Dunkel-Grenze" und wird häufig im Zusammenhang mit Scheinwerfern und Lichttechnik verwendet. Die Hell-Dunkel-Grenze bezieht sich auf den Übergangsbereich zwischen stark und schwach beleuchteten Bereichen in der Umgebung eines Fahrzeugs oder in einem bestimmten Beleuchtungsszenario. Die richtige Einstellung der Hell-Dunkel-Grenze ist entscheidend für die Verkehrssicherheit, da sie dazu beiträgt, Blendung zu minimieren, die Sicht bei Nacht oder schlechten Witterungsverhältnissen zu maximieren und den Fahrer vor unerwünschten Lichteffekten zu schützen.

HDI: High Pressure Direct Injection

High Pressure Direct Injection (HDI) ist eine Kraftstoffeinspritztechnologie, die bei Dieselmotoren eingesetzt wird. Sie ermöglicht eine sehr feine Zerstäubung des Kraftstoffs unter hohem Druck direkt in die Brennkammer. Diese Präzision verbessert die Effizienz der Verbrennung, steigert die Motorleistung, senkt den Kraftstoffverbrauch und reduziert die Emissionen - ein Begriff, der von Peugeot geprägt wurde.

HDI: Heading Distance Indicator

Der Heading Distance Indicator (HDI) zeigt die Entfernung in Fahrtrichtung an. Diese Technologie wird typischerweise in der Navigation und Avionik eingesetzt, um Piloten oder Fahrern die Entfernung zum nächsten Wegpunkt oder Ziel anzuzeigen. Sie hilft bei der Routenplanung.

HDR: High Dynamic Range

High Dynamic Range (HDR) bezieht sich auf Techniken, die in der Bildverarbeitung, Fotografie und Videografie verwendet werden, um einen höheren Dynamikumfang von Helligkeit zu erfassen und wiederzugeben. Dies ermöglicht realistischere Bilder oder Videos mit detaillierteren Informationen in hellen und dunklen Bereichen. HDR ist besonders nützlich in Situationen mit extremen Kontrasten, beispielsweise bei der hohen Hell-Dunkel-Dynamik bei Sensoren.

HEMS: Hybrid Electric Mobility Solutions

Hybrid Electric Mobility Solutions (HEMS) sind integrierte Lösungen für den Einsatz von Hybrid- und Elektrofahrzeugen (EVs und HEVs). Diese Lösungen werden von Unternehmen wie TE Connectivity entwickelt und bieten Ansätze für Energiemanagement, Antriebstechnologie und Infrastrukturunterstützung, um die Effizienz und Nachhaltigkeit von Mobilitätslösungen zu verbessern.

HEV: Hybrid Electrical Vehicle

Ein Hybrid Electric Vehicle (HEV) kombiniert einen herkömmlichen Verbrennungsmotor mit einem oder mehreren Elektromotoren. Diese Fahrzeuge nutzen regenerative Bremsen, um Energie zu speichern, die sonst verloren gehen würde, und verwenden diese Energie, um den Verbrennungsmotor zu unterstützen oder zu ersetzen, was zu verbesserter Kraftstoffeffizienz und reduzierten Emissionen führt.

HHMI: Holistic HMI

Ein ganzheitliches HMI (Human-Machine Interface) zielt darauf ab, eine umfassende, intuitive und nahtlose Interaktion zwischen dem Benutzer und dem System zu bieten. Es integriert verschiedene HMI-Technologien und -Methoden, um eine konsistente Benutzererfahrung über mehrere Plattformen und Geräte hinweg zu ermöglichen.

HiL: Hardware-in-the-Loop

Hardware-in-the-Loop (HiL) ist eine Simulationstechnik für die Entwicklung und den Test komplexer Echtzeitsysteme. Sie ermöglicht die Integration realer Hardwarekomponenten in eine simulierte Umgebung, um das Systemverhalten unter realistischen Bedingungen ohne physische Risiken oder hohe Kosten zu testen. (Überbegriff: XIL)

HIS: Herstellerinitiative Software

Die Herstellerinitiative Software (HIS) ist ein Konsortium der Automobilhersteller Audi, BMW, Daimler, Porsche und Volkswagen, das sich für die Entwicklung und Einführung von einheitlichen Software-Standards in der Automobilindustrie engagiert. Sie zielt darauf ab, die Qualität, Sicherheit und Interoperabilität von Automotive-Software zu verbessern.

HMC: Hybrid Memory Cube

Der Hybrid Memory Cube (HMC) ist eine Speichertechnologie, die durch das Stapeln mehrerer DRAM-Chips (Dynamic Random Access Memory) und deren Verbindung über Durchkontaktierungen (Through Silicon Vias, TSVs) eine deutlich höhere Datenübertragungsrate und Energieeffizienz als herkömmliche Speicherlösungen bietet.

HMI: Human Machine Interface

Das Human Machine Interface (HMI) ist die Schnittstelle zwischen Mensch und Maschine. Sie umfasst alle Elemente, die es einem Benutzer ermöglichen, mit einer Maschine, einem System oder einem Gerät zu interagieren, einschließlich Bildschirme, Bedienfelder, Tastaturen, Sprachbefehle und grafische Benutzeroberflächen.

HOD: Hands-on Detection

Hands-on Detection (Berührungserkennung) bezieht sich auf Technologien im Fahrzeug, die erkennen, ob der Fahrer die Hände am Lenkrad hat. Diese Systeme sind entscheidend für die Sicherheitsfunktionen des Fahrzeugs, insbesondere bei teilautonomen Fahrfunktionen. Sie warnen den Fahrer, wenn über einen längeren Zeitraum keine Lenkradbewegung erkannt wird, was auf Ablenkung oder Müdigkeit hindeuten kann; ein von ZF geprägter Begriff

HOG: Histogram of Oriented Gradients

Das Histogram of Oriented Gradients (HOG) ist ein Verfahren der Bildverarbeitung, das insbesondere bei der Objekterkennung, z.B. bei der Fußgängererkennung, eingesetzt wird. Es analysiert die Verteilung der Richtungen und Stärken von Kanten im Bild, um charakteristische Formen zu erkennen. Dadurch können Personen oder Objekte auch bei wechselnden Lichtverhältnissen und Perspektiven erkannt werden.

HSA: Hill Start Assistance

Die Berganfahrhilfe ist eine Funktion in Fahrzeugen, die das Zurückrollen des Fahrzeugs beim Anfahren an Steigungen verhindert. Das System aktiviert automatisch für einen kurzen Moment die Bremse, nachdem der Fahrer den Fuß von der Bremse genommen hat und bevor er das Gaspedal betätigt. Dies ermöglicht ein sicheres und komfortables Anfahren an Steigungen.

HSM: Hardware Security Module

Ein Hardware Security Module (HSM) ist ein physisches Gerät, das zur sicheren Speicherung kryptografischer Schlüssel und zur Durchführung sicherheitskritischer Operationen wie Verschlüsselung und digitale Signaturen verwendet wird. Das entlastet den Prozessor. HSM werden in verschiedenen Branchen eingesetzt, um die Sicherheit von Transaktionen und sensiblen Daten zu gewährleisten.

HU: Head Unit

Die Head Unit ist das zentrale Bedien- und Anzeigeelement im Fahrzeuginnenraum, das verschiedene Infotainmentfunktionen wie Radio, Navigation, Smartphone-Integration und Fahrzeugkonfiguration steuert. Aktuelle Head Units verfügen häufig über Touchscreens, Sprachsteuerung und die Möglichkeit, mit anderen Geräten im Fahrzeug zu kommunizieren.

HuD, HUD: Head-Up-Display

Das Head-Up Display (HUD) projiziert wichtige Informationen wie Geschwindigkeit oder Navigationshinweise direkt in das Sichtfeld des Fahrers auf die Windschutzscheibe. Diese Technologie verringert die Notwendigkeit, den Blick von der Straße abzuwenden, erhöht die Fahrsicherheit und macht die Informationsaufnahme komfortabler.

HV: High-Voltage

Als Hochvolt bezeichnet man elektrische Systeme oder Komponenten, die mit Spannungen oberhalb der 60-Volt-Grenze betrieben werden. In der Automobilindustrie betrifft dies vor allem Elektro- und Hybridfahrzeuge, deren Batterien, Antriebssysteme und Ladegeräte mit hohen Spannungen arbeiten, um eine effiziente Energieübertragung zu gewährleisten.

HVAC: Heating Ventilation Air Condition

Heating Ventilation Air Conditioning (HVAC) steht für Systeme, die Heizung, Lüftung und Klimatisierung in Gebäuden und Fahrzeugen regeln. Diese Systeme sorgen für ein angenehmes Raumklima, indem sie Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Luftqualität regeln.

HVHC: High Voltage High Current

High Voltage High Current (HVHC) bezeichnet elektrische Komponenten oder Systeme, die sowohl mit hohen Spannungen als auch mit hohen Strömen betrieben werden. Sie werden in Anwendungen eingesetzt, die eine hohe Leistungsübertragung erfordern, z. B. in der industriellen Fertigung, in Elektrofahrzeugen oder in der Energieverteilung.

HVIL: High Voltage Interlock

High Voltage Interlock (HVIL) ist ein Sicherheitssystem, das in Hochvoltsystemen, insbesondere in Elektro- und Hybridfahrzeugen, eingesetzt wird. Es verhindert den Zugang zu elektrischen Komponenten, solange hohe Spannungen anliegen, und trägt so zum Schutz vor Stromschlägen bei.

I

iACC: Intelligent Adaptive Cruise Control

Intelligent Adaptive Cruise Control; ACC, das mit einem GPS-gekoppelten Kurvenassistent verbunden ist; Bosch prägte den Begriff.

iAP: iOS Connectivity Accessory Protocol

iOS Connectivity Accessory Protocol; Protokoll zum Anschluss von Apple-Geräten (zum Beispiel ans Infotainment)

IBA: Intelligent Brake Assist

Intelligent Brake Assist, intelligenter Bremsassistent; Vorkonditionierung der Bremsen (Druckbefüllung, Anlegen der Bremsbacken) im Gefahrenfall, um beim Betätigen des Bremspedals eine maximale Verzögerung zu erzielen.

IBC: Integrated Brake Control

Integrated Brake Control, integriertes Bremsregelsystem – ein Begriff von TRW

IBC: Initial Boot Code

Initial Boot Code

IBS: Intelligent Battery Sensor

Intelligent Battery Sensor, intelligenter Batteriesensor

ICA: Integrated Cruise Assist

Integrated Cruise Assist, integrierte Abstands- und Geschwindigkeitsregelung; ein von Bosch geprägter Begriff: ermöglicht über Geschwindigkeits- und Abstandskontrolle hinaus intelligenten Spurwechsel und Reaktion auf Querverkehr sowie Halt vor stehenden Objekten im Frontbereich.

ICCB: In-Cable Control Box

 In-Cable Control Box; ermöglicht das Laden von EVs an Haushaltssteckdosen

ICCPD: In Cable Control and Protective Device

In Cable Control and Protective Device; ist in der IEC 62752 definiert; siehe ICCB

ICE: Internal Combustion

Ein Internal Combustion Engine (deutsch: Verbrennungsmotor) ist eine Art Wärmekraftmaschine, die den Kraftstoff durch Verbrennung im Motor selbst in mechanische Energie umwandelt. Der gebräuchlichste Typ eines Verbrennungsmotors ist der benzinbetriebene Ottomotor, der in den meisten Autos zu finden ist, aber Verbrennungsmotoren können auch mit Diesel, Propan, Erdgas und anderen Kraftstoffen betrieben werden.

ICOM: Intelligent CAN Controller

Intelligent CAN Controller, intelligenter CAN-Controller (im Rahmen von Pretended Networking)

ICU: Intelligent Cryptographic Unit

Intelligent Cryptographic Unit, intelligente Kryptographie-Einheit; so nennt Renesas den Krypto-Coprozessor in den MCUs

IdDD: Internet der Dinge und Dienste

Internet der Dinge und Dienste: Jede Waschmaschine, jedes Auto erhält einen Internet-Anschluss mit eigener IP-Adresse.

IDIS: Integrated Driver Information System

Integrated Driver Information System, Integriertes DIS; Ausgabeeinheit des Infotainments

IDS: Interactive Driving System

Interactive Driving System, interaktives Fahrsystem; ein spezielles Fahrwerksystem

IHC: Intelligent Headlight Control

Intelligent Headlight Control, intelligente Scheinwerfersteuerung; kann die Umgebungshelligkeit sowie vorausfahrende und entgegenkommende Fahrzeuge erkennen und deren Entfernung ermitteln.

IECP: Integrated Electronic Control Panel

Integrated Electronic Control Panel, Mittelkonsole voller Elektronik

IHC: Intelligent Headlamp Control

Intelligent Headlamp Control, intelligente Steuerung der Frontscheinwerfer (Abblend-/Fernlicht)

ILR: Intelligente Leuchtweiten-Regelung

Intelligente Leuchtweiten-Regelung, siehe ACOL

IMD: Isolation Monitoring Device

Isolation Monitoring Device, Einheit zur Isolationsüberwachung in EVs; misst in kurzen Abständen die Spannung zwischen HVund LV

IMU: Inertial Measurement Unit

Inertial Measurement Unit, Trägheitsmessgerät, oft auf MEMSbasierend

IP: Internet Protocol

Internet Protocol

IP: Intellectual Property

Intellectual Property, geistiges Eigentum

IOE: Internet of Everything

Internet of Everything, Internet der Dinge, mit einer eigenen IP-Adresse wird das Fahrzeug ein Teil des IOE

IOT: Interoperability Test

Interoperability Test, Interoperabilitätstest

IOT: Internet of Things

Internet of Things, Internet der Dinge

IPR: Intellectual Property Rights

Intellectual Property Rights, Rechte am geistigen Eigentum; wird immer öfter genutzt, um eine Verwechslung mit dem Internet-Protokoll zu vermeiden

IS: Informationssicherheit

Informationssicherheit; besser bekannt als „Security“

ISA: Intelligent Speed Adaption

Intelligent Speed Adaption, intelligente Geschwindigkeits-Anpassung; begrenzt die Geschwindigkeit (eventuell zwangsweise, manche Länder denken darüber nach) an die maximal zulässige Höchstgeschwindigkeit oder zum Energiesparen in Abhängigkeit von Navi-Daten

ISAD: Integrated Starter Alternator Damper

Integrated Starter Alternator Damper, Integrierter Starter-Anlasser mit Dämpfungselement. Ein mittlerweile „gestorbenes“ Projekt aus der Zeit der 42-V-Diskussionen.

ISF: Infotainment Specification Format

Infotainment Specification Format; ein im Rahmen des Projekts automotiveHMI spezifiziertes offenes Format

ISG: Integrierter Starter/Generator

Integrierter Starter/Generator; sitzt zwischen Motor und Getriebe (im Gegensatz zum Riemengetriebenen Starter/Generator)

ISM: Industrial/Scientific/ Medical

Industrial/Scientific/Medical, frei nutzbares Frequenzband, bei dem keine Einzelzuweisung erfolgen muss. Bluetooth arbeitet beispielsweise im ISM-Band

ISS: Instruction Set Simulator

Instruction Set Simulator, Befehlssatz-Simulator; ermöglicht es bespielsweise, den Objekt-Code einer ECU(zu Simulationszwecken) auf einem PC auszuführen

ISU: Inverter Safety Unit

Inverter Safety Unit; ECUzur Überwachung von (H)EV-Antrieben; ein von TTTech geprägter Begriff

ITE: Integrated Test Design Environment

Integrated Test Design Environment, Integrierte Umgebung für Test-Design und Test-Ausführung; ein Produkt von Vector Informatik

ITS: Intelligent Transport Systems

Intelligent Transport Systems; Untergruppe von ETSI, die sich beispielsweise mit C2Xund ADASbeschäftigt

IVER: Integration Vehicle Engineering Release

Integration Vehicle Engineering Release

IVI: In-Vehicle Infotainment

In-Vehicle Infotainment; Infotainment-System innerhalb des Fahrzeugs

J

JIT: Just-in-Time

Just-in-Time; wird in der Fertigung verwendet (Anlieferung erst zu dem Zeitpunkt, an dem ein Teil benötigt wird), sowie in der Software-Entwicklung (JIT-Compiler übersetzen Code erst zur Laufzeit eines Programms)

K

KBA: Kraftfahrt-Bundesamt

Kraftfahrt-Bundesamt

KGO: Keyless Go

Keyless Go; Schlosssystem, bei dem der Autoschlüssel nur in der Nähe sein muss, aber nicht in einen Schlüsselschlitz im Schloss gesteckt werden muss, um den Motor zu starten; siehe auch PASE

KFZ: TBA

KIT: Karlsruher Institut für Technologie

Karlsruher Institut für Technologie; Bereich der Uni Karlsruhe, der bei Automotive sehr aktiv ist

KTSA: Kids Transportation Safety Act

Kids Transportation Safety Act; Gesetz der USA aus dem Jahr 2007, demzufolge alle Neufahrzeuge ab 2015 eine Rückfahrkamera mit Display beim Fahrer benötigen

KWP: Key-Word-Protokoll 2000

Key-Word-Protokoll 2000, ein alter/veralteter Diagnose-Standard

L

LBS: Location-Based Services

Location-Based Services: Dienste, die auf Basis der aktuellen Geo-Koordinaten agieren (z. B. „Wo ist die nächste Apotheke?“)

LCA: Lane Centering Assist

Lane Centering Assist, Spurführungsassistenz (ein von Bosch und TRW genutzter Begriff)

LCA: Lane Change Assist

Lane Change Assist, Spurwechselassistent (ein beispielsweise von Hella, Continental und Valeo sowie von Analog Devices genutzter Begriff)

LCS: Lane Changing Support

Lane Changing Support, Spurwechsel-Unterstützung; ein von Volvo Trucks geprägter Begriff: im Prinzip ein radargestützter Totwinkel-Scanner für die Beifahrerseite

LCU: Light Control Unit

Light Control Unit, Licht-Steuergerät

LCU: Low-End Light Controller

Low-End Light Controller; Licht-Steuergerät für das Low-End (ein Continental-Begriff)

LCV: Low-Cost Vehicle

Low-Cost Vehicle, extrem preisgünstiges Fahrzeug; der bekannteste Vertreter der LCV-Klasse ist der Tata Nano

LDS: Laser-Direkt-Strukturierung

Laser-Direkt-Strukturierung; ein Verfahren von LPKF zur Prototypen-Herstellung von MIDs

LDW: Lane Departure Warning

Lane Departure Warning, Spurverlassenswarner

LED: Light Emitting Diode

Light Emitting Diode, Leuchtdiode

LIDAR: Light Detection and Ranging

Light Detection and Ranging: LIDAR ist eine Art „optisches Radar“ im Infrarotbereich – preisgünstiger als Radar, aber bei schlechtem Wetter nur stark eingeschränkt nutzbar

LIM: LEDIntegrated Modul

LEDIntegrated Modul, integriertes LED-Modul; ein von Conti geprägter Begriff für die Baugruppe, so zu sagen an Stelle der Glühlampe verbaut wird (Elektronik + LED(s) inkl. Kühlkörper etc.)

LIN: Local Interconnect Network

Local Interconnect Network, LIN-Bus: der Fahrzeug-Bus für die kostengünstige Kommunikation

LKA: Lane Keeping Assist

Lane Keeping Assist, Spurhalteassistenz – ein beispielsweise von TRW genutzter Begriff, der dem LKSin der Definition von Continental entspricht

LKS: Lane Keeping System

Lane Keeping System, Spurhalteassistent; ein zum Beispiel von Continental genutzter Begriff, der dem LKAentspricht.

LKS: Lane Keeping Support

Lane Keeping Support, Spurhalteassistent; ein beispielsweise bei Volvo genutzter Begriff – derzeit für eine reine Spurverlassenswarnung

LLK: Ladeluftkühler

Ladeluftkühler; LLK wird als Abkürzung genutzt, aber als Terminus setzt sich immer mehr der englische Begriff „Intercooler“ durch

LoKI: List of Known Issues

List of Known Issues, etwa: Liste bekannter Aspekte; im Rahmen von Autosar erfolgt die Wartung via LoKI, in der die Spezifikationen eingefroren und Korrekturen ausschließlich in der LoKI bereitgestellt werden.

LRR: Long-Range Radar

Long-Range Radar, Fernbereichs-Radar

LSA: Ladesystem-Analysator/Simulator

Ladesystem-Analysator/Simulator (bei der Elektromobilität)

LSV: Ladesäulenverordnung

Ladesäulenverordnung; nationale Umsetzung der europäischen Directive 2014/94/EU zum Laden von EVs

LSW: Lane Sway Warning

Lane Sway Warning; warnt beim Schlingern innerhalb der genutzten Fahrspur

LTE: Long-Term Evolution

Long-Term Evolution; Breitbandzugang per Mobilfunk (Nachfolger für 3G mit Geschwindigkeiten von 100 Mbit/s)

LV: Low Voltage

Low Voltage, Niederspannungsteil (12 V, 48 V) des Bordnetzes

LVSA: Lead Vehicle Start Assist

Lead Vehicle Start Assist; eine (Stereo-)Kamera erkennt an der roten Ampel, dass die Autos weiter vorn losfahren und lösen einen Ton aus (zuerst gesehen bei Subaru)

LWS: Lenkwinkelsensor

Lenkwinkelsensor; Neudeutsch: Steering Angle Sensor

LXC: Linux Container Architecture

Linux Container Architecture

LXI: Lan Extensions for Instrumentation

Lan Extensions for Instrumentation; Standard zur Vernetzung von Messgeräten per Ethernet

M

M2M: Machine to Machine

Machine to Machine; M2M-Kommunikation bezeichnet die Kommunikation zwischen zwei Maschinen, beispielsweise zwischen dem ADAS-System im Auto und einem über Internet angebundenen Rechner

MA: Motor Assist

Motor Assist, eine im deutschen Sprachraum eher unübliche Bezeichnung für den Mild-Hybrid

MAC: Media Access Control

Media Access Control; unterste Stufe im Rahmen der ISO/OSI-Kommunikation, beispielsweise bei Ethernet

MAC: Multiplier/Accumulator

Multiplier/Accumulator; Wesentlicher Teil einer DSP-Funktionalität im Rahmen eines ICs (DSP, MCU…)

MAC: Message Authentication Codes

Message Authentication Codes (hier: im Rahmen von V2X)

MAP: Manifold Pressure

Manifold Pressure, Ladedruck

MASC: Mitsubishi Active Stability Control System

Mitsubishi Active Stability Control System; so nennt Mitsubishi die elektronische Stabilitätsregelung ESC

MC: Medium Compact

Medium Compact, die mittlere Fahrzeugklasse (B-Segment, Mittelklasse) im Rahmen der Einteilung SC/CC/MC/UC/SUV

MCAL: Microcontroller Abstraction

Microcontroller Abstraction Layer, etwa: Abstraktionsschicht für Mikrocontroller; hardware-spezifische Treiber für Mikrocontroller im Rahmen von Autosar

MCU: Microcontroller Unit

Microcontroller Unit, Mikrocontroller; im Deutschen auf auch µCals Kurzform

MDX: Multiplex Diagnostic

Multiplex Diagnostic Exchange Format; Diagnose-Beschreibungsdatei: ein von Ford spezifiziertes ODX-ähnliches Datenformat

MDF: Maskiertes Dauerfernlicht

Maskiertes Dauerfernlicht

mHEV: Mild-Hybrid Electric Vehicle

Mild Hybrid Electric Vehicles (mHEV) kombinieren einen konventionellen Verbrennungsmotor mit einem kleinen Elektromotor und einer 48-Volt-Batterie, um die Kraftstoffeffizienz zu verbessern und Emissionen zu reduzieren. Im Gegensatz zu Vollhybriden können mHEVs nicht rein elektrisch fahren, da sie über einen kleineren Elektromotor und eine kleinere Batterie verfügen. Diese Technologie ermöglicht regeneratives Bremsen und unterstützt den Verbrennungsmotor beim Beschleunigen, was den Kraftstoffverbrauch senkt. mHEVs sind kostengünstiger als Vollhybride und bieten dennoch signifikante Vorteile bei der Kraftstoffeinsparung. Sie gelten als effektiver Schritt zur Einhaltung strengerer Emissionsvorschriften und als Übergangstechnologie zu Vollhybrid- und rein elektrischen Fahrzeugen.

MIB: Modularer Infotainment Baukasten

Modularer Infotainment Baukasten (des VW-Konzerns)

Micro-HEV:

siehe µ-HEV(am Ende der Liste mit dem Anfangsbuchstaben „M“)

Micro-iHEV:

siehe µ-iHEV(am Ende der Liste mit dem Anfangsbuchstaben „M“)

MID: Molded Interconnect Device

Molded Interconnect Device, in Spritzgusstechnik gefertigte Schaltungsträger; eine Art 3D-Leiterplatte, die ganz neue Formen zulässt

MIL: Model-in-the-Loop

Model-in-the-Loop ist eine simulationsbasierte Testmethode, die bei der Entwicklung eingebetteter Systeme, wie. Automobilsysteme, Luft- und Raumfahrtsysteme und industrielle Steuerungssysteme, eingesetzt wird. Es handelt sich um eine Form der Hardware-in-the-Loop (HIL)-Simulation, bei der ein mathematisches Modell eines Systems mit einem Echtzeitsimulator verbunden und zum Testen des Systemcontrollers oder der Software verwendet wird.

Bei der MIL-Simulation wird das Systemmodell in einer Simulationsumgebung ausgeführt, und die Simulation wird durch den Controller oder die Software des Systems gesteuert. Der Controller oder die Software kann Eingaben an das Modell senden, und das Modell erzeugt Ausgaben, die an den Controller oder die Software zurückgesendet werden. Auf diese Weise kann der Controller oder die Software in einer realistischen Umgebung getestet werden, ohne dass das physische System anwesend sein muss.

Model-in-the-Loop; Test im Rahmen der modellbasierten Softwareentwicklung (Überbegriff: XIL)

MILS: Multiple Independent Levels of Security

Multiple Independent Levels of Security, siehe EURO-MILS

MISRA: Motor Industry Software Reliability Associati

Motor Industry Software Reliability Association; Info auf Deutsch:

MKB: Multikollisionsbremse

Multikollisionsbremse; obwohl es sich um einen deutschen Begriff handelt, ist er sehr geläufig; siehe auch SCB

MLB: Modularer Längsbaukasten

Modularer Längsbaukasten (des Volkswagen-Konzerns) für Fahrzeuge des B- bis D-Segments: Der Motor ist in Längsrichtung eingebaut; die Baukastenstrategie ist eine Form der Weiterentwicklung der Plattform- und Modulstrategie. Bei MLB ist Audi federführend

MMI: Man Machine Interface

Man Machine Interface, Schnittstelle zwischen Mensch und Maschine

MMS: Mirror Monitor System

Mirror Monitor System: Rückspiegel mit eingebautem Monitor

MOB: Mobiler Online-Baukasten

Mobiler Online-Baukasten (innerhalb des VW-Konzerns)

MOST: Media-Oriented System Transport

Media-Oriented System Transport: Ein schneller Datenbus für das Infotainment, der ursprünglich nur mit Glasfasern funktionierte, aber jetzt auch über Kupferkabel arbeitet. MOSTbekommt in Zukunft starke Konkurrenz durch Automotive-Ethernet.

MPC: Multi-Purpose Camera

Multi-Purpose Camera, Multifunktionskamera, die parallel zwei Sicherheits- oder Komfortfunktionen realisieren kann, Nachfolger der DPC

MPS: Motor Position Sensor

Motor Position Sensor, Motorpositions-Sensor; ein von Hella im Bereich EPSgeprägter Begriff

MPU: Memory Protection Unit

Memory Protection Unit, Speicherschutzeinheit; wichtig zur sicheren Trennung der Software-Module im Rahmen von Autosar

MPV: Multi Purpose Vehicle

Multi Purpose Vehicle Vehicle („Verwandtschaft“ von SUV und CUV)

MQB: Modularer Querbaukasten

Modularer Querbaukasten (des Volkswagen-Konzerns) für Fahrzeuge des A0- bis C-Segments: Der Motor ist in Querrichtung eingebaut; die Baukastenstrategie ist eine Form der Weiterentwicklung der Plattform- und Modulstrategie.

MRR: Mid-Range Radar

Mid-Range Radar, Mittelbereichsradar

MSB: Modularer Standardantriebsbaukasten

Modularer Standardantriebsbaukasten (des Volkswagen-Konzerns): Für Fahrzeuge des D- und E-Segments; die Baukastenstrategie ist eine Form der Weiterentwicklung der Plattform- und Modulstrategie; bei MSB ist Porsche federführend; MSB wird auch salopp „Modularer Sportwagen-Baukasten“ genannt

MSC: Motorcyle Stability Control

Motorcyle Stability Control, Stabiltätsregelung für Motorräder

MSCL: Mechanical Steering Column Lock

Mechanical Steering Column Lock, mechanisches Lenkradschloss zur Arretierung (im Gegensatz zum ESCL)

MSD: Manual Service Disconnect

Manual Service Disconnect, manuelle Vorrichtung zum Trennen von Batterie und Hochvolt-Bordnetz; im Gegensatz zu einem Schalter (BDS) wird hier der leitende Teil komplett aus dem Fahrzeug entfernt, damit beispielsweise beim Service niemand aus Versehen das Bordnetz unter Spannung setzen kann

MSP: Maserati Stability Control Programme

Maserati Stability Control Programme; so nennt Maserati die elektronische Stabilitätsregelung ESC

MST: Motorcycle Traction Control

Motorcycle Traction Control, Traktionsregelung für Motorräder

MVCI: Modular Vehicle Communication Interface

Modular Vehicle Communication Interface; modulare Fahrzeugschnittstelle

M2XPro: Motion Information to X Provider

Motion Information to X Provider; ein intelligenter Lokalisierungssensor

MY: Model Year

Model Year, Modelljahr

µ-HEV: Micro-Hybrid

Micro-Hybrid; Start-Stopp-System

µ-iHEV: intelligenter µ-HEV

intelligenter µ-HEV; der µ-iHEV kann einen 48-V-Elektromotor für kurze Bewegungen des Wagens oder zur Unterstützung bei Reisegeschwindigkeit verwenden, während der Verbrennungsmotor abgeschaltet ist

N

NCAP: New Car Assessment Programme

New Car Assessment Programme; Sicherheitsbewertung von Autos durch eine amerikanische Verbraucherschutz-Organisation; in Europa ist Euro-NCAP relevant

NDF: New Double Filament

New Double Filament, Eine als H13 bekannter Glühlampen-Typ

NDS: Naturalistic Driving Studies

Naturalistic Driving Studies

NEFZ: Neuer Europäischer Fahrzyklus

Neuer Europäischer Fahrzyklus, wird evtl. vom WLTP abgelöst

NDS: Navigation Data Standard

Navigation Data Standard; Dateiformat, das vom Kartenlieferant unabhängig ist

NFC: Near Field Communication

Near Field Communication; ein Standard zur kontaktlosen Kommunikation im Nahbereich, der im Auto z. B. für Zugangsberechtigungen nutzbar ist.

