Der AutomationML befasst sich mit dem nahtlosen Datenaustausch zwischen den verschiedenen Werkzeugen der unterschiedlichen Phasen der Anlagenplanung. Dabei ist die Abbildung von Anlagendaten beginnend bei der Anlagenstruktur über Geometrie- und Kinematikinformationen bis hin zu Abläufen und logischen Abhängigkeiten mit AutomationML möglich. Allerdings wurde dafür kein neues Datenformat entwickelt, sondern auf bereits existierende Formate zurückgegriffen und diese geeignet zusammengeführt. Dabei entstanden verschiedene Spezifikationen, die die einzelnen Teilaspekte von AutomationML beschreiben.

Teil 1 beschäftigt sich mit der allgemeinen Architektur des Formats, wie es sich in CAEX (IEC 62424) darstellt, mit der Modellierung von Engineering-Informationen, Klassen, Instanzen, Relationen, Referenzen, Hierarchien, Basisbibliotheken sowie erweiterten AutomationML-Konzepten. Außerdem werden Mechanismen zur Referenzierung von weiteren Formaten in CAEX, was das Toplevel-Format von AutomationML darstellt, beschrieben. Dieser Teil bildet damit die Basis aller folgenden Teile. In Teil 2 werden zusätzliche AutomationML Bibliotheken spezifiziert, Teil 3 widmet sich der Modellierung von Geometrie- und Kinematikinformationen in COLLADA, und Teil 4 beschreibt die Modellierung von Verhaltensbeschreibungen.

Der AutomationML arbeitet stetig an der Standardisierung der einzelnen Teile unter der Referenznummer IEC 62714 (Engineering data exchange format for use in industrial automation systems engineering – Automation markup language). Teil 1 hat den Status des internationalen Standards erreicht, Teil 2 und 3 sind bereits in der IEC eingereicht, Teil 4 ist kurz vor der Einreichung und wird derzeit in der DKE bearbeitet.

(mf)

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