Ohne die selbstlernende KI von Autobrains wird autonomes Fahren keine Realität: Joachim Langenwalter, neuer Senior Vice President bei Autobrains. (Bild: Autobrains)
Das israelische Start-up Autobrains hat Joachim Langenwalter zum Senior Vice President für autonomes Fahren ernannt. Er wird die Abteilung und die Strategie- und Geschäftsentwicklung des Unternehmens für autonomes Fahren leiten. Langenwalter war bisher als Head of Engineering für das Software- und Hardware-Engineering des globalen Automobilherstellers Stellantis verantwortlich, einschließlich der Programme für autonomes Fahren, Smart Cockpit und Connected Services. (Was Joachim Langenwalter auf dem 26. AUTOMOBIL-ELEKTRONIK Kongress zu den Unterschieden zwischen Dinosaur Car company und Tech company sagte). Vor dieser Tätigkeit war er Vice President für Softwarestrategie bei Volkswagen und Direktor für Automotivesoftware bei NVIDIA.
Was Autobrains vorhat
Der derzeitige Ansatz der Branche für autonomes Fahren nutzt Supervised Learning (überwachtes Lernen) mit manuellem Daten-Labeling. Diese Art der KI ist teuer und kommt zum Stillstand in Situationen, für die sie nicht trainiert worden ist. Die KI-Software von Autobrains dagegen ist laut eigenen Angaben hardwareunabhängig und mit Kamera, Radar, Lidar oder einer Kombination dieser Sensoren und auf jedem Chipsatz kompatibel. Als signaturbasierende und selbstlernende KI-Lösung muss die Software nicht von Menschen für jedes mögliche Fahrszenario oder Objekt auf der Straße trainiert werden. Stattdessen erkennt die Software selbständig Muster in der Fahrumgebung und clustert diese Muster, um die Umgebung zu verstehen und in jedem Szenario zuverlässig zu reagieren.
Damit reduzieren sich die Kosten künstlicher Intelligenz für autonome und Fahrerassistenzsysteme drastisch, da die umfangreichen Budgets für die Datenkennzeichnung entfallen und die Ausgaben für Chipperformance im Fahrzeug, Cloud-Speicher und damit insgesamt Hardware sinken deutlich. Laut Langenwalter ist die Technologie von Autobrains ist damit so grundlegend anders, dass sie autonomes Fahren möglich macht.