NGTP: Next Generation Telematics Pattern

Next Generation Telematics Pattern; offenes Framework, auf dessen Basis Hersteller wie Audi oder BMW ihre Fahrzeuge vernetzen.

NHTSA: National Highway + Safety Agency

National Highway + Safety Agency, US-amerikanische Behörde, die sich mit sicherheitsrelevanten Themen beschäftigt

NIR: Near Infrared

Near Infrared, Nah-Infrarot-Technologie; dieser Begriff verschwindet vielleicht zu Gunsten von NV

NLU: Natural Language Understanding

Natural Language Understanding, natürlichsprachliches Sprachverständnis (auch bei nicht perfekter Aussprache)

NOx/NOx: Stickoxide

Stickoxide

NSF: New Small Family

New Small Family; Name des Volkswagen-Baukastens für Fahrzeuge unterhalb von MQB wie beispielsweise der UP

NTF: No Trouble Found

No Trouble Found; kein Fehler gefunden

NV: Night Vision

Night Vision, Nachtsicht

NVC: Night Vision Camera

Night Vision Camera, Nachtsicht-Kamera

NVH: Noise/Vibration/Harshness

Noise/Vibration/Harshness, Geräusch/Vibration/Belastbarkeit; Überbegriff über ein Themengebiet

O

OAA: Open Automotive Alliance

Open Automotive Alliance; Eine von Audi, GM, Google, Honda, Hyundai und GM gegründete Allianz, die das Ziel hat, das Betriebssystem Android ins Auto zu bringen

OABR: Open Alliance BroadR-Reach

Open Alliance BroadR-Reach; eine Punkt-zu-Punkt-Verbindung, die in logischer Hinsicht ein Bussystem ist; daher wird OABR auch in einer Liga mit CAN, LIN etc. gesehen

OBC: On-Board Charger

On-Board Charger, im Fahrzeug verbautes Ladegerät (von EVs)

OBD: On-Board Diagnosis

On-Board Diagnosis, On-Bord-Diagnose; für abgasrelevante Systeme

OBD2: On-Board Diagnosis 2

On-Board Diagnosis 2: OBD2ist der Standard-Anschluss im Fahrzeug zur externen Diagnose von abgasrelevanten Daten

OBU: On-Board Unit

On-Board Unit, Gerät im Fahrzeug (bei V2Xetc.)

OCU: Online Connectivity Unit

Online Connectivity Unit, Zugangseinheit zum Internet für fahrzeugspezifische (graue) Dienste (ein von Volkswagen geprägter Begriff)

OD: Object Detection

Object Detection, Objekterkennung; analog zu AD und PD

ODX: Open Diagnostic Data Exchange

Open Diagnostic Data Exchange: Standardformat zur Steuergeräte- und Fahrzeugdiagnose; siehe auch MDX

OEIC: Opto-Electronics IC

Opto-Electronics IC, optoelektronisches IC mit integrierter Ansteuerelektronik

OEM: Original Equipment Manufacturer

Original Equipment Manufacturer, hier: Automobilhersteller

OES: Original Equipment Services

Original Equipment Services; analog zu OEM, aber eben mit Dienstleistungen statt Waren

OIP: Open Infotainment Platform

Open Infotainment Platform, offene Infotainment-Plattform (von Continental)

OLED: Organic LED

Organic LED, organische Leuchtdioden: Besonders klare und leuchtende Darstellung, aber eine technische Herausforderung

OPEN: One Pair EtherNet

One Pair EtherNet; Open Alliance SIG; diese Allianz hat sich die Förderung von Ethernet im Auto über nicht abgeschirmte Zweidrahtleitungen auf die Fahnen geschrieben

OOP: Occupant out of position

Occupant out of position; Passagier nicht in richtiger Position (im Zusammenhang mit Gurtstraffer und Airbag)

OPS: Optical Parking System

Optical Parking System, optisches Parksystem; ein beispielsweise von Volkswagen genutzter Begriff

OS: Operating System

Operating System, Betriebssystem

OSLC: Open Services für Lifecycle Collaboration Open Services für Lifecycle Collaboration

OSS: Open-Source Software

Open-Source Software

OTA: Over the air

Over the air, über die Luftschnittstelle; im Zusammenhang mit Updates, Datenstreaming etc.

OTX: Open Test sequence eXchange Format

Open Test sequence eXchange Format , Standard(format) zur formalen Beschreibung von Diagnose- und Prüfabläufen

P

PA: Park Assist

PA steht für Park Assist (Parkassistent) und ist ein Fahrerassistenzsystem, das beim Einparken hilft. Das PA-System nutzt Sensoren und Kameras, um die Umgebung des Fahrzeugs zu erfassen und dem Fahrer dabei zu helfen, in eine Parklücke zu manövrieren.

Das PA-System kann dem Fahrer visuelle und akustische Hinweise geben, um den Abstand zu Hindernissen zu messen und den idealen Parkwinkel zu finden. In einigen Systemen kann das PA-System sogar das Lenken und Bremsen des Fahrzeugs übernehmen, um das Einparken zu erleichtern.

PAD: Partly Automated Driving

PAD ist die Abkürzung für Partly Automated Driving (deutsch: teilautomatisiertes Fahren) und bezeichnet den Grad der Teilautomatisierung bei autonomen Fahrsystemen. PAD-Fahrzeuge verfügen über Technologien, die es dem Fahrzeug ermöglichen, bestimmte Aspekte des Fahrens automatisch zu übernehmen, wobei der Fahrer jedoch die Kontrolle über das Fahrzeug behält. PAD-Systeme können zur Verbesserung der Sicherheit und des Komforts beitragen, indem sie dem Fahrer helfen, sich auf andere Aspekte des Fahrens zu konzentrieren, z. B. auf die Verkehrsüberwachung und die Routenplanung. Darüber hinaus können PAD-Systeme dazu beitragen, den Kraftstoffverbrauch und die Umweltbelastung zu reduzieren, indem sie eine effizientere Fahrweise ermöglichen.

PADAS: Pet ADAS

PADAS steht für Pet ADAS und bezieht sich auf Fahrerassistenzsysteme, die speziell für den Einsatz in Fahrzeugen entwickelt wurden, in denen Haustiere transportiert werden. PADAS-Systeme umfassen Funktionen wie Temperaturüberwachung, Luftzirkulation, Feuchtigkeitskontrolle und Warnhinweise für den Fahrer, um sicherzustellen, dass die Tiere sicher und komfortabel transportiert werden. Einige PADAS-Systeme sind auch mit Kameras ausgestattet, die es dem Fahrer ermöglichen, den Zustand des Tieres während der Fahrt zu überwachen und Warnungen auszugeben, wenn das Tier unruhig wird oder Anzeichen von Stress zeigt. Darüber hinaus können PADAS-Systeme den Fahrer bei der Planung von Pausen und der Auswahl geeigneter Rastplätze für die Versorgung und Bewegung der Tiere unterstützen.

PAFS: Predictive Active Frontlighting System

PAFS steht für Predictive Active Frontlighting System (deutsch: prädiktives adaptives Kurvenlichtsystem) und ist ein fortschrittliches Fahrzeugbeleuchtungssystem, das daten- und sensorgestützt die Lichtverteilung an die Fahrsituation anpasst. Das PAFS-System nutzt Kameras und Sensoren, um die Umgebung des Fahrzeugs zu erfassen und Informationen über den Straßenzustand, die Fahrgeschwindigkeit und die Bewegungen des Fahrzeugs zu sammeln. Auf der Grundlage dieser Informationen kann das PAFS-System die Scheinwerfer des Fahrzeugs automatisch anpassen und optimieren, um maximale Sicht und Sicherheit zu gewährleisten. So kann das System beispielsweise die Lichtverteilung an die Kurvenlage anpassen, die Reichweite des Lichtkegels bei höherer Geschwindigkeit vergrößern oder das Fernlicht automatisch ein- und ausschalten, um andere Verkehrsteilnehmer nicht zu blenden. Das PAFS-System ist besonders in Situationen nützlich, in denen die Sichtverhältnisse schlecht sind oder das Fahren besonders anspruchsvoll ist.

PAS: Peripheral Acceleration Sensor

PAS ist die Abkürzung für Peripheral Acceleration Sensor und bezeichnet einen Sensor im Fahrzeug, der die Beschleunigungskräfte an den Fahrzeugkanten misst. Der PAS-Sensor ist Teil des aktiven Fahrerassistenzsystems (ADAS) und wird eingesetzt, um Kollisionen zu vermeiden oder deren Folgen zu minimieren. Der PAS-Sensor kann erkennen, wenn das Fahrzeug seitlich beschleunigt wird, z. B. bei einem plötzlichen Ausweichmanöver, einer Kurvenfahrt oder einer seitlichen Kollision. Erkennt der PAS-Sensor eine plötzliche Beschleunigung, kann er das aktive Fahrerassistenzsystem aktivieren, um das Fahrzeug zu stabilisieren und eine Kollision zu vermeiden. PAS-Sensoren sind in der Regel in den Stoßfängern oder an den Seiten des Fahrzeugs angebracht und Teil eines größeren Systems von ADAS-Sensoren und Kameras, die zur Verbesserung der Sicherheit und der Fahrerunterstützung eingesetzt werden.

PASE: Passive Start and Keyless Entry

PASE bedeutet Passive Start and Keyless Entry und bezieht sich auf ein System, das es dem Fahrer ermöglicht, das Fahrzeug zu starten und zu öffnen, ohne einen Schlüssel zu benutzen. PASE-Systeme verwenden in der Regel Funktechnologie, um das Fahrzeug zu identifizieren und den Zugang und die Zündung zu ermöglichen. Nähert sich der Fahrer dem Fahrzeug, erkennt das PASE-System den in der Nähe befindlichen Schlüssel und entriegelt automatisch die Türen. Sobald sich der Fahrer im Fahrzeug befindet, kann er das Fahrzeug durch Drücken des Startknopfes starten, ohne den Schlüssel in das Zündschloss stecken zu müssen.

PATH: Partners for Advanced Transit and Highways

Hinter der Abkürzung PATH (Partners for Advanced Transit and Highways) verbirgt sich ein Forschungs- und Entwicklungsprogramm, das sich auf die Entwicklung und Implementierung fortschrittlicher Technologien zur Verbesserung der Effizienz, Sicherheit und Nachhaltigkeit des Straßenverkehrs konzentriert. Das PATH-Programm wurde 1986 vom California Department of Transportation (Caltrans) und der University of California, Berkeley ins Leben gerufen und hat sich seitdem zu einem internationalen Forschungsprogramm entwickelt. Das Programm umfasst Forschungsbereiche wie intelligente Verkehrssysteme (ITS), autonomes Fahren, alternative Kraftstoffe und Verkehrsmanagement.
Im Rahmen von PATH wurden eine Reihe von Technologien und Systemen entwickelt und umgesetzt, die zur Verbesserung des Straßenverkehrs beigetragen haben. Dazu gehören intelligente Verkehrssysteme wie dynamische Verkehrsmanagementsysteme und Verkehrsflussmodellierung sowie Technologien für autonomes Fahren und alternative Kraftstoffe wie Wasserstoff- und Elektrofahrzeuge.

PCA: Precrash Rear Alert

Pre-Clash Rear Alert (PCA) ist ein Fahrerassistenzsystem, das vor drohenden Auffahrunfällen warnt. Das PCA-System nutzt Sensoren und Kameras, um den Bereich hinter dem Fahrzeug zu überwachen und den Fahrer vor drohenden Kollisionen zu warnen. Erkennt das PCA-System eine drohende Kollision, wird der Fahrer durch akustische und visuelle Warnsignale gewarnt. Das System kann auch automatisch bremsen oder andere Maßnahmen ergreifen, um eine Kollision zu vermeiden oder ihre Folgen zu minimieren. PCA ist besonders nützlich, wenn sich das Fahrzeug auf Autobahnen oder anderen Schnellstraßen befindet, wo sich Fahrzeuge schnell nähern und eine Kollision schwere Folgen haben kann.

PCB: Printed Circuit Board

PCB ist die englische Abkürzung für Printed Circuit Board und bezeichnet eine Leiterplatte, auf der elektronische Schaltungen durch gedruckte Leiterbahnen miteinander verbunden sind. Leiterplatten sind ein wichtiger Bestandteil elektronischer Geräte und werden häufig in Computern, Mobiltelefonen, Fernsehgeräten und anderen elektronischen Geräten verwendet. Der Entwurf und die Herstellung von Leiterplatten erfordern spezielle Kenntnisse und Technologien, um sicherzustellen, dass die Leiterbahnen richtig angeordnet und miteinander verbunden sind. Leiterplatten können je nach den Anforderungen des jeweiligen Geräts in verschiedenen Größen und Formen hergestellt werden.

PCR: Pre-Crash Rear

PCR steht für Pre-Crash Rear und bezeichnet ein Fahrerassistenzsystem, das bei einem drohenden Auffahrunfall eingreift. Das PCR-System nutzt Sensoren und Kameras, um den Bereich hinter dem Fahrzeug zu überwachen und den Fahrer vor einer möglichen Kollision zu warnen. Erkennt das PCR-System eine drohende Kollision, wird der Fahrer durch akustische und visuelle Warnsignale gewarnt. Gleichzeitig kann das System automatisch bremsen oder andere Maßnahmen ergreifen, um eine Kollision zu vermeiden oder ihre Folgen zu minimieren.

PCS: Pedestrian Contact Sensor

Pedestrian Contact Sensor (PCS, etwa Fußgängerkontaktsensor) ist ein Fahrerassistenzsystem, das dazu beitragen soll, Kollisionen mit Fußgängern zu vermeiden oder deren Folgen zu minimieren. Das PCS-System verwendet Sensoren und Kameras, um den Bereich vor dem Fahrzeug zu überwachen und den Fahrer vor möglichen Kollisionen mit Fußgängern zu warnen. Wenn das PCS-System eine mögliche Kollision erkennt, wird der Fahrer durch akustische und visuelle Warnsignale gewarnt. Gleichzeitig kann das System automatisch bremsen oder andere Maßnahmen ergreifen, um eine Kollision zu vermeiden oder ihre Folgen zu minimieren. Das PCS-System ist besonders in städtischen Gebieten nützlich, wo Fußgänger häufig die Straße überqueren und ein hohes Kollisionsrisiko besteht.

 

PCTM: Pre-Collision Throttle Management

PCTM steht für Pre-Collision Throttle Management, was übersetzt "Vor-Kollisions-Gaspedal-Management" bedeutet. Dabei handelt es sich um eine Technologie, die heutzutage in einigen Fahrzeugen eingesetzt wird, um Kollisionen zu vermeiden oder deren Auswirkungen zu minimieren. Das PCTM-System nutzt Sensoren, um die Umgebung des Fahrzeugs zu scannen und potenzielle Kollisionen zu erkennen. Wenn eine Kollision droht, reduziert das System automatisch die Geschwindigkeit des Fahrzeugs, indem es das Gaspedal betätigt und/oder die Bremsen aktiviert.

PCU: Power Conversion

Im Automobilkontext bezieht sich PCU auf eine Power Conversion Unit (Leistungsumwandlungseinheit). Eine PCU (oft ein DC/DC-Wandler) wird in Elektrofahrzeugen verwendet, um die Energie aus der Batterie in eine Form umzuwandeln, die von den verschiedenen Komponenten des Fahrzeugs genutzt werden kann. Meistens wird dieses System beim Übergang vom 48-V- zum 12-V-Bordnetz eingesetzt. Eine PCU besteht aus verschiedenen Komponenten wie Gleichrichter, Wechselrichter, Transformator und Batterie. Der Gleichrichter wandelt den Wechselstrom in Gleichstrom um, während der Wechselrichter den Gleichstrom in Wechselstrom umwandelt, der von den Elektromotoren des Fahrzeugs verwendet wird. Der Transformator wird verwendet, um die Spannung des Stroms zu erhöhen oder zu verringern, während die Batterie als Energiequelle dient.

PD: Pedestrian Detection

PD steht für Pedestrian Detection (etwa: Fußgängererkennung), analog zu AD und OD. Dabei handelt es sich um eine Technologie, die heute in Fahrzeugen eingesetzt wird, um Fußgänger zu erkennen und Kollisionen zu vermeiden oder deren Folgen zu minimieren. Das PD-System verwendet Kameras oder Sensoren, um die Umgebung des Fahrzeugs zu scannen und potenzielle Fußgänger zu erkennen. Wenn ein Fußgänger erkannt wird und eine Kollision droht, wird der Fahrer durch ein Warnsignal oder eine Bremsung gewarnt. Reagiert der Fahrer nicht schnell genug, kann das PD-System automatisch die Bremsen aktivieren, um eine Kollision zu vermeiden oder deren Folgen zu minimieren.

PDC: Park Distance Control

PDC steht für Park Distance Control, was übersetzt "Abstand kontrollieren" bedeutet. Diese Technologie wird in einigen Fahrzeugen eingesetzt, um den Fahrer beim Einparken zu unterstützen und Kollisionen zu vermeiden. Das PDC-System verwendet Sensoren, um den Abstand zwischen dem Fahrzeug und Hindernissen wie anderen Fahrzeugen, Wänden oder anderen Objekten zu messen. Nähert sich das Fahrzeug einem Hindernis, gibt das PDC-System ein akustisches oder optisches Signal ab, um den Fahrer zu warnen. Das PDC-System kann auch mit einer Rückfahrkamera kombiniert werden, um dem Fahrer eine bessere Sicht auf den Bereich hinter dem Fahrzeug zu ermöglichen. Das System kann auch den Lenkeinschlag des Fahrzeugs berücksichtigen und dem Fahrer anzeigen, welcher Lenkeinschlag erforderlich ist, um sicher in eine Parklücke einzuparken.

PDO: Perceived Dynamic Object

PDO ist die Abkürzung für Perceived Dynamic Object, was etwa so viel bedeutet wie "wahrgenommenes dynamisches Objekt". Dabei handelt es sich um ein Konzept aus der Robotik und der künstlichen Intelligenz, das sich mit der Fähigkeit von Robotern und autonomen Fahrzeugen befasst, ihre Umgebung zu verstehen und zu interpretieren. Ein PDO ist ein Objekt in der Umgebung eines Roboters oder Fahrzeugs, das als sich bewegend und potenziell gefährlich erkannt und wahrgenommen wird. Dabei kann es sich beispielsweise um einen Fußgänger, ein anderes Fahrzeug oder ein Hindernis auf der Straße handeln. Die Erkennung und Interpretation von PDOs ist ein wichtiger Aspekt der autonomen Navigation und Kollisionsvermeidung. Durch die Erkennung von PDOs kann ein autonomes Fahrzeug seine Geschwindigkeit und Richtung entsprechend anpassen, um Kollisionen zu vermeiden. Die Technologie zur Erkennung von PDOs umfasst Kameras, Sensoren und Algorithmen zur Bildverarbeitung und Objekterkennung.

PDT: Parallel Drive Topology

PDT steht für "Parallel Drive Topology" und wird in der Automobilindustrie zur parallelen Ansteuerung von elektrischen Lasten verwendet. Die Parallel Drive Topology (im Gegensatz zur SDT) wird beispielsweise in Elektro- oder Hybridfahrzeugen eingesetzt, um den Antriebsstrang zu steuern und die Batterieleistung zu optimieren. Dabei können mehrere Leistungsschalter parallel geschaltet werden, um eine höhere Leistung und Effizienz zu erreichen. In der Automobilindustrie müssen jedoch zusätzliche Anforderungen wie Zuverlässigkeit, Sicherheit und elektromagnetische Verträglichkeit (EMV) berücksichtigt werden. Daher müssen die Schaltungen und Regelalgorithmen für die Parallel Drive Topology speziell für den Automobilbereich entwickelt und getestet werden, um eine einwandfreie Funktion und lange Lebensdauer der elektrischen Systeme zu gewährleisten.

PDU: Protocol Data Unit

PDU ist die Abkürzung für Protocol Data Unit (etwa Protolldateneinheit; Datensatz in Netzwerkprotokollen). Es handelt sich um eine Einheit von Daten, die in einem Kommunikationsprotokoll zwischen Computern oder Netzwerkgeräten ausgetauscht werden. Eine PDU besteht aus einem Header, der den Nachrichtentyp, die Nachrichtenlänge und andere wichtige Informationen enthält, und einem Datenbereich, der die eigentlichen Nutzdaten enthält. Die Größe und Struktur einer PDU hängt vom verwendeten Protokoll ab.

PDUs werden in Netzwerkprotokollen wie TCP/IP, Ethernet und WLAN verwendet, um die Datenübertragung zwischen Computern und Netzwerkgeräten zu standardisieren und zu steuern. Die Verwendung von PDUs stellt sicher, dass Daten korrekt gesendet und empfangen werden und dass die Kompatibilität zwischen verschiedenen Geräten und Systemen gewährleistet ist.

P.E.A.R.S.: Prospective Effectiveness Assessment for Road Safety

P.E.A.R.S. steht für Prospective Effectiveness Assessment for Road Safety, was so viel bedeutet wie "prospektive Bewertung der Wirksamkeit von Verkehrssicherheitsmaßnahmen". Es handelt sich um ein Konzept zur Bewertung der Wirksamkeit von Verkehrssicherheitsmaßnahmen. P.E.A.R.S. umfasst eine systematische Methode zur Bewertung von Verkehrssicherheitsmaßnahmen, die darauf abzielt, deren potenzielle Wirksamkeit vor der Umsetzung zu beurteilen. Die Methode berücksichtigt verschiedene Faktoren wie die Art der Maßnahme, die örtlichen Verkehrsbedingungen und die Zielgruppe, für die die Maßnahme bestimmt ist.
Die P.E.A.R.S.-Methode besteht aus vier Schritten: Identifizierung von Maßnahmen, Bewertung von Maßnahmen, Priorisierung von Maßnahmen und Umsetzung von Maßnahmen. Bei der Maßnahmenfindung werden potenzielle Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrssicherheit identifiziert. In der Bewertungsphase werden die möglichen Auswirkungen der Maßnahmen bewertet. In der Priorisierungsphase werden die Maßnahmen nach ihrer Wirksamkeit und Dringlichkeit geordnet. In der Umsetzungsphase werden die Maßnahmen realisiert.

PFS: Parametric Free Space

Der Begriff PFS steht für "Parametric Free Space" und bezieht sich auf eine Methode zur Erstellung von Karten, die in der Geoinformatik zum Einsatz kommt. Bei der Parametric-Free-Space-Methode wird eine Karte des freien Raums erstellt, indem Informationen von verschiedenen Sensoren wie Laserscannern oder Radarsystemen kombiniert werden. Dabei werden verschiedene Parameter wie Intensität oder Entfernung der erfassten Signale berücksichtigt, um ein genaues 3D-Modell der Umgebung zu erstellen.
Diese Methode wird häufig in autonomen Fahrzeugen und anderen Anwendungen der Robotik eingesetzt, um eine präzise Lokalisierung und Navigation zu ermöglichen. Mit Hilfe von PFS können Karten erstellt werden, die den Fahrzeugen ein genaues Bild der Umgebung vermitteln und eine sichere und zuverlässige Navigation ermöglichen.

PHB: Partial High Beam

PHB (Partial High Beam; Teilfernlicht) ist die Abkürzung für "partielles Fernlicht". Dabei handelt es sich um eine Technologie in heutigen Fahrzeugen, bei der das Fernlicht automatisch so eingestellt wird, dass eine optimale Sicht gewährleistet ist, ohne andere Verkehrsteilnehmer zu blenden.
Das PHB-System nutzt eine Kamera oder einen Sensor, um den Verkehr auf der Straße zu erkennen und automatisch zwischen Fern- und Abblendlicht zu wechseln. Befinden sich andere Fahrzeuge in der Nähe, wird das Fernlicht automatisch ausgeschaltet, um andere Fahrer nicht zu blenden. Ist die Straße wieder frei, wird das Fernlicht wieder eingeschaltet, um die Sicht zu verbessern und die Sicherheit zu erhöhen.

PHEV: Plug-In-Hybridfahrzeug

Bei PHEV (Plug-in-Hybridfahrzeug) handelt sich um ein Hybridfahrzeug, das sowohl über einen Elektromotor als auch über einen Verbrennungsmotor verfügt und über eine externe Stromquelle aufgeladen werden kann. Ein PHEV kann je nach Fahrweise und Straßenverhältnissen entweder mit Strom aus der Batterie oder mit Kraftstoff aus dem Verbrennungsmotor betrieben werden. Ist die Batterie leer, schaltet das Fahrzeug automatisch auf den Verbrennungsmotor um. Ist die Batterie jedoch aufgeladen, kann das Fahrzeug rein elektrisch betrieben werden und hat damit eine größere Reichweite als ein herkömmliches Hybridfahrzeug. PHEVs können an einer herkömmlichen Haushaltssteckdose oder an speziellen Ladestationen aufgeladen werden. Wenn das Fahrzeug an eine Steckdose angeschlossen ist, wird die Batterie des Elektromotors aufgeladen und das Fahrzeug kann eine bestimmte Strecke rein elektrisch fahren, bevor der Verbrennungsmotor zugeschaltet wird.

PIL: Processor-in-the-Loop

PIL steht für "Processor-in-the-Loop", wobei es sich um eine Methode zur Validierung von Steuergeräten und Software für eingebettete Systeme in der Automobilindustrie handelt. Bei PIL wird die Software für das Steuergerät in einer virtuellen Umgebung getestet, anstatt sie direkt an das physische Steuergerät anzuschließen. Dabei wird ein Modell des Steuergeräts in einer Simulation ausgeführt und mit einer realistischen Umgebung verbunden, um die Funktionalität und Leistungsfähigkeit der Software zu testen. Das PIL-Verfahren ist eine wichtige Methode zur Validierung von Software für eingebettete Systeme, da es eine sichere, kosteneffektive und effiziente Möglichkeit bietet, Fehler in der Software zu finden und zu beheben, bevor sie in das physische Steuergerät geladen wird. Es ermöglicht den Ingenieuren, die Software in einer kontrollierten Umgebung zu testen und zu optimieren, ohne die Notwendigkeit, teure und zeitaufwändige Tests am physischen Steuergerät durchzuführen.

PiP: Picture in Picture

Picture in Picture, Bild-im-Bild

PKI: Public Key Infrastructure

PKI ist die Abkürzung für Public Key Infrastructure. Es handelt sich um ein System zur Verschlüsselung und Authentifizierung digitaler Informationen. PKI verwendet öffentliche und private Schlüssel, um die Sicherheit digitaler Informationen zu gewährleisten. Jeder Benutzer oder jedes System verfügt über einen öffentlichen Schlüssel, mit dem die Daten verschlüsselt werden, und einen privaten Schlüssel, mit dem die Daten entschlüsselt werden. Durch die Verwendung von Schlüsselpaaren wird sichergestellt, dass nur autorisierte Personen oder Systeme auf die Informationen zugreifen können. PKI wird in verschiedenen Anwendungen eingesetzt, z. B. zur Verschlüsselung von E-Mails, zur Authentifizierung von Benutzern auf Websites und zur sicheren Übertragung von Daten zwischen Netzwerken.

PLA: Parklenk-Asssitent

PLA steht für Parklenk-Assistent und ist eine Technologie in heutigen Fahrzeugen, die das Einparken erleichtert. Der PLA unterstützt den Fahrer beim Einparken in eine Parklücke, indem er das Lenkrad automatisch steuert und den Abstand zu anderen Fahrzeugen überwacht. Der PLA verwendet verschiedene Sensoren und Kameras, um die Parklücke zu erkennen und den Abstand zu anderen Fahrzeugen zu messen. Sobald die Parklücke erkannt ist, gibt der Fahrer das Signal zum Einparken und der PLA übernimmt das Lenkrad, um das Fahrzeug sicher in die Parklücke zu manövrieren. Der Fahrer muss lediglich das Gas- und Bremspedal betätigen, um die Geschwindigkeit des Fahrzeugs zu steuern.

PMD: Photonic Mixing Device

Photonic Mixing Device, Photomischdetektor; ein nach dem Lichtlaufzeitverfahren arbeitender optischer Sensor, der selbst moduliertes Licht aussendet und dann die Laufzeit (Time of Flight) misst. Ermöglicht hochselektives, störungsunabhängiges arbeiten. Siehe auch ToF-Sensor.

Ein PMD besteht aus einem optischen Mischkristall, der aus zwei oder mehr unterschiedlichen Materialien besteht, die jeweils unterschiedliche optische Eigenschaften aufweisen. Durch das Einbringen von Laserstrahlen in den Mischkristall wird eine optische Mischung erzeugt, die aus den verschiedenen Frequenzen und Wellenlängen der Laserstrahlen besteht.

PMHF: Probabilistic Metric for random Hardware Failures

Probabilistic Metric for random Hardware Failures, Restfehlerrate; eine von ISO26262 empfohlene Methode zur Bestimmung und zum Nachweis dieser Metrik ist die FTA.

PMHF steht für "Probabilistic Metric for random Hardware Failures", zu Deutsch "Probabilistische Metrik für zufällige Hardwarefehler". Es ist ein Maß, das verwendet wird, um die Zuverlässigkeit von Hardware-Komponenten in der Elektronik und anderen technischen Systemen zu bewerten. Die PMHF-Metrik bewertet die Wahrscheinlichkeit, mit der eine Hardware-Komponente aufgrund eines zufälligen Fehlers ausfällt. Dabei werden verschiedene Faktoren wie Alterung, Temperatur, Umwelteinflüsse und andere Faktoren, die das Risiko eines Hardwarefehlers erhöhen können, berücksichtigt. Die PMHF-Metrik wird in verschiedenen Anwendungen eingesetzt, z. B. bei der Entwicklung elektronischer Geräte, bei der Herstellung von Flugzeugen und anderen Transportmitteln, bei der Entwicklung von Sicherheitssystemen und in der Raumfahrt.

PMSM: Permanentmagneterregter Synchronmotor

Permanentmagneterregter Synchronmotor; der vorherrschende Motortyp bei EPS, kommt aber aufgrund seiner Leistungsdichte und des Wirkungsgrades zunehmend in anderen Automotive-Applikationen zum Einsatz.

