Die Branche sehnt sich nach persönlichen Begegnungen und einem Austausch auf einer fachlichen und persönlichen Ebene, auch in einem hybriden Format.

Die Branche sehnt sich nach persönlichen Begegnungen und einem Austausch auf einer fachlichen und persönlichen Ebene, auch in einem hybriden Format. (Bild: Mesago)

Auf die Schnelle

Das Wesentliche in 20 Sek.

● Unter Berücksichtigung der aktuellen Corona-Verordnung der Bayerischen Landesregierung findet die SPS 2021 als sogenannte 3G plus-Veranstaltung statt.

● Zugang zum Messegelände wird ausschließlich Geimpften, Genesenen und PCR-Getesteten gestattet.

● 675 Aussteller in 14 Messehallen; nicht mit einbezogen ist diesmal die Halle 8.

Das wichtigste zuerst: Unter Berücksichtigung der aktuellen Corona-Verordnung der Bayerischen Landesregierung findet die SPS vom 23.-25.11.2021 in Nürnberg als sogenannte 3G plus-Veranstaltung statt. Teilnehmen dürfen damit vollständig Geimpfte und Genesene sowie Personen mit einem höchstens 48 Stunden alten negativen PCR-Test. Diese Regelung ermöglicht eine weitgehend uneingeschränkte Messe bei maximalem Infektionsschutz. Im Gegenzug können Aussteller und Besucher auf das Tragen eines Mund- und Nasenschutzes verzichten. Die Pflicht, einen Mindestabstand zu anderen Personen einzuhalten entfällt ebenso wie sämtliche Personenobergrenzen. Sylke Schulz-Metzner, Vice President SPS bei Mesago erklärt: „Als Veranstalter ist es unsere Aufgabe, die bestmöglichen Voraussetzungen für eine erfolgreiche Messeteilnahme sowie eine Plattform für fachlichen Austausch zu bieten. In Abstimmung mit dem Ausstellerbeirat der SPS haben wir uns daher für eine Durchführung der Veranstaltung unter 3G plus-Bedingungen entschieden“.

Auf dem Gelände der Nürnberg Messe werden entsprechende Kontrollstellen vorgesehen, die die Einhaltung der 3G plus-Regeln sicherstellen. Verstärkte Reinigungsmaßnahmen, Desinfektionsmittelspender und regelmäßiger Luftaustauch in den Hallen tragen weiterhin zur Sicherheit aller Beteiligten bei.

In Abstimmung mit dem Ausstellerbeirat der SPS, erklärt Sylke Schulz-Metzner, Vice President SPS bei Mesago, haben wir uns für eine Durchführung der Veranstaltung unter 3G plus-Bedingungen entschieden.
In Abstimmung mit dem Ausstellerbeirat der SPS, erklärt Sylke Schulz-Metzner, Vice President SPS bei Mesago, haben wir uns für eine Durchführung der Veranstaltung unter 3G plus-Bedingungen entschieden. (Bild: Mesago)

Hybride und digitale Veranstaltungstickets erhältlich

Interessierte können sich für die hybride / digitale Messevariante registrieren, was sowohl den Zutritt zur Präsenzmesse in Nürnberg ermöglicht als auch den Zugang zur begleitenden digitalen Plattform „SPS on air“. So können Besucher nicht nur vor Ort ihr Netzwerk erweitern, sondern darüber hinaus auch mit digitalen Teilnehmern aus aller Welt in Kontakt treten. Ergänzend ist auch ein rein digitales Ticket erhältlich, das Interessierten, die nicht persönlich in Nürnberg dabei sein können, ein Zugang zur SPS und den Innovationen in der Automatisierung ermöglicht.

Ob vor Ort oder digital, ob live oder On Demand, ob Fachbeitrag oder Podiumsdiskussion – das Vortragsprogramm der SPS 2021 verspricht hochkarätige Referenten mit spannenden Keynotes, wie des ehemaliger Google-Deutschlandchef und Digital-Unternehmer Christian Baudis. In seiner Keynote stellt er dar, wie digitale Technologien die Produktion verändern.

Für ihn geht es schlichtweg um Daten: Das Gold des nächsten Jahrhunderts oder der Wettbewerbsvorteil der nächsten Dekaden. Durch das Internet transportiert und insbesondere durch Sensorik erfasst, kann man heutzutage vielfältige Produktionsdaten in Echtzeit erheben, über Software verdichten und über die Cloud weltweit zur Verfügung stellen. Man kann Produktionsineffizienzen sofort erkennen und beheben, Produktionsausfälle vorhersehen und Veränderungen auf Absatzmarkt- und auf Beschaffungsmarktseite viel schneller antizipieren. Wer diese Effizienzpotentiale nicht erkennt wird abgehängt, wer sie nutzt avanciert zum Marktführer. Das Thema Daten wird von Christian Baudis ebenso wie die angrenzenden Megathemen Robotik, Sensorik und Cyber Security in dem Vortrag erklärt. Daten und deren Verdichtung (KI) hängen eng mit diesen Megatrends zusammen. Es erwarten die Zuschauer konkrete Beispiele, in denen Digitalisierung erfolgreich umgesetzt wird.

