Das 2,5D-Vision-System ‚Eyes‘ von Onrobot mit einem Robotarm von Universal Robots.

Das 2,5D-Vision-System ‚Eyes‘ für Cobots hat weitere Funktionen erhalten – hier im Bild mit einem Robotarm von Universal Robots. Das Bildverarbeitungssystem ist kompatibel mit den Cobots aller marktgängigen Hersteller. (Bild: Onrobot)

Zudem kann Eyes durch das Update auch Aufgaben in der Qualitätsprüfung übernehmen. Das Vision-System besitzt nämlich eine optische Teileerkennung mit Tiefenwahrnehmung. Außerdem verfügt es nun unter anderem über eine ‚Landmark‘-Funktion, anhand der es die genaue Position des Roboterarms relativ zu einem Orientierungspunkt (engl. landmark) bestimmen kann. Dies reduziert den Programmieraufwand und ermöglicht dem Roboter ein präziseres Greifen.

Ein Orientierungspunkt – etwa ein Bild an einer bestimmten Stelle – kann den Roboterarm auch zu bestimmten Aktionen veranlassen. Mithilfe dieser Funktion können Anwender ihre Cobots einfach mit mobilen Robotern kombinieren. Dies funktioniert zum einen, wenn die Applikation auf einem mobilen Roboter installiert ist, der sich im Raum bewegt. Der Orientierungspunkt befindet sich dann an einer festen Station, etwa einer Produktionszelle, einer Maschine oder einem Förderband. Nähert sich der Roboter, erkennt er mithilfe des Vision-Systems, welchen Auftrag er an der bestimmten Station und Position bewerkstelligen und wohin er als nächstes fahren soll. So können Anwender ihn auf die eigenständige Reise von Station zu Station schicken.

Zum anderen können Orientierungspunkte bestimmte Roboter-Operationen initiieren. Ist die Anwendung stationär installiert und ein mobiler Roboter mit einem Orientierungspunkt nähert sich, erkennt das Vision-System, was der Roboterarm als nächstes tun soll. Ist der Transportroboter beispielsweise mit Teilen zur Kommissionierung beladen, beginnt der Cobot, die Werkstücke zu entladen.

„Immer mehr Hersteller suchen nach Lösungen, um ihre Cobots mithilfe mobiler Transportroboter flexibler zu nutzen“, erklärt Enrico Krog Iversen, CEO von Onrobot. „Dies erweitert den Aktionsradius der Roboterarme beträchtlich und maximiert den Nutzen. Mithilfe der Landmark-Funktion gestaltet Eyes das Zusammenspiel effizienter. Dabei bleibt es einfach zu bedienen, sodass weiterhin Unternehmen jeder Größe davon profitieren.“

Features für automatisierte Qualitätsprüfung

Neben der Landmark-Kalibrierung verbessert das Update auch die Fähigkeit, zufällig angeordnete Objekte zu erkennen und zu greifen. So kann das System mithilfe der integrierten Features Colour und Blob Detection Werkstücke allein anhand ihrer Farbe und Form identifizieren. Der Anwender muss nur noch die Informationen zu den entsprechenden Eigenschaften einspeisen, während das Teaching entfällt. Dies spart Zeit bei der Programmierung. Zudem identifiziert Eyes nun mit einer einzigen Aufnahme verschiedene Objekte gleichzeitig. Dadurch kann der Roboterarm schneller agieren, was den Durchsatz erhöht. Darüber hinaus können Anwender jetzt bestimmte Werkstücktypen anfordern und genaue Parameter für den Greiferabstand festlegen. Auf diese Weise ist sichergestellt, dass der Cobot auch eng beieinanderliegende Objekte erkennt und sie beim Greifen nicht beschädigt.

Mithilfe der verbesserten Teileerkennung kann Eyes beispielsweise Werkstücke nach der CNC-Bearbeitung oder nach dem Spritzgießen auf Produktionsfehler prüfen. Denkbar ist zudem, das System bei der manuellen Qualitätsprüfung einzusetzen.

(dw)

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