PMT: Process Methods and Tools

Process Methods and Tools, Prozess-Methoden und Tools

PoE: Power over Ethernet

PoE ist die Abkürzung für "Power over Ethernet". Damit ist eine Technologie gemeint, die es ermöglicht, Daten und Strom über ein Ethernet-Kabel zu übertragen, um Netzwerkgeräte wie Kameras, Telefone und WLAN-Access-Points mit Strom zu versorgen. Bei PoE wird der Strom über das Ethernet-Kabel übermittelt, während gleichzeitig Daten übertragen werden. Das bedeutet, dass Netzwerkgeräte ohne zusätzliche Stromversorgung betrieben werden können, was die Installation und Wartung vereinfacht und die Anzahl der benötigten Kabel reduziert.

PP: Pedestrian Protection

Die Abkürzung PP steht für "Pedestrian Protection" (Fußgängerschutz), eine wichtige Sicherheitsfunktion in aktuellen Fahrzeugen. Pedestrian Protection bezieht sich auf verschiedene Technologien und Merkmale, die dazu beitragen, Fußgänger bei einer Kollision mit einem Fahrzeug zu schützen oder das Risiko einer Kollision zu minimieren. Zu den Merkmalen gehören beispielsweise die Gestaltung der Fahrzeugfront, um die Aufprallenergie zu absorbieren und das Verletzungsrisiko zu minimieren, sowie der Einsatz von Sensoren und Kameras, um Fußgänger auf der Straße zu erkennen und den Fahrer zu warnen.

PPA: Pedestrian Protection Airbag

PPA ist die Abkürzung für "Pedestrian Protection Airbag" (zu deutsch etwa Fußgängerschutz-Airbag), eine Technologie, die in heutigen Fahrzeugen eingesetzt wird, um die Sicherheit von Fußgängern zu verbessern. Der PPA ist ein spezieller Airbag, der bei einer Kollision mit einem Fußgänger ausgelöst wird und dazu beiträgt, die Verletzungen des Fußgängers zu minimieren. Der PPA ist normalerweise in der Stoßstange oder im unteren Teil des Fahrzeugs angebracht und wird durch Sensoren ausgelöst, die den Aufprall eines Fußgängers erkennen. Sobald der Airbag ausgelöst wird, bläst er sich auf und bildet ein weiches Kissen zwischen dem Fahrzeug und dem Fußgänger, um die Aufprallenergie zu absorbieren und Verletzungen zu minimieren.

PPAP: Production Part Approval Process

PPAP ist die Abkürzung für "Production Part Approval Process", was so viel bedeutet wie "Produktionsteil-Freigabeverfahren". Es handelt sich dabei um ein standardisiertes Verfahren, das in der Automobilindustrie und anderen Industriezweigen eingesetzt wird, um sicherzustellen, dass die produzierten Teile den spezifizierten Anforderungen entsprechen und eine hohe Qualität aufweisen. Der PPAP-Prozess umfasst verschiedene Schritte wie die Überprüfung von Zeichnungen und Spezifikationen, die Durchführung von Tests und Analysen, die Erstellung von Berichten und die Freigabe von Serienteilen. Der Prozess stellt sicher, dass alle produzierten Teile den Anforderungen entsprechen und die Qualität und Zuverlässigkeit der Teile gewährleistet ist. Der PPAP-Prozess wird in der Automobilindustrie und anderen Industriezweigen eingesetzt, um sicherzustellen, dass alle produzierten Teile den hohen Standards der Branche entsprechen. Es ist eine wichtige Technologie, die dazu beiträgt, die Qualität und Zuverlässigkeit der Produkte zu verbessern und das Vertrauen der Kunden in die Produkte zu erhöhen. Der PPAP-Prozess ist ein wichtiger Bestandteil des Qualitätsmanagements in der Industrie und wird häufig von Kunden und Lieferanten gleichermaßen eingesetzt, um sicherzustellen, dass alle produzierten Teile den spezifizierten Anforderungen entsprechen.

PPS: Pedestrian Protection System

Pedestrian Protection System (PPS) ist eine wichtige Sicherheitsfunktion in Fahrzeugen. Mit dem Begriff Fußgängerschutzsystem werden verschiedene Technologien und Merkmale bezeichnet, die dazu beitragen, Fußgänger bei einer Kollision mit einem Fahrzeug zu schützen oder das Risiko einer Kollision zu minimieren. Zu den Merkmalen des Pedestrian Protection System gehören beispielsweise die Gestaltung der Fahrzeugfront, um die Aufprallenergie zu absorbieren und das Verletzungsrisiko zu minimieren, sowie der Einsatz von Sensoren und Kameras, um Fußgänger auf der Straße zu erkennen und den Fahrer zu warnen.

PPS: Peripheral Pressure Sensor

PPS steht für "Peripheral Pressure Sensor", eine Technologie, die in verschiedenen Anwendungen zur Messung des Drucks in einem System oder einer Komponente eingesetzt wird. Ein peripherer Drucksensor wird häufig in Verbindung mit einem Rohrleitungs- oder Hydrauliksystem verwendet, um den Druck zu überwachen und zu regeln. Der PPS wird normalerweise in der Nähe der Komponente oder des Systems angebracht, dessen Druck gemessen werden soll. Er erfasst den Druck und wandelt ihn in ein elektrisches Signal um, das von einer Steuereinheit oder einem Computer ausgewertet werden kann. Der PPS wird in einer Vielzahl von Anwendungen eingesetzt, z. B. in der Automobilindustrie, der Luft- und Raumfahrt, der Petrochemie und der Medizintechnik. Es ist eine wichtige Technologie, die dazu beiträgt, die Leistung und Zuverlässigkeit von Systemen und Komponenten zu verbessern. PPS kann auch zur Überwachung und Diagnose von Systemen eingesetzt werden, um Probleme oder Abweichungen im Betrieb zu erkennen und zu beheben.

PPV: Product/Process Validation Vehicle

Das PPV (Product/Process Validation Vehicle) ist ein spezielles Fahrzeug, das für die Validierung und Verifizierung neuer Produkte oder Prozesse gebaut wird. Es wird verwendet, um die Leistung des Produkts oder Prozesses unter realen Bedingungen zu testen und sicherzustellen, dass es den spezifizierten Anforderungen entspricht und von hoher Qualität ist. Der Prüfstand ist häufig mit verschiedenen Sensoren und Messgeräten ausgestattet, um Daten über die Leistung des Produkts oder Prozesses zu sammeln und zu analysieren. Diese Daten werden dann zur Bewertung und Verbesserung des Produkts oder Prozesses verwendet, um sicherzustellen, dass es den Anforderungen entspricht und von hoher Qualität ist.

PRESERVE: Preparing Secure Vehicle-to-X Communication Systems

PRESERVE steht für "Preparation of Secure Vehicle-to-X Communication Systems". Es handelt sich um ein Forschungs- und Entwicklungsprojekt zur Verbesserung der Sicherheit und Zuverlässigkeit von Fahrzeug-zu-X-Kommunikationssystemen. Das Projekt PRESERVE befasst sich mit verschiedenen Aspekten der Fahrzeug-zu-X-Kommunikation, wie der Sicherheit der Datenübertragung, der Authentifizierung von Fahrzeugen und der Gewährleistung der Integrität von Nachrichten. Ziel ist es, eine sichere und zuverlässige Kommunikation zwischen Fahrzeugen, Infrastruktur und anderen Verkehrsteilnehmern zu gewährleisten. Im Rahmen des PRESERVE-Projekts werden verschiedene Technologien und Verfahren untersucht, um die Sicherheit und Zuverlässigkeit von Vehicle-to-X-Kommunikationssystemen zu verbessern. Dazu gehören beispielsweise der Einsatz von Verschlüsselungstechnologien, die Implementierung von Sicherheitsprotokollen und die Entwicklung von Systemen zur Erkennung von Angriffen und Bedrohungen.

PSM: Porsche Stability Management

PSM steht für "Porsche Stability Management", ein elektronisches Stabilitätsprogramm (ESC), das von der Firma Porsche für ihre Fahrzeuge entwickelt wurde. Das PSM-System wurde entwickelt, um die Sicherheit und Stabilität von Porsche-Fahrzeugen zu erhöhen und Unfälle zu vermeiden. Das PSM überwacht ständig die Fahrsituation und die Fahrbahnbeschaffenheit und passt das Bremssystem und die Motorleistung an, um eine optimale Stabilität des Fahrzeugs zu gewährleisten. Das System erkennt automatisch Anomalien wie Über- oder Untersteuern und wirkt diesen entgegen, um die Kontrolle über das Fahrzeug zu behalten.

PTC: Positive Temperature Coefficient

PTC steht für "Positive Temperature Coefficient" und ist eine Eigenschaft von Materialien, deren elektrischer Widerstand mit steigender Temperatur zunimmt. Das bedeutet, dass ein PTC-Material bei höheren Temperaturen weniger Strom durchlässt als bei niedrigeren Temperaturen.
PTC-Materialien werden in verschiedenen Anwendungen eingesetzt, z. B. in Heizgeräten, Sicherungen und Temperatursensoren. In Heizgeräten wird ein PTC-Material verwendet, um eine konstante Temperatur aufrechtzuerhalten, da es bei steigender Temperatur weniger Strom durchlässt und so eine Überhitzung verhindert. In Sicherungen wird ein PTC-Material verwendet, um den Stromfluss bei Überlastung zu begrenzen und Schäden an elektrischen Geräten zu vermeiden. In Temperatursensoren wird ein PTC-Material verwendet, um Änderungen der Umgebungstemperatur zu messen. PTC-Widerstände dienen zum Beispiel als Zusatzheizung in Diesel- und E-Fahrzeugen.

PTC: Programming through connector

PTC (Programming through Connectior; zu deutsch etwa: Programmieren über Stecker) ist eine Technologie, die es ermöglicht, elektronische Geräte über einen Stecker zu programmieren. Diese Technologie wird häufig in der Produktion und Herstellung von elektronischen Geräten eingesetzt, um den Programmierprozess zu automatisieren und zu vereinfachen. Bei der PTC-Technologie werden elektronische Geräte über einen speziellen Stecker mit einem Programmiergerät verbunden. Das Programmiergerät sendet dann den Programmcode an das Gerät, um es zu programmieren. So können elektronische Geräte in der Produktion schnell und effizient programmiert werden.

PTD: Push to Drive

PTD steht für "Push to Drive" und ist eine von TRW Automotive entwickelte Technologie. PTD ist eine Funktion, die das Starten des Motors und das Fahren des Fahrzeugs vereinfacht. Anstatt den Zündschlüssel umzudrehen oder einen Startknopf zu drücken, muss der Fahrer lediglich das Bremspedal betätigen und den Startknopf drücken. Sobald das Fahrzeug betriebsbereit ist, kann der Fahrer das Gaspedal betätigen und das Fahrzeug fahren. PTD wurde entwickelt, um den Startvorgang zu vereinfachen und die Fahrzeugsicherheit zu erhöhen, da der Fahrer den Zündschlüssel nicht mehr drehen muss. Durch die Verwendung von PTD kann der Fahrer das Fahrzeug schneller und einfacher starten, was insbesondere in Notfällen von Vorteil sein kann.

PWG: Pedalweggeber

Die Abkürzung PWG steht für "Pedalweggeber" (auch Pedal Travel Sensor) und ist ein Sensor, der in heutigen Fahrzeugen eingesetzt wird, um die Bewegung des Gas- oder Bremspedals zu messen. Der PWG-Sensor ist ein wichtiger Bestandteil des Antriebssystems und wird zur Steuerung der Motorleistung und des Bremsverhaltens verwendet. Der PWG-Sensor wird häufig in Verbindung mit anderen Sensoren und Systemen wie dem Drosselklappensensor verwendet, um eine präzise Steuerung der Motorleistung zu gewährleisten. Das System erfasst den Druck auf das Gaspedal und wandelt ihn in ein elektrisches Signal um, das an das Motormanagementsystem des Fahrzeugs weitergeleitet wird. Auf diese Weise kann das System die Motorleistung an die Anforderungen des Fahrers anpassen. Der PWG-Sensor wird auch verwendet, um das Bremsverhalten des Fahrzeugs zu steuern. Das System erkennt den Druck auf das Bremspedal und wandelt ihn in ein elektrisches Signal um, das an das ABS-System des Fahrzeugs weitergeleitet wird. Auf diese Weise kann das System den Bremsdruck an die Bedürfnisse des Fahrers anpassen.

PUF: Physically Unclonable

PUF bedeutet für "Physically Unclonable Function" (zu deutsch etwa: Physikalisch Unklonbare Funktion) und ist eine Technologie, die es ermöglicht, eindeutige digitale Fingerabdrücke von physischen Objekten zu erzeugen. Diese Technologie wird in der IT-Sicherheit eingesetzt, um die Integrität von Systemen und Daten zu schützen. PUF-Systeme nutzen die individuellen Eigenschaften von physischen Objekten wie Halbleitern oder RFID-Chips, um eindeutige digitale Fingerabdrücke zu erzeugen. Diese Fingerabdrücke werden verwendet, um eine sichere Identifizierung von Objekten oder Systemen zu ermöglichen und den Schutz vor unbefugtem Zugriff und Diebstahl zu erhöhen.

Q

QM: Qualitätsmanagement

QM steht für "Qualitätsmanagement" und ist ein systematischer Ansatz zur Planung, Lenkung und Überwachung von Prozessen und Produkten, um die Qualität von Produkten oder Dienstleistungen zu gewährleisten. Qualitätsmanagement stellt sicher, dass ein Unternehmen oder eine Organisation in der Lage ist, Produkte oder Dienstleistungen anzubieten, die den Anforderungen und Erwartungen der Kunden entsprechen. Das QM-System umfasst verschiedene Maßnahmen und Methoden, wie z.B. die Ermittlung von Kundenanforderungen, die Entwicklung von Produktspezifikationen, die Überwachung von Prozessen, die Überprüfung der Produktqualität und die kontinuierliche Verbesserung von Prozessen und Produkten. Ziel des QM-Systems ist es, die Kundenzufriedenheit zu erhöhen und die Effizienz und Effektivität der Prozesse zu steigern.

R

RBC: Rain Brake Control

RBC steht für "Rain Brake Control" und ist eine Technologie, die in modernen Fahrzeugen eingesetzt wird, um das Bremsverhalten bei Regen zu verbessern. Die RBC-Technologie dient dazu, die Bremsen des Fahrzeugs zu trocknen, um die Bremsleistung bei nassen Straßenverhältnissen zu verbessern. Das RBC-System erkennt regnerische Wetterbedingungen und aktiviert automatisch die Fahrzeugbremsen, um das Wasser von den Bremsbelägen und der Bremsscheibe zu entfernen. Dadurch wird das Bremsverhalten des Fahrzeugs bei Nässe verbessert und die Sicherheit des Fahrzeugs erhöht.

RBS: Restbus-Simulation

RBS steht für "Restbussimulation", eine Technologie, die in der Automobilindustrie zum Testen von Systemen und Komponenten im Fahrzeug eingesetzt wird. Die RBS-Technologie ermöglicht es, eine virtuelle Umgebung zu schaffen, in der die Funktionen und Interaktionen von Systemen und Komponenten simuliert werden können.
Die RBS-Technologie wird eingesetzt, um die Integration und Interaktion von Systemen und Komponenten im Fahrzeug zu testen und zu optimieren. Das System simuliert die Funktionsweise von Komponenten und Systemen, die physisch nicht verfügbar oder noch nicht vollständig entwickelt sind. Dadurch können Entwickler und Ingenieure das Verhalten von Systemen und Komponenten analysieren und verbessern, bevor diese in das Fahrzeug integriert werden.

RCP: Rapid Control Prototyping

RCP steht für "Rapid Control Prototyping", eine Technologie, die in der Automobilindustrie eingesetzt wird, um Steuergeräte und Regelungen für Fahrzeuge schnell und effizient zu prototypisieren und zu testen. RCP-Systeme ermöglichen es Ingenieuren und Entwicklern, Regelstrategien und Parameter von Steuergeräten zu optimieren, bevor diese in ein Serienfahrzeug integriert werden. Das RCP-System ermöglicht die Schaffung einer virtuellen Umgebung, in der Steuergeräte und Regelungen simuliert und getestet werden können. Das System nutzt spezielle Soft- und Hardware, um den Entwicklungsprozess zu beschleunigen und Entwicklungszeit und -kosten zu reduzieren.

RCTA: Rear Cross Traffic Alert

Das RCTA-System (Rear Cross Traffic Alert; auch RTA genannt) warnt den Fahrer vor anderen Fahrzeugen oder Hindernissen, die sich seitlich oder diagonal hinter dem Fahrzeug befinden, wenn der Fahrer rückwärts aus einer Parklücke oder einer Einfahrt herausfährt. Wird ein Hindernis erkannt, gibt das RCTA-System ein akustisches oder optisches Signal ab, um den Fahrer zu warnen.

RDKS: Reifendruck-Kontrollsystem

RDKS (auch TPMS) ist die Abkürzung für "Reifendruck-Kontrollsystem", eine Technologie, die in modernen Fahrzeugen eingesetzt wird, um den Luftdruck in den Reifen zu überwachen und zu warnen, wenn der Luftdruck unter einen bestimmten Wert fällt. RDKS trägt dazu bei, den Kraftstoffverbrauch zu senken, die Lebensdauer der Reifen zu verlängern und die Sicherheit des Fahrzeugs zu erhöhen. Das Reifendruckkontrollsystem misst mit Hilfe von Sensoren an jedem Reifen den Luftdruck und sendet die Daten an das Steuergerät des Fahrzeugs. Sinkt der Luftdruck unter einen bestimmten Wert, wird der Fahrer durch ein akustisches oder optisches Signal gewarnt, den Reifendruck zu erhöhen.

RDS: Radio-Daten-System

RDS steht für Radio-Daten-System und bezieht sich auf ein System zur Übertragung von digitalen Informationen über UKW-Radiosignale. RDS ist in der Regel in Autoradios integriert und ermöglicht es Radiostationen, zusätzliche Informationen wie Sendernamen, Verkehrsinformationen, Wetterberichte und andere nützliche Informationen zu übertragen.

Das RDS-System nutzt ein digitales Signal, das über das UKW-Radiosignal übertragen wird, um diese zusätzlichen Informationen zu übertragen. Diese Informationen werden auf dem Display des Autoradios angezeigt und können dem Fahrer wichtige Informationen über das aktuelle Verkehrsgeschehen oder das Wetter liefern. Darüber hinaus kann das RDS-System auch dazu beitragen, die Qualität des Radiosignals zu verbessern, indem es automatisch auf die stärksten verfügbaren Radiosignale umschaltet. Dadurch wird sichergestellt, dass der Fahrer immer eine klare und zuverlässige Radiosendung empfängt.

REX: Range Extender

Range Extender ist eine Technologie, die in Elektrofahrzeugen eingesetzt wird, um die Reichweite des Fahrzeugs zu erhöhen. Ein Range Extender ist in der Regel ein kleiner Benzin- oder Dieselmotor, der als Generator Strom für den Elektromotor des Fahrzeugs erzeugt. Wenn die Batterie des Elektrofahrzeugs fast leer ist, schaltet sich der Range Extender ein und erzeugt Strom, um den Elektromotor anzutreiben. Dadurch verlängert sich die Reichweite des Fahrzeugs und der Fahrer kann weiterfahren, bis er eine Ladestation erreicht. Der Einsatz der REX-Technologie in Elektrofahrzeugen bietet mehrere Vorteile, darunter eine erhöhte Reichweite und Flexibilität. Elektrofahrzeuge mit Range Extender können länger fahren, bevor sie wieder aufgeladen werden müssen, und bieten dem Fahrer eine größere Auswahl an Reisemöglichkeiten. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass der Einsatz von Range-Extender-Technologie die Effizienz des Elektrofahrzeugs verringern und zusätzliche Emissionen verursachen kann. Elektrofahrzeuge mit REX sind in der Regel weniger effizient als reine Elektrofahrzeuge und können höhere Emissionen verursachen, wenn der Range Extender in Betrieb ist.

RGB: Rot/Grün/Blau

RGB steht in der Elektronik für Rot/Grün/Blau und bezieht sich auf eine Methode zur Darstellung von Farben in elektronischen Geräten. Das RGB-Farbmodell basiert auf der Kombination dieser drei Grundfarben, um eine breite Palette von Farben zu erzeugen. In elektronischen Geräten wie Computermonitoren, Fernsehern und Smartphones wird das RGB-Farbmodell zur Darstellung von Bildern und Videos verwendet. Jedes Pixel auf dem Bildschirm besteht aus drei Subpixeln, die jeweils rot, grün oder blau sind. Durch die Veränderung der Intensität dieser Subpixel kann der Bildschirm eine Vielzahl von Farben erzeugen. In der Elektronikindustrie ist RGB ein wichtiger Bestandteil der Beleuchtungstechnik, bei der RGB-LEDs (Light Emitting Diodes) zur Erzeugung eines breiten Farbspektrums eingesetzt werden. RGB-LEDs können in verschiedenen Anwendungen wie Gebäudebeleuchtung, Bühnenbeleuchtung und Unterhaltungselektronik eingesetzt werden.

RKE: Remote Keyless Entry

RKE bezieht sich auf Remote Keyless Entry, eine Technologie, die es ermöglicht, ein Fahrzeug zu ent- und verriegeln, ohne den Schlüssel in das Schloss stecken zu müssen. Stattdessen kann der Fahrer das Fahrzeug durch Drücken einer Taste auf dem Schlüssel oder einer Fernbedienung ent- oder verriegeln. Das RKE-System nutzt eine Funkverbindung zwischen dem Schlüssel oder der Fernbedienung und dem Fahrzeug, um die Ver- und Entriegelungsbefehle zu senden. Darüber hinaus kann das RKE-System weitere Funktionen übernehmen, wie z. B. das Öffnen des Kofferraums oder die Aktivierung der Alarmanlage des Fahrzeugs.

RLS: Regen/Licht-Sensor

Rain Light Sensor (RLS, etwa Regen/Licht-Sensor) ist eine Technologie, die in vielen aktuellen Fahrzeugen zur automatischen Steuerung von Scheinwerfern und Scheibenwischern eingesetzt wird. Der RLS-Sensor verwendet Sensoren, um die Lichtverhältnisse und die Regenintensität zu messen, und passt die Scheinwerfer und Scheibenwischer automatisch an die aktuellen Bedingungen an. Wenn der RLS-Sensor erkennt, dass sich die Lichtverhältnisse verschlechtern, wird automatisch das Fahrlicht eingeschaltet. Stellt der Sensor Regentropfen auf der Windschutzscheibe fest, wird der Scheibenwischer automatisch eingeschaltet und die Wischgeschwindigkeit angepasst.

RPA: Reifenpannen-Anzeige

Reifenpannenanzeige (RPA, veralteter Begriff, jetzt: TPMSoder RDKS) bezeichnet ein System in heutigen Fahrzeugen, das den Fahrer warnt, wenn ein Reifen Luft verliert oder eine Reifenpanne auftritt. Das RPA-System verwendet Sensoren in den Reifen, um den Luftdruck und die Temperatur zu messen und den Fahrer zu warnen, wenn Abweichungen von den normalen Werten festgestellt werden. Stellt das RPA-System eine Abweichung des Luftdrucks oder der Temperatur eines Reifens fest, wird eine Warnung auf dem Armaturenbrett angezeigt. So wird der Fahrer frühzeitig auf eine mögliche Reifenpanne aufmerksam gemacht und kann entsprechende Maßnahmen ergreifen, um die Sicherheit im Straßenverkehr zu gewährleisten.

RPD: Road Profile Detection, Vermessung des Fahrbahnprofils

RPD (Road Profile Detection, etwa Vermessung des Fahrbahnprofils, siehe auch RTR) ist eine Technologie, die in aktuellen Fahrzeugen eingesetzt wird, um das Fahrbahnprofil zu messen und zu analysieren. Das RPD-System nutzt Sensoren im Fahrwerk, um die Fahrbahnoberfläche abzutasten und das Fahrbahnprofil zu ermitteln. Das RPD-System kann das Fahrbahnprofil in Echtzeit erfassen und analysieren, um dem Fahrer ein besseres Fahrerlebnis zu bieten. Beispielsweise kann das RPD-System die Stoßdämpfer des Fahrzeugs automatisch an das Fahrbahnprofil anpassen, um ein besseres Fahrverhalten zu gewährleisten. Das RPD-System bietet dem Fahrer auch mehr Sicherheit, da es dazu beitragen kann, Unfälle aufgrund schlechter Straßenverhältnisse zu vermeiden. Durch die Überwachung des Fahrbahnprofils kann das RPD-System den Fahrer frühzeitig vor möglichen Gefahren warnen und ihm helfen, geeignete Maßnahmen zu ergreifen.

RPM: Rounds per Minute

RPM steht für Umdrehungen pro Minute und bezieht sich auf die Anzahl der Drehungen oder Umdrehungen eines Objekts in einer Minute. RPM wird oft verwendet, um die Geschwindigkeit von Motoren, Antriebswellen oder anderen rotierenden Objekten zu messen und zu überwachen. In der Automobilindustrie wird RPM oft als Maß für die Motordrehzahl verwendet. Die Drehzahl des Motors wird in der Regel in RPM angegeben und zeigt an, wie schnell sich der Motor dreht. Die Drehzahl des Motors kann vom Fahrer des Fahrzeugs gesteuert werden, indem er das Gaspedal betätigt oder die Gänge des Getriebes wechselt.

RPO: Regular Production Options

RPO steht für Regular Production Options und bezieht sich auf Standardausstattungen und -optionen, die für bestimmte Fahrzeuge oder Modelle während der Serienproduktion verfügbar sind. RPOs können beispielsweise spezielle Motoren, Getriebe, Räder oder Karosserieoptionen umfassen, die vom Hersteller angeboten werden. RPOs sind normalerweise in der Ausstattungsliste des Fahrzeugs aufgeführt und können dem Käufer bei der Entscheidung für ein bestimmtes Modell helfen. Durch die Auswahl von RPOs kann der Käufer das Fahrzeug an seine individuellen Wünsche und Bedürfnisse anpassen. In der Automobilindustrie werden RPOs auch verwendet, um verschiedene Modelle oder Versionen eines bestimmten Fahrzeugs zu unterscheiden.

RSS: Recuperative Stability System

RSS (Recuperative Stability System) bezeichnet eine Technologie, die in modernen Fahrzeugen eingesetzt wird, um die Fahrzeugstabilität und das Bremsverhalten zu verbessern. Das RSS-System verwendet elektronische Sensoren, um die Fahrgeschwindigkeit, die Position des Gaspedals und die Bremsaktivität des Fahrers zu überwachen und anzupassen. Das RSS-System kann das Bremsverhalten des Fahrzeugs verbessern, indem es die Bremskraft automatisch anpasst und den Bremsweg verkürzt. Das System kann auch dazu beitragen, das Ausbrechen des Fahrzeugs in Kurven zu verhindern, indem es die Kraftverteilung auf die Räder anpasst und das Fahrzeug stabilisiert. Das RSS-System bietet dem Fahrer mehr Sicherheit und Komfort, indem es dazu beiträgt, Unfälle zu vermeiden und eine bessere Fahrleistung zu gewährleisten.

RSA: Rivest, Shamir und Adleman

Nach seinen Entwicklern Rivest, Shamir und Adleman benanntes Verschlüsselungsverfahren, das nur bei sehr großen Schlüssellängen noch als sicher gilt (siehe AES)

RSR: Roadsign Recognition

RSS (Recuperative Stability System, deutsch: Verkehrszeichenerkennung, von Bosch genutzter Begriff für TSR) bezeichnet eine Technologie, die in modernen Fahrzeugen eingesetzt wird, um die Fahrzeugstabilität und das Bremsverhalten zu verbessern. Das RSS-System verwendet elektronische Sensoren, um die Fahrgeschwindigkeit, die Position des Gaspedals und die Bremsaktivität des Fahrers zu überwachen und anzupassen. Das RSS-System kann das Bremsverhalten des Fahrzeugs verbessern, indem es die Bremskraft automatisch anpasst und den Bremsweg verkürzt. Das System kann auch dazu beitragen, das Ausbrechen des Fahrzeugs in Kurven zu verhindern, indem es die Kraftverteilung auf die Räder anpasst und das Fahrzeug stabilisiert. Das RSS-System bietet dem Fahrer mehr Sicherheit und Komfort, indem es dazu beiträgt, Unfälle zu vermeiden und eine bessere Fahrleistung zu gewährleisten. Durch den Einsatz der RSS-Technologie können auch unnötige Reparaturen oder Wartungsarbeiten vermieden werden, da das System dazu beitragen kann, den Verschleiß der Bremsen und anderer Fahrzeugkomponenten zu verringern. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass das RSS-System nicht perfekt ist und von äußeren Faktoren wie Wetter- und Straßenbedingungen beeinflusst werden kann. Der Fahrer sollte daher immer vorsichtig bleiben und sich auf seine eigene Wahrnehmung und Vorsicht verlassen. Insgesamt ist das RSS-System eine wichtige Technologie in modernen Fahrzeugen und kann zur Verbesserung der Sicherheit und des Fahrkomforts beitragen.

RSU: Roadside Unit

RSU steht für Roadside Unit und bezeichnet eine Einheit, die in intelligenten Verkehrssystemen (IVS) eingesetzt wird. Die RSU wird in der Regel am Straßenrand oder in der Nähe von Straßen installiert und dient der Erfassung und Übertragung von Daten zur Optimierung des Verkehrsflusses. Die RSU kann Informationen über Verkehrs-, Wetter- und Straßenbedingungen sammeln und an andere Einheiten in einem intelligenten Verkehrssystem weiterleiten. Diese Daten können dann von Verkehrsmanagementsystemen oder Fahrzeugen genutzt werden, um den Straßenverkehr zu optimieren und die Sicherheit zu erhöhen. Die RSU kann auch dazu beitragen, Verkehrsprobleme oder Staus zu erkennen und den Verkehr umzuleiten, um Engpässe zu verringern und einen besseren Verkehrsfluss zu gewährleisten. Die RSU kann auch dazu beitragen, die Effizienz der Notfalldienste zu erhöhen, indem sie die schnellste Route zum Unfallort berechnet und an die beteiligten Einheiten übermittelt.

RTA: Rear Traffic Alert

Die Abkürzung RTA bezeichnet eine Technologie, die in heutigen Fahrzeugen eingesetzt wird, um den Fahrer vor Fahrzeugen oder Hindernissen zu warnen, die sich hinter dem Fahrzeug befinden. Das RTA-System nutzt Kameras und andere Sensoren im Fahrzeug, um den Bereich hinter dem Fahrzeug zu überwachen und den Fahrer zu warnen, wenn ein Objekt erkannt wird. Das RTA-System kann den Fahrer optisch oder akustisch warnen, wenn sich ein Objekt im Bereich hinter dem Fahrzeug befindet. Das System kann auch dazu beitragen, das Rückwärtsfahren oder Einparken sicherer und einfacher zu machen, indem es dem Fahrer genaue Informationen über den Abstand und die Position von Hindernissen liefert. Das RTA-System bietet dem Fahrer mehr Sicherheit und Komfort, indem es dazu beiträgt, Unfälle oder Kollisionen mit anderen Fahrzeugen oder Hindernissen zu vermeiden. Durch den Einsatz der RTA-Technologie können auch unnötige Reparaturen oder Schäden am Fahrzeug vermieden werden, da das System dazu beitragen kann, Kollisionen zu vermeiden.

