
Contis Streichliste bei der krisengeschüttelten Automotive-Sparte ist mittlerweile über 10.000 Stellen lang. ( (Bild: Continental)
Welche Standorte sind betroffen?
Vor allem in Hessen und Bayern wird der Stellenabbau spürbar. In Frankfurt sollen 220 Arbeitsplätze entfallen, in Babenhausen ebenso viele. Der Ingenieurs-Standort Nürnberg wird komplett geschlossen, wodurch 140 Beschäftigte betroffen sind. Auch an den Standorten Ingolstadt, Regensburg, Wetzlar und Schwalbach fallen weitere Stellen weg.
Warum baut Continental weiter Stellen ab?
Das Unternehmen begründet die Maßnahmen mit den anhaltenden Herausforderungen in der Automobilindustrie. Die Einsparungen sollen dazu beitragen, die Kosten für Forschung und Entwicklung bis 2027 auf unter zehn Prozent des Umsatzes zu senken.
Wie reagiert die Arbeitnehmerseite?
Der Gesamtbetriebsrat kritisiert den Stellenabbau scharf. Er warnt vor langfristigen negativen Folgen für die Wettbewerbsfähigkeit der Automotive-Sparte. Besonders kritisch sieht er die Auswirkungen auf deutsche Standorte.
Was bedeutet der Abbau für die Zukunft der Sparte?
Die Autozuliefersparte soll bis Ende des Jahres als eigenständiges Unternehmen an die Börse gebracht werden. Die Maßnahmen sind Teil der Vorbereitungen für diesen Schritt, um die Sparte wirtschaftlich stabiler aufzustellen.
Der Autor: Dr. Martin Large

Aus dem Schoß einer Lehrerfamilie entsprungen (Vater, Großvater, Bruder und Onkel), war es Martin Large schon immer ein Anliegen, Wissen an andere aufzubereiten und zu vermitteln. Ob in der Schule oder im (Biologie)-Studium, er versuchte immer, seine Mitmenschen mitzunehmen und ihr Leben angenehmer zu gestalten. Diese Leidenschaft kann er nun als Redakteur ausleben. Zudem kümmert er sich um die Themen SEO und alles was dazu gehört bei all-electronics.de.