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Automotive & Transportation

Technische Hintergrundinfos sowie Trends und News für Entscheider und Ingenieure entlang der gesamten Automotive-Wertschöpfungskette vom Halbleiter über Tools bis zum System: Elektromobilität, automatisiertes Fahren, Software-defined Car, Safety & Security und vieles mehr.

22. Mai. 2025 | 10:30 Uhr
In einer Weltpremiere demonstrierten Mitglieder der 5GAA den Einsatz vernetzter Fahrzeuge über nicht-terrestrische Netzwerke (NTN) zur Ergänzung von 4G- und 5G-Mobilfunknetzen. Dabei wurde erstmals die 5G-V2X-Direct-Technologie im realen Straßenverkehr gezeigt. Zudem präsentierten die Beteiligten einsatzbereite Vehicle-to-Network (V2N)-Lösungen, die die Verkehrssicherheit unter echten Bedingungen verbessern sollen.
Weltpremiere für Auto-Satelliten-Connectivity

5GAA testet 5G-V2X & Satellit im Straßenverkehr

In Paris wurden erstmals vernetzte Fahrzeuge auf realen Straßen getestet. Die Testfahrt wurde live übertragen und erfolgte mit 5G-V2X Direct und Satelliten-Power. Die Technik greift präventiv, bevor eine Gefahr entsteht. Dies ist jedoch erst der Anfang.Weiterlesen...

Aktualisiert: 22. Mai. 2025 | 09:30 Uhr
Die Logos von Hella, RIM, BlackBerry, Osram, Varta, Audi in einer Kollage
Skurrile und witzige Anekdoten

Welche Geschichten hinter so manchem Firmennamen steckt

Warum heißen Firmen wie sie heißen? Im Consumer-Bereich gibt es dutzende Beispiele, die Sie sicher schon kennen. Wir haben uns in den Bereichen von all-electronics umgesehen und solche Geschichten aufgeschrieben, die Sie vielleicht noch nicht kennen.Weiterlesen...

20. Mai. 2025 | 10:00 Uhr
Das AirCar kann sich innerhalb von zwei Minuten vom straßentauglichen Fahrzeug in ein flugfähiges Modell umwandeln lassen.
Parkplatz zu Startbahn in zwei Minuten

AirCar kurz vor Marktstart: Fliegendes Auto wird real

Das slowakische Unternehmen Klein Vision will sein AirCar im Frühjahr 2026 auf den Markt bringen – ein fliegendes Auto, das zwischen Auto und Flugzeug wechselt. Ob wir in Zukunft alle damit fliegen werden, bleibt jedoch abzuwarten.Weiterlesen...

20. Mai. 2025 | 09:15 Uhr
Dr. Andrea Leitner behält als Leiterin der Entwicklung ADAS und AD-Testlösungen bei AVL den Blick für das Ganze.
AI-Assurance-in-Mobility: KI trifft Regulierung

Wegbereiter für autonomes Fahren in Europa

Erfahren Sie die Kernaspekte der Konferenz AI-Assurance-in-Mobility Europe 2025. Experten beleuchteten in Berlin die entscheidenden Fragen rund um KI-gestützte Fahrerassistenzsysteme und autonomes Fahren in Technologie und Gesetzgebung.Weiterlesen...

