Die wichtigsten Abkürzungen rund um Normen, Organisationen und Funktionen

Gerade im Bereich Normen, Organisationen und Funktionen gibt es eine Fülle von Automotive-Abkürzungen. Dieser Beitrag definiert und erklärt viele Begriffe wie AECQ, HIS, WLTP oder...

Von AAA bis jenseits von YRS reicht das Spektrum der Abkürzungen und Begriffe, die dieser Fachbeitrag nicht nur definiert sondern auch erklärt. So wird beispielsweise nicht nur der Unterschied zwischen ACES und CASE klar. Es geht dabei um Termini aus dem Themengebiet Normen, Organisationen und Funktionen im Automobilumfeld. Verknüpfungen zu themenbezogenen Fachbeiträgen wie auch zu weiterführenden Web-Seiten liefern dabei viele weitere Details und informieren über den Stand der Technik.

A4WP, Alliance for Wireless Power

Das 2012 gegründete Bündnis definierte den Standard Rezence zur drahtlose Energieübertragung. Zu den Vorstandsmitgliedern gehören ursprünglich Broadcom, Gill Electronics, Integrated Device Technology (IDT), Intel, Qualcomm, Samsung Electronics, Samsung Electro-Mechanics und WiTricity. A4WPs Schnittstellenstandard basiert auf magnetischer Resonanz (MRT oder HR-WPT) und kann elektrische Energie bis 50 W in Abständen bis 5 cm drahtlos übertragen. Die Leistungssendeeinheit (PTU) kann gleichzeitig bis zu acht Leistungsempfängereinheiten (PRU) versorgen und arbeitet bei 6,78 MHz. Während der Qi-Standard (sprich "tschi") des Wireless Power Consortiums (WPC) per magnetische Induktion im Frequenzbereich 100 bis 300 kHz effizient arbeitet, bewirken die höheren Frequenzen von Rezense eine gute Energieübertragung bei niedrigeren Kopplungfaktoren (schlechte Positionierung). Parallel sorgt eine gleichzeitige Kommunikation per ZigBee oder Bluetooth Low Energy (BLE) im ISM-Band bei 2,4 GHz für Kontrolle der Leistungsstufen, die Identifizierung gültiger Lasten und den Schutz nichtkonformer Geräte. Qualcomm nutzt Rezence in seiner entwickelten kabellosen Ladetechnik WiPower. 2015 fusionierten A4WP und die Power Matters Alliance (PMA) zur neuen Air-Fuel Alliance. Ein Beitrag von Integrated Device Technology erörtert weitere interessante Informationen zum Thema drahtlose Energieübertragung.

AAA, American Automobile Association

Die American Automobil Association ist das US-Pendant zum deutschen ADAC.

AAS, Adaptive Air Suspension

Adaptive Luftfederung

 

ABDS, Accessory Belt Drive System

Riemengetriebenes Antriebssystem für die Nebenaggregate

ACE, Auto Club Europa

Der Auto Club Europa ist mit über 630.000 Mitgliedern nach seinem Wettbewerber ADAC der zweitgrößte Automobilclub in Deutschland – mit Sitz in Stuttgart.

ACEA, Association des Constructeurs Européens d'Automobiles

Der Verband repräsentiert die 15 großen europäischen Fahrzeughersteller BMW, DAF, Daimler, Fiat, Ford, Hyundai, Iveco, Jaguar Land Rover, Opel, PSA Peugeot Citroën, Renault, Toyota, Volkswagen, Volvo. Der ACEA arbeitet mit einer Vielzahl von institutionellen, nichtstaatlichen Forschungs- und zivilgesellschaftlichen Partnern sowie mit einer Reihe von Branchenverbänden verwandter Interessenbereiche zusammen. Enge Beziehungen bestehen des Weiteren zum Europäischen Rat für Automobilforschung und -entwicklung (EUCAR) und zu den 29 nationalen Automobilherstellerverbänden in Europa. ACEA pflegt einen weltweiten Dialog mit internationalen Automobilclubs und ist ein Träger der Entwicklung des automatischen Notrufsystems E-Call in Europa.

ACES, Autonomy – Connectivity – Electricity – Sharing

ACES ist der in Japan gebräuchliche zusammenfassende Begriff für die großen Automotive-Trends rund um das Jahr 2020. In Europa spricht man dabei eher von CASE, wenn es wie hier um Konnektivität (Anbindung des Fahrzeugs ans Internet - auch aber nicht nur im Rahmen des Internets der Dinge), Automatisierung des Fahrens, neue Mobilitätsdienstleistungen (inklusive Kurzzeitmiete per App) und Elektrifizierung des Antriebsstrangs geht.

ACF, Automobile Club de France

Der ACF ist das französische Pendant des ADAC.

ACI, Automobile Club d'Italia

Der ACI ist das italienische Pendant des ADAC.

ACP, Automobil Club de Portugal

Der ACP ist das portugiesische Pendant zum ADAC

ACS, Automatic Clutch System

automatisches Kupplungssystem

ACS, Automobil Club Swiss

Der ACS ist das Schweizer Pendant zum ADAC

AEC, Automotive Electronics Council

Das Standardisierungsgremium der Kfz-Hersteller für Elektronik-Bauelemente legt vor allem die Zuverlässigkeitstests AEC-Q100 für integrierte Schaltungen, die AEC-Q101 für diskrete Halbleiter und die AEC-Q200 für passive Bauelemente fest. Die Automobilhersteller akzeptieren heute nur noch Elektronik-Bauelemente mit AEC-Qxxx-Qualifizierung. Eine sehr kompakte Definition von AEC findet sich auch bei Wikipedia.

AECQ: Automotive Qualification Requirements for Discrete Products

Qualifikations-Anforderungen für diskrete Produkte im Automotive-Bereich wie beispielsweise AECQ 100 oder AECQ 200. Ein praktisches Beispiel beschreibt der Fachbeitrag „Der AEC-Q-Standard erleichtert die Auswahl von Automotive-Sicherungen“.

AFV, Alternative Fuel Vehicle

Solch ein Fahrzeug wird mit alternativen Kraftstoffen jenseits von Diesel und Benzin betrieben.

AGM, Absorbent Glass Matt

Eine Variante der Blei-Säure-Starterbatterien, die – wie EFB – auch für den Rekuperationsbetrieb mit Start/Stopp-Systemen geeignet ist; AGM ist empfindlich gegenüber hohen Temperaturen

AGN, Abgasnachbehandlung

Abgasnachbehandlung bezeichnet Verfahren, bei denen Verbrennungsabgase auf mechanischem, katalytischem oder chemischem Wege gereinigt werden.

AGR, Abgasrückführung

Abgasrückführung dient der Verminderung des Stickoxid-Ausstoßes, das bei der Verbrennung in Motoren u. ä., entstehen.

AHEAD, Aggregated Homologation-proposal for Event-Recorder-Data for Automated Driving

Die informelle „Arbeitsgruppe für Datenaufzeichung bei automatisierten Fahrzeugen” besteht aus Vertretern der Versicherungen, (Unfall-)Forschung und Industrie sowie von Verbraucherschutz-sowie Sachverständigenorganisationen. Ein Kernthema ist die ereignisgesteuerte Aufzeichnung von Umgebungs- und Fahrzeugdaten in einem Onboard-Datenlogger (EDR), beispielsweise zum Zwecke einer Unfallrekonstruktion. Erfahren Sie mehr dazu, welche Rolle AHEAD in der Rechtssicherheit beim automatisierten Fahren spielt.

AIS, Abbreviated Injury Scale

Die AIS oder „Vereinfachte Verletzungsskala“ bewertet die Letalität von Einzelverletzungen und klassifiziert den Schweregrad einer Verletzung mit Werten von 0 (keine Verletzung) bis 6 (tödliche Verletzung). Treibende Kraft für die Entwicklung war die Unfallforschung für Kraftfahrzeuge in den USA.

