Roald De Meyer, Mitgründer von Novali, sieht Unternehmen in der Pflicht. (Bild: Roald De Meyer, Mitgründer von Novali.)
„Die Industrie sowie die Regierung sind sich einig, dass die Batteriezellenproduktion in Europa aufgebaut werden muss. Sie ist unerlässlich, um die Nachfrage zu befriedigen und eine unabhängige Produktion für den EU-Handelsblock zu schaffen“, erklärte Roald De Meyer, Mitbegründer von Novali, im Vorfeld der Vertragsunterzeichnung mit Mitsubishi Electric Europe. Das belgischen Batterieunternehmen Novali und das Automatisierungsunternehmen haben eine Partnerschaftsabkommen geschlossen, um dem Ziel einer CO2-neutrale Herstellung von Batterien näher zukommen.
Novali wurde gegründet, um mehrere "Giga-Fabriken" in ganz Europa zu finanzieren und zu beliefern. Die Produktion soll im Jahr 2025 beginnen. Um diese Fristen einhalten zu können, hat Novali eine Vereinbarung über eine Technologiepartnerschaft mit Mitsubishi Electric Europe unterzeichnet. Mitsubishi Electric verfügt über langjährige Erfahrung in der Lieferung von Automatisierungslösungen für die Lithium-Batteriezellen-Produktion in Asien und über einen Kundenstamm von Maschinenbauern in Europa. Während die Wertschöpfungskette in Europa noch aufgebaut werden muss, streben die Partner die Schaffung eines Netzwerks lokaler Maschinenbauer an, die in der Lage sind, eine komplette Zellfertigungslinie im Gigawattstundenmaßstab (GWh) zu liefern. Der Schwerpunkt liegt auf dem Bau von Zellen der Spitzenklasse und der Vermeidung von Verschwendung innerhalb des Prozesses, was bisher eine Herausforderung in diesem Sektor war.
Geplant ist die Herstellung von vier Generationen von Batteriezellen. Lithium-Eisen-Phosphat (LiFePO)- oder (LFP)-Zellen für kostengünstige Marktsegmente, hochmoderne Nickel-Mangan-Kobalt (NMC)-Zellen für den Übergang zu Hochspannungskathoden und Siliziumanoden für mittlere Marktsegmente. Die Unternehmen gehen davon aus, dass Festkörper- oder Lithium-Metall-Batterien zu einem höheren Preis auf den Markt kommen werden.