Im Vorfeld der Automotive Software Strategies Konferenz haben wir Thomas Dannemann, Senior Director Product Marketing bei Qualcomm, drei Fragen gestellt. Das Event findet am 21. und 22. Mai 2025 in München statt – Dannemann gehört zu den Referenten. Als Senior Director of Product Marketing arbeitet Thomas Dannemann mit führenden Automobilherstellern, Tier-1-Zulieferern und weiteren Partnern im Automotive-Ökosystem zusammen, um Lösungen mit Fokus auf Infotainment und ADAS zu voranzutreiben. Er verfügt über 20 Jahre Erfahrung in der Entwicklung technologischer Lösungen, hauptsächlich in der Automobilbranche. Dannemann besitzt einen Master of Science in Elektrotechnik und Informatik sowie ein Diplom in Electrical Science. ADT: Welche Vorteile bietet On-Device-KI im Vergleich zu cloudbasierten Ansätzen bei SDV-Funktionalitäten? Dannemann: On-Device-KI ist entscheidend, um in softwaredefinierten Fahrzeugen (SDVs) Echtzeit-Performance, Datenschutz und Zuverlässigkeit zu gewährleisten. Die Ausführung multimodaler KI-Modelle, die Vision-, Sprach- und Sensordaten kombinieren, direkt im Fahrzeug ermöglicht Entscheidungen im Bruchteil einer Sekunde für Fahrerassistenzsysteme, personalisierte Nutzererfahrungen und intelligente Dienste – selbst bei eingeschränkter Cloud-Verbindung. Gleichzeitig helfen entwicklerorientierte Softwaretools dabei, den Prozess zur Bereitstellung KI-gesteuerter Anwendungen zu verschlanken und zu beschleunigen. Diese bieten einen durchgängigen Workflow, der Cloud-Tools mit Hochleistungsrechnern integriert und es Entwicklern ermöglicht, moderne Automotive-Anwendungen effizient zu erstellen, zu testen und auszurollen. Auch wenn KI in der Cloud betrieben werden kann, stammen die Daten letztlich aus dem Fahrzeug selbst – sie lokal zu halten, stellt Datenschutz, Zuverlässigkeit, Kosteneffizienz und Reaktionsgeschwindigkeit sicher. Durch lokal ausgeführte Modelle mit Milliarden Parametern können Fahrzeuge reaktionsschnellere, individuellere Funktionen bieten. Wie unterstützt Qualcomm Technologies zentrale Rechenarchitekturen bei Hochleistungsanwendungen im SDV-Bereich? Automobilarchitekturen haben sich von spezialisierten Chips zu zentralisierten, cloudverbundenen Verarbeitungsmodellen entwickelt, die Entwicklungsprozesse vereinfachen und Designzyklen beschleunigen. Moderne Architekturen basieren auf heterogener Rechenleistung, um Sensordatenfusion, Domain-Integration und Echtzeit-Entscheidungen abzubilden – von Fahrermonitoring bis Umweltwahrnehmung und automatisierten Fahrfunktionen. Multimodale KI-Algorithmen verarbeiten Daten von Kameras, Radar und anderen Sensoren mit minimaler Latenz, um effektiv auf Gefahren zu reagieren und nahtlose Nutzererfahrungen zu ermöglichen. Dieser Ansatz erlaubt es Entwicklerteams, Transformer-Modelle und End-to-End-KI-Netzwerke ganzheitlich zu integrieren, anstatt sie isoliert zu betrachten. So entsteht Skalierbarkeit: Compound AI kombiniert verschiedenste Informationsquellen – aus dem Fahrzeuginneren und der Umgebung – mit Hilfe generativer KI. Während sich Compound AI weiterentwickelt, werden