Zander: Dabei sind die programmierten Zeiten absolut exakt – unabhängig von allen anderen logischen und arithmetischen Operationen. Die Timer arbeiten ohne Einwirkung von Unterbrechungen, garantiert ohne Jitter. Das liegt daran, dass das Anwenderprogramm in ein FPGA (Field Programmable Gate Array) gebrannt ist. Damit läuft gar kein Programm mehr ab, es findet vielmehr eine vollständige Parallelverarbeitung statt. Das komplette Anwenderprogramm ist sozusagen in Hardware umgesetzt. Programmierer merken von alledem nichts, sie erstellen in der SPS-Sprache ST (Strukturierter Text) ein Programm und laden es wie bei einer herkömmlichen SPS in die Steuerung. Aber dort wird eben kein Datenspeicher, sondern ein hochkomplexer FPGA gebrannt. In der aktuellen Version der ST-Entwicklungsumgebung EX_Press 5 zur Steuerungsfamilie ZX20 lassen sich Timer auch als Function_Block definieren, eine Bibliothek mit einigen Varianten wird mitgeliefert. Natürlich sind auch eigene Timer definierbar.
SPS IPC Drives 2016: Halle 7, Stand 191
(mou)