RTC: Real Time Clock

Mit RTC (Real Time Clock) ist eine Uhr gemeint, die in Computern und anderen elektronischen Geräten verwendet wird, um Zeit und Datum genau zu messen und anzuzeigen. Die RTC wird auch als Echtzeituhr bezeichnet und ist in der Lage, Zeit und Datum unabhängig von anderen Geräten oder Systemen genau zu messen. Die RTC ist in der Regel mit einer Batterie ausgestattet, um sicherzustellen, dass sie auch dann weiterläuft, wenn der Computer oder das elektronische Gerät ausgeschaltet oder die Stromversorgung unterbrochen ist. Die RTC kann verwendet werden, um verschiedene Funktionen auszuführen, wie z. B. das Planen von Aufgaben oder das Zeitstempeln von Dateien. Die RTC ist auch in Systemen wichtig, die mit Zeitintervallen arbeiten, wie z. B. Überwachungs- oder Steuerungssysteme.

RTE: Runtime Environment

RTE steht für Runtime Environment und bezeichnet die Laufzeitumgebung einer Softwareanwendung. Die RTE stellt die notwendigen Ressourcen und Dienste bereit, die eine Anwendung während ihrer Ausführung benötigt. Die RTE besteht aus verschiedenen Komponenten, einschließlich Systembibliotheken, Speicher- und Ressourcenverwaltung und anderen Funktionen, die für die Ausführung einer Anwendung erforderlich sind. Die RTE ist in der Regel spezifisch für die Plattform oder das Betriebssystem, auf dem die Anwendung ausgeführt wird. Die RTE ist wichtig, um sicherzustellen, dass eine Anwendung korrekt ausgeführt wird und alle erforderlichen Ressourcen und Dienste zur Verfügung stehen. Ohne eine geeignete RTE kann eine Anwendung nicht korrekt ausgeführt werden oder sogar abstürzen. Die RTE ist auch für die Entwicklung und das Debugging von Anwendungen wichtig, da Entwickler mit ihrer Hilfe die Leistung der Anwendung überwachen und Fehler beheben können. Durch die Verwendung von RTEs können Entwickler auch sicherstellen, dass ihre Anwendungen auf verschiedenen Plattformen und Betriebssystemen problemlos ausgeführt werden können.

RTOS: Realtime Operating System

Echtzeitbetriebssystem (RTOS) ist ein Betriebssystem, das für Echtzeitanwendungen entwickelt wurde. Ein RTOS ist in der Lage, Tasks in Echtzeit auszuführen, d. h. sie können innerhalb eines definierten Zeitrahmens ausgeführt werden, der üblicherweise in Millisekunden oder Mikrosekunden gemessen wird. Ein RTOS verfügt über eine Echtzeitplanungsfunktion, die sicherstellt, dass Tasks entsprechend ihrer Prioritäten und Zeitanforderungen ausgeführt werden. Das RTOS verwendet auch verschiedene Mechanismen wie Interrupts und Ereignisauslöser, um sicherzustellen, dass die Echtzeitfähigkeit der Anwendung erhalten bleibt. Ein RTOS wird häufig in eingebetteten Systemen und Anwendungen eingesetzt, die Echtzeitverarbeitung erfordern, wie z. B. in der Automatisierungstechnik oder in der Luft- und Raumfahrt. Ein RTOS kann auch in Anwendungen eingesetzt werden, die eine schnelle Reaktionszeit erfordern, wie z. B. in der Medizintechnik oder in militärischen Anwendungen.

RTPGA: Reduced Twisted Pair Gigabit Ethernet

RTPGA ist die Abkürzung für Reduced Twisted Pair Gigabit Ethernet und bezieht sich auf eine Technologie, die in Netzwerken verwendet wird, um die Datenübertragung über Twisted Pair-Kabel zu ermöglichen. Das RTPGA-System bietet eine kostengünstige Möglichkeit, Gigabit-Ethernet-Dienste über bestehende Twisted-Pair-Verkabelung bereitzustellen. Das RTPGA-System nutzt eine Technologie namens PHY-Kompression, um die Übertragungsgeschwindigkeit über Twisted-Pair-Kabel zu erhöhen. PHY-Kompression reduziert die Anzahl der benötigten Twisted-Pair-Leitungen von vier auf zwei, was die Installation und den Betrieb des Netzwerks vereinfacht.

RTR: Road Texture Recognition

Hinter RTR (Road Texture Recognition; Straßenoberflächen-Erkennung, auch RPD) verbirgt sich eine Technologie, die in heutigen Fahrzeugen zum Einsatz kommt, um die Beschaffenheit der Fahrbahnoberfläche zu erkennen. RTR nutzt Sensoren und Kameras im Fahrzeug, um die Beschaffenheit der Fahrbahnoberfläche zu analysieren und den Fahrer bei Bedarf zu warnen. Das RTR-System kann den Fahrer visuell oder akustisch warnen, wenn die Straßenoberfläche uneben oder rutschig ist oder wenn sich potenzielle Gefahren wie Schlaglöcher oder Hindernisse auf der Straße befinden. Das RTR-System ist auch für autonome Fahrzeuge wichtig, da es dazu beitragen kann, dass das Fahrzeug unter allen Bedingungen sicher und stabil auf der Straße bleibt.

RV: Rear View

Rear View, Rückfahrkamera beziehungsweise Sicht nach hinten

RVD: Remote Vehicle Diagnostics

RVD steht für Remote Vehicle Diagnostics und bezieht sich auf eine Technologie, die in modernen Fahrzeugen eingesetzt wird, um Diagnosedaten und Informationen über den Zustand des Fahrzeugs an entfernte Standorte zu senden. Das RVD-System nutzt drahtlose Netzwerke, um Fahrzeugdaten an die Hersteller oder Werkstätten zu übertragen, die dann Diagnosen durchführen und Reparaturen empfehlen können. Das RVD-System kann dem Hersteller oder der Werkstatt dabei helfen, potenzielle Probleme mit dem Fahrzeug frühzeitig zu erkennen und zu beheben, bevor sie zu größeren Problemen werden. Es kann auch dazu beitragen, die Wartungskosten zu reduzieren, indem es den genauen Zustand des Fahrzeugs erfasst und die Wartungsintervalle basierend auf den tatsächlichen Bedürfnissen des Fahrzeugs anpasst.

RWW: Road Works Warning

Road Works Warning (RWW; Baustellenwarnung – eine C2X-Applikation) bezeichnet eine Technologie, die in aktuellen Fahrzeugen eingesetzt wird, um den Fahrer vor Baustellen und Straßenarbeiten zu warnen. Das RWW-System nutzt Sensoren und Kameras im Fahrzeug, um die Umgebung zu erfassen und den Fahrer bei Bedarf zu warnen. Das RWW-System kann den Fahrer visuell oder akustisch warnen, wenn sich eine Baustelle oder Straßenbauarbeiten in der Nähe befinden. Das System kann auch dazu beitragen, dass der Fahrer sicher und kontrolliert durch Baustellenbereiche fahren kann, indem es ihm genaue Informationen über die Lage und den Zustand der Baustelle liefert. Das RWW-System ist auch für autonome Fahrzeuge wichtig, da es dazu beitragen kann, dass das Fahrzeug sicher und stabil auf der Straße bleibt, wenn es durch Baustellenbereiche fährt. Das System kann dazu beitragen, dass autonome Fahrzeuge Hindernisse oder Gefahren auf der Straße erkennen und ihnen ausweichen können, um Unfälle oder Kollisionen zu vermeiden.

S

S: Starter

S steht für Starter und bezieht sich auf den elektrischen Starter. Er besteht aus einem Elektromotor und einem Ritzel, das in das Schwungrad des Motors greift, um ihn zu drehen und den Zündvorgang zu starten. Der Starter wird normalerweise über den Zündschlüssel oder einen Knopf auf dem Armaturenbrett aktiviert.

S&G: Stop&Go

S&G ist die Abkürzung für Stop&Go und bezieht sich auf eine in heutigen Fahrzeugen eingesetzte Technologie zur Bewältigung des Stadt- und Stop&Go-Verkehrs. Das S&G-System verwendet eine Kombination aus Sensoren und automatischen Steuerungen, um das Fahrzeug automatisch zu stoppen und wieder anzufahren, wenn es im Verkehr steht. Das S&G-System ist besonders in städtischen Gebieten mit hohem Verkehrsaufkommen nützlich, da es dazu beitragen kann, den Verkehrsfluss aufrechtzuerhalten und unnötige Stopps und Anfahrvorgänge zu vermeiden. Das System kann auch dazu beitragen, den Kraftstoffverbrauch zu senken, indem es den Motor ausschaltet, wenn das Fahrzeug steht, und ihn automatisch wieder startet, wenn das Fahrzeug weiterfährt.

SA: Safety Assistance

SA steht für Safety Assistance und bezeichnet eine Technologie, die in modernen Fahrzeugen eingesetzt wird, um die Sicherheit der Insassen zu erhöhen. Das SA-System nutzt eine Kombination aus Sensoren, Kameras und automatischen Steuerungen, um potenzielle Gefahren zu erkennen und den Fahrer bei Bedarf zu warnen oder zu unterstützen. Das SA-System kann den Fahrer visuell oder akustisch warnen, wenn sich potenzielle Gefahren wie Hindernisse oder andere Fahrzeuge in der Nähe befinden. Das System kann auch dazu beitragen, Kollisionen zu vermeiden, indem es automatisch bremst oder die Lenkung korrigiert, wenn sich das Fahrzeug einem anderen Fahrzeug zu sehr nähert.

SA: Speed Assist

Die Bezeichnung SA (Speed Assist; früher auch ACC) bezieht sich auf eine Technologie, die in aktuellen Fahrzeugen eingesetzt wird, um den Fahrer bei der Einhaltung von Geschwindigkeitsbegrenzungen zu unterstützen. Das SA-System nutzt eine Kombination aus GPS und Verkehrszeichenerkennung, um dem Fahrer genaue Informationen über die aktuelle Geschwindigkeitsbegrenzung zu geben und ihn gegebenenfalls zu warnen. Das SA-System kann den Fahrer visuell oder akustisch warnen, wenn er die Geschwindigkeitsbegrenzung überschreitet. Das System kann auch dazu beitragen, dass sich der Fahrer auf das Fahren konzentrieren kann, indem es ihm genaue Informationen über die aktuelle Geschwindigkeitsbegrenzung liefert und ihm hilft, die Geschwindigkeit des Fahrzeugs entsprechend anzupassen.

SAAM: Software Assuarance Maturity Model

SAAM steht für Software Assurance Maturity Model und bezieht sich auf ein Reifegrad-Modell, das in der Softwareentwicklung verwendet wird, um die Qualität und Sicherheit von Softwareprodukten zu gewährleisten. Das SAAM-Modell definiert eine Reihe von Best Practices und Standards, die von Softwareentwicklern und -herstellern befolgt werden sollten, um sicherzustellen, dass ihre Produkte den Anforderungen entsprechen. Das SAAM-Modell umfasst mehrere Reifegradstufen, von einer grundlegenden bis zu einer vollständig entwickelten und ausgereiften Stufe. Jede Stufe definiert eine Reihe von Prozessen, Standards und Verfahren, die von der Softwareentwicklung bis zur Implementierung und Wartung befolgt werden sollten.

SAE: Society of Automotive Engineers

SAE ist die englische Abkürzung für "Society of Automotive Engineers" und ist eine weltweite Organisation von Ingenieuren und Fachleuten, die in der Automobilindustrie beschäftigt sind. Die SAE setzt Standards für die Automobilindustrie und entwickelt technische Lösungen für Herausforderungen in der Fahrzeugtechnik. Die SAE wurde 1905 gegründet und hat ihren Sitz in den USA. Die Organisation hat weltweit mehr als 128.000 Mitglieder und ist in verschiedene Abteilungen gegliedert, die sich mit unterschiedlichen Aspekten der Automobiltechnik befassen.
Die SAE setzt Standards für die Automobilindustrie und stellt Richtlinien für die Entwicklung und den Betrieb von Fahrzeugen zur Verfügung. Die Standards umfassen verschiedene Bereiche wie Design, Leistung, Sicherheit und Umweltverträglichkeit. Die SAE arbeitet eng mit Automobilherstellern, Regierungsbehörden und anderen Organisationen zusammen, um die Entwicklung von Fahrzeugen voranzutreiben und die Sicherheit auf den Straßen zu verbessern.

SARA: Short Range Automotive Radar Frequency Allocation

SARA ist die Abkürzung für "Short Range Automotive Radar Frequency Allocation" und bezieht sich auf die Frequenzzuweisung für Radarsysteme, die in Fahrzeugen eingesetzt werden. Die SARA-Technologie nutzt kurzwellige Radarsysteme, um Hindernisse und andere Fahrzeuge in der unmittelbaren Umgebung eines Fahrzeugs zu erkennen und ihnen auszuweichen. Die Frequenzzuweisung von Radarsystemen für den Einsatz in Fahrzeugen ist ein wichtiger Aspekt bei der Entwicklung von Fahrerassistenzsystemen und autonomen Fahrzeugen. Die SARA-Technologie ermöglicht es, Radarsysteme in einem Frequenzbereich zu betreiben, der für den Einsatz in Fahrzeugen geeignet ist und keine Störungen durch andere Funkanwendungen verursacht.

Short Range Automotive Radar Frequency Allocation; eine Initiative von Zulieferern und OEMs rund um das 24-GHz- und 79-GHz-Radar, die unter anderem auch die Aufteilung der Frequenzbänder harmonisiert

SARTRE: Safe Road Trains for the Environment

SARTRE (Safe Road Trains for the Environment) war ein Forschungsprojekt, das von der Europäischen Union finanziert wurde. Ziel des Projekts war die Entwicklung eines eng vernetzten Fahrzeugsystems, eines so genannten Road Trains, der es den Fahrern ermöglicht, ihre Fahrzeuge zu einem Fahrzeugkonvoi zu koppeln, der von einem Leitfahrzeug gesteuert wird. Das SARTRE-System nutzt drahtlose Kommunikationstechnologie und spezielle Fahrerassistenzsysteme, um die Fahrzeuge in einem Road Train miteinander zu verbinden und sie sicher über Autobahnen und andere Straßen zu führen. Das System ermöglicht es den Fahrern, ihre Fahrzeuge im Konvoi zu fahren, was zu weniger Staus und weniger Emissionen führen kann.

SBC: System Basis Chip

SBC (System Basis Chip) bezeichnet einen integrierten Schaltkreis (IC), der als zentrales Steuerungsmodul für die elektronischen Systeme eines Fahrzeugs dient. Der SBC ist ein wichtiger Bestandteil der Fahrzeugelektronik und ermöglicht die Kommunikation und Interaktion verschiedener elektronischer Systeme im Fahrzeug. Der SBC wird in der Regel in Verbindung mit einem Controller Area Network (CAN) oder einem Local Interconnect Network (LIN) eingesetzt, um die Datenkommunikation zwischen den elektronischen Systemen im Fahrzeug zu ermöglichen. Der SBC übernimmt die zentrale Steuerung und Überwachung verschiedener Systeme, wie z. B. des Motorsteuergeräts, des Infotainmentsystems und des Sicherheitssystems.

SBK: Sicherheits-Batterieklemme

SBK steht für "Sicherheits-Batterieklemme" und bezieht sich auf eine Art von Batterieklemme, die in Fahrzeugen verwendet wird, um die elektrische Verbindung zwischen der Batterie und dem Rest des Fahrzeugs herzustellen. Die SBK-Technologie sorgt für eine sichere und zuverlässige Verbindung zwischen der Batterie und dem Fahrzeug und verhindert Kurzschlüsse und andere elektrische Probleme. Die SBK-Technologie nutzt verschiedene Sicherheitsmechanismen, um sicherzustellen, dass die Batterieklemme sicher an der Batterie befestigt ist und dass keine elektrischen Verbindungen gelöst werden können. Die SBK-Technologie ist in der Regel aus robustem Material gefertigt, um den hohen Beanspruchungen standzuhalten, die durch Vibrationen und andere Belastungen im Fahrzeug entstehen.

SBR: Seat Belt Reminder

Seat Belt Reminder; Erinnerung, den Sicherheitsgurt anzulegen

SBAS: Satellite Based Augmentation System

SBAS (Satellite Based Augmentation System) bezieht sich auf ein globales Navigationssystem, das die Genauigkeit, Zuverlässigkeit und Verfügbarkeit von Satellitennavigationssystemen wie GPS (Global Positioning System) und GLONASS (Global Navigation Satellite System) verbessert. Es verkürzt auch die Zeit bis zum TTFF. Das SBAS-System nutzt eine Reihe von Bodenstationen und Satelliten, um präzise Korrekturen und Informationen an die GPS- und GLONASS-Signale zu senden und so die Positionsgenauigkeit und -zuverlässigkeit zu verbessern. Das System ist in der Lage, genauere Positionsinformationen in Echtzeit zu liefern und damit eine höhere Navigationsgenauigkeit und -sicherheit zu gewährleisten. Das SBAS-System wird in verschiedenen Anwendungen wie der Luftfahrt, der Schifffahrt und der Landvermessung eingesetzt.ein System zur Verkürzung der Zeit bis zum TTFFbei GPS etc.

SBSA: Side Blind Spot Alert

SBSA (Side Blind Spot Alert) ist eine Technologie, die heute in Fahrzeugen eingesetzt wird, um den Fahrer vor Fahrzeugen im toten Winkel (Blind Spot) zu warnen. Das SBSA-System nutzt in der Regel eine Kombination aus Sensoren und Warnleuchten, um den Fahrer mit akustischen Signalen vor Fahrzeugen im toten Winkel zu warnen.

SC: Subcompact

SC steht für "Subcompact" und bezeichnet eine Fahrzeugklasse unterhalb der Kompakt- und Mittelklasse. Subkompaktfahrzeuge zeichnen sich in der Regel durch ihre kompakten Abmessungen und ihre Wirtschaftlichkeit aus. Subkompaktfahrzeuge sind in der Regel preisgünstiger als größere Fahrzeugklassen und daher bei Verbrauchern beliebt, die ein sparsames Fahrzeug suchen. Aufgrund ihrer kompakten Größe sind sie auch in der Stadt sehr beliebt, da sie leichter zu manövrieren und zu parken sind als größere Fahrzeuge. Subkompakte Fahrzeuge sind in vielen verschiedenen Ausführungen erhältlich, z. B. als Limousine, Kleinwagen, Crossover-Modelle usw. Sie sind eine wichtige Kategorie in der Automobilindustrie und werden von Fahrzeugherstellern weltweit angeboten.

Die untere Fahrzeugklasse (A0-Segment, Kleinwagen) im Rahmen der Einteilung SC/CC/MC/UC/SUV

SCB: Slip Control Boost

Slip Control Boost (SCB) ist eine Technologie, die in modernen Fahrzeugen eingesetzt wird, um die Traktion und Stabilität auf glatten Straßen oder bei schlechtem Wetter zu verbessern. Das SCB-System nutzt in der Regel eine Kombination aus Sensoren, Bremsen und Antriebssteuerung, um das Durchdrehen der Räder zu verhindern und die Fahrstabilität zu erhalten. Das SCB-System ist ein wichtiger Aspekt der Fahrzeugsicherheit und trägt dazu bei, Unfälle zu vermeiden, die durch glatte Straßen oder schlechte Wetterbedingungen verursacht werden können. Es trägt dazu bei, dass das Fahrzeug unter schwierigen Fahrbedingungen sicher und stabil bleibt, und gewährleistet somit eine bessere Fahrzeugkontrolle und -sicherheit.

SCC: Smart Charging Communication

Smart Charging Communication (SCC, etwa Ladekommunikation) ist eine Technologie, die für die Kommunikation zwischen Elektrofahrzeugen und Ladestationen eingesetzt wird. Das SCC-System ermöglicht ein intelligenteres, effizienteres und zuverlässigeres Laden von Elektrofahrzeugen durch eine bidirektionale Kommunikation zwischen Fahrzeug und Ladestation. Das SCC-System ermöglicht es dem Elektrofahrzeug und der Ladestation, Informationen wie Ladestatus, Energiebedarf und verfügbare Ladung auszutauschen. Dies ermöglicht eine optimierte Ladung des Fahrzeugs, indem sichergestellt wird, dass das Fahrzeug nur so viel Energie erhält, wie es benötigt, und dass die Ladung auf die Bedürfnisse des Fahrzeugs abgestimmt ist.

SCCM: Steering Column Control Module

SCCM steht für Steering Column Control Module (zu deutsch etwa Lenkstockschalter) und bezeichnet ein elektronisches Bauteil in Fahrzeugen, das für die Steuerung der Lenksäule und anderer elektronischer Systeme im Fahrzeug verantwortlich ist. Das SCCM-System ermöglicht es dem Fahrer, verschiedene Funktionen des Fahrzeugs über die Lenksäule zu steuern, z. B. Lenkrad, Blinker, Scheibenwischer und andere elektronische Systeme. Es dient auch als Schnittstelle zwischen dem Fahrer und anderen elektronischen Systemen im Fahrzeug, wie z. B. dem Motorsteuergerät und dem Infotainmentsystem.

SCM: Secondary Collision Mitigation

Secondary Collision Mitigation, Abmilderung einer eventuellen zweiten Kollision – ein beispielsweise von Bosch genutzter Begriff: SCMbringt das Fahrzeug nach einer erkannten Kollision schnellstmöglich zum Stillstand. Continental nennt ein vergleichbares System „Post Crash Braking“. Ein von Bosch geprägter Begriff

SCM: Steering Control Module

SCM ist die Abkürzung für Steering Control Module und bezeichnet ein elektronisches Bauteil, das in modernen Fahrzeugen für die Steuerung der Lenkung eingesetzt wird (EPS).
Das SCM-System ermöglicht es dem Fahrer, das Fahrzeug über die Lenkung zu steuern. Es verwendet in der Regel verschiedene Sensoren und Aktoren, um die Lenkbewegungen des Fahrers in Fahrzeugbewegungen umzusetzen. Das SCM-System kann auch andere Fahrzeugfunktionen steuern, die mit der Lenkung in Zusammenhang stehen, z. B. die Geschwindigkeitsregelung oder die Stabilitätskontrolle.

SCP: Standard Corporate Protocol

SCP steht für "Standard Corporate Protocol" und ist ein einheitliches Netzwerk-Standard, das in Unternehmen eingesetzt wird, um eine einheitliche Kommunikation und Datenübertragung zu gewährleisten. Das SCP-Protokoll definiert Standards für die Kommunikation zwischen verschiedenen Systemen, Netzwerken und Anwendungen innerhalb eines Unternehmens. Es legt fest, wie Daten ausgetauscht werden sollen, welche Datenformate und -strukturen zu verwenden sind und wie die Datenübertragung abgesichert werden kann. Heute aber veraltet und aus einer Zeit vor CAN.

SCR: Selective Catalytic Reduction

SCR ist die Abkürzung für "Selective Catalytic Reduction" (selektive katalytische Reduktion) und bezeichnet eine Abgasreinigungstechnologie, die in Dieselfahrzeugen und anderen Industrieanlagen eingesetzt wird, um den Ausstoß von Stickoxiden (NOx) zu reduzieren. Das SCR-System verwendet eine Kombination aus einem speziellen Katalysator und einer Harnstofflösung, um die NOx-Emissionen zu reduzieren. Die Harnstofflösung, auch AdBlue genannt, wird in den Abgasstrom eingespritzt und in Ammoniak umgewandelt, der dann im Katalysator mit den NOx zu Stickstoff und Wasserdampf reagiert.

SD: Service Discovery

Service Discovery; ein automotive-spezifisches Ethernet-Protokoll, das andere Vorteile bietet als SOME/IP

SDCU: Safety Domain Control Unit

Mit SDCU (Safety Domain Control Unit) wird eine elektronische Steuereinheit (Safety-ECU) in Fahrzeugen bezeichnet, die für die Überwachung und Steuerung verschiedener Sicherheitsfunktionen zuständig ist. Das SDCU-System überwacht in der Regel verschiedene Sensoren und Datenquellen, um das Fahrzeug auf mögliche Gefahrensituationen zu überwachen. Wird eine Gefahr erkannt, kann das SDCU-System verschiedene Sicherheitsfunktionen aktivieren, wie z. B. das Abbremsen des Fahrzeugs, das Auslösen von Airbags oder das Einschalten von Warnleuchten und Warnsirenen.

SDARS: Satellite Digital Audio Radio Services

Satellite Digital Audio Radio Services; ein satellitengestütztes Radiosystem in Nordamerika

SDE: Safety Domain ECU

Safety Domain ECU, ECU für die Sicherheitsdomäne: Ein Steuergerät, das mehrere zuvor dezentrale Steuergeräte des Sicherheitsbereichs (Safety) in einem zentralen Rechnerkonzept zusammenfasst

SDK: Software Development KIT

Der Begriff SDK steht für Software Development Kit (Entwicklungskit) und ist eine Sammlung von Werkzeugen, Dokumentationen und Bibliotheken, die von Softwareentwicklern zur Entwicklung von Anwendungen und Programmen verwendet werden. Das SDK bietet in der Regel eine Entwicklungsplattform, auf der Entwickler Software erstellen, testen und debuggen können. Es kann auch Codebeispiele, Tutorials und Dokumentation enthalten, um den Entwicklungsprozess zu erleichtern.

SDT: Serial Drive Technology

Serial Drive Technology; Technologie zur seriellen Ansteuerung (zum Beispiel von Pixellicht-AFS-Systemen; im Gegensatz zu PDT)

SDU: Service Data Unit

Unter einer SDU (Service Data Unit) wird eine Dateneinheit verstanden, die über ein Kommunikationsprotokoll zwischen verschiedenen Geräten oder Systemen ausgetauscht wird. Die SDU ist in der Regel eine logische Dateneinheit, die eine bestimmte Funktion oder Übertragungseinheit darstellt. Sie wird von verschiedenen Kommunikationsprotokollen verwendet, um Daten zwischen Systemen oder Geräten auszutauschen, einschließlich drahtloser und drahtgebundener Netzwerke.

SE:

Safe Exit; eine Warnung, wenn beim Öffnen der Autotür ein Radfahrer, Auto etc. vorbeifährt

SENT: Single-Edge Nibble Transmission Protocol

Unter SENT (Single-Edge Nibble Transmission Protocol) wird ein serielles, digitales Kommunikationsprotokoll für die Übertragung von Sensordaten in Automobil- und Industrieanwendungen verstanden. SENT überträgt Daten in Nibbles, kleinen Datenpaketen von vier Bit. Das Protokoll verwendet eine Single-Edge-Kodierung, bei der die positiven Flanken des Taktsignals zur Datenübertragung genutzt werden. Es eignet sich besonders für Anwendungen, bei denen eine zuverlässige Übertragung von Sensordaten erforderlich ist, wie z. B. bei Fahrzeugsensoren.

SEooC: Safety Element out of Context

Unter SEooC ("Safety Element Out of Context") wird ein Konzept der funktionalen Sicherheit verstanden, das darauf abzielt, die Sicherheit von Komponenten und Systemen zu gewährleisten, die außerhalb ihres ursprünglichen Kontexts eingesetzt werden. Das SEooC-Konzept besagt, dass ein Sicherheitselement, das in einem bestimmten Kontext sicherheitsrelevant ist, auch in einem anderen Kontext sicherheitsrelevant sein kann. Beispielsweise kann ein Sensor, der in einem bestimmten System zur Gefahrenerkennung eingesetzt wird, auch in einem anderen System zur Sicherheitsüberwachung verwendet werden.

SERDES: Serializer/Deserializer

SERDES steht für "Serializer/Deserializer" und bezeichnet eine elektronische Schaltung, die serielle Daten in parallele Daten umwandelt und umgekehrt. Eine SERDES-Schaltung besteht aus zwei Komponenten: dem Serializer, der serielle Daten in parallele Daten umwandelt, und dem Deserializer, der parallele Daten in serielle Daten umwandelt. Diese Schaltung wird normalerweise in der Datenkommunikation verwendet, um die Übertragung von Daten zwischen verschiedenen Geräten oder Systemen zu erleichtern.

SEVECOM: Secure Vehicle Communication

Secure Vehicle Communication; ein von der EU gefördertes Projekt rund um datensichere Fahrzeug-Kommunikation

SfM: Structure from Motion

Als SfM (Structure from Movement) wird eine Technologie bezeichnet, die es ermöglicht, aus einer Serie von 2D-Bildern 3D-Modelle zu erzeugen. Das SfM-Verfahren basiert auf der Analyse von Bildern aus verschiedenen Blickwinkeln und der Extraktion von 3D-Informationen aus diesen Bildern. Dabei werden die geometrischen Beziehungen zwischen den Bildern analysiert und aus diesen Informationen ein 3D-Modell erstellt. Ein von MobilEye entwickelter Ansatz zur Gewinnung von Tiefeninformationen aus 2D-Bildern im fahrenden Auto.

SG oder S/G: Starter-Generator Starter-Generator;

Anlasser und Lichtmaschine in einem

SHE: Secure Hardware Extension

Secure Hardware Extension, sichere Hardware-Erweiterung; ein vom HIS-Konsortium definierter kryptografischer Coprozessor mit 128 Bit AES-Verschlüsselung, der Security-Funktionalität in Automotive-Mikrocontroller bringt

SIG: Special Interest Group

Special Interest Group; eine Art Arbeitsgemeinschaft, die sich mit einem bestimmten Thema beschäftigt – beispielsweise die OPENAlliance SIG

SIL: Software-in-the-Loop

Software-in-the-Loop (SIL; Überbegriff XIL) ist eine Technologie, die in der Automobil- und Luftfahrtindustrie eingesetzt wird, um die Entwicklung und Verifikation von Software zu unterstützen. Mit SIL können Entwickler Softwarecode testen und debuggen, indem sie ihn in einer simulierten Umgebung ausführen, anstatt ihn direkt auf Hardware zu implementieren. Durch die Verwendung von SIL können Entwickler die Software in einer kontrollierten Umgebung testen und sicherstellen, dass sie zuverlässig und fehlerfrei funktioniert, bevor sie auf echter Hardware implementiert wird. Dies kann dazu beitragen, Kosten und Risiken zu verringern und die Entwicklung neuer Technologien und Systeme zu beschleunigen.