ALS, Ambient Light Sensor

Umgebungslichtsensor

AMOD, Automated Mobility on Demand

Automatisierte Mobilität auf Abruf. Ein von Aptive geprägter Begriff für Dienstleistungen von Fahrdiensten wie Lyft oder Uber, wenn diese mit automatisierten Fahrzeugen unterwegs sind.

ANSSI, Agence nationale de la sécurité des systèmes d’information

Die Nationale Agentur für Sicherheit der Informationssysteme ist Frankreichs Pendant zum BSI (Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik). Sie entwirft Regeln zum Schutz der staatlichen Informationssysteme und überprüft die Anwendung der erlassenen Maßnahmen. Zum Schutz von Informationssystemen bietet die Organisation Dienste und Produkte zur Überwachung, Erkennung, Alarmierung und Reaktion auf Computerangriffe, insbesondere in staatlichen Netzen mit sensiblen Daten. Neben Beratung zur Informations-/Datensicherheit auch im Bereich Internet, stellt die Agentur Sicherheitszertifikate aus (siehe Fachbeitrag SD-Speicherkarten mit erweiterter Datensicherheit), sie ist verantwortlich für die Förderung nationaler Technologien/Systeme und trägt zur Vertrauensbildung in der digitalen Wirtschaft bei.

APG, Applikationsgruppe Automotive (im ZVEI)

Applikationsgruppe Automotive bei ZVEI. Die APG ging Anfang 2021 in der ZVEI Plattform Mobilität auf.

ASAM, Association for Standardization of Automation and Measuring

Der Verein aus Fahrzeugherstellern, Zulieferern und Ingenieursdienstleister der Automobilindustrie koordiniert in Expertengruppen die Entwicklung technischer Standards. ASAM verfolgt die Vision, dass sämtliche Werkzeuge einer Entwicklungsprozesskette miteinander im Verbund arbeiten können und ein durchgehender Datenaustausch möglich ist. Die Standards definieren Protokolle, Dateiformate und Application Programming Interfaces (APIs) für die Softwareentwicklung und das Testen von Kfz-Steuergeräten. Eine Vielzahl von gängigen Werkzeugen im Bereich Simulation, Mess- u. Applikationssystemen und der Testautomatisierung ist konform zu ASAM Standards.

ASIL: Automotive Safety Integrity Level

ASIL ist ein Risikoklassifizierungsschema, das in der Norm ISO 26262 – Funktionale Sicherheit (Safety) für Straßenfahrzeuge – definiert ist. Dies ist eine Anpassung des in der IEC 61508 verwendeten Sicherheitsintegritätsniveaus für die Automobilindustrie. Die Klassifizierung hilft bei der Definition der Sicherheitsanforderungen. Eine Risikoanalyse bewertet eine potenzielle Gefahr unter Berücksichtigung des Schweregrads, der Exposition und der Kontrollierbarkeit des Fahrzeugbetriebsszenarios. Die Norm definiert die vier ASIL-Stufen A bis D. ASIL D schreibt die höchsten Integritätsanforderungen an das Produkt vor ASIL A die niedrigsten. Als QM identifizierte Gefahren geben keine Sicherheitsanforderungen vor.

ASM: Automotive Simulation Model

Echtzeit-Simulationsmodelle von Verbrennungsmotoren, Fahrdynamiken, elektrischen Komponenten wie auch der Verkehrsumgebung unterstützen die Fahrzeugentwicklung. In der modellbasierten Funktionsentwicklung und beim Testen von Steuergeräten kommen sie auf einem Hardware-in-the-Loop-Simulator (HIL) zum Einsatz.

ASRB: Automotive Security Review Board

Eine von Intel, Uber und Aeris gegründetes Non-Profit-Konsortium im Bereich Automotive-Security.

AT, Automatic Transmission

Automatik-Getriebe

ATA, Anti-Theft Alarm

Diebstalwarnanlage

ATC, Automatic Transmission Control

Regelung/Steuerung des Automatikgetriebes

ATE: Firmenname "Alfred Teves"

Abkürzung des Firmennamens "Alfred Teves (heute: Continental-Teves).

ATV, All-Terrain Vehicle

Die „Quads“ heißen in den USA „ATVs“.

AVC, Active Vibration Control

Die aktive Vibrationsregelung ist ein von Continental entwickeltes aktives Motorlagersystem zur Vibrationsverringerung des Chassis.

AWD, All Wheel Drive

Allradantrieb

AWS, All-Wheel Steering

Allradlenkung

B2B: Business to Business

B2B bezeichnet Geschäftsbeziehungen zwischen zwei oder mehr Unternehmen.

B2V: Business to Vehicle

B2V meint die Kommunikation zwischen einer einzigen Business-Plattform mit dem Fahrzeug - im Gegensatz zu V2V.

BASt: Bundesanstalt für Straßenwesen (in D)

Als Forschungseinrichtung im Ressort des Bundesverkehrsministeriums hat BASt den Auftrag zur Verbesserung der Sicherheit, Umweltverträglichkeit, Wirtschaftlichkeit und Leistungsfähigkeit der Straßen

BBW, Break-by-Wire

Rein elektronische Bremse

BBZ: Black-Box-Zulieferer

Black Box-Lieferanten werden frühzeitig in die Produktentwicklung des Herstellers einbezogen. Das Soll-Profil definiert der Hersteller im Lasten- und Pflichtenheft. Im Rahmen der Realisierung der Anforderungen werden dem Lieferanten große Freiheiten eingeräumt. Sein Leistungspotenzial ist sehr hoch.

BCM, Body Control Module

Größeres Steuergerät im Chassis-Bereich, das beispielsweise auch die Auswertung diverser Sensorsignale vornimmt, für die bisher separate Steuergeräte zum Einsatz kamen.

BCU, Battery Control Unit

Batterie-Steuerungseinheit im Rahmen des BMS

BDS, Battery Disconnect Switch

Schalter zur galvanischen Trennung der Batterie vom Fahrzeugbordnetz gibt es in vielen Bauformen. Manuell zu bedienen sind Schnellverschluss-Polklemmen, werkzeuglose Handverschraubungen, Kipp-, Drehknebel- oder Schlüsselschalter, elektronisch steuerbar sind (bistabile) Trennrelais. E-Fahrzeuge mit Hochvoltbatterie haben zur Wartungssicherheit Trennstellen mit herausnehmbarer Brücke (Knochen, MSD). HV-Batterien enthalten spezielle Gleichstrom-Trennrelais (HVC, BDU) oder auch pyrotechnische Trennschalter, die bei Unfällen automatisch das HV-Bordnetz spannungsfrei schalten.

BDU, Battery Disconnect Unit

Allgemein ist das eine Vorrichtung zur galvanischen Trennung der Fahrzeughauptbatterie. Dazu zählen manuelle Schalter (BDS) und (MSD), aber auch elektronisch gesteuerte HV-Trennschütze (HVC).

BOB, Break-out Box

BOBs (auch auf Deutsch: Break-out-Box) ermöglichen das Anklemmen von Testgeräten an die Fahrzeugelektronik

BSW, Basissoftware im Rahmen von Autosar

Das Konsortium AUTOSAR zielt auf die Bereitstellung einer einheitlichen Software-Architektur zur Kostenreduzierung, Qualitätsverbesserung und Wiederverwendbarkeit von bereits entwickelten Komponenten. Das Architekturkonzept ist modular aufgebaut und alle Beschreibungs- und Konfigurationsformate für die eingebettete Software sowie alle wichtigen Systemfunktionen und Schnittstellen sind standardisiert. Damit unterteilt sich eine Steuergeräte-Software in die drei Bestandteile Laufzeitumgebung, Anwendungssoftware (ASW) und steuergerätespezifische Basissoftware (BSW).
Kernstück ist die Laufzeitumgebung (RTE). Diese Kommunikationsschicht kann vom realen Steuergeräte-Netzwerk und den damit verbundenen Kommunikationsbeziehungen abstrahieren. Damit ist es möglich, Funktionen unabhängig vom spezifischen Fahrzeugtyp zu entwickeln, noch bevor das Auto real existiert. Die Hauptkomponenten der Software-Architektur entsprechen den Funktionseinheiten für Antrieb, Fahrwerk, Sicherheit, Telematik, Multimedia, Mensch-Maschine-Schnittstelle (HMI), Karosserie und Komfort. Ein virtuelles Funktionsbussystem (VFB) verbindet alle Softwarekomponenten, unabhängig davon, in welchen Steuergeräten sie implementiert sind. Die Funktionen können flexible integriert, verschoben und ausgetauscht werden. Dadurch reduzieren sich Rechenleistung und Speicherbedarf.

