Der Xensiv-PAS210-CO2-Sensor von Infineon verwendet ein hochempfindliches MEMS-Mikrofon und ermöglicht damit die Verkleinerung von CO2-Sensoren. Die Technologie basiert auf der photoakustischen Spektroskopie. Der CO2-Sensor integriert hierzu auf einer Leiterplatte einen photoakustischen Wandler mit Detektor, Infrarotquelle und optischem Filter. Das verbaute MEMS-Mikrofon Xensiv-IM69D130 dient als Detektor und hat laut Herstellerangaben ein sehr hohes Signal-Rausch-Verhältnis (SNR).
Der PAS210 verfügt zusätzlich über einen Mikrocontroller für die Signalverarbeitung und Algorithmen sowie einem MOSFET zum Betreiben der Infrarotquelle. Der integrierte Mikrocontroller wandelt den MEMS-Mikrofonausgang in einen ppm-Wert um, der über drei Schnittstellen verfügbar ist: das serielle I²C-, UART- oder PWM-Interface. Das Spektrum für die CO2-Messung des Sensors umfasst einen Bereich von 0 ppm bis 10.000 ppm mit einer Genauigkeit von ±30 ppm oder ±3 Prozent des Messwertes.
Im gepulsten Modus ist der CO2-Sensor auf eine Lebensdauer von zehn Jahren ausgelegt. Im Vergleich zu bisherigen CO2-Sensoren soll der PAS210 durch seine Technologie und den Formfaktor bis zu 75 Prozent an Platz einsparen. Die direkten ppm-Messwerte, die Fähigkeit zur Oberflächenmontage und das einfache Design erlauben eine unkomplizierte Integration in Anwendungen mit geringer und hoher Produktionszahl.
(aok)