Das amerikanische Unternehmen entwickelte das IC speziell für die Lithium-Eisenphosphat-Batterien (LiFePO4), die in Fahrzeug-Notrufsystemen (E-Call) zum Einsatz kommen, um deren Lebensdauer zu verlängern. Der Baustein bietet einen Leckstrom von 3 µA, wodurch die E-Call-Backup-Batterie länger geladen bleibt. Zu sehen gab es eine Demo des ISL 78693 auf der Automotive World Konferenz 2017 (18. -20. Januar) in Tokio, Japan.
Durch eine niedrige Spannung von 3,6 V sowie der Batterietemperaturüberwachung sorgt das Batterielade-IC für einen sicheren Betrieb. Um das System zu programmieren sind nur fünf externe Bauteile nötig. Der Baustein bietet zudem eine ladestrombezogene thermische Rückkopplung, die eine Überhitzung durch automatische Verringerung des Batterieladestroms verhindert und somit die Zuverlässigkeit erhöht.
Fahrzeug-Notrufsysteme sind heutzutage in vielen modernen Fahrzeugen verbaut und werden von Autoherstellern in ihren V2I-Systemen (Vehicle to Infrastructure) genutzt. Im Falle eines Unfalles melden E-Call-Systeme den Fahrzeugstandort per GPS und alarmieren die nächstgelegene Notrufzentrale. Über die Backup-Batterie können die E-Call-Systeme bei einem Unfall autonom und zuverlässig agieren, auch wenn sich der Vorfall unmittelbar nach monatelanger Parkdauer ereignet. Der ISL 78693 unterstützt kommende E-Call-Systeme weltweit, wie die japanische D-Call-Net-Studie, die europaweite E-Call-Initiative, Era-Glonass in Russland oder Onstar in den USA.
(prm)