BTMS, Battery Thermal Management System

System für das Thermo-Management von Batterien (meist in EVs)

C2C-CC, Car-to-Car Communication Consortium

CAPL, Communication Access Programming Language

C-ähnliche Programmiersprache zur Entwicklung von automatischen Tests und Simulationen; CAPL wurde von Vector Informatik entwickelt.

CAPS, Combined Active and Passive Safety

Kombination aus aktiver und passiver Sicherheit

CARB, California Air Resources Board

der Teil der kalifornischen Umweltschutzbehörde, der sich mit der Luftreinhaltung beschäftigt; CARB etablierte Abgas-Auflagen, die zum Beispiel bleifreies Benzin erfordern, und beeinflusst indirekt Abgas-Auflagen in anderen Staaten und in Europa

CASE, Connectivity, Autonomy, Sharing, Electrification

CASE ist der zusammenfassende Begriff für die großen Automotive-Trends rund um das Jahr 2020. In Japan spricht man dabei eher von ACES, wenn es wie hier bei CASE um Konnektivität (Anbindung des Fahrzeugs ans Internet - auch aber nicht nur im Rahmen des Internets der Dinge), Automatisierung des Fahrens, neue Mobilitätsdienstleistungen (inklusive Kurzzeitmiete per App) und Elektrifizierung des Antriebsstrangs geht.

CBP, Community-based Parking

Parken am Straßenrand

CC, Compact Car

die Kompakt-Fahrzeugklasse (A-Segment, untere Mittelklasse, Golfklasse) im Rahmen der Einteilung SC/CC/MC/UC/SUV

CCF, Common Cause Failure

Ausfälle aufgrund einer gemeinsamen Ursache (im Bereich der Safety)

CCR, Car to Car Rear

C2C-Kommunikation nach hinten

CCU, Connectivity Control Unit (ein von Bosch geprägter Begriff)

Zentrale Kommunikationseinheit von Bosch

CDD, Component Design Document

Ein Diagnose-Datenformat

CDI, Capacitor Discharge Ignition, Zündung durch Kondensator-Entladung

Hochspannungs-Kondensatorentzündung; kommt primär bei Motorrädern aber auch in Motorsägen etc. zum Einsatz

CDM, Calibration Data Management

Ein von Vector Informatik geprägter Begriff

CE4A, Consumer Electronics for Automotive

Arbeitsgruppe von OEMs zur aktiven Standardisierung der Schnittstellen mobiler Geräte

CEN, Comité Européen de Normalisation

Das Standardisierungs-Gremium ist verantwortlich für europäische Normen (EN) in allen technischen Bereichen mit Ausnahme der Elektrotechnik und der Telekommunikation. Dafür zuständig sind die Institutionen CENELEC (Europäisches Komitee für elektrotechnische Normung) und ETSI (Europäisches Institut für Telekommunikationsnormen). In einer wachsenden Zahl übergreifender Bereiche wie Smart Grids, E-Mobility oder Medizintechnik sind CEN und CENELEC gemeinsam für die Definition von Architekturmodellen und die zugehörigen Standardisierungen zuständig. Das CEN-Gemium TPEG koordiniert zum Beispiel C2X-Aktivitäten.

CES

Die CES ist eine der weltweit größten Fachmessen für Unterhaltungselektronik – und mittlerweile auch für Automotive-Innovationen. Die ursprünglich einmal Consumer Electronics Show genannte Veranstaltung findet jährlich im Januar im Las Vegas Convention Center (LVCC) in Las Vegas statt und dauert in der Regel vier Tage Anfang Januar. Einlass erhalten nur geladene Gäste wie Branchen-Fachleute, Journalisten und Sparten-Insider. Veranstalter ist die Consumer Electronics Association (CEA), eine Handelsorganisation für elektronische Konsumprodukte in den USA. Viele namhafte Hersteller aus der Elektronikbranche stellten in Las Vegas neue Produkte vor oder kündigten Innovationen an. Daher gilt die CES als erster Indikator dafür, wohin sich die Unterhaltungselektronik im weiteren Jahresverlauf entwickeln könnte. Wer plant, die CES zu besuchen, sollte der Logistik vor Ort und den Wegen zwischen den einzelnen Venues (Veranstaltungen) besonderes Augenmerk widmen.

CFG, Configurator/Configuration

Konfigurator/Konfiguration beziehungsweise Konfigurationsdaten

CGW, Central Gateway (Module)

CIPOS, Contactless Inductive Position Sensor

Sensor-Technologie von Hella, die gegenüber Hall- und AMR-Sensoren diverse Vorteile aufweist.

CISS, Crash Impact Sound Sensing

Crash-Soundsensor. Ein von Continental geprägter Begriff

CLEPA, Comité de Liaison Européen des Fabricants d'Equipements et de Pièces Automobiles

Die CLEPA ist der europäische Verband der Automobilzulieferer und die Stimme europäischer Automobilzulieferer, repräsentiert durch mehr als 3.000 Unternehmen, die 5.000.000 Mitarbeiter beschäftigen, jährlich über 20 Milliarden Euro in Forschung und Entwicklung investieren und Lösungen für eine sichere, intelligente und nachhaltige Mobilität anbieten.

CMAC, Cipher-Based MAC

In der Kryptografie ist CMAC ein auf Blockchiffre basierender Nachrichten-Authentifizierungscode-Algorithmus. Im Automotive Bereich ist er ein für die kommende Version des Autosar-Standards vorgeschlagener MAC auf AES-Basis.

CMP, Common Modular Platform

Wenn die Fahrzeugentwicklung effizienter werden muss, nutzen die Hersteller Synergien und vereinheitlichen (auch markenübergreifend) die Grundplattform verschiedener aber ähnlich großer Fahrzeugmodelle. Die fertigen Fahrzeuge haben im Kern alle die gleiche Common Modular Platform, unterscheiden sich aber im weiteren Ausbau und äußeren Design (Fahrzeughut, Motor, Innenausstattung) markenspezifisch. CMP spart Entwicklungskosten und reduziert Produktionskosten durch Zusammenlegung der Fertigungslinen und Einkauf von Gleichteilen.

CMS, Compliance Management System / Certificate Management System

Ein CMS bezeichnet die Gesamtheit der in einer Organisation eingerichteten Maßnahmen, Strukturen und Prozesse, um Regelkonformität sicherzustellen. Eine Prüfung und Zertifizierung eines CMS gemäß ISO 19600 durch eine unabhängige Stelle („Third-Party") hat Vorteile und verhindert Betriebsblindheiten und Interessenskonflikte, die sich bei einer rein organisationsinternen Überprüfung des Systems zwangsläufig einstellen, und stärkt somit die Aussagekraft und Validität des Prüfergebnisses. Regelmäßige Audits durch eine externe Zertifizierungsorganisation stärken das Managementsystem, indem sie einen unabhängigen und neutralen Blick auf das CMS ermöglichen, und dazu beitragen, den erforderlichen Druck von außen auf die Einhaltung der Anforderungen aufrechtzuerhalten.

