Der Roboter-Rüssel eignet sich Bewegungsfähigkeiten ähnlich wie ein Kind durch learning by doing an.

Der Roboter-Rüssel eignet sich Bewegungsfähigkeiten ähnlich wie ein Kind durch learning by doing an. (Bild: Universität Bielefeld)

Der Bionische Handling-Assistent (BHA) hat Ähnlichkeit mit einem Rüssel. Aber: An seiner Spitze befinden sich drei Finger. Weil er sich wie ein Elefantenrüssel zu allen Seiten hin bewegt, ist er geeignet, um Objekte an schwer zugänglichen Stellen zu bearbeiten. Der „Rüssel“ ist eigentlich ein Roboterarm der Firma Festo. Er besteht aus einem leichten und flexiblen Material und wird durch Druckluft betrieben.

Wissenschaftler machen Roboter-Rüssel intelligent und lernfähig

Die Herausforderung für die Forscher besteht darin, den Elefantenrüssel zu steuern. Denn die elastischen Bewegungsabläufe des Greifarms sind nur bedingt vorhersagbar und schwer in mathematische Gleichungen zu fassen – was unerlässlich ist, wenn man den BHA mit herkömmlichen Verfahren steuern wollte. Deswegen sind Lernverfahren erforderlich, wobei sich die Bekannten kaum für die Plattform anwenden lassen. Im Gegensatz zu Verfahren, bei denen der Roboter zufällig ausprobiert, welche Steuerungsbefehle zu welchen Bewegungen führen, hat das CoR-Lab ein Verfahren entwickelt, das sich am kleinkindlichen Lernen orientiert. Die Idee: Gezielte Greifversuche, die sofort bewertet werden und ein effizientes Lernen erlauben.

Das Forschungsinstitut hat sich zum Ziel gesetzt, Maschinen zu entwickeln, die vom Menschen und seinem Verhalten lernen, sich an den Menschen anpassen und flexibel mit ihm interagieren können. Dafür verbindet das CoR-Lab Ingenieurwissenschaften, Informatik, Neuro- und Geisteswissenschaften sowie Psychologie und Linguistik.

 

(ml)

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