Fahrerlebnisse sicherer, personalisierter und effizienter. Ein Beispiel: Generative KI kann unzählige Fahrszenarien simulieren und dabei Echtzeitumgebungsdaten mit dem bisherigen Fahrverhalten verknüpfen. Diese Fähigkeit ermöglicht es fortschrittlichen Fahrerassistenzsystemen (ADAS), kontextbasierte Entscheidungen darüber zu treffen, wann und wie in das Fahrgeschehen einzugreifen ist, und die Fahrer mit entsprechenden Warnungen zu unterstützen. Mithilfe natürlicher Sprachverarbeitung und Sprachsynthese kann generative KI dynamisch mit dem Fahrer kommunizieren – angepasst an dessen Verhalten und Präferenzen. Generative KI in Kombination mit großen visuellen Modellen (LVMs) kann Fahrer anhand früherer Muster vorhersagen und damit potenziell gefährliche Manöver (wie plötzliche Spurwechsel oder starkes Bremsen) antizipieren und proaktiv entschärfen. Mit wachsendem Wissen aus Fahrerinteraktionen und Szenarien verbessert sich ADAS kontinuierlich. Bei langen Fahrten kann generative KI zudem personalisierte Inhalte wie Hörbücher oder Musik-Playlists erzeugen – abgestimmt auf die Vorlieben und den Aufmerksamkeitszustand des Fahrers. Die Snapdragon Digital Chassis von Qualcomm Technologies vereint moderne Konnektivität, leistungsstarke KI-Verarbeitung und skalierbare Rechenleistung, um genau diese Anwendungen zu unterstützen. Sie bietet Automobilherstellern eine bewährte, skalierbare Technologieplattform für die Entwicklung hochgradig individualisierbarer, erlebnisorientierter und updatefähiger intelligenter Fahrzeuge. Wo sehen Sie die größten Hürden bei der Skalierung KI-gestützter Fahrzeugsysteme? Die Skalierung KI-gestützter In-Car-Systeme erfordert neue Fahrzeugarchitekturen. Um intelligente, personalisierte und reaktionsfähige Fahrerlebnisse bereitzustellen und gleichzeitig Echtzeit-Performance und Datenschutz zu erfüllen, braucht es leistungsfähige Edge-Computing-Lösungen, skalierbare Rechenressourcen und eine einheitliche Softwareumgebung. Eine der größten Herausforderungen ist die Umsetzung von Architekturen, die KI-Workloads über mehrere Domänen hinweg verarbeiten können – von Fahrerassistenzsystemen bis hin zu immersiven Cockpits – und dabei geringe Latenz und hohe Zuverlässigkeit sicherstellen. Mit dem Fortschreiten von Compound AI wird effiziente Skalierbarkeit immer wichtiger. Echtzeit-KI-Verarbeitung muss lokal im Fahrzeug erfolgen, um Anforderungen an Leistung, Kosten und Datenschutz zu erfüllen, während Cloud-Plattformen weiterhin für großflächige Datensammlung, Training und Entwicklung unverzichtbar bleiben. Das Snapdragon Digital Chassis begegnet diesen Herausforderungen mit heterogener Rechenleistung, KI-Beschleunigung und Konnektivität – die Grundlagen für Fahrzeuge der nächsten Generation. Dienste wie Snapdragon Car-to-Cloud unterstützen Automobilhersteller dabei, neue Funktionen, Upgrades und Services „over the air“ bereitzustellen, Fahrzeuge kontinuierlich zu verbessern und die Entwicklung sowie Markteinführung zu beschleunigen.
3 Fragen an… Thomas Dannemann, Senior Director Product Marketing, Qualcomm