CNG, Compressed Natural Gas

Verdichtetes Erdgas dient als Kraftstoff für Verbrennungsmotoren von Erdgasfahrzeugen, wird aber nicht als Autogas bezeichnet.

COMASSO, Common Autosar Standard Software

Common Autosar Standard Software

von Bosch ins Leben gerufene Initiative zur Förderung der gemeinsamen Nutzung und Umsetzung des Autosar-Standards

COP, Child Occupant Protection

Insassenschutz für Kinder (Im Gegensatz zu AOP)

COP 21, United Nations Framework Convention on Climate Change, 21st Conference of the Parties

Weltklimakonferenz in Paris im Jahr 2015

CPM, Cost per Mile

Kosten pro gefahrener Meile. Die Kosten pro gefahrenen Kilometer ergeben sich näherungsweise durch eine Division durch 1,6.

CRM, Customer Relationship Management

Das Kundenbeziehungsmanagement ist eine Strategie zur systematischen Gestaltung aller Beziehungen und Interaktionen eines Unternehmens mit bestehenden und potenziellen Kunden.

CST, Controllo Stabilità e Trazione

So nennt Ferrari die elektronische Stabilitätsregelung ESC

CUV, Crossover Utility Vehicle

„Verwandtschaft“ von SUV und MPV

DA, Display Audio

im Fahrzeug verbaute Einheit, an die das Smartphone per Mirror-Link, CarPlay etc. angebunden ist, wobei die Applikation auf dem Smartphone läuft

DARPA, U.S. Defense Advanced Research Project Agency

US-Behörde, die unter anderem durch die Ausrichtung der DARPA Urban Challenge bekannt ist - ein Wettbewerb zum Thema autonomes Fahren

DCT, Dual Clutch Transmission

Doppelkupplungsgetriebe

DCU, Domain Control Unit

Domänen-Steuergerät

DCU, Door Control Unit

Türsteuergerät. Begriff von Continental

DDF, Dynamic Damper Force Control

Dynamische Regelung der Federung/Dämpfung

DI, Direct Injection

Direkteinspritzung

DOT, Department of Transportation

Das DOT ist das Verkehrsministerium der Vereinigten Staaten in Washington, D.C. besteht seit 1967 und wird vom Verkehrsminister geleitet. Department of Transportation

DPC, Dual Purpose Camera

Vorläufer der Multifunktionskamera MPC

DRL, Daytime running light

Tagfahrlicht

DRP, Dynamic Rear Apportioning

Modus zur Verteilung der Bremskraft zwischen regenerativem Bremsen und Friktionsbremse.

DRS, Drehraten- und Querbeschleunigungssensor

Neudeutsch: Yaw-rate and lateral-acceleration sensor

DSC, Dynamic Stability Control

Die Fahrdynamikregelung, ein Vesa-Standard), der auch als ESP bekannt ist, ist ein elektronisches Stabilitätsprogramm, welches in kritischen Situationen einzelne Wagenräder abbremst, damit das DSC-Auto nach Möglichkeit nicht ausbricht oder schleudert.

DSF, Dynamic Skip Fire

Dynamische Zylinderabschaltung (ein Warenzeichen von Delphi beziehungsweise Tula Technology)

DSG, Direktschaltgetriebe

auch Doppelkupplungsgetriebe genannt

DSP, Dynamisches Schaltprogramm

Veraltet, siehe DSC oder ESP.

DSSAD, Data Storage System for Automated Driving

In Deutschland ist nach § 63a StVG für hoch- und vollautomatisierte Fahrzeuge bislang nur die Ausstattung mit einem Fahrmodusspeicher (DSSAD) vorgeschrieben (Stand 02/2019). Dieser dient lediglich der Möglichkeit retrograd nachvollziehen zu können, wer zu einem bestimmten Zeitpunkt die Verantwortung für die Fahrzeugsteuerung trug: Mensch oder System (und damit der Fahrzeughersteller, OEM oder Zulieferer). Bei der Verkehrsunfallaufklärung sind ereignisgesteuerte aufgezeichnete Daten aus einem EDR ausschlussreicher.

DST, Dynamic Steering Torque Control, dynamische Regelung des Lenkmoments

Keiner der Begriffe DSA, DSR, DST und STC hat sich bisher als echter Standard (so wie damals ABS) durchgesetzt, zumal es Zwischenprodukte auf dem Weg zu ESA sind.

DSTC, Dynamic Stability & Traction Control

So nennt Volvo die elektronische Stabilitätsregelung ESC

DTC, Dynamic Traction Control

Ein “Sport-Modus“, bei dem das ESP/ESC/DTC erst später in Aktion tritt – ein beispielsweise von BMW genutzter Begriff.

DWT, Dynamic Wheel Torque Control

Dynamische Regelung des am Rad anliegenden Drehmoments

DWT-B, Dynamic Wheel Torque Control by Brake

Dynamische Regelung des am Rad anliegenden Drehmoments mit Hilfe der Bremse

DWT-D, Dynamic Wheel Torque Control by Differential

Dynamische Regelung des am Rad anliegenden Drehmoments mit Hilfe des Differenzial-Getriebes

EBL, Electronic/Extended Brake Light

Elektronisches oder erweitertes Bremslicht; per V2V werden Bremsvorgänge an die nachfolgenden Fahrzeuge übermittelt

EBV, Elektronische Bremskraftverteilung (veraltet)

Siehe EBC; EBV ist aber auch der Name eines Halbleiter-Distributors

ECD, Electronically Controlled Deceleration

Elektronisch geregelte Verzögerung – ein früher von TRW genutzter Begriff

ECU, Electronic Control Unit

Steuergerät (früher stand ECU nur für das Motorsteuerungsgerät)

EDS, Elektronische Differenzialsperre

EDS wird aktiv, wenn die Antriebsräder einen bestimmten Drehzahlunterschied überschreiten. Sodann erzeugt die Elektronische Differenzialsperre über eine zusätzliche Hydraulikpumpe Bremsdruck, der über ein Magnetventil an den Bremszylinder des schneller drehenden Rades gelangt, um dieses abzubremsen. Beim Anfahren bremst EDS das durchdrehende Rad bis auf eine bestimmte Geschwindigkeit herunter und überträgt das freigewordene Drehmoment über das Differentialgetriebe auf das andere Antriebsrad. In Verbindung mit einem elektronischen Gaspedal sorgt EDS dafür, dass das Drehmoment schon direkt am Motor zurückgenommen wird.

EFI, Electronic Fuel Ignition

Elektronische Zündung

EGR, Exhaust Gas Recirculation

Abgasrückführung, siehe auch AGR

EHCU, Electrohydraulic Control Unit

Elektrohydraulische Steuereinheit; ein von TRW geprägter Begriff

EHS, Electronic Horn System,

Elektronische Hupe ohne mechanischen Tastschalter, Berühren ohne Kraftaufwendung genügt zum Auslösen

EMF, Elektromechanische Feststellbremse (veraltet)

Jetzt eher: EPB (Elektrische Parkbremse).

EPB, Electric Parking Brake

Elektrische Parkbremse

EPS, Electrical Power Steering

Elektrisch (angetriebene) Servolenkung

ERTICO-ITS, European Road Transport Telematics Implementation Coordination Organisation - Intelligent Transport Systems & Services Europe

Die Europäische Koordinations-Organisation für die Einführung von Telematik bei Transportsystemen und -Dienstleistungen in Europa ist eine öffentlich-private Partnerschaft von 120 Unternehmen und Organisationen, die Dienstleister, Zulieferer, Verkehrs- und Transportindustrie, Forschung, Behörden, Nutzerorganisationen, Mobilfunknetzbetreiber und Fahrzeughersteller vertreten. ERTICO entwickelt, fördert und implementiert Intelligente Verkehrssysteme und -dienste (ITS) durch eine Vielzahl von Aktivitäten, darunter von Europa kofinanzierte Projekte, Innovationsplattformen, internationale Zusammenarbeit, Interessenvertretung und Veranstaltungen. ERTICO ist der Veranstalter des jährlichen regionalen und globalen ITS-Kongresses in Europa. Arbeitsschwerpunkte sind Connected & Automated Driving, Urban Mobility, Clean Mobility sowie Transport & Logistics. Die Organisation engagiert sich auch in der Entwicklung automatischer Notrufsysteme.

