ADI_SeeingMachines_Insassenüberwachungssystem

Die Echtzeit-Überwachung des Fahrzeuginnenraums setzt eine sorgfältige Integration von Infrarot-Ausleuchtung, Bilderfassung, Datenverarbeitung und Algorithmen voraus. (Bild: Analog Devices)

Analog Devices ADI und Seeing Machines haben ihre Zusammenarbeit bei der Entwicklung leistungsfähiger Fahrer- und Insassenüberwachungssysteme (Driver/Occupant Monitoring Systems, DMS/OMS) bekanntgegeben. Beide Unternehmen kombinieren die Infrarottreiber und GMSL-basierende 0.875rem;">Kameraanbindung (Gigabit Multimedia Serial Link) von ADI mit der auf KI (künstliche Intelligenz) basierenden DMS- und OMS-Software von Seeing Machines. So entstehen leistungsstarke Systeme zum Erfassen der Blickrichtung, des Lidschlags sowie der Kopf- und Körperhaltung, mit denen sich Ermüdungs- oder Ablenkungserscheinungen der Person am Steuer zielsicher feststellen lassen.

Der IR-LED-Treiber MAX25614, nach eigenen Angaben branchenweit erster Infrarottreiber für DMS- und OMS-Anwendungen, kommt in einer kompakten Lösung auf eine Maximalleistung von 100 W, sodass sich kleinere, unauffälligere Kameramodule im Fahrzeuginnenraum verbauen lassen. Die KI-Software Fovio verarbeitet die von der optischen Hardware gelieferten Signale, überwacht und diagnostiziert das jeweilige Problem und erzeugt im Zusammenhang mit entsprechenden ADAS-Features die nötigen Ausgangssignale, um Fahrer und Fahrzeuginsassen bei Bedarf zu warnen.

Augen-Tracking in Echtzeit

Semi-autonome Fahrsysteme sind auf DMS- und OMS-Lösungen im Fahrgastraum angewiesen, um eine Ermüdung oder Ablenkung der am Steuer sitzenden Person zu erkennen und entsprechend zu reagieren. Die Systeme müssen mit jeglichen Lichtverhältnissen zurechtkommen und setzen Infrarotbeleuchtung voraus, um die für ein Augen-Tracking in Echtzeit erforderliche Bildqualität Frame für Frame zu liefern. Die automotive-tauglichen Nahinfrarot-Treiber und GMSL-Bausteine von ADI ermöglichen einen ausgefeilten Strahlengang, der für die entscheidende Ausleuchtung und hohe Videobandbreite sorgt und somit die Voraussetzungen für die Echtzeitverarbeitung der Aufnahmen aus dem Fahrgastraum schafft.

Die kombinierte Lösung wird die Anforderungen der European Commission General Safety Regulations (GSR) und des European New Car Assessment Program (Euro NCAP) umgehend erfüllen. Außerdem ebnet sie den Weg zu künftigen Insassenüberwachungsfeatures und Optionen für die Platzierung von Kameras im Fahrgastraum, die aus Gründen der Energieeffizienz, der Funktionssicherheit, des Hardwareaufwands und der Bildqualität bisher nicht infrage kamen.

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