„GenAI kann ADAS-Algorithmen kontinuierlich verbessern“

Im Vorfeld der Automotive Software Strategies Konferenz haben wir Thomas Dannemann, Senior Director Product Marketing bei Qualcomm, drei Fragen gestellt. Das Event findet am 21. und 22. Mai 2025 in München statt – Dannemann gehört zu den Referenten.Weiterlesen...

16. Mai. 2025 | 14:00 Uhr
Innenraum-Vergleich zwischen dem Mercedes CLA 2025 und dem Xiaomi SU7. Das Mercedes-Cockpit ist mit vielen physischen Tasten ausgestattet, die grün hervorgehoben sind. Der Xiaomi SU7 zeigt ein aufgeräumtes Dashboard mit zentralem Touchscreen.
Vielkommentierter LinkedIn-Post

Mercedes CLA vs Xiaomi SU7: Tasten oder Touchscreen?

Ein viel beachteter LinkedIn-Post entfacht die Debatte um das Innenraumdesign künftiger Software-defined Vehicles (SDV) – mit Kritik am Mercedes CLA 2025 und Lob für den chinesischen Xiaomi SU7. Doch das Ergebnis ist nicht eindeutig.Weiterlesen...

Aktualisiert: 15. Mai. 2025 | 16:00 Uhr
European Union  long shadow flag with a battery
Neue Batteriestandards: Bestehende Prozesse transformieren

Mehr Transparenz, mehr Verantwortung: Die neue EU-Batterieverordnung

Die EU-Batterieverordnung verändert die Automobilbranche: Strengere Recyclingquoten, transparente Lieferketten und nachhaltige Standards zwingen Hersteller, ihre Prozesse grundlegend anzupassen. Wie ist die Transformation zu meistern?Weiterlesen...

14. Mai. 2025 | 08:30 Uhr
Modern transportation and communication network concept.
MEMS-Technik statt Quarzkristalle

Halbleiterbasierende Taktgeber machen Fahrzeuge sicher

Der Wechsel von Quarz- zu MEMS-basierendem Timing macht Fahrzeugsysteme sicherer und vereinfacht die Gesamtsystemarchitektur. Robuste Timing-ICs ermöglichen einen zuverlässigen Betrieb von Elektrofahrzeugen selbst in störbehafteten Umgebungen.Weiterlesen...

13. Mai. 2025 | 16:00 Uhr
Computer memory chip on a dark wooden background
Augen auf bei der Speicher-Auswahl

Wie intelligente Entscheidungen Ausfälle im Auto verhindern

Schon bei der Konzeption eines Autos müssen OEMs besondere Vorkehrungen treffen, denn Fahrzeugrückrufe kosten Milliarden – oft wegen fehlerhafter Elektronik. Speicherlösungen müssen höchste Sicherheitsstandards erfüllen, um Risiken zu minimieren.Weiterlesen...