SIL: Safety Integrity Level

SIL steht für Safety Integrity Level und bezieht sich auf die Bewertung der Sicherheit und Zuverlässigkeit von Sicherheitssystemen und -komponenten in der Industrie. Das SIL-System wird verwendet, um die Leistung von Sicherheitssystemen zu bewerten und sicherzustellen, dass sie die erforderlichen Sicherheitsstandards erfüllen. Das SIL-System umfasst vier Stufen der Sicherheitsintegrität, wobei SIL 4 die höchste Stufe ist. Jede Stufe definiert eine Reihe von Anforderungen und Standards, die Sicherheitssysteme erfüllen müssen, um als sicher und zuverlässig zu gelten. Diese Anforderungen umfassen Aspekte wie die Zuverlässigkeit von Komponenten, die Ausfallsicherheit und die Wiederherstellbarkeit von Systemen sowie die Fähigkeit, unerwartete Ereignisse und Notfälle zu bewältigen.

simTD: Sichere Intelligente Mobilität –Testfeld Deutschland

Das von der deutschen Automobilindustrie und der Bundesregierung geförderte C2X-Projekt simTD steht für Sichere Intelligente Mobilität - Testfeld Deutschland. Ziel von simTD ist die Erforschung und Erprobung neuer Technologien und Konzepte für die Mobilität der Zukunft, insbesondere im Bereich intelligenter und vernetzter Fahrzeuge. Das Projekt simTD umfasst ein großes Testfeld, das in der Region Frankfurt am Main aufgebaut wurde. Das Testfeld besteht aus einer Reihe von Straßen und Autobahnen, die mit modernster Technologie und Kommunikationssystemen ausgestattet sind, die es Fahrzeugen ermöglichen, miteinander und mit der Infrastruktur zu kommunizieren. Das simTD-Projekt umfasst auch eine Reihe von Testszenarien, die von den beteiligten Unternehmen und Forschungseinrichtungen entwickelt wurden. Diese Szenarien reichen von einfachen Fahrerassistenzsystemen bis hin zu komplexen vernetzten Systemen, bei denen Fahrzeuge und Infrastruktur zusammenarbeiten müssen.

SIS: Side Impact Sensing

Die Abkürzung SIS (side impact sensor = Seitenaufprallsensor) bezieht sich auf eine Technologie, die in Fahrzeugen eingesetzt wird, um seitliche Kollisionen zu erkennen und darauf zu reagieren. SIS besteht aus einer Reihe von Sensoren, die in der Karosserie und anderen Teilen des Fahrzeugs angebracht sind, um einen möglichen Seitenaufprall zu erkennen. Wird ein Seitenaufprall erkannt, löst das SIS-System eine Reihe von Sicherheitsmaßnahmen zum Schutz der Insassen und des Fahrzeugs aus. Dazu können Airbags, Gurtstraffer und andere Sicherheitseinrichtungen gehören, die verhindern sollen, dass die Insassen bei einem Aufprall verletzt werden.

SLA: Speed Limit Assist

SLA (Speed Limit Assist, Assistent zur Einhaltung von Geschwindigkeitsbegrenzungen) bezieht sich auf eine Technologie, die in Fahrzeugen eingesetzt wird, um den Fahrer auf die aktuelle Geschwindigkeitsbegrenzung aufmerksam zu machen und ihn bei der Einhaltung der Geschwindigkeitsbegrenzung zu unterstützen. Der SLA ist normalerweise Teil eines größeren Fahrerassistenzsystems und nutzt Sensoren und Kameras, um die Geschwindigkeitsbegrenzung zu erkennen und dem Fahrer entsprechende Warnungen und Informationen anzuzeigen. Wenn das Fahrzeug das Geschwindigkeitslimit erkennt, kann der SLA dem Fahrer entweder eine visuelle oder akustische Warnung geben, um ihn daran zu erinnern, die Geschwindigkeit anzupassen. Einige Systeme können auch automatisch die Geschwindigkeit des Fahrzeugs verringern, um sicherzustellen, dass es innerhalb der zulässigen Höchstgeschwindigkeit bleibt.

SLAM: Schnelladenetz für Achsen und Metropolen

Schnelladenetz für Achsen und Metropolen; eine Initiative zum Aufbau von DC-Schnellladestationen für EVs unter Federführung von BMW; gestartet auf der HMI 2014

SMPC: Stereo Multi Purpose Camera

SMPC ist die Abkürzung für Stereo Multi Purpose Camera und bezieht sich auf eine Art von Kamerasystem, das in Fahrzeugen verwendet wird, um eine Vielzahl von Aufgaben zu erfüllen. Eine SMPC besteht aus zwei Kameras, die in einem bestimmten Abstand voneinander angeordnet sind und zusammen ein stereoskopisches Bild aufnehmen. Die SMPC wird häufig in Fahrerassistenzsystemen eingesetzt, um Objekte in der Umgebung des Fahrzeugs zu erkennen und zu verfolgen. Das von der SMPC aufgenommene stereoskopische Bild ermöglicht es dem System, den Abstand zu Objekten in der Umgebung zu bestimmen und so die Geschwindigkeit und Position des Fahrzeugs anzupassen.

SOC: State of Charge

SOC (State of Charge) steht für den Ladezustand einer Batterie und bezieht sich auf den aktuellen Energiestatus eines Batteriesystems, insbesondere in Elektrofahrzeugen. Der SOC gibt an, wie viel Energie noch in der Batterie gespeichert ist und wie viel noch verfügbar ist, um das Fahrzeug anzutreiben.

Der SOC wird normalerweise in Prozent angegeben und kann vom Fahrer auf dem Armaturenbrett oder über eine App auf einem Smartphone angezeigt werden. Der SOC ist ein wichtiger Indikator für die Reichweite eines Elektrofahrzeugs und gibt an, wie weit das Fahrzeug mit der aktuellen Batterieladung fahren kann.

Das Verständnis des SOC ist wichtig, um sicherzustellen, dass das Elektrofahrzeug effektiv genutzt wird und dass der Fahrer nicht versehentlich eine Fahrt plant, die länger ist als die verbleibende Reichweite des Fahrzeugs. Ein niedriger SOC kann auch darauf hinweisen, dass das Fahrzeug aufgeladen werden muss, um eine ausreichende Reichweite zu gewährleisten.

SOH: State of Health

SOH (State of Health) steht für Zustand der Batterie-Gesundheit und bezieht sich auf den aktuellen Zustand eines Batteriesystems, insbesondere in Elektrofahrzeugen. Der SOH gibt an, wie gut die Batterie noch funktioniert und wie viel ihrer ursprünglichen Kapazität noch vorhanden ist.

Der SOH wird normalerweise in Prozent angegeben und kann vom Fahrer auf dem Armaturenbrett oder über eine App auf einem Smartphone angezeigt werden. Ein niedriger SOH kann darauf hindeuten, dass die Batterie aufgrund von Alterung oder häufigem Gebrauch an Kapazität verloren hat und möglicherweise ausgetauscht werden muss.

Das Verständnis des SOH ist wichtig, um sicherzustellen, dass das Batteriesystem optimal genutzt wird und dass der Fahrer die volle Kapazität der Batterie zur Verfügung hat. Ein niedriger SOH kann auch darauf hinweisen, dass das Batteriesystem nicht mehr so effektiv arbeitet wie zuvor und möglicherweise ersetzt werden muss, um eine optimale Leistung zu gewährleisten.

SOME/IP: Scalable Service-Oriented Middleware on Ethernet / IP

Scalable Service-Oriented Middleware on Ethernet / IP; ein von BMW entwickeltes dienstorientertes Protokoll, das im Rahmen von Ethernet im Auto zum Einsatz kommt

SOP: Start of Production

SOP steht für Start der Produktion und bezieht sich auf den Zeitpunkt, zu dem die Massenproduktion eines neuen Produkts, insbesondere eines Fahrzeugs, beginnt. Der SOP ist ein wichtiger Meilenstein in der Entwicklung eines neuen Produkts und markiert den Beginn der Produktion und des Verkaufs an Kunden.

Der SOP ist ein kritischer Zeitpunkt in der Produktion, da er den Beginn der Massenproduktion markiert und die Auslieferung an Kunden beginnt. Der SOP ist das Ergebnis eines langen und komplexen Entwicklungsprozesses, der Planung, Design, Prototyping und Tests umfasst. Die Planung des SOP umfasst auch die Koordination der Produktion mit verschiedenen Lieferanten und Partnern, um sicherzustellen, dass alle notwendigen Materialien und Komponenten rechtzeitig verfügbar sind.

SORP: Start of regular production

Start of regular production, Beginn der echten Serienfertigung

SOTA: Safe over the air

Die Abkürzung SOTA bezieht sich auf "Safe Over The Air" (im Zusammenhang mit OTA), eine Technologie, die in modernen Fahrzeugen eingesetzt wird, um Software-Updates und -Aktualisierungen über drahtlose Netzwerke bereitzustellen. Diese Technologie ermöglicht es den Herstellern, Updates und Patches für das Fahrzeugbetriebssystem und die Steuergeräte zu implementieren, ohne dass das Fahrzeug in eine Werkstatt gebracht werden muss. Das Ziel von SOTA ist es, den Kunden eine nahtlose und sichere Aktualisierung ihrer Fahrzeuge zu ermöglichen, ohne dass sie physisch zum Händler oder zur Werkstatt fahren müssen. Die Updates werden drahtlos über eine sichere Verbindung bereitgestellt und können während der Fahrt oder beim Parken heruntergeladen und installiert werden. SOTA stellt jedoch auch hohe Anforderungen an die Sicherheit, da die drahtlose Übertragung von Software-Updates ein potenzielles Sicherheitsrisiko darstellen kann. Aus diesem Grund müssen die Updates über eine sichere Verbindung übertragen werden und strenge Sicherheitsstandards erfüllen, um die Integrität des Fahrzeugs und die Sicherheit der Insassen zu gewährleisten.

SPAT: Signal-Phase and Timing

SPAT steht für Signal-Phasen- und Timing-Informationen im Rahmen von V2X und bezieht sich auf ein System, das in intelligenten Verkehrssystemen (ITS) eingesetzt wird, um den Verkehrsfluss zu optimieren und die Verkehrssicherheit zu verbessern. SPAT-Informationen geben an, welche Signalphasen an einer Kreuzung aktiv sind und wie lange sie aktiv bleiben, um den Verkehrsfluss zu steuern und den Verkehrsfluss zu optimieren. SPAT-Informationen werden von Fahrzeugen und Infrastruktureinrichtungen, wie zum Beispiel Ampeln, empfangen, um eine präzise Bestimmung der Signalphasen und -zeiten zu ermöglichen. Diese Informationen werden dann von Fahrzeugen genutzt, um die Geschwindigkeit und den Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug zu optimieren und so den Verkehrsfluss zu verbessern.

SPC: Smart Parking Content Provider

SPC ist die Abkürzung für Smart Parking Content Provider und bezieht sich auf Unternehmen oder Organisationen, die Daten und Informationen über Parkplätze und Parkmöglichkeiten bereitstellen. Diese Daten werden dann von intelligenten Parksystemen und -anwendungen genutzt, um den Nutzern die Suche nach freien Parkplätzen zu erleichtern und den Verkehrsfluss in städtischen Gebieten zu verbessern. Ein SPC kann Daten wie Standorte, Verfügbarkeit und Preise von Parkplätzen bereitstellen, die dann von intelligenten Parksystemen und -anwendungen genutzt werden, um den Nutzern Echtzeitinformationen zur Verfügung zu stellen. Diese Informationen können auch von intelligenten Verkehrssystemen genutzt werden, um den Verkehr in städtischen Gebieten zu optimieren und den Verkehrsfluss zu verbessern.

SPM: Security Policy Management

SPM (Security Policy Management) bezieht sich auf die Verwaltung von Sicherheitsrichtlinien in einem Netzwerk oder System. Es umfasst die Definition, Implementierung und Überwachung von Sicherheitsrichtlinien, um sicherzustellen, dass das Netzwerk oder System vor Bedrohungen geschützt ist.
Die SPM umfasst die Erstellung von Sicherheitsrichtlinien, die spezifische Vorgaben enthalten, wie z.B. Passwortanforderungen, Zugriffskontrollen und Überwachungsmaßnahmen. Diese Richtlinien müssen dann in das Netzwerk oder System implementiert werden, was oft die Konfiguration von Firewall-Regeln, Verschlüsselungsverfahren und anderen Sicherheitsfunktionen umfasst.
Ein wichtiger Aspekt der SPM ist die Überwachung der Sicherheitsrichtlinien, um sicherzustellen, dass sie effektiv sind und dass das Netzwerk oder System gegen aktuelle Bedrohungen geschützt ist. Dies umfasst die regelmäßige Überprüfung der Sicherheitsprotokolle und die Analyse von Sicherheitsereignissen, um Bedrohungen zu erkennen und darauf zu reagieren.

SRL: Short-Range LIDAR

SRL (Short-Range LIDAR; etwa Kurzbereichs-Lidar) bezieht sich auf einen LIDAR-Sensor mit kurzer Reichweite, der normalerweise für Anwendungen im Nahbereich verwendet wird. Ein LIDAR-Sensor sendet Laserimpulse aus und misst die Zeit bis zum Empfang des Signals, um die Entfernung zu einem Objekt zu bestimmen.
Ein SRL-Sensor hat in der Regel eine Reichweite von weniger als 100 Metern und wird häufig für Anwendungen wie autonome Fahrzeuge, Roboter, Drohnen und andere Anwendungen eingesetzt, bei denen eine präzise Erfassung von Objekten in der Nähe erforderlich ist.
Der Einsatz von SRL-Sensoren in autonomen Fahrzeugen und anderen autonomen Anwendungen hat in den letzten Jahren zugenommen, da sie eine schnelle und präzise Erfassung von Objekten in der Umgebung ermöglichen und so zur Verbesserung der Sicherheit beitragen.
SRL-Sensoren sind auch in der Robotik weit verbreitet, da sie eine präzise Erkennung von Hindernissen und anderen Objekten in der Umgebung ermöglichen und so zur Verbesserung der Navigation und Steuerung beitragen.

SRR: Short-Range Radar

SRR (Short-Range Radar, etwa Nahbereichs-Radar) bezieht sich auf einen Radarsensor mit kurzer Reichweite, der normalerweise für Anwendungen im Nahbereich verwendet wird. Ein Radargerät sendet elektromagnetische Wellen aus und misst die Zeit bis zum Empfang des Signals, um die Entfernung zu einem Objekt zu bestimmen.
Ein SRR-Sensor hat in der Regel eine Reichweite von weniger als 100 Metern und wird häufig für Anwendungen wie autonome Fahrzeuge, Einparkhilfen, Kollisionswarnsysteme und andere Anwendungen eingesetzt, bei denen eine präzise Erkennung von Objekten in der Nähe erforderlich ist.
Der Einsatz von SRR-Sensoren in autonomen Fahrzeugen und anderen autonomen Anwendungen hat in den letzten Jahren zugenommen, da sie eine schnelle und präzise Erfassung von Objekten in der Umgebung ermöglichen und somit zur Erhöhung der Sicherheit beitragen.

SSTS: Subsystem Technical Specifications

SSTS (Subsystem Technical Specifications) bezieht sich auf die technischen Spezifikationen eines Teilsystems in einem größeren System. Sie enthält detaillierte Informationen über das Teilsystem, einschließlich der Anforderungen, Konstruktionsmerkmale, Funktionen, Schnittstellen und Leistungsparameter.
SSTS werden normalerweise als Teil des Systementwicklungsprozesses erstellt, um sicherzustellen, dass das Teilsystem die Anforderungen des Gesamtsystems erfüllt und nahtlos mit anderen Teilsystemen zusammenarbeitet.
Die SSTS werden in der Regel von einem Team von Ingenieuren erstellt, die das Teilsystem entwerfen und entwickeln. Sie werden dann anderen Teams und Projektbeteiligten zur Überprüfung und Genehmigung vorgelegt.

STC: Steering Torque Control

Steering Torque Control, Lenkkorrekturempfehlung oder Lenkmomentenempfehlung – ein beispielsweise von TRW genutzer Begriff; Vorstufe von ESA. STC verbessert das Handling in schwierigen Situationen und bietet Funktionen wie Übersteuerungskorrektur, Seitenwind-Kompensation, µ-Split-Lenkkorrektur und Pull-Drift-Compensation; Keiner der Begriffe DSA, DSR, DSTund STC  hat sich bisher als echter Standard (so wie damals ABS) durchgesetzt, zumal es Zwischenprodukte auf dem Weg zu ESAsind.

SuT: System under Test

SuT (System under Test; analog zu DuT) bezieht sich auf das System, das während einer Prüfung untersucht und bewertet wird. Dabei kann es sich um ein Hardware- oder Softwaresystem handeln, das einer Reihe von Tests unterzogen wird, um sicherzustellen, dass es die Anforderungen erfüllt und ordnungsgemäß funktioniert.
Das SuT wird in der Regel von einem Team von Testern und Ingenieuren untersucht, die verschiedene Tests durchführen, um die Leistung des Systems zu bewerten. Die Tests können Funktionstests, Leistungstests, Sicherheitstests und andere Arten von Tests umfassen, um sicherzustellen, dass das System die Anforderungen erfüllt und keine kritischen Fehler aufweist.
SuT ist ein wichtiger Aspekt des Prüfprozesses, da er die ordnungsgemäße Funktion des Systems und die Erfüllung der Anforderungen gewährleistet. Es ist auch eine wichtige Referenz für das Entwicklungsteam, da es hilft, Probleme im System zu identifizieren und zu beheben.

SUV: Sports Utility Vehicle

Ein SUV (Sports Utility Vehicle; Verwandtschaft“ von CUV und MPV) ist ein Fahrzeug, das eine Mischung aus Geländewagen und Limousine darstellt. Es ist in der Regel größer als ein herkömmliches Auto und bietet mehr Platz für Passagiere und Fracht.
SUVs sind in der Regel mit Allradantrieb ausgestattet und haben eine größere Bodenfreiheit als herkömmliche Limousinen, wodurch sie für Fahrten auf unbefestigten Straßen und in schwierigem Gelände geeignet sind. Außerdem sind sie häufig mit leistungsstarken Motoren ausgestattet, die eine schnelle Beschleunigung und hohe Geschwindigkeiten ermöglichen.

SV: Surround View

SV (Surround View, etwa Rundum-Blick beziehungsweise Rundumsicht-Kamera) bezieht sich auf eine Technologie, die dem Fahrer eines Fahrzeugs eine 360-Grad-Ansicht der Umgebung um das Fahrzeug herum ermöglicht. Die Technologie verwendet Kameras, die an verschiedenen Stellen des Fahrzeugs angebracht sind, um Bilder der Umgebung aufzunehmen.
Die Bilder werden dann auf einem Bildschirm im Auto angezeigt, wobei jede Kameraansicht separat dargestellt wird. Der Fahrer kann die verschiedenen Ansichten nutzen, um Hindernisse und Gefahren in der Umgebung zu erkennen und sicher zu navigieren.

SVC: Stereo Video Camera

SVC (Stereo Video Camera) ist die Bezeichnung für eine Kamera, die in der Lage ist, stereoskopische Bilder zur Erzeugung eines räumlichen Bildes der Umgebung aufzunehmen. Die Kamera besteht aus zwei Linsen, die ähnlich wie die menschlichen Augen funktionieren und zwei getrennte Bilder aufnehmen, die dann zu einem 3D-Bild kombiniert werden.
Um ein realistischeres Bild der Umgebung zu erzeugen, werden SVCs in der Regel in Anwendungen wie Robotik, Augmented Reality und Virtual Reality eingesetzt. Die Technologie wird auch in der Filmproduktion und in der Medizin eingesetzt, um 3D-Bilder von Objekten und Körpern zu erzeugen.
In der Robotik wird die SVC-Technologie häufig in autonomen Fahrzeugen eingesetzt, um ein genaueres Bild der Umgebung zu erhalten und das Fahrzeug sicher zu navigieren. Sie wird auch in Robotern eingesetzt, um Hindernisse zu erkennen und ihnen auszuweichen.

SWAP: Software as a Product

Unter SWAP (Software as a Product) wird der Verkauf von Software als Produkt verstanden, ähnlich einem physischen Produkt. Es handelt sich um ein Geschäftsmodell, bei dem die Software als fertiges Produkt vertrieben wird, das der Kunde kaufen und installieren kann.
Unternehmen, die SWAP-Modelle nutzen, entwickeln und verkaufen häufig spezialisierte Software, die auf bestimmte Branchen oder Anwendungen zugeschnitten ist. Die Software wird in der Regel mit einer Lizenz verkauft, die dem Kunden das Recht zur Nutzung der Software, nicht aber das Eigentum an der Software selbst einräumt.
SWAP-Modelle sind für Unternehmen in der Regel vorteilhaft, da sie eine stabile Einnahmequelle darstellen und es dem Unternehmen ermöglichen, die Entwicklungskosten der Software auf eine große Anzahl von Kunden zu verteilen. SWAP-Modelle können auch die Kundenbeziehungen verbessern, da Kunden Produkte, die sie kaufen, oft höher bewerten als solche, die sie kostenlos nutzen.

SWC: Software Component

SWC (software component, Software-Komponente im Rahmen von Autosar ) bezieht sich auf eine abgeschlossene und unabhängige Softwareeinheit, die innerhalb eines größeren Softwareprojekts verwendet werden kann. Eine SWC ist in der Regel zur Ausführung einer bestimmten Funktion oder Aufgabe konzipiert und kann von anderen Softwarekomponenten oder Modulen aufgerufen werden.
SWCs können in verschiedenen Programmiersprachen wie C, C++, Java und Python entwickelt werden und werden normalerweise als Teil einer größeren Softwarearchitektur entworfen. Sie sind in der Regel so konzipiert, dass sie wiederverwendbar und leicht zu integrieren sind, was dazu beiträgt, Entwicklungszeit und -kosten zu reduzieren.

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TAL: Trust Assurance Level

Trust Assurance Level (TAL, etwa Sicherheitsebene) ist ein Begriff, der im Bereich der Informationssicherheit verwendet wird, um das Maß an Vertrauen zu beschreiben, das einem System, Gerät oder Dienst auf der Grundlage einer Bewertung seiner Sicherheitsmechanismen entgegengebracht werden kann. Die TAL wird in der Regel als numerischer Wert oder als Wertebereich ausgedrückt und stellt den Grad des Vertrauens dar, der den vorhandenen Sicherheitsmechanismen auf der Grundlage ihrer Wirksamkeit und Zuverlässigkeit zugeschrieben werden kann.

Die TAL wird häufig im Zusammenhang mit Sicherheitsstandards und Zertifizierungsverfahren verwendet, wo sie dazu dient, den Sicherheitsstatus eines Systems, eines Geräts oder eines Dienstes zu bewerten und festzustellen, ob es die erforderlichen Sicherheitsanforderungen erfüllt. Die TAL kann durch verschiedene Faktoren beeinflusst werden, wie z.B. die Stärke von Verschlüsselungsalgorithmen, die Qualität von Authentifizierungsmechanismen, die Robustheit von Zugriffskontrollen und die Wirksamkeit von Sicherheitsrichtlinien und -verfahren.

Verschiedene Organisationen können unterschiedliche Kriterien oder Skalen zur Bewertung der TAL verwenden, und die TAL kann auch je nach dem spezifischen Kontext, in dem sie bewertet wird, variieren. Im Allgemeinen gilt: Je höher die TAL, desto mehr Vertrauen kann in die Sicherheitsmechanismen eines Systems, eines Geräts oder eines Dienstes gesetzt werden. Die TAL ist ein wichtiges Konzept in der Informationssicherheit, da sie dazu beiträgt sicherzustellen, dass sensible Informationen angemessen vor unbefugtem Zugriff, Offenlegung oder Veränderung geschützt sind.

TAP: Test Access Point

Ein Test Access Point (TAP) ist ein Hardwaregerät, das in Computernetzwerken verwendet wird, um auf Daten zuzugreifen, die zwischen Netzwerkgeräten übertragen werden, um den Netzwerkverkehr zu überwachen, zu analysieren und zu testen. TAPs werden von Netzwerkadministratoren, Ingenieuren und Sicherheitsexperten verwendet, um Aufgaben wie die Behebung von Netzwerkproblemen, die Analyse der Leistung und die Erkennung von Sicherheitsbedrohungen durchzuführen.

Ein TAP funktioniert, indem er ein physisches Gerät in eine Netzwerkverbindung einfügt, das es ermöglicht, die zwischen Netzwerkgeräten übertragenen Daten zu kopieren und an ein Überwachungs- oder Analysegerät weiterzuleiten. TAPs sind als passive Geräte konzipiert, was bedeutet, dass sie den Netzwerkverkehr, den sie überwachen, nicht beeinflussen. Dies macht TAPs zu einer zuverlässigeren und genaueren Methode zur Erfassung des Netzwerkverkehrs als andere Methoden wie Port Mirroring oder Network Sniffing, die zu Leistungsproblemen führen oder bestimmte Arten von Netzwerkverkehr nicht erfassen können.

Es gibt verschiedene Arten von TAPs, darunter optische TAPs, Kupfer-TAPs und Inline-TAPs. Jeder TAP-Typ ist für unterschiedliche Arten von Netzwerkverbindungen und -geräten konzipiert und bietet unterschiedliche Überwachungs- und Analysefunktionen. TAPs sind ein wichtiges Werkzeug für das Netzwerkmanagement und die Netzwerksicherheit, da sie es Netzwerkadministratoren und Sicherheitsexperten ermöglichen, den Netzwerkverkehr auf nicht-intrusive Weise zu überwachen und zu analysieren, um die Sicherheit und Zuverlässigkeit von Netzwerksystemen zu gewährleisten.

TAS: Torque and Angle Sensor

Ein Torque and Angle Sensor (TAS; deutsch Drehmoment- und Winkelsensor) ist ein Gerät, das zur Messung des Drehmoments und des Drehwinkels einer rotierenden Welle oder eines Objekts verwendet wird. Dieser Sensortyp wird häufig im Maschinenbau, in der Automobiltechnik (meist bei EPS) und in der Fertigung eingesetzt, wo es auf die genaue Messung von Drehmoment und Drehwinkel ankommt.

Der TAS arbeitet mit Dehnungsmessstreifen, um die Verformung einer Welle zu messen, die durch die Einwirkung eines Drehmoments verursacht wird. Der Sensor verwendet auch einen Encoder oder ein ähnliches Gerät, um den Drehwinkel der Welle zu messen. Durch die Kombination dieser beiden Messungen kann der TAS genaue Daten über das auf die Welle bei einem bestimmten Drehwinkel ausgeübte Drehmoment liefern.

In der Automobilindustrie werden TAS häufig eingesetzt, um sicherzustellen, dass Befestigungselemente mit dem richtigen Drehmoment und im richtigen Winkel angezogen werden, was für die Sicherheit und Zuverlässigkeit des Fahrzeugs wichtig ist. Das TAS kann dem Bediener in Echtzeit mitteilen, wann das gewünschte Drehmoment und der gewünschte Anzugswinkel erreicht sind, und so dazu beitragen, dass das Verbindungselement ordnungsgemäß befestigt wird.

TCB: Trusted Computing Base

Der Begriff Trusted Computing Base (TCB) wird in der Computersicherheit verwendet, um die Gesamtheit der Hardware-, Software- und Firmware-Komponenten zu beschreiben, die die grundlegenden Sicherheitsmerkmale und -funktionen eines Computersystems bereitstellen. Die TCB bildet die Grundlage der Sicherheitsarchitektur eines Systems und ist verantwortlich für die Durchsetzung von Sicherheitsrichtlinien, die Gewährleistung der Vertraulichkeit, Integrität und Verfügbarkeit von Systemressourcen und den Schutz vor unberechtigtem Zugriff, unberechtigter Änderung und Offenlegung von Informationen.

Die TCB besteht in der Regel aus dem Betriebssystemkern, Systembibliotheken, Gerätetreibern und anderen kritischen Komponenten der Systemsoftware. Sie kann auch Hardwarekomponenten wie Prozessoren mit integrierten Sicherheitsfunktionen, Sicherheitschips und vertrauenswürdige Plattformmodule umfassen.

Die TCB soll der kritischste und am besten geschützte Teil eines Computersystems sein. Sie wird strengen Tests, Prüfungen und Zertifizierungen unterzogen, um ihre Sicherheit und Zuverlässigkeit zu gewährleisten. Die TCB wird regelmäßig von unabhängigen Organisationen geprüft und zertifiziert, um sicherzustellen, dass sie den Industriestandards und Best Practices entspricht.

Das Konzept der TCB ist wichtig für die Computersicherheit, da es die Grundlage für das Vertrauen in ein System bildet. Ein System mit einer gut konzipierten und gut geschützten TCB ist mit größerer Wahrscheinlichkeit sicher und zuverlässig als ein System ohne TCB. Durch den Aufbau und die Pflege einer starken TCB können Unternehmen ihre Systeme und Daten vor einer Vielzahl von Bedrohungen schützen, darunter Malware, Cyber-Angriffe und andere Formen des unbefugten Zugriffs oder der Ausnutzung.

TCS: Traction Control System

Das Traktionskontrollsystem (TCS) ist ein elektronisches Steuersystem, das die Stabilität und Kontrolle eines Fahrzeugs verbessert, indem es die Bodenhaftung zwischen den Reifen und der Fahrbahnoberfläche regelt. TCS ist eine Art Fahrzeugsicherheitssystem, das verhindert, dass die Räder die Bodenhaftung verlieren und das Fahrzeug dadurch ins Schleudern oder Rutschen gerät und die Kontrolle verliert.

Das TCS arbeitet mit Sensoren, die erkennen, wenn ein Rad durchdreht oder die Bodenhaftung verliert. Ist dies der Fall, bremst das TCS-System das betreffende Rad ab, reduziert die Leistung des Rades oder beides. Dadurch wird das Drehmoment auf die Räder übertragen, die noch über Traktion verfügen, und ein Schleudern oder Ausbrechen des Fahrzeugs verhindert.

TCS wird häufig in Fahrzeugen mit Vorderrad-, Hinterrad- oder Allradantrieb eingesetzt. Es ist besonders nützlich bei ungünstigen Witterungsbedingungen wie Regen, Eis oder Schnee sowie bei Fahrten im Gelände, wo die Traktion eingeschränkt sein kann. TCS kann auch die Fahrzeugstabilität in Kurven verbessern und so die Gefahr des Über- oder Untersteuerns verringern.

Die ASR ist eine wichtige Sicherheitseinrichtung in heutigen Fahrzeugen und wird häufig mit anderen Sicherheitseinrichtungen wie dem Antiblockiersystem (ABS) und der elektronischen Stabilitätskontrolle (ESC) zu einem umfassenden Sicherheitssystem kombiniert, das Unfälle verhindert und Fahrer und Insassen schützt.