ESCL, Electronic Steering Column Lock

Elektronisch betätigtes mechanisches Lenkradschloss: damit wird das Lenkrad arretiert; im Gegensatz dazu, MSCL

ETC, Electronic Throttle Control

Elektronische Drosselklappenregelung

Euro-NCAP, Europäische NCAP

Europäische NCAP, siehe NCAP

EVP, Electrical Vacuum Pump

Elektrische Vakuumpumpe

EWB, Electronic Wedge Brake

Elektronische Keilbremse

FBI, Fehlerbaum-Integrator

Der Beitrag Fehlerbaumanalyse (FTA) für Safety gemäß ISO 26262 erläutert, wie Entwickler diese Verfahren innerhalb ihrer Zuverlässigkeits- und Sicherheitsanalysen nutzen können.

FDC, Fahr-Dynamic Control

Reiner Endkunden-Terminus, aber in der Fachwelt unüblich

FE, Fuel Economy

Etwa: Kraftstoff-Ökonomie

GCC, Global Chassis Control, globale Fahrwerksregelung

Ein von Continental initiierter Begriff

GENIAL!, Gemeinsame Elektronik-Roadmap für Innovationen der automobilen Wertschöpfungskette

Um das Zusammenspiel von Automobilherstellern mit ihren Komponenten- und Technologielieferanten zu optimieren und damit die Innovationsgeschwindigkeit in der automobilen Wertschöpfungskette zu erhöhen, fördert das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) ein von der Audi AG koordiniertes Verbundprojekt namens „GENIAL!“. Das Akronym steht für „Gemeinsame Elektronik-Roadmap für Innovationen der automobilen Wertschöpfungskette“. Das Ziel: die zukünftige Entwicklung mikroelektronischer Automotive-Komponenten effizienter zu machen. Zu den elf Partnern des 19,6 Millionen Euro schweren Projektes gehört auch die Universität Ulm, die über eine Million Euro für ihr Teilprojekt erhält.

GFHB, Glare Free High Beam

kameragesteuertes blendfreies Fernlichtsystem

GIDAS, German In-Depth Accident Study

Mehr zu GIDAS finden Sie auf Wikipedia.

GRVA, Groupe Responsive Voiture Automatique

Eine Working Party (Arbeitsgruppe) im Bereich automatisiertes Fahren.

GTL, Gas-to-Liquids

Das GTL-Verfahren dient zur Herstellung synthetischer Kraftstoffe und soll als Kraftstoff-Ersatz oder -Beimischung dienen. Im Prozess wird Erdgas durch Zufuhr von Sauerstoff und Wasserdampf zu Synthesegas umgewandelt und anschließend durch Cracken und Isomerisierung in flüssige Kohlenwasserstoffe umgewandelt.

HB/LB, High Beam/Low Beam

Fernlichtassistent

HDG, Hell-Dunkel-Grenze (von Scheinwerfern)

HDI, High Pressure Direct Injection

Hochdruck-Direkteinspritzung (bei Diesel)

HIS, Herstellerinitiative Software:

Ein von Audi, BMW, Daimler, Porsche und Volkswagen gegründetes Gremium, das sich für einheitliche Software-Standards engagiert.

IBC, Integrated Brake Control

Iintegriertes Bremsregelsystem - ein Begriff von TRW

IBS, Intelligent Battery Sensor

intelligenter Batteriesensor

ICE, Internal Combustion Engine

Verbrennungsmotor (betrieben mit Benzin, Diesel oder Gas)

IDS, Interactive Driving System

Interaktives Fahrsystem, ein spezielles Fahrwerksystem

IECP, Integrated Electronic Control Panel

Mittelkonsole voller Elektronik

IHC, Intelligent Headlight Control,

Die intelligente Steuerung der Frontscheinwerfer (Abblend-/Fernlicht) kann die Umgebungshelligkeit sowie vorausfahrende und entgegenkommende Fahrzeuge erkennen und deren Entfernung ermitteln.

ILR, Intelligente Leuchtweiten-Regelung

Siehe IHC und ACOL.

IRC, Intelligent Rolling Chassis

Ein von ZF verwendeter Begriff für ein besonders wendiges Stadtfahrzeug-Konzept, das zum Beispiel im Rinspeed Oasis zum Einsatz kommt.

ISAD, Integrated Starter Alternator Damper

Integrierter Starter-Anlasser mit Dämpfungselement. Ein mittlerweile „gestorbenes“ Projekt aus der Zeit der 42-V-Diskussionen.

ISG, Integrierter Starter/Generator

Sitzt zwischen Motor und Getriebe (im Gegensatz zum Riemengetriebenen Starter/Generator)

IVER, Integration Vehicle Engineering Release

KBA, Kraftfahrt-Bundesamt

Kraftfahrt-Bundesamt

KIT, Karlsruher Institut für Technologie

Bereich der Uni Karlsruhe, der bei Automotive sehr aktiv ist

LCU, Light Control Unit

Licht-Steuergerät

LCU, Low-End Light Controller

Licht-Steuergerät für das Low-End (ein Continental-Begriff)

LCV, Low-Cost Vehicle, extrem preisgünstiges Fahrzeug

Der bekannteste Vertreter der LCV-Klasse ist der Tata Nano

LLK, Ladeluftkühler

LLK wird als Abkürzung genutzt, aber als Terminus setzt sich immer mehr der englische Begriff "Intercooler" durch.

LNG, Liquefied Natural Gas

Heruntergekühltes Flüssig-Erdgas dient als Kraftstoff für Verbrennungsmotoren, wird aber nicht als Autogas bezeichnet.

LoKI, List of Known Issues

Loki könnte man in etwa mit „Liste bekannter Aspekte“ übersetzen. Im Rahmen von Autosar erfolgt die Wartung via LoKI, in der die Spezifikationen eingefroren und Korrekturen ausschließlich in der LoKI bereitgestellt werden.

LPG, Liquefied Petroleum Gas

Als Autogas bezeichnetes Flüssiggas ist für den Einsatz in Fahrzeug-Verbrennungsmotoren vorgesehen. Das variables Gemisch aus hauptsächlich Butan und Propan verdampft bei Umgebungstemperaturen um 15°C sehr langsam. LPG eignet sich auch für Saugrohreinspritzung bei Benzinfahrzeugen, die auf Bi-Fuel-Betrieb umgerüstet wurden. Neben Autogas gibt es noch verdichtetes Erdgas für Erdgasfahrzeuge (CNG) und heruntergekühltes Flüssig-Erdgas (LNG).

LV, Low Voltage

Niederspannungsteil (12 V, 48 V) des Bordnetzes

LWS, Lenkwinkelsensor

Neudeutsch: Steering Angle Sensor

MaaS, Mobility as a Service

Mobilität als Dienstleistung: Carsharing, Fahr- und Taxidienste statt Individualfahrzeug. Auch die Ausleihe von Fahrrädern, Scootern etc. per App gehören zu MaaS.

MAIS, Maximum Abbreviated Injury Scale

Im Rahmen der Kfz-Unfallforschung ist die Maximale AIS eine Zuordnungshilfe (Verletzungsaggregation) innerhalb der Bewertungsskala für die Letalität von Einzelverletzungen.

