Die Cimos Gruppe mit Sitz im slowenischen Koper ist ein südosteuropäischer Konstruktions- und Fertigungsdienstleister. Zu den internationalen Kunden der Firmengruppe zählen Unternehmen aus der Automobilindustrie, dem Landwirtschaftsmaschinen- und Industrieanlagenbau sowie der Energieerzeugung. Das Unternehmen betreibt heute eine moderne Forschungs- und Entwicklungsabteilung und ist in Südosteuropa einer der größten Anwender von Catia, Enovia, Abaqus, Altium Designer und anderen PLM-Systemen. Der Hauptschwerpunkt in Forschung und Entwicklung liegt auf Lösungen für umweltfreundliche, sichere und komfortable Fahrzeuge. Dies schließt Mechatroniksysteme und deren Integration in Fahrzeuge ebenso ein wie Leichtbau, neue Werkstoffe und sichere Lösungen für Fahrzeuginsassen und Fußgänger. Um die Kundenanforderungen auch in komplexen Projekten genauer erfüllen zu können, suchte das Unternehmen nach einer Lösung, um die Zusammenarbeit zwischen Ingenieuren unterschiedlicher Fachbereiche zu verbessern. Konkret ging es dem Unternehmen um die Neukonstruktion eines neuen elektrischen Bremssystems. Das Bremssystem sollten die Aktivierungszeit um 40 % verkürzen und um 20 % leichter sein. Die Fahrzeuge verbrauchen dadurch weniger Energie und die Hersteller haben zudem mehr Möglichkeiten, den Innenraum zu gestalten. Dies führt zu höherem Fahrkomfort, niedrigeren Betriebskosten und im Ergebnis zu Wettbewerbsvorteilen.Damit die Kosten und Risiken einer solchen Neuentwicklung nicht aus dem Ruder laufen, müssen die Entwicklungsteams mühelos auf Informationen zugreifen und Know-how in jeder Phase des Konstruktionsprozesses wiederverwenden können. Das Unternehmen beauftragte die CADCAM Group, einen CAA-Entwicklungspartner von Dassault Systèmes, eine Integrationslösung zu entwickeln, um wichtige Funktionen für die Zusammenarbeit zwischen MCAD und ECAD skalierbar und nachhaltig bereitzustellen.

Mehr für den Konstrukteur

Die auf Basis der CAA-Plattform von Dassault Systèmes entwickelte Lösung Mecodes ist in eine Enovia-basierte Umgebung integrierbar und lässt sich an das SAP-System des Unternehmens anbinden. Damit stehen den Konstrukteuren die Funktionen für Dokumentverwaltung und Versions-/Revisions-Management zur Verfügung. Für Packaging und Footprint-Change-Management stehen Co-Design-Prozesse, einschließlich einer Mechatronik-Bibliothek mit Universalkomponenten, bereit. Die MCAD/ECAD-Lösung kann zudem herstellerspezifische Attribute verwalten. Damit die Konstrukteure ihre vertraute Arbeitsumgebung nicht verlassen müssen, werden die Funktionen über Plugins in Catia V5 und Altium Designer zur Verfügung gestellt.

Kosten und Zeit runter, Effizienz rauf

Der Einsatz der neuen Software-Lösung zahlte sich für das Unternehmen auf Anhieb aus: Die Anzahl der fachbereichsübergreifenden Konstruktionsschleifen reduzierten sich um 30 %, während sich die Komponentendoppelung zwischen ECAD und MCAD um 50 % verringerte. Gleichzeitig stieg die Wiederverwendungsrate von Komponenten in der Konstruktionsphase um 20 % an, während sich der Zeitaufwand für Komponentensuche und -abruf in derselben Größenordnung verringerte. Ferner konnte das Unternehmen die Implementierungszeit für kostspielige späte Änderungsanforderungen um 30 % senken. Die Gründe dafür lagen in dem umfassenden Lösungsdesign, einer hohen Benutzerakzeptanz, kontextgestützten Konstruktionsfunktionen, schnelleren Suchzeiten und der Möglichkeit, Bauteile gemeinsam zu nutzen.
Neben den sofort spürbaren Verbesserungen erwartet das Unternehmen in Zukunft wegen des kontrollierten Zugangs zum Mechatronik-Repository und der lückenlosen Informationsbereitstellung eine um 20 % weiter verringerte Konstruktionsfehlerquote. Die Prognosegenauigkeit soll bei Mechatronik-Entwicklungsprojekten um 30 % steigen und auch bei der Kundenzufriedenheit erwartet das Unternehmen Verbesserungen.

Karsten Eiß

: ist PR-Berater bei der Storymaker Agentur für Public Relations GmbH in Tübingen.

(mf)

Sie möchten gerne weiterlesen?

Unternehmen

Dassault Systèmes Deutschland GmbH

Meitnerstr. 8
70563 Stuttgart
Germany