DeviceImage Datensicherungssoftware

DeviceImage ist einfach zu bedienen und erfasst auch Daten, die nicht im Datei-Format vorliegen. (Bild: Waxar Data Saving Systems)

Für Industrie-Unternehmen ist Datensicherheit ein wichtiges Thema, denn mittlerweile verfügt fast jede Maschine oder Anlage über eine SPS oder einen Industrie-PC (IPC). Fallen diese Steuerungen aus, steht die gesamte Maschine still. Mit einem Steuerungsausfall geht zudem immer der Verlust sensibler Daten einher, die dann aufwändig wiederhergestellt werden müssen – vorausgesetzt, die Daten der Steuerung wurden vorher sorgfältig gesichert.

Datensicherung stellt Unternehmen oft vor Probleme

Das ist jedoch nicht immer einfach. Ein Grund dafür ist die Funktionsweise der am Markt erhältlichen Sicherungssysteme, die in der Regel auf das Betriebssystem der Steuerung zugreifen. Da gerade in Unternehmen mit einem großen Maschinenpark oft unterschiedliche Betriebssysteme nebeneinander zum Einsatz kommen, muss die Software mit vielen Betriebssystemen interagieren. Deshalb kann es bei Datensicherungssystemen zu Kompatibilitätsproblemen kommen.

Daneben gibt es aber noch ein weiteres Hindernis, das einer umfassenden Daten-Wiederherstellung im Fall einer Störung im Weg steht: Herkömmliche Programme sichern ausschließlich Dateien. Viele Daten der Maschinen-Steuerungen liegen aber nicht in Datei-Form vor und werden deshalb von diesen Sicherungen nicht erfasst. Zudem sind bei vielen Unternehmen Steuerungssysteme im Einsatz, bei denen die Installation einer Datensicherungssoftware aus Sicherheitsgründen gar nicht möglich ist – weil diese in das Betriebssystem eingreift und daher dessen Funktion beeinträchtigen könnte.

Video zur Backuplösung

Herkömmliche Programme sind oft sehr komplex

Wie wichtig die Erstellung eines umfassenden Back-ups von Maschinendaten ist, wissen auch die HMI-Spezialisten von Rose Systemtechnik. Bei ihren Gesprächen mit Kunden hören die Rose-Mitarbeiter immer wieder, dass viele Firmen Probleme mit einer professionellen Datensicherung haben. Zu den bereits genannten Schwierigkeiten kommen oft noch mangelnde IT-Kenntnisse hinzu, denn die üblichen Programme sind anspruchsvoll und nicht jeder Betrieb beschäftigt Fachleute, die sich mit diesen Software-Lösungen auskennen.

Einfache, umfassende und schnelle Lösung

Panel-PB und USB-Stick

Rose Systemtechnik liefert seine Panel-PC auf Wunsch mit der Datensicherungssoftware DeviceImage von Waxar aus. Rose Systemtechnik, Waxar Data Saving Systems, auremar/AdobeStock

Deshalb bietet das Unternehmen seinen Kunden eine eigene Datensicherungssoftware: Die DeviceImage-Technologie wurde von Waxar Data Saving Systems aus Augsburg entwickelt und unterscheidet sich hinsichtlich ihrer Funktionsweise grundlegend von allen bisher verfügbaren Programmen: DeviceImage sichert nicht nur Daten, die in Datei-Form vorliegen, sondern arbeitet bit-basiert. Das bedeutet, dass die Technologie auch ein Back-up der Daten erstellt, die bei herkömmlichen Sicherungslösungen durchs Raster fallen.

Ein weiterer Vorteil der Datensicherungssoftware ist ihre Unabhängigkeit vom Betriebssystem der Maschinen-Steuerung. „Standard-Datensicherungslösungen können ohne das Betriebssystem gar nicht gestartet werden. Unsere Software wird dagegen auf einem USB-Stick geliefert, den der Anwender nur in den USB-Anschluss der Maschinen-Steuerung stecken muss“, erläutert Waxar-Gründer Dr. Jurij Ivastsuk-Kienbaum das Prinzip. „Man kann die Datensicherung mit wenigen Klicks starten und braucht dazu keinerlei IT-Fachwissen.“ Das ist nicht nur für kleinere und mittlere Unternehmen, die sich entsprechende Experten nicht leisten können, ein wichtiger Aspekt. Auch große Firmen mit weltweiten Standorten profitieren von dieser Lösung, denn in vielen Ländern kommt es zum Beispiel immer wieder zu Stromnetzschwankungen, die zu einem Ausfall der Maschinen führen. In diesen Niederlassungen arbeiten aber meist keine IT-Fachleute, weshalb eine Datensicherung entsprechend einfach durchführbar sein muss.

