Modell von ABB-Roboterfabrik in China

So soll die laut eigenen Angaben "modernste Robotik-Fabrik in Shanghai" aussehen. (Bild: ABB)

Das ABB-Werk soll Anfang 2021 den Betrieb aufnehmen. Es entsteht auf einer Fläche von 67000 m2. In der Produktion will das Unternehmen selbstlernende Maschinen sowie digitale und kollaborative Lösungen einsetzen. Die neue Fabrik wird zudem über ein Forschungs- und Entwicklungszentrum verfügen, in dem das Unternehmen Innovationen im Bereich der Künstlichen Intelligenz vorangebringen will. In einem Showroom will ABB außerdem eng mit Kunden an neuen Automationslösungen arbeiten.

Das Unternehmen beliefert in Asien Automobilhersteller, insbesondere im Bereich der Elektromobilität, sowie produzierende Unternehmen in der Elektronikbranche, der Nahrungsmittel- und Getränkeindustrie, der Pharmaindustrie, der Logistikautomation und vielen anderen Sektoren. ABB geht davon aus, dass der weltweite Umsatz mit Robotern von heute 80 Milliarden US-Dollar auf 130 Milliarden US-Dollar im Jahr 2025 steigen wird. China ist der größte Markt für Robotik der Welt: 2017 wurde jeder dritte Roboter weltweit nach China verkauft. Peter Voser, Verwaltungsratspräsident und CEO von ABB: „Die Errichtung der neuen Roboterfabrik ist ein Meilenstein in der Entwicklung von ABB in China und festigt unsere Führungsstellung auf dem grössten Robotikmarkt der Welt.“

„Modernste Fabrik des globalen Robotiksektors“

Von links nach rechts: Peter Voser, ABB Chairman and CEO; Chunyuan Gu, President ABB Asia, Middle East and Africa region; Sami Atiya, President ABB Robotics

(v.l.) Peter Voser, ABB Chairman and CEO; Chunyuan Gu, President ABB Asia, Middle East and Africa region; Sami Atiya, President ABB Robotics & Discrete Automation business; James-Gang Li, Lead Business Manager, Robotics and Discrete Automation, ABB China ABB

Laut eigenen Angaben ist die Fabrik die „modernste, am höchsten automatisierte und flexibelste Fabrik des globalen Robotiksektors.“ So soll an Stelle von fixen Fertigungslinien die Produktion überwiegend an Automationsinseln erfolgen. Auf diese Weise können sich die Roboter frei von Station zu Station bewegen, was laut ABB zu mehr Individualisierung und Flexibilität führt als ein traditionelles, lineares Produktionssystem. Zudem werden alle physischen Objekte – jede Maschine, jeder Roboter, autonome Transporteinheiten, aber auch das Fabrikgebäude – durch digitale Abbilder, sogenannte Digitale Zwillinge, repräsentiert. ABB will auch Fertigungsprozesse zuerst digital simulieren, bevor sie umgesetzt werden. Die Vorteile sind eine höhere Planungssicherheit, verkürzte Produktanlaufzeiten und damit geringere Kosten. Mit Hilfe eines Systems, das auf maschinellem Lernen beruht, wird ABB die Roboter noch während der Montage prüfen und damit Qualitätsstandards gewährleisten.

ABB Robotics betreibt weltweit drei Fabriken: Das neue Werk in Shanghai, welches die jetzige Fabrik dort ersetzen wird, wird Kunden in Asien unterstützen. Die Fabrik im schwedischen Västerås beliefert Kunden in Europa und das Werk in Auburn Hills, Michigan, bedient den amerikanischen Kontinent.

Der virtuelle Rundgang durch die Roboterfabrik von ABB

ABB auf der SPS 2019: Halle 4, Stand 420

(ml)

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