TCP: Transmission Control Protocol

Das Transmission Control Protocol (TCP) ist ein Kommunikationsprotokoll, das in Computernetzwerken, einschließlich des Internets, weit verbreitet ist. TCP ist für die zuverlässige und geordnete Übertragung von Daten zwischen Netzwerkgeräten verantwortlich.

TCP teilt die Daten in kleinere Segmente oder Pakete auf und überträgt sie dann über das Netzwerk an das empfangende Gerät. Jedes Paket ist nummeriert, damit das empfangende Gerät es in der richtigen Reihenfolge wieder zusammensetzen kann. TCP verwendet auch eine Form der Fehlerprüfung, die so genannte Prüfsumme, die Fehler in den Daten während der Übertragung erkennt und korrigiert.

Sobald die Daten übertragen wurden, sendet das empfangende Gerät eine Bestätigung an das sendende Gerät, dass die Daten empfangen wurden. Erhält das sendende Gerät innerhalb einer bestimmten Zeit keine Bestätigung, sendet es die Daten erneut. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass alle Daten auch bei Netzwerkfehlern oder -überlastungen zuverlässig zugestellt werden. Es wird häufig in Kombination mit anderen Protokollen wie dem Internet-Protokoll (IP) verwendet, das für die Weiterleitung von Paketen über das Netzwerk zuständig ist.

TCP ist ein grundlegendes Protokoll in der Internet Protocol Suite, einer Reihe von Protokollen, die den Betrieb des Internets unterstützen. Zusammen bilden TCP und IP die TCP/IP-Protokollsuite, die am weitesten verbreitete Gruppe von Protokollen in Computernetzwerken.

TCP/IP: Transmission Control Protocol/Internet Protocol

Transmission Control Protocol/Internet Protocol (TCP/IP) ist eine Reihe von Kommunikationsprotokollen, die zur Verbindung von Geräten im Internet und anderen Computernetzwerken verwendet werden. TCP/IP ist eine Reihe von Protokollen, die mehrere Schichten umfassen, von denen jede für einen anderen Aspekt der Netzwerkkommunikation verantwortlich ist.

Das Transmission Control Protocol (TCP) ist eines der beiden Hauptprotokolle der TCP/IP-Familie. Es sorgt für eine zuverlässige, geordnete und fehlerüberprüfte Übertragung von Daten zwischen Netzwerkgeräten. TCP zerlegt Daten in kleinere Pakete und setzt sie am Zielgerät wieder zusammen. TCP stellt sicher, dass alle Pakete zugestellt werden und sendet unbestätigte Pakete erneut.

Das Internetprotokoll (IP) ist das andere Hauptprotokoll der TCP/IP-Familie. Es ist für die Weiterleitung von Paketen zwischen Geräten in verschiedenen Netzwerken zuständig. IP definiert eine Paketstruktur und stellt eine Reihe von Regeln für die Adressierung und Weiterleitung von Paketen über das Netzwerk bereit.

Weitere Protokolle der TCP/IP-Suite sind das User Datagram Protocol (UDP), das für eine schnellere, aber weniger zuverlässige Datenübertragung verwendet wird, das Internet Control Message Protocol (ICMP), das für Netzwerkdiagnosen und Fehlermeldungen verwendet wird, und das Address Resolution Protocol (ARP), das für die Zuordnung von IP-Adressen zu MAC-Adressen in einem lokalen Netzwerk verwendet wird.

TCP/IP ist ein grundlegender Satz von Netzwerkprotokollen und wird in vielen verschiedenen Anwendungen verwendet, darunter Webbrowsing, E-Mail, Dateiübertragung und Fernzugriff. Die TCP/IP-Suite wird auch als Grundlage für viele andere Netzwerkprotokolle und -standards verwendet, darunter das Domain Name System (DNS), das Simple Network Management Protocol (SNMP) und das Border Gateway Protocol (BGP).

TCU: Telematics Control Unit

Die Telematics Control Unit (TCU; Telematik-Steuergerät, ein von Visteon geprägter Begriff) ist eine Komponente, die die Kommunikation zwischen einem Fahrzeug und einem externen Netz, wie z. B. einem Mobilfunknetz oder dem Internet, ermöglicht. Sie ist eine wichtige Komponente heutiger vernetzter Fahrzeuge und ist für die Verwaltung verschiedener Telematikdienste zuständig.

Die TCU besteht in der Regel aus einem Mobilfunkmodem, einem GPS-Empfänger und verschiedenen Sensoren, die Daten über die Leistung, den Standort und andere Parameter des Fahrzeugs sammeln. Diese Daten werden über das Netzwerk an einen entfernten Server oder eine Cloud-basierte Plattform übertragen, wo sie analysiert und genutzt werden können, um dem Fahrzeugbesitzer eine Reihe von Diensten anzubieten.

TDE: Test Diagram Editor

Der Test Diagram Editor (TDE) ist ein Software-Werkzeug zur Erstellung und Bearbeitung von Testdiagrammen und Element einer Test-Umgebung. Ein Testdiagramm ist eine grafische Darstellung eines Softwaretestszenarios oder -prozesses, die Testern hilft, Testanforderungen, -schritte und -ergebnisse zu verstehen und zu kommunizieren. TDE bietet eine benutzerfreundliche Oberfläche für die Erstellung und Bearbeitung von Testdiagrammen. Es unterstützt verschiedene Diagrammtypen wie Flussdiagramme, Zustandsübergangsdiagramme und Entscheidungstabellen, die zur Modellierung verschiedener Aspekte des Testprozesses verwendet werden können.

TDM: Test Data Management

Test Data Management (TDM) ist der Prozess der Planung, des Designs, der Erzeugung, der Verwaltung und der Pflege von Daten, die zum Testen von Software verwendet werden. TDM soll sicherstellen, dass die für das Testen verwendeten Daten relevant, genau und aktuell sind und den spezifischen Anforderungen des Testszenarios entsprechen.

Ein effektives Testdatenmanagement ist entscheidend für die Qualität und Genauigkeit von Softwaretests. Es hilft, potenzielle Probleme und Fehler in Softwareanwendungen zu identifizieren und zu überprüfen, ob die Software die Anforderungen und Spezifikationen erfüllt.

TDM umfasst mehrere Schritte, darunter

  • Planung und Entwurf von Testdatenanforderungen
  • Erzeugung oder Auswahl geeigneter Testdaten
  • Speicherung und Verwaltung der Testdaten
  • Maskieren oder Verbergen sensibler oder vertraulicher Daten
  • Auffrischen oder Aktualisieren der Testdaten nach Bedarf

TFL: Tagfahrlicht

Tagfahrlicht

TFT: Typical Failure Threshold

TFT oder Typical Failure Threshold (typische Ausfallschwelle/Fehlergrenzen) ist ein Begriff, der in verschiedenen Bereichen und Zusammenhängen verwendet werden kann, aber im Allgemeinen bezieht er sich auf den Punkt, an dem ein System oder eine Komponente voraussichtlich ausfällt oder nicht mehr funktioniert. Er ist ein Maß für den normalen Bereich von Ausfallraten oder Ausfallarten für ein bestimmtes System oder eine Komponente, basierend auf historischen Daten oder anderen Informationsquellen.

TJA: Traffic Jam Assist

Der Stauassistent (Traffic Jam Assist, TJA) ist ein Fahrerassistenzsystem (ADAS), das dem Fahrer helfen soll, sicherer und einfacher durch Staus zu navigieren. TJA ist normalerweise in Fahrzeugen zu finden, die mit einer adaptiven Geschwindigkeitsregelung und einem Spurhalteassistenten ausgestattet sind.

Ist TJA aktiviert, erkennt es mit Hilfe von Radarsensoren und Kameras die Position und Geschwindigkeit vorausfahrender Fahrzeuge sowie die Fahrbahnmarkierungen. Anhand dieser Informationen passt das System automatisch die Geschwindigkeit und die Lenkung des Fahrzeugs an, damit es in der Mitte der Fahrspur bleibt und einen sicheren Abstand zu anderen Fahrzeugen einhält.

TJA ist besonders nützlich im Stop-and-Go-Verkehr, wo der Fahrer häufig beschleunigen und abbremsen muss, um mit dem Verkehr Schritt zu halten. Mit TJA kann das Fahrzeug bei Bedarf automatisch abbremsen oder anhalten und die Fahrt fortsetzen, sobald der Verkehr wieder fließt.

TMC: Traffic Message Channel

TMC (Traffic Message Channel) ist ein digitaler Datendienst unter Verwendung der RDS-Technologie (Radio Data System) zur Übermittlung von Verkehrsinformationen in Echtzeit an Autofahrer. TMC wurde von der European Broadcasting Union entwickelt und wird heute in vielen Ländern der Welt eingesetzt, unter anderem in den USA, Kanada und Australien.

TMC-Meldungen enthalten Informationen über Verkehrsstörungen wie Unfälle, Straßensperrungen und Staus sowie über Baustellen, Wetter und andere Ereignisse, die sich auf die Reisezeit auswirken können. Die Meldungen werden über UKW-Radiofrequenzen ausgestrahlt und von Navigationssystemen empfangen, die mit einem TMC-Empfänger ausgestattet sind. Die Navigationssysteme nutzen die TMC-Daten, um die optimale Route für den Fahrer unter Berücksichtigung der aktuellen Verkehrslage zu berechnen. Dies kann dem Fahrer helfen, Verspätungen und Staus zu vermeiden, Kraftstoff zu sparen und den Schadstoffausstoß zu verringern, da weniger Zeit im Stau verbracht wird.

TMC wird häufig mit anderen Navigationsdiensten wie GPS und Satellitennavigationssystemen integriert, um einen umfassenden Verkehrsinformationsdienst zu bieten. TMC wird auch zur Übertragung anderer Informationen wie Wetterwarnungen, Informationen über öffentliche Verkehrsmittel und Parkinformationen verwendet.

ToF: Time of Flight

ToF steht für Time of Flight. In der Technik bezeichnet es eine Methode zur Messung der Entfernung zwischen einem Objekt und einem Sensor oder einer Kamera. Bei der ToF-Technologie wird ein Lichtsignal, z. B. ein Infrarot- oder Laserimpuls, in Richtung eines Objekts gesendet und die Zeit gemessen, die das Signal benötigt, um zum Sensor zurückzukehren. Aus dieser Zeitverzögerung wird die Entfernung zwischen Sensor und Objekt berechnet.

Die ToF-Technologie wird in einer Vielzahl von Anwendungen eingesetzt, z.B. in der 3D-Bildgebung, in der Robotik und in autonomen Fahrzeugen. ToF-Sensoren können beispielsweise in 3D-Kameras eingesetzt werden, um Tiefenkarten einer Szene zu erstellen, die dann für Anwendungen wie Augmented Reality, Spiele und Gesichtserkennung verwendet werden können. ToF-Sensoren können auch in autonomen Fahrzeugen eingesetzt werden, um Hindernisse in Echtzeit zu erkennen und ihnen auszuweichen.

TOS: Torque-only Sensor

Torque-only Sensor oder TOS bezieht sich auf eine Art von Drehmomentsensor, der nur das auf eine Welle oder ein rotierendes System ausgeübte Drehmoment misst, ohne den Drehwinkel oder die Drehzahl zu messen. In dieser Form ist der Begriff nur bei EPS üblich.

TOS-Sensoren werden in einer Vielzahl von Anwendungen eingesetzt, z. B. in Kraftfahrzeugen und industriellen Systemen, bei denen eine genaue Drehmomentmessung erforderlich ist, aber keine Winkel- oder Drehzahlmessung benötigt wird. TOS-Sensoren können z. B. in elektrischen Servolenkungen eingesetzt werden, um das auf die Lenksäule ausgeübte Drehmoment zu messen. TOS-Sensoren verwenden in der Regel Dehnungsmessstreifen oder andere Sensorelemente, um die durch das Drehmoment verursachte Verformung der Welle zu messen, die dann in ein elektrisches Signal umgewandelt wird, das verarbeitet und angezeigt werden kann. Je nach Anwendung können TOS-Sensoren auch für den Einsatz in rauen Umgebungen wie hohen Temperaturen oder korrosiven Bedingungen ausgelegt sein.

TPEG: Transport Protocol Experts Group

TPEG steht für "Transport Protocol Experts Group" und ist eine Arbeitsgruppe innerhalb des European Telecommunications Standards Institute (ETSI). Die Arbeitsgruppe TPEG entwickelt Standards für digital übertragene Verkehrs- und Reiseinformationen. Diese Standards ermöglichen eine effiziente und standardisierte Übertragung von Verkehrs- und Reiseinformationen an Fahrer und Reisende.
TPEG ist ein flexibles Protokoll, das eine Vielzahl von Verkehrs- und Reiseinformationen übertragen kann, darunter Echtzeit-Verkehrsinformationen, Straßenzustandsinformationen und Fahrpläne des öffentlichen Verkehrs. Es ist so konzipiert, dass es mit verschiedenen Kommunikationstechnologien wie digitalem Rundfunk, Mobilfunknetzen und dem Internet funktioniert. TPEG unterstützt standortbezogene Dienste und ermöglicht es den Nutzern, relevante Informationen auf der Grundlage ihres aktuellen Standorts oder ihrer Route zu erhalten. Dies macht es besonders nützlich für In-Car-Navigationssysteme und mobile Anwendungen.

TPMS: Tire Pressure Monitoring System

TPMS ist die Abkürzung für Tire Pressure Monitoring System (Reifendrucküberwachungssystem). Dabei handelt es sich um ein elektronisches System, das den Luftdruck in den Reifen eines Fahrzeugs überwacht und den Fahrer warnt, wenn der Luftdruck unter einen bestimmten Wert fällt. Ein Reifendrucküberwachungssystem kann direkt oder indirekt arbeiten. Ein direktes Reifendrucküberwachungssystem verwendet Sensoren in jedem Reifen, um den Luftdruck und die Temperatur zu messen und diese Informationen an das Steuergerät des Fahrzeugs zu senden. Indirekte Reifendrucküberwachungssysteme hingegen nutzen bereits im Fahrzeug vorhandene Sensoren, um Änderungen des Reifendurchmessers zu messen, die durch einen niedrigeren Reifendruck verursacht werden.

TR: Technical Report

Ein Technical Report (TR) ist ein technischer Bericht, der von einer Normungsorganisation oder einer technischen Arbeitsgruppe erstellt wird, um ein technisches Problem zu behandeln oder Informationen zu einem bestimmten technischen Thema bereitzustellen. Ein TR kann beispielsweise Informationen über technische Spezifikationen, Tests, Bewertungen, Anwendungen oder Empfehlungen enthalten. Im Gegensatz zu einer Norm ist eine TR jedoch nicht verbindlich und gilt nicht als offizielle Norm oder Richtlinie. Eine TR kann als Vorstufe zur Entwicklung einer Norm dienen oder als eigenständiger technischer Bericht veröffentlicht werden. In einigen Fällen kann ein TR auch als Leitfaden für die Entwicklung von Normen oder technischen Lösungen dienen.

TRA: Threat and Risk Analysis

Threat and Risk Analysis (TRA; deutsch Risikoanalyse) ist eine Methode zur Bewertung von Bedrohungen und Risiken in einem bestimmten System oder einer Organisation. Dabei werden potenzielle Bedrohungen identifiziert und analysiert, um ihre Auswirkungen auf das System oder die Organisation zu bewerten und geeignete Maßnahmen zur Verringerung oder Beseitigung dieser Risiken zu entwickeln.

Eine TRA beinhaltet in der Regel eine systematische Analyse von Bedrohungen und Risiken, einschließlich der Identifizierung von Bedrohungen, der Bewertung der Wahrscheinlichkeit ihres Eintretens und der Auswirkungen, die sie auf das System oder die Organisation haben könnten. Eine TRA kann auch Schwachstellen im System oder in der Organisation identifizieren, die potenziell ausgenutzt werden könnten, sowie mögliche Szenarien, die zu Risiken führen könnten.

Security-Pendant zu HARA.

TRAFFIS: Test- und Trainingsumgebung für fortgeschrittene Fahrerassistenzsysteme

TRAFFIS steht für Test and Training Environment for Advanced Driver Assistance Systems. Dabei handelt es sich um eine Simulationsumgebung, in der die Leistung und Wirksamkeit von Fahrerassistenzsystemen (Advanced Driver Assistance Systems, ADAS) getestet und trainiert wird. In der TRAFFIS-Umgebung können verschiedene Szenarien simuliert werden, die typische Verkehrssituationen wie Autobahnfahrten, Stadtverkehr, schlechte Wetterbedingungen und andere Herausforderungen im Straßenverkehr darstellen. Ziel von TRAFFIS ist es, die Leistungsfähigkeit von ADAS-Systemen in einer kontrollierten Umgebung zu bewerten und zu verbessern, bevor sie auf öffentlichen Straßen getestet werden. Durch die Nutzung von TRAFFIS können Entwickler von ADAS-Systemen die Effizienz und Genauigkeit der Systeme verbessern und gleichzeitig die Sicherheit im Straßenverkehr erhöhen.

TSDP: Telematics Service Delivery Platform

Bei der Telematics Service Delivery Platform (TSDP) handelt es sich um eine Plattform zur Bereitstellung verschiedener Telematikdienste und basiert auf NGTP. Diese Plattform integriert und orchestriert verschiedene Komponenten und Systeme, um Dienste wie Flottenmanagement, Fahrzeugortung und -überwachung, Frachtverfolgung, Datenanalyse in Echtzeit und vieles mehr bereitzustellen. TSDP bietet eine einheitliche Schnittstelle für den Zugriff auf verschiedene Datenquellen wie Sensoren, Fahrzeugelektronik und GPS-Daten. Diese Daten werden in Echtzeit verarbeitet und in einem einheitlichen Datenformat bereitgestellt, das von verschiedenen Anwendungen und Systemen genutzt werden kann.
Darüber hinaus ermöglicht die TSDP die Integration von Diensten und Systemen von Drittanbietern, um das Angebot an Telematikdiensten zu erweitern und anzupassen. Die Plattform bietet auch Mechanismen zur Skalierung und zur Gewährleistung der Zuverlässigkeit und Verfügbarkeit der Dienste. Die TSDP wird typischerweise von Flottenbetreibern, Logistikunternehmen und anderen Unternehmen genutzt, die Telematikdienste anbieten möchten.

TSN: Time-Sensitive Network

Time-Sensitive Network (TSN) ist ein Netzwerkstandard, der speziell für Echtzeitanwendungen entwickelt wurde. TSN ermöglicht die deterministische Übertragung von Daten in einem Netzwerk, um sicherzustellen, dass Echtzeitdaten in einem Netzwerk rechtzeitig und zuverlässig bereitgestellt werden können. TSN bietet mehrere Mechanismen, um die deterministische Übertragung von Echtzeitdaten zu gewährleisten. Dazu gehören die Priorisierung von Datenpaketen, die zeitgesteuerte Übertragung von Datenpaketen, die Synchronisation von Uhren und die Möglichkeit, Netzwerkbandbreite zu reservieren.
TSN ist besonders nützlich für Anwendungen wie Industrieautomatisierung, Verkehrsleitsysteme, Automobilindustrie und andere Anwendungen, bei denen Echtzeitkommunikation entscheidend ist. TSN ermöglicht die Übertragung kritischer Informationen in Echtzeit, um sicherzustellen, dass Aktionen in der physischen Welt schnell und präzise ausgeführt werden können.

TSR: Traffic Sign Recognition

Traffic Sign Recognition (TSR, deutsch: Verkehrszeichenerkennung) ist eine Technologie, die in heutigen Fahrzeugen eingesetzt wird, um Verkehrszeichen automatisch zu erkennen und den Fahrer darüber zu informieren. TSR verwendet Bilderkennungsalgorithmen und -technologien, um Verkehrszeichen zu erkennen und zu interpretieren. Die TSR-Technologie erfasst Bilder von Verkehrszeichen mit Hilfe von Kameras, die in der Regel am Fahrzeug angebracht sind. Die Bilder werden dann analysiert und verarbeitet, um das Verkehrszeichen zu identifizieren und seine Bedeutung zu bestimmen. Die Ergebnisse werden dann dem Fahrer angezeigt, um ihn über die geltenden Verkehrsregeln zu informieren.
TSR-Systeme sind in der Lage, eine Vielzahl von Verkehrszeichen zu erkennen, darunter Geschwindigkeitsbegrenzungen, Überholverbote, Stoppschilder, Vorfahrtsschilder und viele mehr. Die Technologie ist besonders nützlich für Fahrer, die sich in neuen Gebieten bewegen oder Verkehrszeichen aufgrund schlechter Sichtverhältnisse nicht richtig erkennen können.

TTC: Time till Collision

Time till Collision (TTC) ist eine Messgröße für die verbleibende Zeit bis zur Kollision eines Fahrzeugs mit einem anderen Objekt oder Hindernis. Sie wird normalerweise von Fahrerassistenzsystemen verwendet, um die Entfernung und Geschwindigkeit von Fahrzeugen oder anderen Objekten zu berechnen und den Fahrer zu warnen, wenn eine Kollision droht.
Die TTC-Berechnung basiert auf der Erfassung von Daten wie dem Abstand zum Zielobjekt, der Geschwindigkeit des Fahrzeugs und des Zielobjekts sowie der Beschleunigung des Fahrzeugs. Diese Daten werden von verschiedenen Sensoren wie Radar, Lidar und Kameras erfasst und durch spezielle Algorithmen verarbeitet, um die TTC-Werte zu berechnen.
Die TTC wird in der Regel als Schätzung der bis zur Kollision verbleibenden Zeit berechnet und in Sekunden oder Millisekunden angegeben. Wenn der TTC-Wert niedrig ist, wird der Fahrer durch visuelle oder akustische Warnungen informiert, um eine mögliche Kollision zu vermeiden.

TTS: Time till/to Steering

Time till/to Steering (TTS) ist ein Maßstab zur Bestimmung der verbleibenden Zeit bis zum Lenkeingriff, der von Fahrerassistenzsystemen verwendet wird. Die Berechnung der TTS basiert auf der Erfassung von Daten wie Fahrzeuggeschwindigkeit, Lenkradposition und -bewegung sowie Straßenzustand. Aus diesen Daten errechnet die TTS-Technologie die verbleibende Zeit bis zum Lenkeingriff und warnt den Fahrer bei Bedarf. Wenn der TTS-Wert niedrig ist, wird der Fahrer durch visuelle oder akustische Warnungen informiert, um einen möglichen Lenkfehler oder eine Kollision zu vermeiden. TTS ist besonders wichtig in Situationen, in denen schnelle Lenkmanöver erforderlich sind, z. B. in Notsituationen oder beim Ausweichen vor Hindernissen auf der Fahrbahn.

TTCCP: Time to critical collision probabilty

Time to Critical Collision Probability (TTCCP) ist die Zeitspanne, die bis zu einer potenziell kritischen Kollision zwischen einem Fahrzeug und einem anderen Objekt oder Hindernis verbleibt. Sie wird in der Regel von Fahrerassistenzsystemen verwendet, um die Wahrscheinlichkeit einer Kollision zu bewerten und den Fahrer zu warnen, wenn eine kritische Kollision droht. Die Grundlage der TTCCP-Berechnung bilden Daten wie der Abstand zum Zielobjekt, die Geschwindigkeit des Fahrzeugs und des Zielobjekts sowie die Beschleunigung des Fahrzeugs. Diese Daten werden von verschiedenen Sensoren wie Radar, Lidar und Kameras erfasst und durch spezielle Algorithmen verarbeitet, um die TTCCP-Werte zu berechnen. TTCCP wird in der Regel als Schätzung der verbleibenden Zeit bis zu einer potenziell kritischen Kollision berechnet und in Sekunden oder Millisekunden angegeben. Wenn der TTCCP-Wert niedrig ist, wird der Fahrer durch optische oder akustische Warnsignale gewarnt, um eine mögliche Kollision zu vermeiden. Verschiedene Die Technologie hat das Potenzial, die Fahrzeugkontrolle und -sicherheit zu verbessern, indem sie dem Fahrer wertvolle Informationen liefert und bei Bedarf eingreift, um kritische Kollisionen zu vermeiden. Besonders wichtig ist TTCCP in Situationen, in denen schnelle Reaktionszeiten erforderlich sind, z. B. in Notsituationen oder beim Ausweichen vor Hindernissen auf der Fahrbahn.

TTE: Test Table Editor

Der Test Table Editor (TTE) ist ein Tool, das von Softwareentwicklern verwendet wird, um Testfälle für Softwareanwendungen zu erstellen und zu bearbeiten. Mit dem TTE können Entwickler Testfälle in tabellarischer Form erstellen und verwalten. Dazu verfügt der TTE über eine intuitive Benutzeroberfläche, die es dem Entwickler ermöglicht, Testfälle schnell und einfach zu erstellen und zu bearbeiten. Die tabellarische Form des TTE erleichtert es Entwicklern, Testfälle zu organisieren und zu verwalten und die Testfallabdeckung zu überprüfen. Der TTE ist in der Regel Teil eines umfassenderen Testframeworks und bietet Funktionen wie die Möglichkeit, Testfälle automatisch auszuführen und Testergebnisse zu analysieren. Der TTE ist besonders nützlich für komplexe Anwendungen, die eine umfassende Testabdeckung erfordern. TTE wird von vielen Unternehmen und Organisationen in der Softwareentwicklung eingesetzt und ist für verschiedene Programmiersprachen und Betriebssysteme verfügbar.

TTFF: Time to first fix

Die Time to First Fix (TTFF) ist ein Maß für die Zeit, die ein GPS-Empfänger benötigt, um das erste Satellitensignal zu empfangen und eine genaue Position zu bestimmen. Die TTFF ist ein wichtiger Faktor bei der Bestimmung der Leistungsfähigkeit von GPS-Empfängern und -Systemen. Die TTFF hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie der Anzahl und Position der GPS-Satelliten im Sichtfeld des Empfängers, der Empfindlichkeit des Empfängers und der Signalstärke. Sobald der Empfänger das erste Satellitensignal empfängt, kann er die GPS-Koordinaten berechnen und eine genaue Position bestimmen. Die TTFF wird normalerweise in Sekunden angegeben und kann je nach GPS-Empfänger und System variieren. Eine schnelle TTFF ist besonders wichtig für Anwendungen wie Navigationssysteme und Standortverfolgung, bei denen eine genaue Positionsbestimmung und schnelle Reaktionszeiten erforderlich sind.

TTSF: Time to subsequent fix

Time to Subsequent Fix (TTSF) ist die Zeitspanne, die ein GPS-Empfänger benötigt, um nach dem ersten Satellitenfix ein weiteres Satellitensignal zu empfangen und eine genaue Position zu bestimmen. Die TTSF ist ein wichtiger Faktor bei der Beurteilung der Leistungsfähigkeit von GPS-Empfängern und -Systemen. Sie hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie der Anzahl und Position der GPS-Satelliten im Sichtfeld des Empfängers, der Empfindlichkeit des Empfängers und der Signalstärke. Wenn der Empfänger ein weiteres Satellitensignal empfängt, kann er die GPS-Koordinaten aktualisieren und eine genaue Position bestimmen. Je nach GPS-Empfänger und System wird die TTSF in Sekunden angegeben. Eine schnelle TTSF ist wichtig, um eine kontinuierliche und genaue Positionsbestimmung zu gewährleisten, insbesondere für Anwendungen wie Navigationssysteme und Standortverfolgung. Durch den Einsatz von Assisted-GPS-Technologie, die die GPS-Leistung durch die Nutzung von Mobilfunknetzen oder anderen drahtlosen Technologien verbessert, kann die TTSF verbessert werden.

U

UC: Upper Class

UC (Upper Class) bezeichnet den Markt für Luxusfahrzeuge. Diese Fahrzeuge zeichnen sich durch hochwertige Materialien, moderne Technologien und hohe Leistungsmerkmale aus. Die Hersteller von UC-Fahrzeugen konzentrieren sich auf die Produktion von Fahrzeugen mit herausragender Qualität, Leistung und Handwerkskunst, um die Erwartungen der anspruchsvollsten Kunden zu erfüllen. Zu den UC-Automobilen gehören verschiedene Fahrzeugtypen wie Limousinen, SUVs und Sportwagen. Diese Fahrzeuge sind oft mit hochaktuellen Technologien und Features ausgestattet, wie z. B. fortschrittlichen Infotainment-Systemen, intelligenten Assistenzsystemen und leistungsstarken Motoren. UC-Automobile sind ein wichtiger Teil des globalen Automobilmarktes und werden von vielen Herstellern bedient.

UDP: User Datagram Protocol

Das User Datagram Protocol (UDP) ist ein Netzwerkprotokoll zur Übertragung von Daten. UDP ist ein verbindungsloses Protokoll, das keine Fehlerkorrektur oder Rückmeldung bietet. Es ist in der Regel schneller als das Transmission Control Protocol (TCP), da es weniger Overhead und eine geringere Latenzzeit aufweist. UDP wird häufig in Anwendungen eingesetzt, bei denen die Geschwindigkeit der Datenübertragung wichtiger ist als die Zuverlässigkeit. Beispiele hierfür sind Multimedia-Streaming, Online-Spiele und VoIP (Voice over IP). UDP arbeitet auf der Netzwerkschicht des OSI-Modells und bietet eine einfache Möglichkeit, Datagramme zwischen Anwendungen zu übertragen.
Datagramme sind Datenpakete, die in Netzwerken übertragen werden. UDP fügt diesen Datenpaketen einen Header hinzu, der Informationen wie Quell- und Zielportnummer enthält. Obwohl UDP ein schnelles und effizientes Protokoll ist, bietet es keine Garantie für die Zustellung der Pakete. Bei der Übertragung von Daten über UDP können Pakete verloren gehen oder beschädigt werden. Aus diesem Grund wird UDP oft zusammen mit anderen Protokollen wie dem Error Control Protocol (ECP) verwendet, um sicherzustellen, dass die Daten korrekt übertragen werden.

UDS: Unified Diagnostic Services

Unified Diagnostic Services (UDS) ist ein Kommunikationsprotokoll, das in der Automobilindustrie für die Fahrzeugdiagnose verwendet wird. UDS ist Teil der On-Board-Diagnose (OBD) und bietet eine standardisierte Schnittstelle zwischen Diagnosetool und Fahrzeugsteuergerät. UDS ist ein Protokoll, das auf dem ISO 14229-1 Standard basiert und für die Kommunikation zwischen Diagnosetool und Fahrzeugsteuergerät verwendet wird. UDS ermöglicht Diagnosetools den Zugriff auf Fahrzeugdaten wie Sensordaten, Fehlercodes und Konfigurationsdaten. UDS bietet eine standardisierte Schnittstelle, die von verschiedenen Herstellern und Fahrzeugmodellen unterstützt wird. Sie ermöglicht eine schnelle und effiziente Fahrzeugdiagnose und erleichtert die Wartung und Reparatur von Fahrzeugen.
UDS definiert verschiedene Dienste, die von Diagnosewerkzeugen auf Fahrzeugsteuergeräte angewendet werden können. Diese Dienste umfassen beispielsweise das Lesen und Schreiben von Daten, das Ausführen von Tests und das Löschen von Fehlerspeichern. UDS bietet auch eine Fehlerverwaltungsfunktion, die das Sammeln und Speichern von Fehlercodes und Diagnoseinformationen ermöglicht.

