ABB Roboter mit dem Eyes Vision System von OnRobot

(Bild: OnRobot)

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Eyes (l. Vision-System, r. Befestigung am Roboter) eignet sich für das Sortieren einer Vielzahl von Objekten, für CNC-Maschinen mit Metallteilen, die durch ihre äußere Form definiert sind, und viele andere Pick-and-Place-Anwendungen, bei denen die Ausrichtung wichtig ist. OnRobot

Doch was bedeutet 2,5D? Das Eyes-System bildet neben Länge und Breite zu einem gewissen Grad auch die Höhe von Werkstücken ab. Durch diese Tiefenwahrnehmung kann der Cobot auch die Höhe von Teilen erkennen, sie dadurch besser greifen und beispielsweise auch stapeln. Dabei ist das System einfach zu bedienen und lässt sich leicht in bestehende Applikationen integrieren. Anwender machen so ihre Prozesse flexibler und steigern ihre Effizienz, zum Beispiel in der CNC-Maschinenbeschickung oder bei Kommissionierungsaufgaben.

Ausgangsposition darf flexibel sein

„Unseren Kunden ist Flexibilität wichtig: Sie möchten bei der Automatisierung von Prozessen nicht auf eine bestimmte Ausgangsposition der Werkstücke festgelegt sein“, erklärt Enrico Krog Iversen, CEO von OnRobot. Bei vielen Pick-and-Place-Aufgaben müssen Cobots vereinzelte Werkstücke greifen, die in unterschiedlicher Anordnung, Form oder Größe vorliegen. Damit der Roboterarm die Teile trotzdem gleichmäßig positioniert, greifen Anwender bislang auf Haltevorrichtungen, Teileförderer oder andere Hardware zurück. Dies ist teuer und erhöht die Umrüstzeiten. „Unser Vision-System ermöglicht Anwendern, frei von Teileförderern und anderen Vorrichtungen zu agieren“, sagt Krog Iversen. „So können sie ihre Produktion flexibel auf neue Bedarfe einrichten und damit Herausforderungen wie kleinere Losgrößen oder höhere Variantenvielfalt meistern.“

Eyes von Onrobot im Video

CNC-Maschinen mit Eyes effizienter bestücken

Das Vision-System „Eyes“ eignet sich für Roboter unterschiedlicher Hersteller und verschiede Greifertypen.

Das Vision-System „Eyes“ eignet sich für Roboter unterschiedlicher Hersteller und verschiede Greifertypen. OnRobot

Eyes eignet sich, um Werkstücke zu sortieren oder CNC-Maschinen zu bestücken. Auch bei anderen Pick-and-Place-Anwendungen, bei denen es auf eine richtige Orientierung ankommt, ist das System von Vorteil, zum Beispiel bei der Palettierung. „2,5D avanciert derzeit zur perfekten Technologie für vision-basierte Applikationen“, führt Krog Iversen aus. „Verglichen mit 2D erkennt der Cobot dadurch neben Länge und Breite auch die Höhe eines Objekts, was beispielsweise dann wichtig ist, wenn er es mit unterschiedlich großen Teilen zu tun hat oder Werkstücke stapeln muss.“

Im Gegensatz zu vergleichbaren Vision Systemen benötigt Eyes dabei nur ein einziges Bild zur Kalibrierung und Teileerkennung. Zudem verfügt das System über einen automatischen Fokus und kann dadurch in verschiedenen Entfernungen innerhalb derselben Applikation arbeiten. Es lässt sich sowohl am Gelenk des Roboterarms als auch an anderer Stelle im Raum anbringen. Wo die Anwendung am besten zu montieren ist, hängt von der jeweiligen Applikation ab.

Benutzerfreundlich und schnell integrierbar

Die 2,5D Vision von Eyes ist durch die One System Solution von OnRobot mit Cobots aller führenden Hersteller kompatibel. So lässt sie sich schnell und unkompliziert in bestehende Produktionsumgebungen integrieren und einfach programmieren. Anwender sparen dadurch Zeit und profitieren zudem von einem schnellen ROI. Auch das Programmieren gestaltet sich einfach und erfordert keine speziellen Vorkenntnisse. „Eyes ist wesentlich benutzerfreundlicher als vergleichbare Bildverarbeitungssysteme“, konstatiert Krog Iversen. „Das ist uns extrem wichtig, denn wir wollen Automatisierung so einfach wie möglich gestalten und dadurch möglichst vielen Anwendern zugänglich machen.“ Auch der Einsatz mit einem Doppelgreifer funktioniert, denn Eyes konfiguriert den Werkzeugmittelpunkt automatisch. So können Anwender ihre Durchlaufzeiten verkürzen und ihre Produktionskapazitäten besser auslasten.

Systemlösung für kollaboratives End-of-Arm-Tooling

Durch eine Vereinheitlichung der mechanischen und elektrischen Schnittstellen sind die Produkte von OnRobot mit nahezu allen marktgängigen Robotermarken bei voller Funktionalität kompatibel. „Im kollaborativen End-of-Arm-Tooling liegt der Schlüssel, Cobots so vielseitig und effizient wie möglich einzusetzen“, erklärt Enrico Krog Iversen, CEO von OnRobot. „Unsere einheitliche Systemlösung beschleunigt zudem die Implementierung und ermöglicht damit einen schnelleren Return on Investment.“ Zur Realisierung der neuen Lösung ist das vormals separate Modul Quick Changer nun standardmäßig in allen OnRobot-Produkten integriert. Damit gibt es nur noch ein Kabel, das beim Werkzeugwechsel umgesteckt werden muss. Dies ermöglicht Anwendern, die Greifer und Sensoren schneller auszutauschen und ihre Roboter damit zeiteffizienter und flexibler zu nutzen. Darüber hinaus verfügt die Systemlösung über eine OnRobot -WebLogic-Schnittstelle und ist damit für alle Roboter kompatibel, die eine digitale I/O-Schnittstelle nutzen. Mit jedem internetfähigen Endgerät, zum Beispiel dem Handy, können sich Anwender mit der OnRobot Compute Box verbinden. Dazu wählen sie sich mit dem OnRobot WebClient über die IP-Adresse der Box ein. Über diese können sie die Greifer dann steuern und programmieren. Mithilfe des Greifer- und Sensoren-Inputs lassen sich außerdem Werte voreinstellen, um die Bewegungen des Roboters zu präzisieren.

(ml)

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Denmark