Auf die Schnelle
Das Wesentliche in 20 Sek.
- Cloud-Konzepte halten Einzug in der Messtechnik
- Modulare Geräte-Plattform über USB- und Funk-Anwendungen skalierbar
- Steuerung und Auswertung per Web-Browser
In Zeiten globaler Vernetzung ändern sich die Anforderungen grundlegend – auch in der Messtechnik. Die herkömmliche Übertragung der Daten vom Sensor an der Maschine zum Messrechner im Leitstand ist nicht mehr der Hauptanwendungsfall. Es entstehen neue Use Cases, bei denen die Messdaten teilweise weltweit verteilt erfasst sowie betriebssystem- und standortunabhängig auf mobilen Endgeräten dargestellt werden sollen. Für diese Anwendungsfälle sind grundlegend andere Konzepte erforderlich, die deutlich von den bisherigen Methoden abweichen.
Zwar sind und bleiben Erfassung, Sammlung und Vorverarbeitung von Messdaten die Grundlage jeder Messtechnik-Anwendung. Allerdings ändert sich deren Aufbau: Die Messstellen sind teilweise zentral, immer öfter aber auch verteilt angeordnet und mit sehr unterschiedlichen Sensoren bestückt. Die Aufgabe der Messtechnik besteht nun darin, die Daten aus diesem heterogenen Umfeld zusammenzuführen, vorzuverarbeiten und für die weitere Nutzung bereitzustellen. Diese Vielfalt zu beherrschen, war die Zielsetzung bei der Entwicklung der Geräteserie Loggito.
Messtechnik dezentral, vernetzt und skalierbar
Entsprechend den Anforderungen ist die Serie sowohl für Anwendungen mit verteilten Messstellen, als auch für zentrale Messaufgaben gerüstet. Als zentraler Koordinator eines Messnetzes agiert der Loggito Logger. Er stellt den Datenspeicher, Softwarekanäle zur Vorverarbeitung und Verknüpfung von Messkanälen sowie die Konnektivität zum PC beziehungsweise in die Cloud zur Verfügung. Er kann aber auch selbst als ‚Messtechnik-Cloud at the edge‘ die komplette Cloudfunktionalität übernehmen. Erweitern lässt sich das Messnetz sowohl drahtgebunden mit verschiedenen USB-Geräten wie auch drahtlos mit Wireless-Varianten.
Für eine größtmögliche Modularität können in allen Varianten dieselben I/O-Module genutzt werden. Je nach gewähltem Modul stehen bis zu acht universelle Analogeingänge in Kombination mit einem Analogausgang und zwei kombinierten Digital-Ein-/Ausgängen oder bis zu 6 digitale Ein- oder Ausgänge zur Verfügung. 24 Bit A/D-Wandler stellen die Messgenauigkeit bei einer Summenabtastrate von 1 kHz sicher.
Nach der Erfassung, Sammlung und Vorverarbeitung der Messdaten ist in vielen Fällen bereits vor Ort ein schneller Zugriff auf die Daten erforderlich. Andererseits gibt es aber auch Aufgaben, bei denen der Entstehungsort der Messdaten weit vom Ort ihrer Analyse entfernt ist. Die webbasierte Client-Server-Software ProfiSignal Web ist für beide Anwendungsszenarien gerüstet: In individuell erstellbaren Dashboards können Messdaten sowohl direkt am Entstehungsort als auch standortunabhängig im Browser jedes beliebigen Endgeräts visualisiert werden. Dazu stehen neben verschiedenen Analog- und Digitalanzeigen, LEDs und geometrischen Zeichenobjekten auch Objekte zur Interaktion mit dem Prozess zur Verfügung. Eine besondere Stärke von ProfiSignal Web ist die schnelle und übergangsfreie Trenddarstellung von aktuellen und historischen Messdaten in y(t)-Diagrammen. Dabei wechselt der Server sekundenschnell von der Millisekunden- bis zur Monatsübersicht. Der Web Server kann wahlweise in einer öffentlichen oder privaten Cloud installiert werden.
Schnell-Start durch vorkonfigurierte Systeme
Ebenso interessant ist die Option, den Logger oder jedes andere Datenerfassungsgerät mit vorinstalliertem Web Server zu ordern. Dann steht die komplette Messkette von der dezentralen Erfassung bis zur standortunabhängigen Visualisierung ohne Konfigurationsaufwand zur Verfügung.
Ebenso interessant ist die Option, den Logger oder jedes andere Datenerfassungsgerät mit vorinstalliertem Web Server zu ordern. Dann steht die komplette Messkette von der dezentralen Erfassung bis zur standortunabhängigen Visualisierung ohne Konfigurationsaufwand zur Verfügung.
SPS IPC Drives 2017 Halle 7A, Stand 520
(sk)