UFS: Upfront Sensor

UFS steht für Upfront Sensor und bezeichnet einen Sensor, der im vorderen Bereich eines Fahrzeugs angebracht ist, um die Umgebung zu überwachen und Verkehrssituationen zu erfassen. Der UFS ist ein wichtiger Bestandteil von Fahrerassistenzsystemen und trägt zur Erhöhung der Verkehrssicherheit bei. Ein Upfront-Sensor kann beispielsweise zur Unterstützung von Fahrerassistenzsystemen wie Spurhalteassistent oder Abstandsregeltempomat eingesetzt werden. Der Sensor erfasst Informationen wie den Abstand zu anderen Fahrzeugen oder Hindernissen sowie deren Geschwindigkeit und Position. Je nach Bauart und Funktionsweise können Frontsensoren auf unterschiedliche Weise arbeiten, zum Beispiel mit Ultraschall- oder Radarsensoren. Die von den Upfront-Sensoren erfassten Informationen werden von Fahrerassistenzsystemen genutzt, um dem Fahrer wichtige Informationen zur Verfügung zu stellen und ihn bei der Entscheidungsfindung zu unterstützen.

UI: User Interface

Das User Interface (UI) ist die Schnittstelle zwischen einem Benutzer und einer Softwareanwendung. Sie umfasst alle visuellen und interaktiven Elemente, die einem Benutzer zur Verfügung stehen, um mit einer Anwendung zu interagieren. Das UI ist ein wichtiger Bestandteil der User Experience (UX) und hat großen Einfluss auf die Nutzung einer Anwendung. Das UI besteht aus verschiedenen Komponenten wie Schaltflächen, Dropdown-Menüs, Textfeldern und Buttons. Sie kann auch Multimedia-Elemente wie Bilder und Videos enthalten. Das Design und die Funktionalität der Benutzeroberfläche sind wichtige Faktoren für den Erfolg einer Anwendung. Ein gutes UI-Design sollte intuitiv, ansprechend und benutzerfreundlich sein.

UKW: Ultrakurzwelle

UKW steht für Ultrakurzwelle und ist ein Frequenzbereich im elektromagnetischen Spektrum zwischen 30 MHz und 300 MHz. UKW wird in der Funktechnik zur Übertragung von Rundfunk-, Fernseh-, und Mobilfunksignalen verwendet. Im Vergleich zu anderen Frequenzbändern bietet UKW eine höhere Übertragungsqualität und eine größere Reichweite. Das liegt daran, dass UKW-Frequenzen weniger von Hindernissen wie Gebäuden oder Hügeln beeinträchtigt werden als höhere Frequenzbänder wie z.B. Mikrowellen. Dadurch ist es möglich, UKW-Signale auch in städtischen Gebieten und in bewaldeten oder bergigen Regionen zu empfangen.

UML: Unified Modeling Language

UML bezeichnet die Unified Modeling Language und ist eine standardisierte Modellierungssprache für die Softwareentwicklung. UML wird zur grafischen Darstellung komplexer Systeme und Prozesse verwendet, um das Verständnis und die Kommunikation zwischen Entwicklern, Kunden und anderen Beteiligten zu verbessern. Eine der Stärken der UML ist ihre Flexibilität und Anpassungsfähigkeit an verschiedene Softwareentwicklungsmethoden. UML kann in der agilen Entwicklung, der Wasserfallmethode und anderen Entwicklungsansätzen eingesetzt werden. Durch die Verwendung einer standardisierten Modellierungssprache wie UML können Entwickler und Kunden auf der gleichen Wellenlänge kommunizieren und Probleme schneller erkennen und lösen. Dies führt zu einer höheren Qualität der Software und zu weniger Fehlern und Problemen im späteren Entwicklungsprozess.

UPA: Ultraschal-Parkhilfe

UPA steht für Ultraschal-Parkhilfe und ist ein Assistenzsystem in Fahrzeugen, das beim Einparken und Rangieren hilft. Die UPA nutzt Ultraschallsensoren, um den Abstand zwischen dem Fahrzeug und Hindernissen in der Umgebung zu messen. Diese Sensoren sind in der Regel in den Stoßfängern oder anderen Teilen des Fahrzeugs eingebaut. Heute nicht mehr üblich und durch Parking Assistent (PA) ersetzt.

Wenn das Fahrzeug sich einem Hindernis nähert, gibt die UPA visuelle und akustische Warnsignale aus, um den Fahrer zu warnen. Die Warnsignale werden intensiver, je näher das Fahrzeug dem Hindernis kommt. Dies hilft dem Fahrer, den Abstand zum Hindernis besser einzuschätzen und Kollisionen zu vermeiden.

UPnP: Universal Plug & Play

UPnP steht für Universal Plug and Play und ist ein Netzwerkprotokoll, das eine automatische Erkennung, Konfiguration und Kommunikation von Geräten in einem Netzwerk ermöglicht. Mit UPnP können Geräte wie Computer, Drucker, Router, Kameras und andere Netzwerkgeräte nahtlos miteinander kommunizieren und zusammenarbeiten, ohne dass eine manuelle Konfiguration erforderlich ist. UPnP ermöglicht es Geräten, sich automatisch im Netzwerk zu erkennen und zu identifizieren, was die Einrichtung und Verwaltung von Netzwerken wesentlich vereinfacht. Darüber hinaus unterstützt UPnP auch die Übertragung von Multimedia-Inhalten und die Steuerung von Geräten über das Netzwerk.

US: Ultraschall

US steht für Ultraschall und bezieht sich auf Schallwellen, die eine Frequenz oberhalb des hörbaren Bereichs des menschlichen Ohres haben, also über 20 kHz. Ultraschall wird in vielen Anwendungen eingesetzt, von der medizinischen Bildgebung über die industrielle Prüfung bis hin zur Materialbearbeitung.

UTP: Unshielded Twisted Pair

UTP steht für Unshielded Twisted Pair und ist ein Typ von Kabel, das in Netzwerkverkabelungen verwendet wird. UTP besteht aus mehreren Kupferdraht-Paaren, die in einer Spirale umwickelt sind, um Störungen durch elektromagnetische Interferenzen (EMI) zu reduzieren. Im Vergleich zu geschirmtem Kabel (STP), das über eine zusätzliche Abschirmung verfügt, um EMI abzuschirmen, bietet UTP eine kostengünstigere Option für Netzwerkverkabelungen. Die Spiralwicklung der Kupferdraht-Paare in UTP-Kabeln reduziert die EMI, die durch benachbarte Kabel oder andere elektronische Geräte verursacht wird, und ermöglicht eine zuverlässige Datenübertragung.

UTP-Kabel werden häufig in Ethernet-Netzwerken und Telefonverkabelungen eingesetzt. Es gibt verschiedene Kategorien von UTP-Kabeln, die je nach Übertragungsgeschwindigkeit und Entfernung geeignet sind. Die Kategorie 5e (Cat 5e) und die Kategorie 6 (Cat 6) sind die am häufigsten verwendeten Kabeltypen für Netzwerkverkabelungen und bieten eine Übertragungsgeschwindigkeit von bis zu 10 Gbit/s bei einer Entfernung von bis zu 100 Metern.

UWB: Ultra-Breitband-Technologie

UWB steht für Ultra-Breitband-Technologie und ist eine drahtlose Übertragungstechnologie, die eine extrem breite Bandbreite im Bereich von mehreren GHz verwendet. UWB ermöglicht die Übertragung von Daten mit hoher Geschwindigkeit und Genauigkeit über kurze Entfernungen und wird in verschiedenen Anwendungen eingesetzt. UWB wird auch in der Ortung und Positionierung eingesetzt, da es in der Lage ist, genaue Entfernungs- und Positionsdaten zu liefern. Diese Funktion ist besonders nützlich in Anwendungen wie Asset-Tracking, Sicherheit und Navigationssystemen.

UX: User Experience

UX (kurz für User Experience) bezieht sich auf die gesamte Erfahrung, die ein Benutzer mit einer Anwendung oder einem Produkt macht. UX umfasst alle Aspekte der Interaktion des Benutzers mit dem Produkt, einschließlich seiner Wahrnehmungen, Emotionen, Gedanken und Verhaltensweisen. Bei der Gestaltung einer guten UX spielen auch Aspekte wie Design, Benutzerführung und Interaktion mit anderen Funktionen und Diensten eine wichtige Rolle. Beispielsweise kann eine gut gestaltete Benutzeroberfläche (UI) dazu beitragen, die UX zu verbessern, indem sie die Navigation und Interaktion mit der Anwendung erleichtert.

V

V2B: Vehicle to Backend

V2B oder Vehicle to Backend bezieht sich auf die Technologie, die die Kommunikation zwischen einem Fahrzeug und einem Backend-System ermöglicht. Das Backend-System kann eine zentrale Datenbank oder eine Cloud-Plattform sein, die Daten vom Fahrzeug empfangen und verarbeiten kann. Die V2B-Technologie kann für verschiedene Zwecke eingesetzt werden wie etwa für die Ferndiagnose von Fahrzeugen, die Echtzeitüberwachung der Fahrzeugleistung oder das Flottenmanagement. Die vom Fahrzeug an das Backend-System übertragenen Daten können Informationen über die Position des Fahrzeugs, die Geschwindigkeit, den Kraftstoffstand und verschiedene andere Parameter enthalten.

V2C: Vehicle to Cloud

V2C oder Vehicle to Cloud ist eine Technologie, die die Kommunikation zwischen einem Fahrzeug und einer Cloud-Plattform ermöglicht. Diese Technologie ermöglicht es Fahrzeugen, Daten wie Fahrzeugleistung, Telemetrie und Positionsdaten zur Verarbeitung und Analyse an die Cloud zu senden. Die Daten können dann von verschiedenen Akteuren wie Fahrzeugherstellern, Flottenmanagern und Versicherungsunternehmen abgerufen und genutzt werden. Die V2C-Technologie bietet Echtzeiteinblicke in die Fahrzeugnutzung und kann zur Verbesserung der Fahrzeugleistung, der Sicherheitsfunktionen und zur Optimierung des Flottenmanagements eingesetzt werden. Darüber hinaus kann die V2C-Technologie neue Dienste und Anwendungen wie vorausschauende Wartung und verbesserte Infotainmentsysteme ermöglichen.

V2I: Vehicle to Infrastructure

Als V2I (Vehicle to Infrastructure) wird die Technologie bezeichnet, die die Kommunikation zwischen einem Fahrzeug und der umgebenden Infrastruktur wie Straßennetzen, Verkehrssignalanlagen und intelligenten Städten ermöglicht. Ziel von V2I ist es, die Sicherheit, Effizienz und Nachhaltigkeit des Verkehrs zu verbessern, indem Fahrzeuge mit der Infrastruktur kommunizieren und Echtzeitinformationen über den Straßenzustand und das Verkehrsaufkommen erhalten.
Mit V2I kann ein Fahrzeug beispielsweise Informationen über Verkehrssignale erhalten und seine Geschwindigkeit entsprechend anpassen, um Stop-and-go-Verkehr zu vermeiden, oder Warnungen vor potenziellen Gefahren auf der Straße empfangen. V2I kann auch fortgeschrittene Fahrfunktionen wie kooperatives Kreuzungsmanagement und Sicherheit in Arbeitsbereichen unterstützen.
Insgesamt ist die V2I-Technologie ein wichtiger Faktor für den sich abzeichnenden Trend zu vernetzten und automatisierten Fahrzeugen und wird voraussichtlich eine wichtige Rolle bei der Gestaltung des Verkehrs der Zukunft spielen.

V2V: Vehicle to Vehicle

V2V steht für Vehicle to Vehicle. Diese Technologie ermöglicht die direkte Kommunikation zwischen Fahrzeugen. Mit V2V können Fahrzeuge in Echtzeit Informationen wie Position, Geschwindigkeit und Fahrweg mit anderen Fahrzeugen auf der Straße austauschen. Diese Informationen können dann von den Fahrzeugen genutzt werden, um die Sicherheit zu erhöhen, den Verkehrsfluss zu verbessern und erweiterte Fahrfunktionen zu unterstützen.
Beispielsweise kann ein Fahrzeug dank V2V von anderen Fahrzeugen in der Umgebung Warnungen vor potenziellen Gefahren auf der Straße wie Unfällen oder Straßensperrungen erhalten. Es kann auch kooperative Sicherheitsfunktionen wie elektronische Notbremslichter ermöglichen, die andere Fahrzeuge in der Umgebung vor einer drohenden Gefahr warnen.
V2V ist ein wichtiger Aspekt des sich abzeichnenden Trends zu vernetzten und automatisierten Fahrzeugen und wird voraussichtlich eine wichtige Rolle bei der Gestaltung des Verkehrs der Zukunft spielen. In Zukunft könnte die V2V-Technologie mit anderen Kommunikationstechnologien wie Vehicle to Infrastructure (V2I) integriert werden, um ein vollständig vernetztes und automatisiertes Verkehrssystem zu schaffen.

V2X: Vehicle to x

V2X (Vehicle-to-Anything) bezieht sich auf Kommunikationstechnologien, die es Fahrzeugen ermöglichen, mit anderen Fahrzeugen (V2V), mit der Infrastruktur (V2I) und mit anderen Geräten wie Smartphones und tragbaren Geräten (V2D) zu kommunizieren. Ziel von V2X ist es, die Verkehrssicherheit, die Verkehrseffizienz und den Komfort für Fahrer und Passagiere zu erhöhen. Dabei kommen drahtlose Kommunikationstechnologien wie Dedicated Short-Range Communications (DSRC) und Mobilfunktechnologien wie 5G zum Einsatz.

V2/V2V: Vehicle to Infrastructure to Vehicle

V2I (Vehicle-to-Infrastructure) und V2V (Vehicle-to-Vehicle) Kommunikation, zusammengefasst als V2/V2V, bezieht sich auf den Austausch von Informationen zwischen Fahrzeugen und der Infrastruktur, wie z. B. straßenseitigen Einheiten oder Verkehrsmanagementsystemen, sowie zwischen Fahrzeugen untereinander. Diese Technologie ermöglicht es Fahrzeugen, miteinander und mit ihrer Umgebung zu kommunizieren und Echtzeitdaten wie Straßenbedingungen, Verkehrsmuster und potenzielle Gefahren bereitzustellen. Ziel der V2/V2V-Kommunikation ist es, die Verkehrssicherheit zu erhöhen, den Verkehrsfluss zu verbessern und Staus zu reduzieren. Dies wird dadurch erreicht, dass Fahrzeuge Informationen austauschen, zusammenarbeiten und fundierte Entscheidungen in Echtzeit treffen können, wodurch das Risiko menschlicher Fehler verringert und die Verkehrssicherheit insgesamt erhöht wird.

VAP: Virtuelle Absicherungs-Plattform

VAP (Virtual Absicherungs-Plattform) bezeichnet im Kontext der Software- und E/E-Entwicklung (Elektronik/Elektrik) eine virtuelle Plattform, die Tools und Lösungen für die Entwicklung und den Test sicherheitskritischer Systeme in der Automobilindustrie und anderen Branchen bereitstellt. VAP unterstützt die Entwicklung und das Testen von Hardware- und Softwaresystemen und trägt dazu bei, dass diese die Sicherheits- und Funktionsanforderungen erfüllen. Dazu gehören Werkzeuge zur Modellierung und Simulation, zum Testen und Prüfen sowie zur Zertifizierung. VAP trägt dazu bei, viele der manuellen und zeitaufwändigen Prozesse bei der Entwicklung sicherheitskritischer Systeme zu automatisieren und sicherzustellen, dass diese Systeme gründlich getestet und validiert werden, bevor sie in realen Anwendungen eingesetzt werden. Das Ziel von VAP ist es, das Fehlerrisiko zu reduzieren und die Qualität und Zuverlässigkeit sicherheitskritischer Systeme zu verbessern, um letztendlich die Sicherheit und Leistung dieser Systeme in realen Umgebungen zu erhöhen.

VBS: Vacuum Brake System

VBS steht für Vacuum Brake System. Dabei handelt es sich um ein Bremssystem, das hauptsächlich bei Eisenbahnen eingesetzt wird. Es arbeitet mit Unterdruck, um Druck auf die Bremszylinder auszuüben und so die Bremskraft auf die Räder zu übertragen. Dieses System ist seit vielen Jahren im Einsatz und hat sich als zuverlässig und wirksam erwiesen. Obwohl es heute fortschrittlichere Bremssysteme gibt, die bei einigen Bahnen eingesetzt werden, ist das Vakuumbremssystem immer noch weit verbreitet und ein wichtiger Bestandteil vieler Bahnsysteme auf der ganzen Welt.

VCF: Vehicle Communication Framework

Bei dem Vehicle Communication Framework (VCF) handelt es sich um eine Software-Architektur, die zur Verwaltung der Kommunikation zwischen den verschiedenen elektronischen Steuergeräten (electronic control units - ECU) in einem Fahrzeug verwendet wird. Das Framework bietet eine standardisierte Schnittstelle für verschiedene Steuergeräte, um Informationen auszutauschen und sich gegenseitig zu steuern.
VCF ermöglicht die Integration verschiedener Systeme in einem Fahrzeug, wie z. B. Motorsteuergerät, Getriebesteuergerät und Infotainmentsystem. Durch die Standardisierung der Kommunikation zwischen diesen Systemen ermöglicht VCF eine größere Interoperabilität und eine einfachere Integration neuer Technologien in der Zukunft. VCF bietet auch Sicherheitsfunktionen zum Schutz vor Hackerangriffen und unberechtigtem Zugriff auf die Fahrzeugsysteme. Dies wird immer wichtiger, da Fahrzeuge zunehmend vernetzt sind und sich auf die Technologie verlassen, um fortschrittliche Merkmale und Funktionen bereitzustellen.
Insgesamt spielt die VCF eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung vernetzter und autonomer Fahrzeuge, indem sie die Kommunikation zwischen den verschiedenen Fahrzeugsystemen erleichtert.

VCI: Vehicle Communication Interface

Als Vehicle Communication Interface (VCI) wird die Hard- und Software bezeichnet, die die Kommunikation zwischen einem Diagnosewerkzeug, z. B. einem Scan-Tool, und den verschiedenen elektronischen Steuergeräten (ECU) eines Fahrzeugs ermöglicht. Die VCI fungiert als Brücke zwischen dem Diagnosewerkzeug und dem Bordnetz des Fahrzeugs und ermöglicht dem Werkzeug den Zugriff auf die Fahrzeugsysteme und deren Diagnose.
VCIs können entweder ein externes Gerät sein, das über eine physikalische Schnittstelle, z. B. einen Diagnosestecker, mit dem Fahrzeug verbunden ist, oder sie können in das Diagnosegerät selbst integriert sein. Die gebräuchlichste physikalische Schnittstelle ist der OBD-II-Anschluss (On-Board-Diagnose II), der bei den meisten nach 1996 hergestellten Fahrzeugen Standard ist.
VCIs sind für die Reparatur und Wartung von Fahrzeugen von entscheidender Bedeutung, da sie es Technikern ermöglichen, Probleme mit Fahrzeugsystemen zu diagnostizieren und zu beheben. Sie sind auch für die Entwicklung neuer Fahrzeugtechnologien wichtig, da sie den Zugang zu Fahrzeugdaten und -steuerungssystemen ermöglichen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Fahrzeugkommunikationsschnittstelle eine entscheidende Komponente für die Diagnose und Wartung moderner Fahrzeuge ist und eine wichtige Rolle bei der Entwicklung vernetzter und autonomer Fahrzeuge spielt.

VCU: Vehicle Control

Fahrzeugsteuergerät (Vehicle Control Unit - VCU) ist ein Begriff, der verwendet wird, um die elektronische Steuereinheit (Electronic Control Unit - ECU) in einem Fahrzeug zu beschreiben, die verschiedene Fahrzeugsysteme und Teilsysteme verwaltet und steuert. Das Steuergerät ist verantwortlich für die Verarbeitung von Sensorsignalen, die Steuerung von Aktuatoren und die Ausführung von Algorithmen zur Ausführung bestimmter Funktionen.
Beispiele für Systeme und Subsysteme, die von der VCU gesteuert werden, sind die Motorsteuerung, die Getriebesteuerung, das Bremssystem, das Federungssystem, die Lenkung, die Klimasteuerung, das Infotainmentsystem oder die Fahrerassistenzsysteme (ADAS).
Die VCU ist eine wesentliche Komponente für den Betrieb heutiger Fahrzeuge und wird mit zunehmender Vernetzung und Autonomie der Fahrzeuge immer komplexer. Die VCU verarbeitet Daten aus einer Vielzahl von Quellen, darunter Sensoren, Kameras und andere Steuergeräte, und nutzt diese Daten, um Entscheidungen zu treffen und die verschiedenen Systeme und Subsysteme im Fahrzeug zu steuern.

VDA: Verband der deutschen Automobilindustrie

Verband der deutschen Automobilindustrie

VDC: Vehicle Dynamic Control

Die Fahrdynamikregelung (Vehicle Dynamic Control, VDC; von Alfa Romeo und Subaru geprägter Begriff), auch bekannt als elektronische Stabilitätskontrolle (ESC), ist eine computergesteuerte Technologie in Kraftfahrzeugen, die die Fahrstabilität und -sicherheit durch automatische Steuerung der Bremsen und der Drosselklappe des Fahrzeugs erhöht. Das System erkennt und mildert Schleudern und sorgt dafür, dass das Fahrzeug auf dem vorgesehenen Kurs bleibt.
Wenn der Fahrer die Kontrolle über das Fahrzeug verliert, z. B. bei einem plötzlichen Ausweichmanöver, hilft VDC dem Fahrer durch eine Kombination aus Einzelradbremsung und reduzierter Motorleistung, die Kontrolle wiederzuerlangen. Das System überwacht kontinuierlich das Verhalten des Fahrzeugs und vergleicht es mit den Eingaben des Fahrers, z. B. über Lenkung und Gaspedal. Stellt das System fest, dass das Fahrzeug nicht wie vom Fahrer gewünscht reagiert, bremst es automatisch einzelne Räder ab und passt die Motorleistung an, um die Situation zu korrigieren.
VDC gehört heute zur Serienausstattung der meisten Neufahrzeuge und verbessert nachweislich die Fahrstabilität und verringert die Unfallwahrscheinlichkeit. Besonders hilfreich ist sie bei schlechten Witterungsbedingungen wie Regen, Schnee oder Eis, wenn die Traktion auf der Straße eingeschränkt ist.

VDK: Virtual Development Kit

Das Virtual Development Kit (VDK) ist ein Softwareentwicklungswerkzeug oder eine Plattform, die eine Entwicklungsumgebung zum Entwickeln und Testen von Softwareanwendungen bereitstellt. Es simuliert die Hardware- und Softwareumgebung eines bestimmten Systems oder Geräts, so dass Entwickler ihre Software testen und debuggen können, ohne die tatsächliche Hardware verwenden zu müssen.
Wenn beispielsweise eine Softwareanwendung für eine bestimmte Hardwareplattform entwickelt werden soll, kann das VDK eine virtuelle Repräsentation dieser Hardwareplattform bereitstellen und es dem Entwickler ermöglichen, die Software auf der virtuellen Plattform zu testen, bevor er sie auf der realen Hardware einsetzt. Dies kann Zeit und Ressourcen sparen und den Entwicklungsprozess effizienter gestalten.

VDM: Vehicle Dynamics Management

Vehicle Dynamics Management (VDM; ein von Bosch geprägter Begriff) ist eine Reihe fortschrittlicher Technologien, die ESP und andere Regelsysteme kombinieren, um eine umfassende Regelung der Fahrzeugstabilität und des Fahrverhaltens zu ermöglichen. Es besteht in der Regel aus einer Kombination von Hardware- und Softwarekomponenten, die zusammenarbeiten, um das Fahrverhalten, die Stabilität und den Fahrkomfort eines Fahrzeugs zu optimieren.
VDM-Systeme verwenden eine Vielzahl von Sensoren, wie z. B. Raddrehzahlsensoren, Beschleunigungsmesser und Lenkwinkelsensoren, um Daten über die Bewegung und das Fahrverhalten des Fahrzeugs zu sammeln. Diese Daten werden dann von einem Computer verarbeitet, der in Echtzeit Anpassungen an verschiedenen Systemen wie Federung, Lenkung und Bremsen vornehmen kann, um die Gesamtleistung des Fahrzeugs zu verbessern.

VECU: Virtual ECU

Virtual Electronic Control Unit (VECU, virtuelle ECU, manchmal auch vECU oder V-ECU) ist eine Software-Simulation eines elektronischen Steuergeräts (ECU), das häufig in heutigen Fahrzeugen verwendet wird. Eine VECU ist ein digitaler Zwilling eines Steuergeräts, der für Test- und Entwicklungszwecke verwendet werden kann, ohne dass physische Hardware benötigt wird. Die VECU besteht aus einer Kombination von Software, Algorithmen und mathematischen Modellen, die das Verhalten und die Leistung des Steuergeräts im Fahrzeug genau simulieren.

VECUs können für eine Vielzahl von Zwecken eingesetzt werden, wie etwa

  • Testen und Validieren neuer Steuergeräte-Software und -Firmware.
  • Entwicklung und Abstimmung von Regelalgorithmen für verschiedene Fahrzeugsysteme.
  • Simulation realer Fahrszenarien und -bedingungen, um die Leistungsfähigkeit des Steuergeräts zu testen.
  • Durchführung von Tests und Validierungen auf Systemebene vor dem Einsatz neuer Steuergerätesoftware in realen Fahrzeugen.

VECUs gewinnen in der Automobilindustrie zunehmend an Bedeutung, da sie die Entwicklungszeit und -kosten reduzieren und die Gesamtqualität und -leistung von Steuergerätesoftware und -systemen verbessern. Durch den Einsatz von VECUs können Automobilingenieure und -entwickler neue Software und Systeme in einer kontrollierten und reproduzierbaren Umgebung validieren, ohne teure physische Prototypen oder Tests unter realen Bedingungen durchführen zu müssen.

VFB: Virtual Functional Bus

Der Virtual Functional Bus in Autosar ist eine Software-Abstraktion eines Busses, der zum Austausch von Informationen zwischen verschiedenen Software-Komponenten in einem Fahrzeug verwendet wird. Der VFB ermöglicht es Softwarekomponenten, miteinander zu kommunizieren, ohne die zugrunde liegende Hardware oder die Details des Kommunikationsmechanismus zu kennen. Diese Abstraktion trägt zur Verbesserung der Modularität, Skalierbarkeit und Wiederverwendbarkeit von Softwarekomponenten bei.
In Autosar ist der VFB Teil des Kommunikationsstacks, der für die Datenübertragung zwischen den Softwarekomponenten im Fahrzeug verantwortlich ist. Der VFB trägt dazu bei, dass die Kommunikation zwischen den Softwarekomponenten zuverlässig, effizient und sicher abläuft. Darüber hinaus bietet er die Möglichkeit, busspezifische Funktionalitäten wie Adressierung, Fehlerbehandlung und Datenrouting zu implementieren.

VICS: Vehicle Information and Commuication System

Bei VICS (Vehicle Information and Communication System) handelt es sich um ein Kommunikationsnetz, das in der Automobilindustrie für den Austausch von Informationen zwischen den Fahrzeugen und der Straßeninfrastruktur verwendet wird. Es wurde in den 1990er Jahren in Japan entwickelt, um die Verkehrssicherheit und den Verkehrsfluss zu verbessern, indem den Fahrern Echtzeitinformationen über Verkehrsbedingungen, Straßensperrungen und andere wichtige Informationen zur Verfügung gestellt werden.
VICS nutzt eine Kombination aus fahrzeuginternen Anzeigen und straßenseitigen Kommunikationseinrichtungen, um Informationen zwischen Fahrzeugen und der Straßeninfrastruktur zu übertragen. So kann der Fahrer beispielsweise vor einem Stau oder einer Straßensperrung aufgrund eines Unfalls oder einer Baustelle gewarnt werden. Diese Informationen können dem Fahrer helfen, fundierte Entscheidungen über seine Route, Geschwindigkeit und Fahrweise zu treffen, was die Sicherheit erhöht und das Risiko von Verkehrsunfällen verringert.
Ursprünglich für den Einsatz in Japan entwickelt, wurde VICS inzwischen auch in anderen Ländern, darunter Südkorea und China, eingeführt und erfreut sich zunehmender Beliebtheit als Mittel zur Verbesserung der Verkehrssicherheit und des Verkehrsflusses.

VID: Vehicle Identifier, Vehicle Identification Number

Eine Fahrgestellnummer (Vehicle Identifier, VID; auch Vehicle Identification Number, VIN) ist eine eindeutige Kennung, die einem Kraftfahrzeug zum Zweck der Registrierung und Verfolgung zugewiesen wird. Diese Kennung ist in der Regel eine Kombination aus Buchstaben und Zahlen, die für jedes Fahrzeug spezifisch ist und für den Zugriff auf Informationen über die Fahrzeuggeschichte, den Eigentümer und andere relevante Daten verwendet werden kann. Das Format und die Länge einer VID können je nach Land oder Region unterschiedlich sein.

VIP: Virtual Integration Platform

Virtuelle Integrationsplattform (VIP) ist ein Begriff, der eine technologische Lösung beschreibt, die mehrere Systeme und Anwendungen in eine einheitliche virtuelle Plattform integriert. Dies kann durch eine Vielzahl von Mitteln erreicht werden, z. B. durch Cloud-basierte Lösungen, Middleware oder API-basierte Systeme. Das Ziel von VIPs ist die Rationalisierung der Kommunikation und des Datenaustauschs zwischen verschiedenen Systemen, um Unternehmen die Verwaltung und Analyse von Informationen aus verschiedenen Quellen zu erleichtern. VIPs können in einer Vielzahl von Branchen eingesetzt werden, z. B. im Gesundheitswesen, im Finanzwesen und im Einzelhandel, um die Datenintegration und Zusammenarbeit zwischen unterschiedlichen Systemen und Anwendungen zu unterstützen.

