Per Positionserkennung lädt Mobile HMI die aktuellen Informationen aus der Scada-Umgebung und legt die Daten über das Live-Bild.

Per Positionserkennung lädt Mobile HMI die aktuellen Informationen aus der Scada-Umgebung und legt die Daten über das Live-Bild.Iconics

Seit Jahren gibt es Versuche, Augmented Reality in industriellen Anwendungen zu etablieren. Google Glass oder andere proprietäre Lösungen machten den Anfang, konnten sich bis jetzt aber nicht durchsetzen. „Unter anderem wegen der komplizierten Applikationserstellung“, so Andre Lange, Deutschland-Chef von Iconics. Bei dem HMI/Scada-System Genesis64 soll das jetzt wie bei klassischen HMI-Projekten umzusetzen sein. Dazu wurden in das Modul ‚Mobile HMI‘ Augmented-Reality und Selfservice-Dashboard-Funktionen implementiert. Autorisierte Personen können darüber von überall, zu jeder Zeit und mit jedem Gerät auf Echtzeit-Daten zugreifen. Unterstützt wird die betriebssystemunabhängige Nutzung von Android, iOS, Amazon Kindle, Blackberry und Windows.

Die Augmented-Reality-Funktionen umfassen in erster Linie Location-Services wie GPS, NFC oder auch QR-Codes. Anhand der Position des Nutzers in Bezug auf ein Gerät oder eine Maschine werden deren Visualisierung und Daten automatisch geladen. Über die Lokalisierung an Arbeitsstationen wird die Position des Bedieners ermittelt und eine Überlappung von Echt-Bildern der Kamera und den dazu gehörenden aktuellen und historischen Informationen über das Gerät oder die Komponente in Echtzeit dargestellt. Durch Scannen eines Barcodes, lädt die integrierte Augmented-Reality-Technologie automatisch alle zugehörigen Daten und Widgets. Die Erkennung von alphanumerischen Zeichen (OCR) ist ein weiterer Scan-basierter Location-Service, der ebenfalls funktioniert. Die Einsatzszenarien sind vielfältig: Per QR-Code oder Bar-Code lassen sich beispielsweise Verbrauchswerte von Motoren auslesen oder der aktuelle Motorstrom. Per NFC lassen sich auch Daten von nicht direktzugänglichen Komponenten abrufen, etwa eines Ventilators, der im Lüftungsschacht verbaut ist. Per OCR-Texterkennung lassen sich Aggregate wie ein Roboter allein anhand des Typenschilds identifizieren. Die Scada-Umgebung zeigt dann den aktuellen Status oder Fehlermeldungen der dazugehörenden Roboterzelle an. In einer Demo-Applikation mit einem Industrieroboter werden relevante Anwendungsfälle gezeigt.

Smarte Augmented Reality ist die Lösung gegen die steigende Komplexität in der Fabrik der Zukunft. „Wenn alles komplizierter wird, müssen Informationen bedarfsgerecht und schnell aufbereitet werden und am besten dem Mitarbeiter direkt ‚ins Auge springen‘, ohne vorher in tief gestaffelten Menüstrukturen nach der richtigen Anwendung zu suchen“, so Lange.

SPS IPC Drives 2015 – Halle 7, Stand 394

(sk)

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