Automotive

30. Nov. 2021 | 16:30 Uhr | von Dr. Martin Large

Vulcan Energy erhält Aufträge

Autokonzern Stellantis sichert sich Lithium-Lieferungen

Der australisch-deutsche Lithium-Produzent Vulcan Energy Ressources hat mit dem Automobilkonzern Stellantis einen langfristigen Abnahmevertrag für Lithium getroffen. Was der Autokonzern damit vor hat.

Lithium Periodensystem der Elemente

Vulcan Energy Ressources hat sich einen langfristigen Lithium Abnahmevertrag mit dem Automobilkonzern Stellantis gesichert. (Bild: remotevfx - stock.adobe.com )

Vulcan Energy soll der Vereinbarung zufolge ab 2026 über fünf Jahre hinweg jährlich knapp 20.000 Tonnen Lithiumhydroxid an Stellantis liefern. Zu dem Automobilkonzern, der 2021 als Holding der Autokonzerne Fiat Chrysler und PSA hervorgegangen ist, gehören unter anderem die Marken Citroen, Opel und Peugeot.

Vulcan hatte zuvor bereits Lieferverträge mit LG Chem, Renault und Umicore geschlossen und die Produktion von "Zero Carbon Lithium", das im Oberrheingraben auf Basis von geothermischer Energie gewonnen werden soll, im Chemiepark Höchst angekündigt. Die Kollegen der Chemie Technik hatten über die Produktion in Höchst in diesem Beitrag berichtet.

Zuletzt hatte das Unternehmen einen Rückschlag verkraften müssen, weil der Autohersteller Renault weniger Lithium von Vulcan beziehen will, als ursprünglich vorgesehen (4.300 bis 5.300 t/a statt 6.000 bis 17.000 t/a).

Das Verfahren von Vulcan sieht vor, Lithiumhydroxid aus Geothermie-Sole abzuscheiden und im Industriepark Höchst aufzubereiten. Weil die Energie dazu ebenfalls via Geothermie zur Verfügung steht, verspricht Vulcan, die Kohlendioxidemissionen bei der Batterieherstellung deutlich zu senken, was für die Abnehmer offenbar ein wichtiges Argument ist.

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