MASC, Mitsubishi Active Stability Control System

so nennt Mitsubishi die elektronische Stabilitätsregelung ESC

MC, Medium Compact

Die mittlere Fahrzeugklasse (B-Segment, Mittelklasse) im Rahmen der Einteilung SC/CC/MC/UC/SUV

MDF, Maskiertes Dauerfernlicht

Eine Funktion von LED-Matrix-Frontscheinwerfen. Siehe dazu ACOL

MISRA, Motor Industry Software Reliability Association

Motor Industry Software Reliability Association
Der Programmierstandard aus der Automobilindustrie stellt eine Reihe von Richtlinien für die Modellierung von Steuerungssystem zur Verfügung. Als Zusammenarbeit zwischen Fahrzeugherstellern, Zulieferern und Ingenieurbüros gegründet und möchte MISRA bewährte Verfahren bei der Entwicklung sicherheitsbezogener elektronischer Systeme in Straßenfahrzeugen und anderen eingebetteten Systemen fördern. Das betrifft in diesem Zusammenhang auch automatische Codegeneratoren. MISRA-C definiert eine Untermenge des Umfangs der Programmiersprache C und verfolgt eine Steigerung der Softwarequalität bezüglich Zuverlässigkeit und Wartbarkeit. MISRA-SA (Sicherheitsanalyse) erweitert die Entwicklungsrichtlinien für fahrzeugbasierte Software und berät in punkto Integritäts- und Sicherheitsanalyse.

MKB, Multikollisionsbremse

Obwohl es sich bei MKB um einen deutschen Begriff handelt, ist er sehr geläufig; siehe auch SCB

MLB, Modularer Längsbaukasten

Modularer Längsbaukasten (des Volkswagen-Konzerns) für Fahrzeuge des B- bis D-Segments, bei dem der Motor in Längsrichtung eingebaut ist. Die Baukastenstrategie ist eine Form der Weiterentwicklung der Plattform- und Modulstrategie. Bei MLB ist Audi federführend

MOB, Mobiler Online-Baukasten (innerhalb des VW-Konzerns)

MPV, Multi Purpose Vehicle

„Verwandtschaft“ von SUV und CUV

MQB, Modularer Querbaukasten

Modularer Querbaukasten (des Volkswagen-Konzerns) für Fahrzeuge des A0- bis C-Segments: Der Motor ist in Querrichtung eingebaut; die Baukastenstrategie ist eine Form der Weiterentwicklung der Plattform- und Modulstrategie.

MSB, Modularer Standardantriebsbaukasten

Modularer Standardantriebsbaukasten (des Volkswagen-Konzerns): Für Fahrzeuge des D- und E-Segments; die Baukastenstrategie ist eine Form der Weiterentwicklung der Plattform- und Modulstrategie; bei MSB ist Porsche federführend; MSB wird auch salopp „Modularer Sportwagen-Baukasten“ genannt

MSC, Motorcyle Stability Control

Stabiltätsregelung für Motorräder

MSCL, Mechanical Steering Column Lock

Mechanisches Lenkradschloss zur Arretierung (im Gegensatz zum ESCL)

MSP, Maserati Stability Control Programme

So nennt Maserati die elektronische Stabilitätsregelung ESC

MST, Motorcycle Traction Control

Traktionsregelung für Motorräder

MY, Model Year

Modelljahr

NCAP, New Car Assessment Program

Sicherheitsbewertung von Autos durch eine amerikanische Verbraucherschutz-Organisation; in Europa ist Euro-NCAP relevant

NEFZ, Neuer Europäischer Fahrzyklus

Neuer Europäischer Fahrzyklus – der Vorgänger des WLTP

NHTSA, National Highway + Safety Agency

National Highway + Safety Agency US-amerikanische Behörde, die sich mit sicherheitsrelevanten Themen beschäftigt. NHTSA wird in der Regel „Nitsa“ ausgesprochen.

NSF, New Small Family

Name des Volkswagen-Baukastens für Fahrzeuge unterhalb von MQB wie beispielsweise der UP

NV, Night Vision

Die Nachtsichtfunktion erkennt bei Dunkelheit beispielsweise Rehe auf der Fahrbahn frühzeitig, gibt eine Warnung aus und stellt die Objekte im Bildschirm hervorgehoben dar. Dabei überwacht eine Infrarotkamera den vorderen Fahrzeugbereich und die nachgeschaltete Bildverarbeitung detektiert warme und sich bewegende Objekte auf der Fahrspur.

NVC, Night Vision Camera

Nachtsicht-Kamera auf Infrarotbasis; Funktionsbeschreibung siehe NV.

OAA, Open Automotive Alliance

Open Automotive Alliance; Eine von Audi, GM, Google, Honda, Hyundai und GM gegründete Allianz, die das Ziel hat, das Betriebssystem Android ins Auto zu bringen.

OABR, Open Alliance BroadR-Reach

Open Alliance BroadR-Reach; eine Punkt-zu-Punkt-Verbindung, die in logischer Hinsicht ein Bussystem ist; daher wird OABR auch in einer Liga mit CAN, LIN etc. gesehen.

OBC, On-Board Computer

Im Fahrzeug verbautes Ladegerät (von EVs)

OEM, Original Equipment Manufacturer

Ein Erstausrüster ist ein Hersteller von Komponenten oder Produkten, der diese nicht selber in den Einzelhandel bringt und auch nicht allein dafür haftbar ist. Speziell im Maschinenbau- und Automobilindustrie sind das Zulieferunternehmen, deren Produkte bei der Herstellung des Fahrzeugs verwendet werden. Wird dasselbe Produkt später zum Ersatz des defekten Originalteils vertrieben, so handelt es sich um einen Aftermarket-Verkauf. OEM-Software kann sich von der Vollversion (Retail) durch einen geringeren Lieferumfang oder eingeschränkte Funktionalität unterscheiden. Meistens ist der Verkauf von OEM-Software lizenzrechtlich nur in Verbindung mit Hardware erlaubt.

OES, Original Equipment Services

Analog zu OEM, aber eben mit Dienstleistungen statt Waren

OMA, Open Mobile Alliance

Die Open Mobile Alliance ist ein Zusammenschluss von etwa 350 führenden Dienstleistungs- und Produktanbieter aus dem Bereich Mobilfunk mit dem Ziel, marktfähige, interoperable Geräte, Software und digitale Dienste zu entwickeln und als Standard weltweit zu etablieren. Die OMA legt großen Wert auf die Offenheit ihrer Organisation, um einen größtmöglichen Wirkungskreis zu erreichen. Zu den Partnern gehört auch das World-Wide-Web-Consortium. (OMA bei Wikipedia)

OOP, Occupant out of position

Passagier nicht in richtiger Position (im Zusammenhang mit Gurtstraffer und Airbag)

OPS, Optical Parking System

OPS (optisches Parksystem) ist ein beispielsweise von Volkswagen genutzter Begriff

P.E.A.R.S., Prospective Effectiveness Assessment for Road Safety

Eine Initiative, die sich das Ziel gesetzt hat, eine standardisierte, harmonisierte und von allen Stakeholdern akzeptierte Methode zur gesamthaften Bewertung der Auswirkungen neuer Systeme wie FAS oder HAF auf die Verkehrssicherheit zu entwickeln, wobei die Bewertung sowohl Nutzen als auch mögliche Risiken quantifiziert.

PAR, Parabolic Aluminized Reflector

Aluminiumbeschichteter Parabolreflektor (in LED-Beleuchtungsanwendungen)

PAS, Peripheral Acceleration Sensor

Periphärer Beschleunigungssensor

PCU, Power Conversion Unit

So nennt Bosch den DC/DC-Wandler zwischen 48-V- und 12-V-Bordnetz

PEB-Steuerung, Pre-Emptive-Boost-Steuerung

Einen Beitrag zu dieser Thematik finden Sie auf unserer Homepage.

PHB, Partial High Beam

Teilfernlicht bei LED-Matrix-Scheinwerfern, siehe auch MDF und ACOL.

