Das Institut hat seit diesem Jahr eine prozessintegrierte Bildverarbeitung im Portfolio, bei der die 2D-Bildverarbeitung mit Thermographie in einem Prüfautomaten gekoppelt ist. Die Kamera ist in die IPA-BV-Software ‚Emsis‘ integriert. Damit kann der Anwender beispielsweise auch unsichtbare Produktmarkierungen prüfen, Platinen auf Hotspots testen oder Beschichtungen kontrollieren. Bisher mussten Anwender der industriellen Thermographie meist auf teure Hardware zurückgreifen und konnten fast nur unter Laborbedingungen messen, erklärt Dr. Marius Pflüger, Gruppenleiter der Abteilung Bild und Signalverarbeitung am Fraunhofer IPA: „Prozessintegration oder Prüfautomaten gibt es kaum. Eine Kopplung mit Standard-Bildverarbeitungs-Software ist nicht möglich, da eine solche kaum verfügbar ist. Daher nutzen wir preiswerte Thermographie-Kameras, mit denen wir mehr Prüfmerkmale untersuchen und mehr fehlerhafte Teile erkennen können. In Summe wird die Qualitätssicherung – auch weil kein Labor erforderlich ist – wirtschaftlicher.“
Auf der Messe zeigt das Institut außerdem Robotersysteme mit dreidimensionalem Objekt-Erkennungssystem, die auch in dynamischen Umgebungen kollisionsfrei arbeiten und Gegenstände anhand geometrischer Formen erkennen, klassifizieren und greifen.
(su)