Hans-Georg Krabbe, Vorstandsvorsitzender der ABB, auf der Pressekonferenz in Hannover Redaktion IEE

Hans-Georg Krabbe, Vorstandsvorsitzender der ABB, sieht ABB auf einem guten Weg. (Bild: Redaktion IEE)

Zwar stieg der Auftragseingang gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 11 % auf 2,80 Mrd. Euro und der Umsatz um 10 % auf 2,78 Mrd. Euro, jedoch sank das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Amortisation (Operational EBITA) um 7,4 % auf 212 Mio. Euro (2017: 229). Im Schatten dieser Zahlen erklärte Hans-Georg Krabbe, Vorstandsvorsitzender von ABB Deutschland: „2018 hat ABB die Weichen für die Neuausrichtung des Unternehmens als innovativer Technologieführer für digitale Industrien gestellt. Dazu tragen die im Dezember 2018 bekanntgegebenen Maßnahmen zur Neuausrichtung des Unternehmens wie der Verkauf der Division Stromnetze bei.“

Seit April gliedert sich ABB in die Bereiche Elektrifizierung, Industrieautomation und Antriebstechnik auf. Der vierte Bereich Robotik & Fertigungsautomation verbindet die Steuerungstechnik von B&R mit dem Robotikportfolio. Infolge des angekündigten Verkaufs der Division Stromnetze werden deren Ergebnisse nun als nicht fortgeführte Aktivitäten ausgewiesen. Auftragseingang und Umsatz der deutschen ABB wurden entsprechend für den Berichtszeitraum angepasst.

Keine neue Nachrichten gab es bezüglich der Nachfolge von Ulrich Spiesshofer, der Mitte April überraschend seinen Rücktritt als CEO bekannt gab.

Robotik und Antriebe sowie Industrieautomation wachsen

Gut entwickelte sich im Berichtszeitraum 2018 die damals noch bestehende Division Robotik und Antriebe. Der Auftragseingang lag mit 604 Mio. Euro 16 % über Vorjahr, während der Umsatz um 6 % auf 570 Mio. Euro zulegte. Dieser Anstieg fiel in absoluten Zahlen im Inland höher aus, war aber auch im Exportgeschäft deutlich spürbar. In der Division Industrieautomation betrug der Auftragseingang 777 Mio. Euro und lag damit sogar 21 % über Vorjahr, der Umsatz stieg um 16 % auf 758 Mio. Euro. Ein geringer Rückgang im Inlandsgeschäft konnte in diesem Geschäftsbereich durch einen Anstieg im Exportgeschäft mehr als kompensiert werden. Die Division Elektrifizierungsprodukte verbuchte 2018 beim Auftragseingang einen Zuwachs von 4 % auf 1,41 Mrd. Euro, auch der Umsatz wuchs um 4 % auf 1,39 Mrd. Euro. Die Steigerungen betreffen sowohl das Inlandsgeschäft als auch den Export.

Am 31. Dezember beschäftigte die deutsche ABB rund 10500 Mitarbeiter.

(ml)

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