Der Umsatzzuwachs um 295 Mio. EUR ist mit Abstand der stärkste Anstieg in der Geschichte. Einen großen Anteil hatte der Kupferdurchschnittskurs, der gegenüber dem Vorjahr deutlich gestiegen ist(+38,5 Prozent). Die Währungsentwicklung hatte mit einem Minus von 1,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr nur einen geringen Einfluss. Bereinigt um diese Kupfer- und Währungseffekte ergibt sich ein realer und immer noch kräftiger Umsatzzuwachs von rund 16,3 Prozent. „Dieser signifikante Anstieg ist im Wesentlichen auf die deutliche Markterholung im industriellen Umfeld in Kombination mit Marktanteilsgewinnen zurückzuführen und wurde durch allgemeine Nachholeffekte entlang der Lieferketten unterstützt,“ betont Jan Ciliax, Finanzvorstand der Lapp Holding.
Die Umsatzerlöse haben sich in allen Regionen erfolgreich entwickelt: In der Region EMEA ergab sich ein Umsatzwachstum von 25 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 1.045 Mio. EUR. Der geografische Umsatzanteil verblieb dabei mit rund 73 Prozent auf unverändert hohem Niveau. In der Region APAC zog der Umsatz noch deutlicher an und lag zum Jahresende mit 242 Mio. EUR rund 37 Prozent über dem Vorjahreswert. Hier machte sich die regionale Präsenz von Lapp mit Produktions- und Entwicklungskapazitäten in Indien, China, Korea und Indonesien positiv bemerkbar. Auch die Region Amerika ist mit 16 Prozent auf 137 Mio. EUR stark gewachsen, nachdem bereits im Vorjahr der Umsatz in der Region trotz Corona stabil gehalten werden konnte.
Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr
Zum Stichtag am 30. September 2021 lagen die Auftragsbücher um 130 Prozent weit oberhalb des Vergleichswertes vom Vorjahr. Trotz weiter spürbarer Auswirkungen der Pandemie, Lieferengpässen und hoher Rohstoffkosten schätzt Lapp auch das Geschäftsjahr 2021/22 durchaus positiv ein und geht von einem weiteren moderaten Umsatzanstieg in allen Regionen aus. Um dieses Wachstum digital, kunden- und regionalspezifisch zu unterstützen, will man in den kommenden Jahren in dreistelliger Millionenhöhe kräftig investieren