Ziel der Kooperation von Daimler und Bosch war die Entwicklung von Konzepten und Algorithmen für ein vollautomatisiertes und fahrerloses Fahrsystem (SAE Level 4/5).

Ziel der Kooperation von Daimler und Bosch war die Entwicklung von Konzepten und Algorithmen für ein vollautomatisiertes und fahrerloses Fahrsystem (SAE Level 4/5). (Bild: Daimler)

Daimler und Bosch wollten gemeinsam erproben, wie vollautomatisierte und fahrerlose Fahrzeuge in ein multimodales Transportnetz integriert werden können. Das ist nun Geschichte. Laut einem Bericht der Süddeutschen-Zeitung beenden der Autohersteller und der Automobilzulieferer ihre Zusammenarbeit. Laut dem Portal Golem bestätige eine Sprecherin von Bosch, dass "Bosch und Daimler derzeit Gespräche führen, um ihre Entwicklungskooperation zum hoch- und vollautomatisierten Fahren in der Stadt zum Abschluss zu bringen. Zeitpunkt und weitere Details werden derzeit besprochen."

Ziel der Kooperation von Daimler und Bosch war die gemeinsame Entwicklung von Konzepten und Algorithmen für ein vollautomatisiertes und fahrerloses Fahrsystem (SAE Level 4/5). Daimler übernahm dabei die Aufgabe, das Fahrsystem ins Auto zu bringen. Das Unternehmen stellte dafür die notwendigen Entwicklungsfahrzeuge, Prüfeinrichtungen und Testflotten zur Verfügung. Bosch war für die während der Entwicklung zu spezifizierenden Komponenten – Sensoren, Aktoren und Steuergeräte – verantwortlich.

Für Testzwecke nutzen Daimler und Bosch ihre Labore und Prüfstände sowie die jeweiligen Testgelände in Deutschland. Mercedes-Benz testet seit 2014 automatisierte Fahrzeuge in der Region Sunnyvale/Kalifornien, nachdem das California Department of Motor Vehicles die Genehmigung zum Test autonomer Fahrzeuge erteilt hat. Seit 2016 verfügt das Unternehmen auch über eine vergleichbare Genehmigung für den Großraum Stuttgart. Bosch war der weltweit erste Automobilzulieferer, der Anfang 2013 automatisiertes Fahren (SAE Level 3) in Deutschland und den USA auf öffentlichen Straßen getestet hat

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