PPA, Pedestrian Protection Airbag

Fußgängerschutz-Airbag

PPE, Premium Platform Electric

Die PPE ist die gemeinsame Plattform von Porsche und Audi für EVs im Volkswagenkonzern. Sie wird von Audi und Porsche gemeinsam entwickelt. Bis zur Mittelklasse kommt im Volkswagen-Konzern der MEB zum Einsatz.

PPS, Pedestrian Protection System

Das Fahrzeugseitige System zum Fußgängerschutz (PP) besteht aus mehreren Funktionen: Fußgängererkennung und Warnung (PD), Fußgängerschutz-Airbag (PPA), Fußgängerwarnung (C2P/V2P), Unfallabschwächung durch Fußgängerkontaktsensor (PCS).

PPV, Product/Process Validation Vehicle

Fahrzeug zur Validierung eines Produkts beziehungsweise eines Prozesses

PRDNL, (Gangvorwahlpositionen bei Automatikfahrzeugen)

PRDNL steht für die Gesamtheit der Gangvorwahlpositionen in einem Fahrzeug mit Automatik-Getriebe, wobei P für Park, R für Reverse (Rückwärtsgang), N für Neutral (Leerlauf), D für Drive (normale Fahrposition) und L für Low-Gear Drive (niedriger Gang zum Beispiel für Bergabfahrten) steht.

PSM, Porsche Stability Management

so nennt Porsche die elektronische Stabilitätsregelung ESC

PWG, Pedalweggeber

Neudeutsch: Pedal Travel Sensor

QMC, Qualitäts Management Center

Das QMC ist beim Verband der Automobilindustrie (VDA) angesiedelt, definiert Standards und qualifiziert praxisgerecht. Die deutschen Automobilhersteller und ihre Zulieferer verfügen seit dem 1. August 1997 über das Qualitäts Management Center (QMC). Aufgaben und Leistungen des QMC reichen von der Entwicklung von Systemen und Methoden bis hin zur Gestaltung der Zukunft von Qualitätsmanagementsystemen in der Automobilindustrie. Das oberste Gremium des deutschen Qualitätsgeschehens der Automobilindustrie, steuert der aus VDA-Mitgliedsfirmen gestellte QM-Ausschuss die Entwicklung und Ausrichtung des QMCs. Alle in Deutschland produzierenden Automobilhersteller sowie eine repräsentative Auswahl von Automobilzulieferern durch ihre QM-Leiter und der VDA durch einen Geschäftsführer sind hier vertreten.

RBC, Rain Brake Control

Bei Regen legt das RBS-System (System zur Regen-Bremskonditionierung) in regelmäßigen Abständen präventiv (und vom Fahrer unbemerkt) kurz die Beläge an, um den Wasserfilm zu entfernen.

RBS, Restbus-Simulation

Beim Test von Steuergeräten und Systemen im Labor arbeiten HIL und Restbus-Simulation in der Regel zusammen. Der Restbus simuliert auf dem CAN-Bus Datenverkehr von nichtvorhandenen, virtuellen Steuergeräten und kann auch aufgezeichnete Messdaten von Versuchsfahrten einspielen. Siehe auch VIT.

RDE, Real Driving Emissions

Messung von Emissionen im praktischen Fahrbetrieb – und nicht nur auf dem Prüfstand. Erst durch RDE kam „Dieselgate“ ans Licht.

RLS, Regen/Licht-Sensor

Der RLS steuert den automatischen Scheibenwischer und die Lichtautomatik.

RPA, Reifenpannen-Anzeige

Veralteter Begriff, jetzt: TPMS oder RDKS

RSU, Roadside Unit

Baken am Straßenrand (im Rahmen von C2X)

RTPGA, Reduced Twisted Pair Gigabit Ethernet

IEEE-802.3bp-Arbeitsgruppe zur Normung von Gigabit-Ethernet fürs Auto

RTR, Road Texture Recognition – Straßenoberflächen-Erkennung

Straßenoberflächen-Erkennung (ein von Kostal geprägter Begriff) siehe auch RPD

RV, Rear View

Rückfahrkamera beziehungsweise Sicht nach hinten

S, Starter

Der Anlasser oder Starter ist ein Hilfsaggregat zum Starten von Verbrennungskraftmaschinen. Bei klassischen Konzepten rückt beim Startvorgang ein Magnetschalter das Antriebsritzel des Starters in den Zahnkranz des Schwungrades ein und dreht damit die Kurbelwelle. Bei Starter-Generator-Systemen sitzt der Scheibenläufermotor direkt auf der Kurbelwelle.

S/G, Starter-Generator

Das Hilfsaggregat kombiniert die Motorfunktion zum Starten der Verbrennungskraftmaschine und die Generatorfunktion zur Stromerzeugung. Der Scheibenläufermotor/-generator sitzt auf der Kurbelwelle und bildet bei Hybridfahrzeugen häufig auch gleichzeitig den Fahrmotor.

SA, Safety Assistance

Sicherheits-Assistenz

SARA, Short Range Automotive Radar Frequency Allocation

Eine Initiative von Zulieferern und OEMs rund um das 24-GHz- und 79-GHz-Radar, die unter anderem auch die Aufteilung der Frequenzbänder harmonisiert

SC, Subcompact

Die untere Fahrzeugklasse (A0-Segment, Kleinwagen) im Rahmen der Einteilung SC/CC/MC/UC/SUV

SCB, Slip Control Boost

Ein von TRW (jetzt ein Teil von ZF) entwickeltes Bremssystem, das die Bremskraft zwischen rein regenerativem Bremsen auf der einen Achse und Friktionsbremsen auf der anderen Achse verteilt.

SCCM, Steering Column Control Module

Lenkstockschalter

SCR, Selective Catalytic Reduction, selektive katalytische Reduktion

Geschieht im Katalysator eines Autos

SDCU, Safety Domain Control Unit

ein von Continental geprägter Begriff für eine zentrale Safety-ECU

SDE, Safety Domain ECU

ECU für die Sicherheitsdomäne: Ein Steuergerät, das mehrere zuvor dezentrale Steuergeräte des Sicherheitsbereichs (Safety) in einem zentralen Rechnerkonzept zusammenfasst.

SEooC, Safety Element out of Context

Sicherheitselement, das außerhalb seines Kontexts entwickelt/betrachtet wird (im Rahmen von ISO 26262 (Road vehicles – Functional safety) für sicherheitsrelevante elektrische/elektronische Systeme in Kraftfahrzeugen)

SENT, Single-Edge Nibble Transmission Protocol

Digitale Sensorschnittstelle, über die sie hier die Details erfahren.

SG, Starter-Generator

Strater und Generator in einer Einheit auf der Kurbelwelle von Autos mit Verbrennungsmotor oder bei MHEV und µHEV / Mikro-HEV.

SIS, Side Impact Sensing

Seitenaufprallerkennung - ein beispielsweise von TRW genutzter Begriff

SUV, Sports Utility Vehicle

Die primär für den Straßenbetrieb konzipierten „Geländewagen“, Vehicle („Verwandtschaft“ von CUV und MPV)

SZ, Sicherheitsziel

Im Rahmen von ISO 26262, Funktionale Sicherheit

TaaS, Transport as a Service

Mobilität als Dienstleistung, beispielsweise erbracht durch Unternehmen wie Lyft und Uber. Auch als MaaS bezeichnet. Der Trend weg vom Individualfahrzeug im Eigenbesitz hin zur Nutzung von Fahrdienstleistungen.

TAS, Torque and Angle Sensor

Drehmoment- und Winkelsensor (meist bei EPS)

TCS, Traction Control System

Antriebsschlupfregelung

TEN, Transeuropäische Netze

TEN sind ein Beitrag der Europäischen Union zur Verbesserung des wirtschaftlichen und sozialen Zusammenhaltes. Im Schwerpunkt geht es um Entwicklung des Binnenmarktes durch Vernetzung und eine gewisse Vereinheitlichung der Verkehrssysteme. Ferner soll die Infrastruktur von Energie und Telekommunikation verbessert und das Satellitennavigationssystem Galileo entwickelt werden.

