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(Bild: Siemens AG)

Die Elektroplanung ist die Arbeitsanweisung für den Elektriker, der auf Grundlage der Schalt- und Verdrahtungspläne alle elektrischen Geräte sicher und normkonform mit Energie und Signalen versorgt. Eine oft nicht ganz triviale Angelegenheit, die dennoch effizient und so schnell wie möglich von statten gehen muss – trotz hohem Kosten- und Zeitdruck. Denn die Elektrik bekommt häufig erst spät die letzten Details der konkreten Maschinenausprägung zugespielt. Als letztes Glied in der Kette sollen die Elektroplaner es dann richten und die Zeit beim elekrischen Engineering herausholen. So sehen sich viele Elektrokonstrukteure immer häufiger dazu gezwungen, nach Optimierungsmöglichkeiten bei der Erstellung der Stromlaufpläne zu suchen und die gefundenen Potenziale dann auch zu heben und zu aktivieren.

 

 

Eine immer häufiger angewandte Methode ist das modulare Engineering. Bei diesem Ansatz wird nicht jeder Stromlaufplan von Grund auf neu und Stück für Stück aus einzelnen Symbolen erstellt. Vielmehr werden vorgefertigte Geräte-Kombinationen verwendet und individuell kombiniert.

Modulares Engineering – Nachbrenner für die Elektroplanung

Durch modulares Engineering geht die Erstellung der Stromlaufplanung deutlich schneller bis hin zur vollautomatischen Generierung auf Knopfdruck. Um solche Effizienzvorteile zu erreichen, ist es nötig, die einzelnen Stromlauf-Module zu erstellen, die später zu einem Großen und Ganzen zusammengestellt werden. Obgleich sich der Mehraufwand für die Erstellung von Modulen schon nach kurzer Zeit lohnt, lässt sich dieser Aufwand reduzieren durch vorbereitete Module. Siemens bietet hier beispielsweise ein Modulpaket für 24V Stromversorgungen an. In diesem konkreten Fall, wählt der Elektroplaner einfach die gewünschte Leistungsklasse aus und bekommt einen fertigen Stromlaufplan inklusive Stromversorgung, Absicherungselement sowie die empfohlenen Leitungsquerschnitte zurückgespielt. Dieses Modul lässt sich dann per Drag&Drop in das E-CAD-Projekt integrieren.

Planungssicherheit braucht aktuelle und exakte Daten

Die Grundlage aller Planungstätigkeiten sind Daten für das eingesetzte Engineering System: Korrekte, aktuelle und umfangreiche Artikeldaten sowie vorhandene Stromlaufsymbole oder 3D-Modelle ermöglichen eine genaue und fehlerfreie Elektrokonstruktion. Siemens stellt für seine Komponenten standardmäßig mehr als zehn unterschiedliche Datenarten zur Verfügung. Von Gerätschaltplänen über Maßzeichnungen bis hin zu intelligenten 3D-Daten und Makros. Die Daten stehen über die Industry Mall oder den CAx Download Manager zur Verfügung sowie in den gängigen Daten-Portalen der CAE-Anbieter wie Eplan Data Portal, wscaduniverse.com, Traceparts oder als Content Pack auch für AutoCAD Electrical.

Eplan, Eplan Electric P8 und Eplan Data Portal sind eingetragene Marken der Eplan Software & Service GmbH & Co. KG.

Siemens auf der SPS 19: Halle 11

Stefan Kuppinger

Chefredakteur IEE

(sk)

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