13. Mai. 2025 | 14:00 Uhr
Der 13. Bordnetze im Automobil Kongress brachte die Branche wieder ins Schwabenland. Internationale Industriegrößen präsentierten und diskutierten die neuesten Innovationen im Bordnetz-, E/E-Architektur- und SDV-Bereich. Was tat sich in Ludwigsburg? Die zweitägige Konferenz im mondänen Stuttgarter Speckgürtel fokussierte Themen wie modulare Steckverbindersysteme, Automatisierung, Digitale Zwillinge, Hochvolttechnologien und Standardisierung. Rund 450 Personen fanden sich dazu in Ludwigsburg ein. OEMs wie BMW, Mercedes-Benz und Ford, Zulieferer wie Dräxlmaier, Leoni und Komax sowie Führungskräfte aus Engineering, Forschung und Entwicklung präsentierten praxisnahe Lösungen und strategische Perspektiven. Ihre zentrale Botschaft: Die Branche befindet sich in einem fundamentalen Wandel – und der Kabelbaum wird zum Schlüsselelement für die Mobilität der Zukunft. Perspektiven eröffnen – interdisziplinär und nachhaltig Die Eröffnungssession am 6. Mai gab den Startschuss für eine Konferenz, die visionäre Ideen mit praxistauglichen Bordnetzstrategien verknüpfen sollte. In seiner Begrüßungsrede betonte Georg Sterler, CEO von Tec-In und früherer Leiter der Bordnetzsystementwicklung bei Audi, die strategische Relevanz von Bordnetzen für künftige Fahrzeugplattformen und rief zu mehr disziplinübergreifender Integration auf. Es folgte die Keynote von Jörg Heynkes mit dem Titel „Future 4.1 - Why we can only save the World with AI, or not at all“ – ein wuchtiger Titel, der allerdings auch klare Inhalte lieferte: Der Unternehmer, Projektentwickler und Aktivist zeigte auf, wie künstliche Intelligenz zur Bewältigung globaler Nachhaltigkeitsherausforderungen beitragen kann – auch in der Automobilindustrie. Auf ihn folgte Fabian Rink, seines Zeichens Project Leader Physical Wiring System bei BMW. Er analysierte das Bordnetzsystem der Neuen Klasse und hob den Paradigmenwechsel hin zu modularen, optimierten Step-Harness-Lösungen anstelle kundenspezifischer Varianten hervor. Anschließend folgte ein gemeinsamer Vortrag von Dr. Christoph Horn, Global Lead SDV bei Accenture, und Hans-Jürgen Mantsch, Business Development Director MBSE und SDV bei Siemens Digital Industries Software. Sie zeigten auf, wie softwaredefinierte Fahrzeuge die E/E-Architekturen transformieren und die Bordnetzindustrie zu mehr Agilität und Software-Kompatibilität zwingen. Danach folgte eine Networking-Pause. Transparenz, Modularität und Digitalisierung Der nächste Vortragsblock stand ganz im Zeichen von Transparenz, Modularität und Digitalisierung im Bordnetz-Engineering. Georg Zimmermann, Senior Vice President bei Vector Informatik, und Georg Bunkert, Area Product Owner Process Tools bei Vector, stellten einen integrierten Modellierungsansatz vor, der Zonenkonzepte und Bordnetzarchitekturen aufeinander abstimmt und ein konsistentes Änderungsmanagement ermöglicht. Stefan Glaser, Director Product Management bei TE Connectivity Germany, und Tobias Söll, Assistant Manager E/E Evaluation & Validation bei Dräxlmaier, zeigten die strukturellen Vorteile modularer Steckverbindungen auf. Standardisierte Steckverbindersätze könnten zu Game Changern in puncto Skalierbarkeit werden. Daniel Dengel, Head of Business Development bei Flexstructures, stellte im Anschluss ein digitales 3D-Formboard-Konzept vor, das die Echtzeitkollaboration zwischen OEMs und Zulieferern verbessern soll. Der Vortragsblock endete mit einem Networking-Lunch und einer Fachausstellung. Produktionseffizienz und digitale Wertschöpfungsketten Am Nachmittag lag der Fokus auf Automatisierung, Produktionseffizienz und digitalen Wertschöpfungsketten. Marcel Quintus und Dr. Jerome Trommnau, Development Engineers Software bei Mercedes-Benz, präsentierten Methoden zur Automatisierung der ECU-Pinbelegung und zur frühzeitigen Integration von Tests. Christian Infanger, Director Product Group Harness Assembly bei Komax, beschrieb dem Ludwigsburger Fachpublikum im Anschluss, wie automatisierte Routing- und Flow-Prozesse die Produktionseffizienz revolutionieren – ein Paradigmenwechsel in der Bordnetzfertigung. Auf Infanger folgte Dr. Alexander Salinas Segura, Digital Business Manager bei Dräxlmaier. Er stellte die Asset Administration Shell als digitalen Zwilling zur Automatisierung des Materialdatenaustauschs entlang der Lieferkette vor. Es folgte ein weiterer Doppelvortrag: Sven Neeser, Head of Development Excellence bei Leoni, und Douglas A. Burcicki, Senior Director Automotive & Heavy Equipment bei Siemens, erklärten gemeinsam, wie durch die Integration von PLM-, ERP/MES- und Kalkulationssystemen mit Siemens Capital eine durchgängige Toolchain im Bordnetzengineering realisiert werden kann. Danach folgte eine weitere