TFL, Tagfahrlicht

TISA, Traveller Information Services Association

Der internationale Verband von Endgeräte-, Automobil-, Kartenherstellern und -dienstleistern, öffentlichen Institutionen und Verkehrsrundfunkbetreibern führt die vormals getrennten Aktivitäten des TMC-Forums, TPEG-Forums und dem deutschen Mobile-Info-Projekt unter einer gemeinsamen Dachorganisation zusammen. TISA beschäftigt sich mit der offiziellen Verwaltung, Etablierung und Weiterentwicklung der Standards für Verkehrsinformationssysteme TMC (ISO 14819) und TPEG. Die TISA zertifiziert die durch die Länder eingereichten Location Tables (LT) für TMC nach Prüfung anhand eindeutig definierter Prüfregeln. TISA gibt die TPEG-Spezifikationen und Richtlinien heraus. Für Projekte und die Standardisierung arbeitet er mit anderen Organisationen wie ISO, RDS Forum, World-DMB (ehem. WorldDAB Forum) und Easy-Way Project (DATEX II) zusammen.

TMAP, Temperature Manifold Absolute Pressure

MAP-Sensor, der um einen Temperatursensor erweitert wurde. Ein TMAP-Sensor erfasst somit den Absolutdruck am Saugrohr sowie die Temperatur an dieser Stelle.

TOS, Torque-only Sensor

Reiner Drehmoment-Sensor; in dieser Form ist der Begriff nur bei EPS üblich

TTC, Time till Collision

Zeit bis zur Kollision (wen nein Unfall unausweichlich ist).

TTCCP, Time to critical collision probabilty

Verbleibende Zeit bis zu einer möglichen kritischen Kollision

UC, Upper Class

Die obere Fahrzeugklasse (Oberklasse bis Premium, ab C-Segment) im Rahmen der Einteilung SC/CC/MC/UC/SUV

UFS, Upfront Sensor

Das ist ein spezieller Beschleunigungssensor im Verformungsbereich des Fahrzeugvorderteils zur verbesserten Frontcrasherkennung.

USDOT, United States Department of Transportation

Das United States Department of Transportation Ist das Verkehrsministerium der Vereinigten Staaten in Washington, D.C. Es besteht seit 1967 und wird vom Verkehrsminister geleitet.

VBS, Vacuum Brake System

Vakuum-Bremssystem

VDA, Verband der deutschen Automobilindustrie

Der Verband der deutschen Automobilindustrie ist der gemeinsame Interessenverband der deutschen Automobilhersteller und –zulieferer, der auch jährlich die Internationale Automobilausstellung (IAA) veranstaltet. Aufgaben des VDA sind die Interessenvertretung, ein Meinungsaustausch zwischen den Mitgliedern und die Erarbeitung von Standards wie etwa Empfehlungen für logistische Verfahren von Industriebetrieben oder den De-facto-Standard für elektronischen Datenaustausch (EDI) in der deutschen Automobilindustrie. Der VDA ist assoziiertes Mitglied im Verband der europäischen Automobilhersteller (ACEA) und Mitglied im Verband der europäischen Automobilzulieferindustrie (CLEPA). Des Weiteren ist der VDA Gründungsmitglied der europäischen Non-profit-Organisationen ENX und Odette, die Standardisierungsaufgaben im Bereich der unternehmensübergreifenden Zusammenarbeit in der Automobilindustrie wahrnehmen.

VDC, Vehicle Dynamic Control

So nennen Alfa Romeo und Subaru die elektronische Stabilitätsregelung ESC

VDM, Vehicle Dynamics Management

Fahrzeugdynamikführung, Vernetzung des ESP mit aktiven Fahrdynamiksystemen aus den Bereichen Lenkung, Antriebsstrang und Fahrwerk – ein Begriff von Bosch

VID, Vehicle IDentifier

Fahrgestellnummer (siehe VIN)

VIN, Vehicle Identification Number

Fahrzeug-Ident-Nr. (siehe VID)

VIP, Virtual Integration Platform

Virtuelle Integrationsplattform, ein Produkt von Vector Informatik

VKM, Verbrennungskraftmaschine

Siehe ICE

VMS, Vehicle Motion and Safety

Unter dieser Bezeichnung fasst Bosch alle Aktivitäten rund um die Themen Sicherheit, Komfort und Agilität zusammen

VRU, Vulnerable Road Users

Ungeschützte Verkehrsteilnehmer im Rahmen von NCAP-Tests

VTG, Variable Turbine Geometry

Variable Turbinengeometrie (elektronisch gesteuertes Verfahren gegen das Turboloch)

VUT, Vehicle under Test

Fahrzeug, das gerade getestet wird

VVT, Variable Valve Timing

variable Ventilsteuerung

WHDC, Worldwide Harmonized Driving Cycle

Weltweit harmonisierter Fahrzyklus

WKM, Wissenschaftliche Gesellschaft für Fahrzeug- und Motorentechnik

Die WKM vertritt das Thema Fahrzeugtechnik in Forschung und Lehre mit etwa 30 Professoren.

WLTC, Worldwide Harmonized Light Duty Test Procedure

Weltweit harmonisierte Testprozedur für leicht(er)e Lasten

WLTP, Worldwide harmonized Light vehicles Test Procedures

WLTP ist das "weltweit einheitliche Testverfahren für Leichtfahrzeuge"; WLTP, der neue (als Nachfolger von NEFZ) Prüfzyklus für Fahrzeugemissionen wird mit WLTP 2 nun nochmals verschärft WLTP wird teilweise auch WLTC genannt; quasi der neue Fahrzyklus als NEFZ-Nachfolger

WPC, Wireless Power Consortium

Das 2008 gegründete Wireless Power Consortium ist eine offene, kollaborative Gruppe bestehend aus mehr als 600 Mitgliedsunternehmen aus der ganzen Welt. Gemeinsames Ziel ist eine weltweite Kompatibilität aller drahtlosen Ladegeräte und drahtlosen Stromquellen. WPC pflegt und entwickelt Standards für eine Vielzahl verschiedener drahtloser Stromversorgungsanwendungen. Das beinhaltet den Qi-Standard für Smartphones und andere tragbare Mobilgeräte (heute bis zu 15 W, zukünftig bis zu 60 W bei großer Positionierungsfreiheit). Der kabellose Küchenstandard bewältigt Leistungen von 200 bis 2.200 W, während der Standard für mittlere Leistung eine einfache, kostengünstige Lösung mit einer Leistung von 30 bis 65 W für Elektrowerkzeuge, Staubsaugerroboter, E-Bikes und andere batteriebetriebene Geräte darstellt, für die keine Kompatibilität mit dem Qi-Standard erforderlich ist.

WUP, Wake-Up-Pattern

Eine definierte Bitfolge zum Aufwecken/Aktivieren eines Geräts im Rahmen des Teilnetzbetriebs.

xEV, alle Fahrzeuge mit E-Antrieb

Alle Fahrzeuge, die einen elektrischen Traktionsmotor enthalten: EV, HEV, PHEV, ...

YRS, Yaw Rate Sensor

Gierraten-Sensor

3GPP, 3rd Generation Partnership Project

Datenkommunikationsstandard, der im Rahmen von 5G und C-V2X zum Einsatz kommt. Nähere Infos gibt es bei der 3GPP-Initiative.

µ-HEV, Micro-Hybrid

Start-Stopp-System

µ-iHEV, intelligenter µ-HEV

der µ-iHEV kann einen 48-V-Elektromotor für kurze Bewegungen des Wagens oder zur Unterstützung bei (geringerer) Reisegeschwindigkeit verwenden, während der Verbrennungsmotor abgeschaltet ist.