SmartSystemsHub_5G-Campus

Im IoT-Lab ist ein eigenes, nach außen abgeschottetes 5G-Campusnetz aufgespannt. (Bild: Continental)

Der Smart Systems Hub baut das IoT-Lab in der Dresdner Neustadt aus und hat einen kollaborativen Roboter von Universal Robots installiert, der sich über eine App des Robotiksoftware-Unternehmens Wandelbots mithilfe eines iPad ohne zusätzliche Programmierung anlernen und per 5G fernsteuern lässt.

Das 50 Quadratmeter große IoT-Lab schafft ein Experimentierfeld, in dem Partner und Kunden eigene Produkte und Dienstleistungen praktisch testen können. Besonderer Fokus liegt auf industriellen Anwendungen und der 5G-Vernetzung. Zur Zielgruppe gehören vor allem Hersteller von Technologiekomponenten, Systemintegratoren und IoT-Anwender. Im Labor verfügbar sind modulare umbaubare Sensorknoten für Maschinen, Roboter und andere Geräte. Außerdem gibt es Gateways für die wechselnden Labornutzer, also Schnittstellen zwischen lokaler Sensorik und der Rechentechnik am Netzwerkrand (Edge Clouds) oder weiter entfernten Hochleistungs-Rechenzentren. Vernetzen lassen sich hier die Dinge im Internet der Dinge über Mobilfunk, WLAN und andere Technologien. Besonders interessant: Im IoT-Lab ist ein eigenes, nach außen abgeschottetes 5G-Campusnetz aufgespannt – also ein Netz, in das sich nur die Menschen, Maschinen, Roboter und Mobilgeräte des jeweiligen Labornutzers einwählen können. Zu den ersten Labornutzern gehört das Dresdner Unternehmen Deltec electronics, das derzeit ein IoT-Starterkit entwickelt und den Koffer im Labor praktisch testen will.

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Der kollaborative Roboter von Universal Robots lässt sich mithilfe eines iPad anlernen und per 5G fernsteuern. (Bild: Continental)

Digitale Geschäftsmodelle implementieren

Auch die Implementierung digitaler Geschäftsmodelle in der Industrie durch die Virtualisierung von Hardware über Software steht im IoT-Lab auf der Agenda. Ein Anwendungsbeispiel dafür haben SAP und Objective Partner bereits mithilfe des Smart Systems Hub und in Zusammenarbeit mit Kunden und Abnehmern entwickelt: Die Digitalisierung der Ladungsträger aus dem nachwachsenden Rohstoff Holz der Firma Ligenium. Neben Abrechnungsdaten lassen sich dabei auch Emissionsdaten für die Regulatorik innerhalb des Lieferkettensorgfaltspflichtengesetzes analysieren.

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