Rose Auf dem Weg zum Systemanbieter

HMI und Roboter

HMI-Einheiten aus Steuergehäuse, Panel-PC und Tragarmsystem von Rose Systemtechnik ermöglichen die komfortable Bedienung von Maschinen und Anlagen. industrieblick/AdobeStock

Rose Systemtechnik hat 2019 CRE Rösler Electronic übernommen und liefert Anwendern seitdem komplette Bedieneinheiten aus Gehäuse, Tragarm-Konstruktion, Industrie-Monitor und Panel-PC.

Datensicherung erfolgt unabhängig vom Betriebssystem

Auf dem USB-Stick sind neben der Software auch ausreichend Kapazitäten für die Aufnahme der zu sichernden Daten vorhanden, sodass kein zusätzliches Speichermedium benötigt wird. Die Sicherung selbst ist schnell erledigt: „Bei den üblichen Datenmengen von 20 bis 60 GB dauert es etwa 5 Minuten“, so Dr. Ivastsuk-Kienbaum. Die hohe Geschwindigkeit hängt mit der bit-weisen Sicherung zusammen und wäre mit herkömmlichen, datei-basierten Methoden nicht möglich. „Da sind zu viele logische Verknüpfungen zwischen den einzelnen Daten-Sektoren zu berücksichtigen, deshalb würde es viel länger dauern.“ Mit DeviceImage können die Daten einer Maschine dagegen innerhalb kurzer Zeit wiederhergestellt werden – die Stillstandzeit ist minimal.

Da die Lösung zudem separat vom eigentlichen Betriebssystem bootet, kann sie im Gegensatz zu den üblichen Sicherungslösungen sogar bei einem Virusbefall der Steuerung arbeiten. Für den Anwender hat diese Funktionsweise noch einen anderen positiven Effekt: DeviceImage verändert das Betriebssystem nicht. Das ist von zentraler Bedeutung, weil viele Unternehmen in ihren IT-Richtlinien strenge Vorgaben hinsichtlich der Verwendung von Fremd-Software machen. Sie befürchten, dass es durch diese Programme zu einer Veränderung des Betriebssystems kommt, die zu Störungen bei den Maschinen führen kann.

Verschiedene Software-Varianten verfügbar

Wenige Minuten statt drei Stunden Stillstandzeiten

Ein Automotive-Zulieferer hat die Effizienz seiner Anlagen mit der DeviceImage-Technologie schon deutlich gesteigert: Statt drei Stunden beträgt die Stillstandzeit seiner Maschinen nach einem Ausfall jetzt nur noch wenige Minuten.

Die DeviceImage-Technologie ist in verschiedenen Varianten erhältlich. So gibt es für größere Datenmengen beispielsweise eine USB-Festplatte, darüber hinaus ist die Software auch auf einer Festplatte lieferbar, die sich direkt in die Steuerung einbauen lässt. Compact Flash-Cards kommen ebenfalls als Datenträger für das Programm infrage. „Wir bieten in Zusammenarbeit mit Waxar zudem eine besonders starke 1024-Bit-Verschlüsselung der Daten an“, so Robert Hahn, leitender Entwicklungsingenieur bei Rose Systemtechnik. „Das finden die Kunden sonst nicht auf dem Markt.“ Die besondere Sicherungstechnologie von Waxar macht die Hochsicherheitsverschlüsselung erst möglich: „Bei den Datei-gebundenen Sicherungsverfahren würde eine solch umfangreiche Verschlüsselung sehr viel Zeit in Anspruch nehmen. Da wir aber als einziges Unternehmen die Daten Bit-weise sichern, ist im Vergleich zu einer standardmäßigen Verschlüsselung kaum eine Verzögerung zu bemerken“, berichtet Dr. Ivastsuk-Kienbaum.

Die Verschlüsselung der Daten geschieht zudem direkt hinter der Schnittstelle. „Sie können die Daten deshalb sogar unbesorgt in der Cloud speichern – es besteht keine Gefahr, dass sie geknackt werden“, versichert der IT-Profi. Rose wird die Datensicherungslösung von Waxar künftig auf Nachfrage allen Kunden anbieten, die ihren Maschinenpark vor teuren Ausfällen schützen wollen.

Katharina Lange

Marketingleitung, Rose Systemtechnik

(ml)

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