Networking-Pause. BU: Die Networking-Pause verbrachten viele Teilnehmer auch im Außenbereich – herrliches Wetter und schöne Autos luden dazu ein. Erkenntnisse aus Wissenschaft und Forschung Nach der Auszeit richtete sich der Fokus auf Systemstabilität, zukunftsfähige Kommunikationsarchitekturen und die Resilienz einer Branche im Umbruch. Michael Gerten, wissenschaftlicher Mitarbeiter am On-board Systems Lab der TU Dortmund, präsentierte in einem forschungsnahen Vortrag transiente Störungen in eFuse-basierten Leistungsverteilungen und verglich sie mit herkömmlichen Sicherungen. Zudem stellte er Testmethoden für kritische Systeme vor. Naoshi Serizawa, Manager bei der Yazaki Corporation, gab Einblicke in die aufkommende Technologie optischer In-Vehicle-Netzwerke und deren Potenzial für hochperformante Datenkommunikation. Zum Abschluss des letzten Blocks des ersten Konferenztages lieferte Stefan Olbrich, Senior Strategy & Operations Consultant bei Berylls by Alix Partners, einen strategischen Ausblick auf disruptive Kräfte in der Bordnetzbranche und betonte die Notwendigkeit operativer Exzellenz. Beim abendlichen Networking-Event im Reithaus Ludwigsburg ließen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer den ersten Konferenztag ausklingen. Automatisierung und Architektur Der 7. Mai wurde von Konferenzleiter Dr. Rainer König eröffnet. Die erste Präsentation des zweiten Tages erfolgte im Doppel: Dr. Ingo Busche, Concept Development and Robust Design of Wiring Harness bei Audi, und der erneut die Bühne betretende Christian Infanger stellten ein integriertes Automatisierungs-Framework für Werk und Fahrzeug vor. „Das Ziel ist wirklich 100 % Automatisierung“, so Dr. Busche. Auf den Doppelvortrag folgte Karsten Dieckmann, General Manager SEBN Central Electronic Competence bei Sumitomo Electric Bordnetze. Er analysierte globale Entwicklungen in LV-Energienetzarchitekturen und zeigte dominierende Topologien der kommenden Jahrzehnte auf. Danach betraten Wacim Tazarine, Teamlead R&D / Electrical and Electronic Systems bei One Mobility - Autokabel, und Martin Schloms, Deputy R&D / Manager Application Technology bei One Mobility - Autokabel, die Bühne. Die Kollegen diskutierten den Übergang von Kabeln zu Stromschienen. Besonders bemerkenswert in diesem Kontext ist das Fehlen von Standards. „Die Verbindungstechnik ist sehr bunt gemischt heutzutage, da haben sich noch keine Standards durchgesetzt“, so Schloms. Es folgte eine Kaffeepause. Sicherheit auf dem Prüfstand Im anschließenden Vortragsblock standen Simulation, Tests und Nutzfahrzeuge im Fokus. Martin Baumann, Entwicklungsingenieur bei BMW, stellte Schutzschaltungen in elektronischen Sicherungsverteilern vor und diskutierte Aspekte der Validierung und des Prototyping. „Wir sind nunmehr auch in der Lage, mit den elektronischen Sicherungen Fehler selektiv wesentlich schneller zu isolieren“, so Baumann. Auf ihn folgte Dr. Raphael Pfeil, Produktmanager bei Vector Informatik. Er verglich MCS- und CCS-Ladesysteme und stellte dem Fachpublikum Simulations- sowie Konformitätstestverfahren vor. Im Anschluss zeigten Christina König, Senior Manager Technology and Innovation Management bei Kostal Kontakt Systeme, und Wolfgang Thater, Sales Director bei Soma, Innovationen für automatisierte End-of-Line-Steckertests. Danach folgten Mittagessen und Networking. Hochvolt und Highspeed Den Abschluss bildeten Sessions zu Nutzfahrzeugen, Datenleitungen und virtuellen Testverfahren. Serkan Akinci, Technical Leader bei Ford Otosan, eröffnete den Block und beleuchtete die Anforderungen an die EDS-Verkabelung in 24V-Systemen schwerer Nutzfahrzeuge. Es folgte ein weiterer Doppelvortrag: Dr. Jonathan Silvano de Sousa, Senior Cable Technology Specialist bei GG, und Dr. Stefan Gianordoli, Head of Global Wires Development bei GG, stellten Trends für Datenleitungen in Fahrzeugen und Spezialfahrzeugen vor, der Fokus lag auf Ethernet und Highspeed-Standards. Ein weiterer GG-Vertreter folgte: Dr. Lukas Faksa, Simulation Engineer R&D. Gemeinsam mit Dr. Fabio Schneider-Jung, stellvertretender Abteilungsleiter am Fraunhofer ITWM, diskutierte er Simulationstechniken zur Vorhersage von Kabelermüdung durch flexible Clips im Kabelrouting. Abschließend präsentierten Patrick Brunner, Head of R&D Automotive – E-Mobility bei Rosenberger Hochfrequenztechnik und Günther Höfelmeier, Director Product Management - E-Mobility bei Rosenberger Hochfrequenztechnik, virtuelle Vibrationssimulationen zur Einsparung von Entwicklungszeit und -kosten bei Steckverbindern. Das Schlusswort hatte Dr. König mit dem Fazit, dass Innovation im Bordnetzbereich in Zeiten von Elektrifizierung und wachsender Komplexität unabdingbar sind.
Branchentreff im Schwabenland

