Mit einem Umsatz von 348,4 Mio. EUR und damit einem Umsatzwachstum von 21,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr erreicht Pilz in seiner Unternehmensgeschichte nach Jahren der Krise einen neuen Umsatzrekord. Trotz den vor allem seit Sommer spürbaren Lieferengpässen bei Material und Frachtkapazitäten konnte man die Versorgung aller Produktionsstandorte mit Bauteilen sichern und mit 2,4 Mio. Geräten soviel produzieren wie nie zuvor. Die Mitarbeiterzahl weltweit ist mit 2.335 (zum 31.12.2021) gegenüber 2.366 im Vorjahr um 1,3 Prozent gesunken. Auch in Deutschland ist die Mitarbeiterzahl nur leicht zurückgegangen: Von 1.012 im Jahr 2020 auf 993 im Jahr 2021 (-1,9 Prozent). Betriebsbedingte Kündigungen im Zuge der weltweiten Wirtschaftskrise konnten vermieden werden. Für 2022 strebt das Familienunternehmen an, wieder zusätzliche Mitarbeiter einzustellen.
Inhaltlich legt der Anbieter von Produkten, Systemen und Dienstleistungen für die Automatisierungstechnik einen Schwerpunkt seiner Entwicklungsaktivitäten auf das Thema Security: „Wir nehmen als Hersteller sicherer Automatisierungslösungen Safety-, sowie Industrial Security-Aspekte gleichermaßen in den Blick“, erläutert Thomas Pilz, geschäftsführender Gesellschafter. Daher hat das Unternehmen seine bereits „safen“ Entwicklungsprozesse ergänzt: TÜV Süd hat die Produktentwicklung von Pilz nach der Industrial-Security Norm IEC 62443-4-1 zertifiziert. Weiteres Wachstumspotential sieht man in der Bahntechnik. Dafür hat das Unternehmen eine eigene Business Unit „Railway“ gegründet.