VIT: Virtuelle Integration und Test-Plattform

Der Begriff Virtual Integration and Test Platform (VIT) bezeichnet eine technologische Lösung, die mehrere Systeme und Anwendungen in einer einheitlichen virtuellen Plattform zusammenführt. Dies kann durch verschiedene Mittel wie Cloud-basierte Lösungen, Middleware oder API-basierte Systeme erreicht werden. Das Ziel von VIT ist es, die Kommunikation und den Datenaustausch zwischen verschiedenen Systemen zu vereinfachen und zu optimieren, um es Organisationen zu erleichtern, Informationen aus verschiedenen Quellen zu verwalten und zu analysieren.

VKM: Verbrennungskraftmaschine

Verbrennungskraftmaschine (VKM; ugs.: Verbrenner oder Verbrennungsmotor; siehe auch ICE, Internal Combustion Engine) ist ein allgemeiner Begriff für einen Motor, bei dem eine chemische Reaktion (meist die Verbrennung von Brennstoff und Luft) die Energie bereitstellt, um eine Maschine anzutreiben. Die meisten Kraftfahrzeugmotoren, z. B. Benzin- und Dieselmotoren, sind Verbrennungsmotoren. Der Verbrennungsmotor ist eines der wichtigsten technischen Systeme des 20. Jahrhunderts und hat Mobilität und Transport in vielen Teilen der Welt revolutioniert.

VKMS: Vehicle Key Management System

Vehicle Key Management System und ist eine Technologie, die Volkswagen für die Schlüssel- und Zugangsverwaltung seiner Fahrzeuge einsetzt. Die VKMS-Technologie nutzt einen digitalen Schlüssel, der auf einem Smartphone oder einer Smartwatch gespeichert werden kann und es dem Besitzer ermöglicht, sein Gerät als Schlüssel zum Entriegeln und Starten seines Fahrzeugs zu verwenden. Das System macht einen physischen Schlüssel überflüssig und ermöglicht den Fernzugriff und die Fernverwaltung des Fahrzeugs. Der Besitzer kann den Zugang zum Fahrzeug auch mit anderen Personen wie Familienmitgliedern oder Freunden teilen, indem er einen digitalen Schlüssel verwendet.

VLS: Verkehrsleitsystem

Das Verkehrsleitsystem (VLS) ist ein elektronisches System zur Überwachung und Steuerung des Verkehrs auf Straßen, Autobahnen und Brücken. Es nutzt eine Kombination aus Sensoren, Kameras und elektronischen Schildern, um Verkehrssituationen in Echtzeit zu erfassen und an die Fahrer weiterzuleiten. Ziel des VLS ist es, den Verkehr sicherer, effizienter und zuverlässiger zu machen, indem Verkehrsbehinderungen, Staus und Unfälle frühzeitig erkannt und die Fahrer rechtzeitig informiert werden, um den Verkehrsfluss anzupassen.

VM: Virtual Machine

Eine virtuelle Maschine (VM) ist eine Softwareemulation eines Computersystems. Sie arbeitet als vollständig isolierte Umgebung, in der mehrere Betriebssysteme und Anwendungen auf einem einzigen physischen Computer ausgeführt werden können. Virtuelle Maschinen bieten eine Abstraktionsebene und Isolierung zwischen der zugrunde liegenden Hardware und der darauf ausgeführten Software, so dass mehrere virtuelle Systeme auf derselben physischen Hardware ausgeführt werden können, jedes mit seinem eigenen Betriebssystem, seinen eigenen Ressourcen und seiner eigenen Konfiguration. Dies bietet die Flexibilität, mehrere Systeme und Anwendungen auszuführen, sowie eine verbesserte Sicherheit und Ressourcennutzung.

VMS: Vehicle Motion and Safety

VMS steht für Vehicle Motion and Safety (ein von Bosch geprägter Begriff). In der Automobilindustrie bezieht sich Vehicle Motion and Safety auf die verschiedenen Systeme und Technologien, die den sicheren und kontrollierten Betrieb eines Fahrzeugs gewährleisten. Dazu gehören Systeme wie Antiblockiersystem, elektronische Stabilitätskontrolle, Traktionskontrolle und andere Sicherheitsfunktionen, die die Bewegung des Fahrzeugs überwachen und steuern. Ziel dieser Systeme ist es, die Sicherheit, das Fahrverhalten und die Stabilität des Fahrzeugs zu verbessern und Unfälle zu vermeiden oder die Schwere von Unfällen zu mindern.

VMO: Vehicle Motion Observer

VMO ist die Abkürzung für Vehicle Motion Observer. Im Zusammenhang mit autonomen Fahrzeugen ist ein Vehicle Motion Observer (VMO) ein System, das verschiedene Sensoren und Algorithmen verwendet, um die Bewegung und den Zustand eines Fahrzeugs zu schätzen. Dies kann Informationen wie Position, Geschwindigkeit, Orientierung und Beschleunigung des Fahrzeugs umfassen. Das VMO kombiniert Informationen aus verschiedenen Quellen wie GPS, Kameras, Lidar und anderen Sensoren, um eine genaue Schätzung der Fahrzeugbewegung zu erstellen. Die vom VMO generierten Informationen werden verwendet, um eine Vielzahl autonomer Fahrzeugfunktionen zu unterstützen, wie z. B. Bewegungsplanung, Bahnverfolgung sowie Hinderniserkennung und -vermeidung.

VNC: Virtual Network Computing

VNC (Virtual Network Computing) ist eine Technologie, die es ermöglicht, einen Computer oder ein Gerät über eine Netzwerkverbindung fernzusteuern. VNC ist eine Technologie, die es ermöglicht, einen Computer oder ein Gerät über eine Netzwerkverbindung fernzusteuern. Auf diese Weise können Sie von jedem beliebigen Ort aus auf Ihren Computer oder Ihr Gerät zugreifen und es steuern, solange Sie über eine Internetverbindung verfügen.
VNC funktioniert, indem es die visuellen Informationen des Bildschirms des fernen Computers an Ihr lokales Gerät sendet und dann Ihre Maus- und Tastatureingaben an den fernen Computer zurücksendet. VNC wird häufig für den Fernsupport, die Fernverwaltung und den Fernzugriff auf Arbeits- oder Heimcomputer verwendet.

VRU: Vulnerable Road Users

VRU steht für "Vulnerable Road Users", zu dt. "ungeschützte Verkehrsteilnehmer". Dabei handelt es sich um Verkehrsteilnehmer, die aufgrund ihrer körperlichen Merkmale oder der Art der Fortbewegung besonders gefährdet sind, bei einem Verkehrsunfall schwer oder sogar tödlich verletzt zu werden.

Typische Beispiele sind Fußgänger, Radfahrer, Rollstuhlfahrer und Motorradfahrer. Diese Verkehrsteilnehmer sind oft weniger geschützt als Autofahrer und haben aufgrund ihrer geringeren Körpergröße und Sichtbarkeit ein höheres Risiko, bei einem Unfall verletzt zu werden.

VRUs sind ein wichtiger Faktor bei der Bewertung der Fahrzeugsicherheit durch NCAP-Programme. Da Fußgänger, Radfahrer und andere ungeschützte Verkehrsteilnehmer besonders gefährdet sind, haben einige NCAP-Programme damit begonnen, Sicherheitsmerkmale von Fahrzeugen zu bewerten, die speziell zum Schutz von ungeschützten Verkehrsteilnehmern entwickelt wurden.

Zu den Merkmalen, die von den NCAP-Programmen zur Bewertung der Sicherheit von VRUs herangezogen werden, gehören beispielsweise Assistenzsysteme zur Erkennung von Fußgängern oder Radfahrern, automatische Notbremsfunktionen, adaptive Beleuchtungssysteme und andere spezielle Sicherheitsmerkmale.

VSA: Vehicle Stability Assist

VSA steht für "Vehicle Stability Assist" und ist ein von Honda entwickeltes Sicherheitssystem, das in vielen Honda-Fahrzeugen zum Einsatz kommt. Das VSA-System soll helfen, die Stabilität des Fahrzeugs in kritischen Situationen zu erhöhen und Unfälle zu vermeiden (siehe ESC).

Das VSA-System erkennt, wenn das Fahrzeug in eine Kurve fährt oder auf eine rutschige Fahrbahn gerät und passt das Bremsverhalten des Fahrzeugs entsprechend an. Das System greift in den Bremsvorgang ein und verhindert ein Ausbrechen oder Schleudern des Fahrzeugs. Das VSA-System arbeitet eng mit anderen Sicherheitssystemen des Fahrzeugs zusammen, wie zum Beispiel dem Antiblockiersystem (ABS) und der Antriebsschlupfregelung (ASR). Das VSA-System ist ein wichtiger Bestandteil der aktiven Fahrzeugsicherheit und kann dazu beitragen, Unfälle zu vermeiden oder deren Folgen zu minimieren.

VSC: Vehicle Stability Control

VSC ist ein in vielen Fahrzeugen eingesetztes Sicherheitssystem und steht für "Vehicle Stability Control". VSC soll dazu beitragen, die Stabilität des Fahrzeugs in kritischen Situationen zu erhöhen und Unfälle zu vermeiden. Vor allem Daihatsu, Lexus und Toyota nennen ihre elektronische Stabilitätsregelung (ESC) so.

Das VSC-System nutzt verschiedene Sensoren, um die Bewegungen des Fahrzeugs zu überwachen und zu erkennen, wenn das Fahrzeug in eine Kurve fährt oder auf rutschigem Untergrund ausbricht. Das System passt das Bremsverhalten des Fahrzeugs entsprechend an und greift gegebenenfalls in den Bremsvorgang ein, um ein Ausbrechen oder Schleudern des Fahrzeugs zu verhindern.

Das VSC-System arbeitet eng mit anderen Sicherheitssystemen des Fahrzeugs zusammen, wie zum Beispiel dem Antiblockiersystem (ABS) und der Antriebsschlupfregelung (ASR).

VTS: Virtual Test System

VTS ist die Abkürzung für "Virtual Test System". Ein virtuelles Testsystem ist ein computergestütztes System zur Durchführung von Tests und Simulationen in einer virtuellen Umgebung. Das System kann verwendet werden, um die Leistung und Funktion verschiedener Systeme, wie z.B. elektronische Steuerungssysteme, zu simulieren und zu analysieren.

In der Automobilindustrie wird das Virtual Test System beispielsweise für die Entwicklung und Validierung von Sicherheitssystemen wie die Elektronischen Stabilitätsregelung (ESC) oder dem Antiblockiersystem (ABS) eingesetzt. Das Virtual Test System ermöglicht es, verschiedene Fahrszenarien in einer virtuellen Umgebung zu simulieren, um die Leistung und Funktion dieser Systeme zu bewerten und zu verbessern.

VTG: Variable Turbine Geometry

VTG ist die Abkürzung für "Variable Turbine Geometry" (deutsch: variable Turbinengeometrie), eine Technologie, die in Turboladern für Dieselmotoren zum Einsatz kommt. Ein Turbolader ist ein Aufladesystem, das die Leistung von Verbrennungsmotoren verbessert, indem es zusätzliche Luft in den Motorzylinder pumpt.

Die Variable Turbine Geometry ermöglicht es, die Schaufelgeometrie des Turboladers während des Betriebs zu verändern, um die Leistung und den Wirkungsgrad des Motors zu optimieren. Dies geschieht durch Veränderung des Anstellwinkels der Turbinenschaufeln, um den Abgasstrom und damit den Druck auf die Turbinenräder zu steuern.

Durch die Anpassung der Turbinengeometrie kann der Turbolader schneller und effizienter arbeiten und so die Motorleistung verbessern. Gleichzeitig kann der Kraftstoffverbrauch des Motors gesenkt werden, da der Turbolader bei niedrigen Drehzahlen schneller anspricht und mehr Leistung erzeugt.

VUT: Vehicle under Test

VUT steht für "vehicle under test". Dieser Begriff wird häufig in der Automobil- und Testindustrie verwendet, um das Fahrzeug zu beschreiben, das Gegenstand von Tests oder Experimenten ist.

Ein Vehicle Under Test wird typischerweise verwendet, um die Leistung und Funktion verschiedener Systeme und Komponenten im Fahrzeug zu bewerten und zu verbessern. Es kann auch verwendet werden, um die Sicherheit und Zuverlässigkeit des Fahrzeugs zu testen und sicherzustellen, dass es den Standards und Vorschriften entspricht.

Ein Vehicle Under Test kann ein neues oder gebrauchtes Fahrzeug sein, das für verschiedene Arten von Tests und Experimenten verwendet wird, wie z. B. Emissionsmessungen, Abstimmung von Motorsteuerungssystemen oder Crashtests.

Um sicherzustellen, dass die Testergebnisse zuverlässig und aussagekräftig sind, muss das Testfahrzeug sorgfältig vorbereitet und konfiguriert werden, um sicherzustellen, dass es den Testbedingungen und -anforderungen entspricht. Dies bedeutet oft, dass das Fahrzeug speziell ausgerüstet oder modifiziert werden muss, um die Messungen und Tests korrekt durchführen zu können.

VVT: Variable Valve Timing

VVT steht für "Variable Valve Timing" und ist eine Technologie, die in Verbrennungsmotoren verwendet wird. Sie ermöglicht es, den Zeitpunkt, zu dem die Ein- und Auslassventile im Motor geöffnet und geschlossen werden, zu variieren. Durch die Veränderung des Zeitpunkts der Ventilsteuerung kann das VVT-System die Leistung, den Kraftstoffverbrauch und die Emissionswerte des Motors verbessern. Wenn die Ventile zu früh oder zu spät öffnen oder schließen, kann dies zu ineffizientem Betrieb des Motors führen. Durch die Verwendung von VVT kann der Zeitpunkt der Ventilsteuerung optimiert werden, um die Effizienz des Motors zu maximieren.

Es gibt verschiedene Arten von VVT-Systemen, die auf verschiedene Weise arbeiten, um den Ventilzeitpunkt zu ändern. Einige Systeme verwenden hydraulische Aktuatoren, um den Ölfluss zu den Nockenwellensteuerungen zu variieren, während andere elektrische Aktuatoren verwenden, um die Ventilsteuerung zu steuern.

VVT wird in vielen modernen Verbrennungsmotoren eingesetzt, um die Leistung und Effizienz zu maximieren und gleichzeitig die Emissionswerte zu reduzieren. Es ist eine wichtige Technologie, die dazu beiträgt, die Kraftstoffeffizienz von Verbrennungsmotoren zu verbessern und damit den Anforderungen an umweltfreundlichere Fahrzeuge gerecht zu werden.

W

WAL: Walkaway Locking

Walkaway Locking (WAL) ist eine Funktion in Kraftfahrzeugen, bei der die Türen automatisch verriegelt werden, sobald sich der Fahrer in einer bestimmten Entfernung vom Fahrzeug befindet. Es stellt einen zusätzlichen Schutz für das Fahrzeug und seine Insassen dar, indem es ein unbeabsichtigtes Verlassen des Fahrzeugs ohne Verriegelung verhindert. WAL verwendet in der Regel Sensoren oder Funkfernbedienungen, um den Abstand zum Fahrer zu erkennen.

WEBINOS: Secure WebOS Application Environment

WEBINOS (Secure WebOS Application Environment) ist eine offene und sichere Plattform für webbasierte Anwendungen, die auf einer Vielzahl von Geräten wie PCs, Mobiltelefonen, Tablets und anderen internetfähigen Geräten und Automotive-Anwendungen ausgeführt werden können. WEBINOS bietet eine einheitliche Programmierumgebung, die es Entwicklern ermöglicht, Anwendungen zu schreiben, die auf verschiedenen Geräten ausgeführt werden können, ohne sich Gedanken über Plattformkompatibilität oder Sicherheit machen zu müssen. Webinos ist aber auch der Name des EU-Projektes, das auf die Bereitstellung dieser Plattform abzielt.

WEVC: Wireless Electric Vehicle Charging

Der Begriff Wireless Electric Vehicle Charging (WEVC, ein von Qualcomm Halo geprägter Begriff) bezieht sich auf eine Technologie, die es ermöglicht, Elektrofahrzeuge aufzuladen, ohne dass ein physisches Ladekabel verwendet werden muss. Dazu wird eine elektromagnetische Energieübertragung zwischen einer Ladeeinheit und einer Empfangsspule im Fahrzeug verwendet. WEVC ist eine bequeme und flexible Lösung für das Aufladen von Elektrofahrzeugen, die die Verwendung von Ladekabeln überflüssig macht.

WFS: Wegfahrsperre

Die Wegfahrsperre (WFS) ist ein Sicherheitssystem in Kraftfahrzeugen, das das Fahrzeug daran hindert, ohne den passenden Schlüssel gestartet zu werden. Die Wegfahrsperre wird in den meisten modernen Fahrzeugen standardmäßig eingesetzt und ist Teil des Fahrzeugschlössersystems.

WHDC: Worldwide harmonized Driving Cycle

Der Worldwide harmonized Driving Cycle (WHDC - weltweit harmonisierter Fahrzyklus) ist ein standardisiertes Testverfahren, das verwendet wird, um die Kraftstoffeffizienz und die Emissionen von Fahrzeugen zu bewerten. Er definiert einen standardisierten Prüfzyklus, der aus verschiedenen Fahrzuständen wie Beschleunigung, Verzögerung und konstanter Geschwindigkeit besteht. Der WHDC ist ein international anerkannter Standard, der von Regierungen und Automobilherstellern weltweit zur Bewertung der Umweltverträglichkeit von Fahrzeugen verwendet wird.

WKM: Wissenschaftliche Gesellschaft für Fahrzeug- und Motorentechnik

Die Wissenschaftliche Gesellschaft für Fahrzeug- und Motorentechnik (WKM) ist eine deutsche Fachgesellschaft für Forschung und Entwicklung auf dem Gebiet der Fahrzeug- und Motorentechnik. Ziel der WKM ist es, den Austausch von Forschern und Experten auf diesem Gebiet zu fördern und die Zusammenarbeit zu stärken, um den technologischen Fortschritt voranzutreiben und neue Entwicklungen zu ermöglichen.

WLTP: Worldwide harmonized Light vehicles Test Procedures

WLTP (Worldwide harmonized Light vehicles Test Procedures) ist ein weltweit harmonisiertes Testverfahren für den Kraftstoffverbrauch und die Emissionen von Personenkraftwagen (Pkw). Es ersetzt den bisherigen NEFZ (Neuer Europäischer Fahrzyklus) und soll ein realistischeres Abbild des tatsächlichen Fahrverhaltens und damit eine genauere Messung der Emissionen und des Kraftstoffverbrauchs ermöglichen.

WPT: Wireless Power Transfer

WPT (Wireless Power Transfer) bezeichnet die Übertragung elektrischer Energie von einer Stromquelle zu einem Gerät ohne physische Verbindung, in der Regel mit Hilfe elektromagnetischer Felder (induktives/drahtloses Laden). Diese Technologie wird in verschiedenen Anwendungen eingesetzt, z. B. in Elektrofahrzeugen, Unterhaltungselektronik und medizinischen Geräten, um Batterien drahtlos aufzuladen oder Geräte mit Strom zu versorgen.

WUP: Wake-Up-Pattern

WUP (Wake-Up-Pattern) ist ein Begriff aus dem Bereich des Teilnetzbetriebs. Es bezieht sich auf ein Signal oder Muster, das verwendet wird, um ein Gerät aus dem Ruhezustand zu wecken und es zu aktivieren. In einem Fahrzeugkontext kann ein Wake-Up-Pattern beispielsweise verwendet werden, um ein System im Fahrzeug aufzuwecken, wenn es Informationen bereitstellen oder empfangen muss.

WWH-OBD: Worldwide harmonized On-Board Diagnostics

WWH-OBD (Worldwide Harmonized On-Board Diagnostics) ist ein weltweit harmonisiertes System für die On-Board-Diagnose (OBD) von Kraftfahrzeugen. Es bezieht sich auf das Emissionskontrollsystem und wird verwendet, um zu überprüfen, ob die Emissionsvorschriften eingehalten werden. Es ist Teil der OBD-II-Systeme (On-Board Diagnostics, zweite Generation) und soll weltweit einheitliche Standards und Verfahren für die Überprüfung der Abgasemissionen von Kraftfahrzeugen sicherstellen.

X

X2V: X to Vehicle

X2V steht für "X to Vehicle" und bezieht sich auf die Kommunikation eines beliebigen Systems mit dem Fahrzeug. Es ist ein Teilbereich von #C2X (Car-to-X), das die Kommunikation zwischen Fahrzeugen und anderen Systemen (z. B. Verkehrsmanagement, Infrastruktur) beschreibt. X2V ermöglicht die Übertragung von Daten, die für den Betrieb des Fahrzeugs oder für eine bessere Interaktion mit anderen Verkehrsteilnehmern und Systemen erforderlich sind.

XA: Intersection Assist

Intersection Assist, auch Kreuzungsassistent genannt, ist eine Technologie im Automobilbereich. Sie hilft, Unfälle an Kreuzungen zu vermeiden oder deren Folgen zu mindern. Der Assistent nutzt verschiedene Technologien wie Kamera, Radar, GPS und andere, um das Fahrzeug auf potenzielle Gefahren an Kreuzungen aufmerksam zu machen und den Fahrer dabei zu unterstützen, die richtige Entscheidung zu treffen.

XCP: Universal Measurement and Calibration Protocol

XCP steht für "Universal Measurement and Calibration Protocol". Es handelt sich um eine universelle Kommunikationslösung im Bereich der Messtechnik, wobei das "X" für eine austauschbare bzw. variable Transportschicht steht. XCP wurde entwickelt, um Messungen und Kalibrierungen in verschiedenen Anwendungen standardisiert durchführen zu können und ist der Nachfolger des "Calibration Protocol (CCP)". Es ermöglicht die Übertragung von Messdaten zwischen einem Steuergerät und einer Messeinrichtung im Fahrzeug und trägt damit zu einer effizienteren Diagnose und Kalibrierung bei.

xEV: alle Fahrzeuge mit elektrischen Traktionsmotor

xEV steht für alle Fahrzeuge mit elektrischem Antrieb, d.h. alle Fahrzeuge mit elektrischem Antrieb. Dazu gehören Elektrofahrzeuge (EV), Hybridfahrzeuge (HEV), Plug-in-Hybridfahrzeuge (PHEV) usw. Die Abkürzung xEV bezieht sich auf alle Arten von Elektrofahrzeugen und soll die Unterschiede zwischen den verschiedenen Arten von elektrisch angetriebenen Fahrzeugen verdeutlichen.

XIL: X-in-the-Loop

X-in-the-Loop (XIL) ist ein Begriff aus dem Bereich des Entwurfs und der Entwicklung eingebetteter Systeme. Er bezieht sich auf eine Entwurfsmethodik, bei der die Software- und Hardware-Komponenten in einer Umgebung mit geschlossenem Regelkreis (Closed Loop) integriert und gemeinsam getestet werden. Das bedeutet, dass die Software- und Hardwarekomponenten miteinander verbunden sind und in Echtzeit interagieren, so dass die Entwickler die Funktionalität und Leistung des Systems testen und verifizieren können.

XIL ermöglicht es den Entwicklern, Designprobleme frühzeitig im Entwicklungszyklus zu erkennen und zu beheben, bevor das System im Feld eingesetzt wird. Dies kann dazu beitragen, die Gesamtqualität des Systems zu verbessern, Entwicklungszeit und -kosten zu reduzieren und die Effizienz zu steigern.

Die XIL-Methode kann auf eine Vielzahl von eingebetteten Systemen angewendet werden, darunter Systeme für die Automobilindustrie, die Unterhaltungselektronik und die Luft- und Raumfahrt. Sie wird häufig in Verbindung mit Hardware-in-the-Loop (HIL)- und Software-in-the-Loop (SIL)-Testmethoden verwendet, mit denen spezifische Hardware- bzw. Software-Komponenten getestet werden. X-in-the-Loop ist der Überbegriff für MIL-, SIL– beziehungsweise HIL-Testumgebungen

XML: Extensible Mark-up Language

XML steht für Extensible Markup Language und ist eine Auszeichnungssprache (Markup Language), die zum Speichern und Übertragen von Daten verwendet wird.

XML ist ein flexibles, textbasiertes Format für die Speicherung und den Austausch strukturierter Daten, das sowohl für Menschen als auch für Maschinen lesbar ist. XML-Dokumente bestehen aus Elementen, die Daten enthalten, und Tags, die die Struktur der Daten definieren. XML wird für eine Vielzahl von Zwecken verwendet, darunter Webentwicklung, Datenspeicherung, Datenaustausch zwischen Anwendungen und Datenverarbeitung. Eine der größten Stärken von XML ist seine Erweiterbarkeit, d. h., dass einem XML-Dokument bei Bedarf neue Elemente hinzugefügt werden können.

XML wird oft in Kombination mit anderen Technologien wie XSL (Extensible Stylesheet Language), XQuery und XPath verwendet, um Daten zu verarbeiten und zu manipulieren. Es handelt sich um einen offenen Standard, der von einer Vielzahl von Programmiersprachen unterstützt wird, darunter Java, C++ und Python.

XoIP: XCP over IP

XoIP steht für XCP over IP. XCP ist ein Kommunikationsprotokoll in der Automobilindustrie, das für den Datenaustausch zwischen elektronischen Steuergeräten (ECUs) in einem Fahrzeug verwendet wird. XoIP ist eine Variante von XCP, die den Datenaustausch über ein IP-Netzwerk (Internet Protocol) ermöglicht.

In einem XoIP-Setup werden Daten zwischen Steuergeräten in einem Fahrzeug mit IP-Paketen übertragen, was eine schnellere und effizientere Datenübertragung ermöglicht. Dies ist besonders nützlich in modernen Fahrzeugen, in denen es einen wachsenden Bedarf an Echtzeit-Datenaustausch zwischen Steuergeräten gibt, um fortschrittliche Funktionen wie aktive Sicherheit, Infotainment und autonomes Fahren zu unterstützen.

XoIP ist so konzipiert, dass es flexibel und skalierbar ist und für eine Vielzahl von Anwendungen wie Kalibrierung, Diagnose und Tests verwendet werden kann. Es ist außerdem so konzipiert, dass es mit bestehenden XCP-Implementierungen kompatibel ist, so dass es sich leicht in bestehende Fahrzeugnetzwerke integrieren lässt.

Insgesamt ist XoIP eine wichtige Technologie für die Automobilindustrie, da sie dazu beiträgt, die Entwicklung immer komplexerer und vernetzterer Fahrzeuge zu unterstützen.

Y

YTC: Yaw Torque Compensation

YTC steht für "Yaw Torque Compensation" und bezeichnet eine Technologie, die in modernen Fahrzeugen zur Verbesserung der Fahrstabilität und Fahrdynamik eingesetzt wird. Yaw bezieht sich auf die Drehbewegung um die Hochachse des Fahrzeugs, die auch als Gieren bezeichnet wird.

Die YTC-Technologie verwendet Sensoren, um Informationen über die Geschwindigkeit, Beschleunigung und Drehung des Fahrzeugs zu sammeln. Diese Daten werden von einem Steuerprogramm verarbeitet, das die Leistung der Bremsen und der Antriebsräder anpasst, um die Stabilität des Fahrzeugs während der Fahrt zu optimieren.

Stellt das Regelprogramm fest, dass das Fahrzeug in eine Gierbewegung gerät, reagiert das System entsprechend, indem es beispielsweise gezielt die Bremsen an bestimmten Rädern aktiviert oder den Antrieb anpasst, um das Fahrzeug wieder in eine stabile Fahrsituation zu bringen. Gerade in kritischen Situationen wie Kurvenfahrten oder abrupten Lenkmanövern kann dies helfen, die Kontrolle über das Fahrzeug zu behalten und Unfälle zu vermeiden.

YTC ist eine wichtige Technologie zur Verbesserung der Fahrsicherheit und wird in verschiedenen Fahrzeugtypen wie Pkw, Lkw und Geländefahrzeugen eingesetz

 

Kompensation von Drehbewegungen; ein Element im Rahmen von ESA.

YRS: Yaw Rate Sensor

Yaw Rate Sensor, auch bekannt als Gierraten-Sensor, ist ein elektronisches Gerät zur Messung der Drehrate eines Objekts in einer bestimmten Richtung. Es wird in Fahrzeugdynamikregelsystemen wie Stabilitätskontrollsystemen, Antriebsstrangregelsystemen und Fahrerassistenzsystemen (ADAS) verwendet, um die Stabilität und Kontrolle des Fahrzeugs zu verbessern.

Ein Drehratensensor verwendet elektromechanische oder optische Technologie, um die Drehbewegung des Objekts zu erfassen und in ein elektrisches Signal umzuwandeln, das dann von einem Steuergerät ausgewertet wird. Diese Informationen werden verwendet, um die Kontrolle und Stabilität des Objekts zu verbessern und gegebenenfalls Korrekturmaßnahmen einzuleiten.

Insgesamt ist der Yaw Rate Sensor ein wichtiger Bestandteil moderner Fahrzeug- und Flugzeugsteuerungssysteme und trägt zu einer sicheren und zuverlässigen Bewegung von Objekten bei.

Z

ZE: Zero Emission

Bei Kraftfahrzeugen bezieht sich "Zero Emission" auf Fahrzeuge, die keine Emissionen ausstoßen, wie beispielsweise Elektrofahrzeuge, die mit Strom aus erneuerbaren Energien angetrieben werden. Auch andere Technologien wie Brennstoffzellenfahrzeuge und Wasserstofffahrzeuge können als Null-Emissionen eingestuft werden, solange sie mit erneuerbaren Energiequellen betrieben werden.

Der Begriff kommt typischerweise bei EVs zum Einsatz, bezeichnet aber auch eine Typenreihe von Renault.

zFAS: zentrales Fahrerassistenzsystem-Steuergerät (bei Audi)

zFAS ist die Abkürzung für Zentrales Fahrerassistenzsystem-Steuergerät. Dabei handelt es sich um eine elektronische Einheit, die in Kraftfahrzeugen zur Steuerung von Fahrerassistenzsystemen eingesetzt wird.

Das zentrale Fahrerassistenzsystem-Steuergerät kann eine Vielzahl von Funktionen integrieren, wie z. B. Abstandsregeltempomat, aktive Geschwindigkeitsregelung, Spurhalteassistent, Totwinkelwarner und andere Systeme, die den Fahrer bei der Fahrzeugführung unterstützen.

Durch die Integration all dieser Funktionen in einem einzigen Gerät kann das zFAS dazu beitragen, das Autofahren sicherer und einfacher zu machen, indem es den Fahrer bei der Überwachung der Umgebung und der Steuerung des Fahrzeugs unterstützt.

Insgesamt ist das zentrale Fahrerassistenzsteuergerät ein wichtiger Bestandteil der modernen Fahrzeugtechnik und trägt zur Verbesserung der Sicherheit und Bedienbarkeit von Kraftfahrzeugen bei.

Alfred Vollmer

ist Redakteur der Zeitschriften AUTOMOBIL-ELEKTRONIK und emobility tec.

(av/lei)

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