Das war der 13. Bordnetze im Automobil Kongress

Der 13. Bordnetze im Automobil Kongress brachte die Branche wieder ins Schwabenland. Internationale Industriegrößen präsentierten und diskutierten die neuesten Innovationen im Bordnetz-, E/E-Architektur- und SDV-Bereich. Was tat sich in Ludwigsburg?Weiterlesen...

13. Mai. 2025 | 09:30 Uhr
Andy Heinig vom Fraunhofer IIS
Interview mit Andy Heinig vom Fraunhofer IIS

„Chiplets brauchen einen Business Case“

Chiplets gelten als Schlüsseltechnologie für flexible, energieeffiziente Systeme. Doch im Auto fehlt es noch an einigen Stellen. Andy Heinig erklärt, warum Euphorie nicht reicht – und welche Schritte nötig sind, bis sich Chiplets etablieren.Weiterlesen...

12. Mai. 2025 | 13:00 Uhr
Am 24. Juni ist es endlich wieder soweit: Die Entscheider im Bereich Elektrik, Elektronik und Software im Auto treffen sich in Ludwigsburg zum Automobil-Elektronik-Kongress, dem jährlichen Networking-Event der Branche.
Darum sollten Sie teilnehmen

Vorfreude auf den Automobil-Elektronik-Kongress 2025

Am 24. Juni ist es endlich wieder soweit: Die Entscheider im Bereich Elektrik, Elektronik und Software im Auto treffen sich in Ludwigsburg zum Automobil-Elektronik-Kongress, dem jährlichen Networking-Event der Branche.Weiterlesen...