Der Neurowissenschaftler und Beststellerautor Dr. Henning Beck wirft einen spannenden Blick hinter die Kulissen der fehlerhaftesten und innovativsten Struktur überhaupt auf der Welt: dem Gehirn. Er zeigt, was menschliches Denken anders macht als Algorithmen und wie man das nutzen kann, um echte Innovationen zu entwickeln. Denn in einer künftigen Arbeitswelt wird es darauf ankommen, analoges Denken mit digitaler Technik zu kombinieren. Smarte Automatisierungen und effiziente Algorithmen werden menschliche Arbeitskraft nur dann ergänzen, wenn man weiß, wie man sie sinnvoll einsetzt.

Inhaltlicher Schwerpunkt: Digitale Transformation

Auch nach 10 Jahren Industrie 4.0 ist die Reise hin zu digitalen Ökosystemen noch lange nicht zu Ende. Wie geht es weiter mit der digitalen Transformation in den Unternehmen? Was gibt es Neues bei Themen wie Gaia-X, Digitaler Zwilling, Big Data und den Cloud-Technologien?

Der Vortrag „Corona – Katalysator für die Digitalisierung?“ von Dr. Gunther Kegel versucht den Zusammenhang zwischen der Pandemie und der Digitalisierung an Beispielen zu erläutern und zu bewerten, ob und in welchem Umfang die Pandemie förderlich für den Fortschritt der Digitalisierung war bzw. ist. Dr. Gunther Kegel ist Vorstandsvorsitzender der Pepperl+Fuchs SE. Er ist Präsidiumsmitglied des VDE, und Mitglied in verschiedenen Aufsichtsgremien und Beiräten. Er ist Vorsitzender des Ausstellerbeirates der Hannover Messe sowie Mitherausgeber der Zeitschrift a t p. Seit Oktober 2020 ist er Präsident des ZVEI Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie e.V.

Praxis-Tipps wie man Device-Informationen einfach in der Cloud nutzen kann stellen Udo Huneke und Wolfgang Wiedemann von Murrelektronik vor. Und dies geschieht alles mit Lösungen aus einer Hand. Im Zeitalter von IIoT ist ein einfacher und unkomplizierter Zugriff über die unterschiedlichsten Devices und unabhängig vom Standort schon fast eine Basisanforderung. Die Maschinenoptimierung oder vorausschauende Wartung (Predictive Maintenance) soll nicht mehr standortgebunden sein. Dadurch hat der Maschinen- und Anlagenbetreuer alle wichtigen Informationen jederzeit im Blick. Mit Cloud-Dienst wird eine weitere Türe auf dem Weg in Richtung Industrie 4.0 geöffnet. Udo Huneke und Wolfgang Wiedemann präsentieren die Schnittstelle in die Cloud: Die Übertragung der Daten erfolgt auf einem verschlüsselten Kommunikationsweg per GSM-Übertragung, dem weltweit am meisten verbreiteten Transportmittel, oder auch über OPC UA.

Industrie 4.0 wird durch den Digitalen Zwilling erst wirklich möglich, ist der einhellige Tenor aller Experten. Patrick Bruder, Business Development Manager Automation bei Leuze, erläutert in seinem Vortrag „Auf dem Weg zur Industrie 4.0 mit dem Digitalen Zwilling“, was alle dazu gehört, denn der Zwilling - auch Verwaltungsschale genannt - ist ein digitales Abbild eines physischen "Geräts" und beinhaltet alle relevanten Daten. Dazu gehören z. B. Beschreibungen der mechanisch-elektrischen Eigenschaften, Dokumentationen und Zertifikate, Software sowie Verhaltensbeschreibung. Dieser Informationspool dient als Grundlage für die Anwendungen im Rahmen von Industrie 4.0 und muss Standards folgen, um herstellerübergreifende Zusammenarbeit und Kommunikation zu ermöglichen. Daraus ergeben sich für Maschinenbauer vielfältige Fragen. An welchen Standards komme ich nicht mehr vorbei? Und: Welche konkreten Schritte kann und muss ich gehen, um wettbewerbsfähig zu bleiben?

In einer Talkrunde mit dem Thema „Der Digitale Zwilling – Herzstück von Industrie 4.0“ erläutert der Vorstand der Industrial Digital Twin Association, was der Digitale Zwilling leisten kann und welche Schritte noch zu gehen sind, um das Herzstück der Industrie 4.0 in der Produktion zu etablieren. David Rohde moderiert diese Runde mit Dr. Matthis Bölke, Schneider Electric, Dr. Horst G. Heinol-Heikkinen, Asentics Group und Karsten Schneider von der Profibus Nutzerorganisation.

Bringing Automation to Life

Auf den folgenden Seiten nehmen wir Sie mit auf einen Rundgang durch die Themen der SPS 2021: Steuerungstechnik, IPCs, Elektrische Antriebstechnik, Bedienen und Beobachten, Industrielle Kommunikation, Software & IT in der Fertigung, Interfacetechnik, Mechanische Infrastruktur und Sensorik.

Gute Vorbereitung zahlt sich aus – informieren sie sich über alle teilnehmenden Aussteller und das gesamte Produktspektrum.
Gute Vorbereitung zahlt sich aus – informieren sie sich über alle teilnehmenden Aussteller und das gesamte Produktspektrum. (Bild: Mesago)

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