12. Mai. 2025 | 10:30 Uhr
Als eines der einflussreichsten Unternehmen der digitalen Welt spielt Google eine Schlüsselrolle über zahlreiche Branchen hinweg – auch in der Automobilindustrie. Steve Basra, Director, Global Head of Automotive, Google Cloud, ist ein ausgewiesener Experte auf diesem Gebiet – wir haben ihm drei Fragen gestellt. In diesem Interview erklärt Basra, der zuvor Führungspositionen bei Hyundai und Toyota innehatte, wie Generative AI die Workflows in der Automotivesoftware-Entwicklung neu definiert, wie eine verantwortungsvolle KI-Implementierung in sicherheitskritischen Fahrzeugsystemen aussehen muss und welche Rolle Google Cloud bei der Entwicklung KI-getriebener Innovationen in OEM-Ökosystemen spielt. Wie verändert Generative AI die Workflows in der Automotivesoftware-Entwicklung? Generative AI verändert die Workflows in der Automotivesoftware-Entwicklung, indem sie als intelligenter Assistent über den gesamten Lebenszyklus hinweg agiert – von schnelleren Entwicklungszyklen und verbesserter Softwarequalität bis hin zu höherer Effizienz und einer optimierten Entwicklererfahrung. Entwickler nutzen KI-Tools inzwischen für Aufgaben wie die Beschleunigung der Code-Generierung und -Vervollständigung, das automatische Erstellen vielfältiger Testfälle und synthetischer Sensordaten für die Validierung, die Analyse komplexer Anforderungen hinsichtlich Klarheit und Konsistenz, die Dokumentationsgenerierung aus Code sowie die Unterstützung beim Debugging durch Vorschläge zu möglichen Fehlerursachen. Diese KI-Unterstützung hilft dabei, die zunehmende Komplexität moderner Fahrzeugsoftware zu bewältigen, indem sie repetitive Aufgaben automatisiert und es Ingenieuren ermöglicht, sich auf höherwertiges Design und Problemlösungen zu konzentrieren – und damit den gesamten Prozess, von der ersten Idee bis zum finalen Test, erheblich zu optimieren. Wie sieht eine verantwortungsvolle KI-Implementierung in sicherheitskritischen Fahrzeugsystemen aus? Die Einführung leistungsstarker Technologien wie Generative AI erfordert sowohl mutige Innovation als auch ein tiefgreifendes Verantwortungsbewusstsein. Gerade angesichts der kritischen Bedeutung dieser Systeme – insbesondere im Automotive-Sektor – muss die Implementierung wohl überlegt erfolgen. Sicherheit, Expertise und qualitativ hochwertige Informationen müssen gewährleistet sein. Feinjustierte LLMs, die auf kleinere, spezifische Datensätze vortrainiert sind, bieten eine höhere Genauigkeit für spezialisierte Themenbereiche. Die Qualität des Generative AI-Outputs wird zudem durch „Grounding“ verbessert – also dadurch, dass generierte Texte mit realen Informationen und Kontexten verknüpft werden. Dies bedeutet, dass jede Bewertung oder Einschätzung des Modells mit konkreten Belegen hinterlegt werden kann. Erklärbare Generative AI-Modelle ermöglichen es OEMs zudem, Entscheidungsprozesse gegenüber Kunden und Mitarbeitern transparent darzustellen, was Vertrauen und Akzeptanz in KI-gestützte Services stärkt. Welche Rolle spielt Google Cloud bei der Entwicklung KI-getriebener Innovationen in OEM-Ökosystemen? Da sich die Automobilbranche im Wandel hin zu SDVs und nahtlosen, vernetzten Kundenerlebnissen befindet, nimmt Google Cloud hier eine Schlüsselrolle ein. Mit fortschrittlichen Lösungen in den Bereichen KI, Cloud und Datenanalyse unterstützt Google Cloud die gesamte OEM-Wertschöpfungskette. Für das In-Car-Erlebnis ermöglicht der Automotive AI Agent von Google Cloud den OEMs den Aufbau maßgeschneiderter, hochwertiger KI-Assistenten auf Basis von Generative AI. Zudem bietet unser Auto SDK moderne, KI-gestützte Mapping-Lösungen. Aber auch jenseits des Fahrzeugs unterstützt Google Cloud OEMs: Tensor Processing Units (TPUs) helfen bei der Entwicklung der nächsten Generation von ADAS- und autonomen Fahrsystemlösungen. Imagen wiederum personalisiert Marketinginhalte und bietet maßgeschneiderte Inhalte für ein besseres Shoppingerlebnis. Zusätzlich bietet Google Cloud intuitive Technologien, um operative Prozesse zu optimieren: Mit Vertex AI können Automobilhersteller ihre Bedarfsplanung und Lagerprognosen verbessern, während der Manufacturing Data Engine durch prädiktive Analysen hilft, Rückrufaktionen und teure Produktionsverzögerungen zu minimieren. Zu guter Letzt kann Google Cloud auch die Produktivität der Belegschaft steigern – Gemini unterstützt bei der Mitarbeiterschulung und dem Erhalt von Wissen, während Gemini Code Assist Entwicklern hilft, noch effizienter zu arbeiten.
3 Fragen an… Steve Basra, Director, Global Head of Automotive, Google Cloud

Google Cloud unterstützt die gesamte OEM-Wertschöpfungskette

Wie mischt Google Cloud die Autoindustrie auf? Einblicke von Steve Basra zu datengetriebenen Innovationen und Zukunftstrends.Weiterlesen...