EVS30: Ladestationen, 48 Volt, E-Bikes mit ABS und Solar-Rennwagen
Automotive
13. Okt. 2017 | 09:43 Uhr | von Redaktion
Zum ersten Mal in Stuttgart
EVS30: Ladestationen, 48 Volt, E-Bikes mit ABS und Solar-Rennwagen
2017 fand das Electric Vehicle Symposium & Exhibition (EVS30) zum ersten Mal in Stuttgart statt. In seiner 30. Auflage zog die EVS insgesamt 9500 Teilnehmer und Messebesucher an. Welche Produkte für die Elektrifizierung des Automobils bereits zur Verfügung stehen, zeigten die 353 Aussteller auf der größten Fachmesse, die das Electric Vehicle Symposium bisher begleitet hat. All-electronics.de war auf der Messe unterwegs und zeigt die Highlights der Ausstellung.
(Bild: Nicole Ahner)
Audi präsentierte auf der EVS30 unter anderem sein induktives Ladesystem. Die Bodenplatte überträgt den Strom mit 3,6 kW Leistung induktiv an die Empfängerspule im Fahrzeug. Damit lässt sich beispielsweise die im Audi A8 L E-Tron Quattro befindliche Lithium-Ionen-Batterie aufladen. (Bild: Nicole Ahner)
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Efacec stellte auf der Messe neben seiner Ultra-Fast-Charging-Station auch ein drahtloses Ladesystem mit Ladeleistungen von 3,7 kW bis 22 kW vor. Das induktive Ladesystem basiert auf der Halo-Ladetechnologie von Qualcomm. (Bild: Nicole Ahner)
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Seine Veefil-Ultra-Schnellladestationen stellte der australische Hersteller von Ladestationen Tritium vor. Die Stationen lassen sich von 150 kW bis 475 kW DC-Ladeleistung skalieren und nach Kundenwunsch farblich gestalten. (Bild: Nicole Ahner)
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Der Schweizer Hersteller von mobilen Ladegeräten Design-Werk war unter anderem mit dem Modell MDC 88 auf der Messe vertreten. Das Ladegerät verfügt über eine Ladeleistung von 88 kW und soll Personenwagen mit bis zu 600 km/h und Lastkraftwagen mit bis zu 80 km/h aufladen. Ein 7-Zoll-Farbdisplay mit intuitiver Menüführung erleichtert die Bedienung der Station. Das Modell kommt Anfang 2018 auf den Markt. (Bild: Nicole Ahner)
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Dass nicht nur Elektroautos Stromtankstellen brauchen, zeigte EVTEC an seinem Stand. Das Unternehmen präsentierte unter anderem eine Ladestation für E-Bikes. (Bild: Nicole Ahner)
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Am Stand von FEV ging es unter anderem um die Entwicklung von Batterien für Plug-In-Hybridfahrzeuge. Das ausgestellte Modell mit Pouch-Zellen bringt es auf Spitzenleistungen bis 200 kW beziehungsweise auf 80 kW im kontinuierlichen Betrieb. Zur Ausstattung des Batteriekonzepts gehört eine Flüssigkühlung sowie ein Batteriemanagementsystem, das Spannung, Temperatur und Balancing der Zellen überwacht. (Bild: Nicole Ahner)
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Daimler zeigte unter anderem die Batterie für seine EQ-Marke, die für intelligente Elektromobilität steht. Die Batterie soll 2019 mit dem ersten EQ-Serienmodell auf den Markt kommen und ist skalier- und einsetzbar in allen Modellen der EQ-Familie. (Bild: Nicole Ahner)
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Der Stromversorgungshersteller Heiden Power war auf der EVS30 mit der bidirektionalen Stromversorgung HEA-PSB 9750-60 vertreten. Das kompakte Gerät mit bis zu 1500 V und 360 A und 5 kW bis 15 kW je Einheit eignet sich zum Laden und Entladen von Batterien, Brennstoffzellen und anderen Energiespeichern. Die DC-Quelle bietet Funktionen wie einen Batterietestmodus, einen Arbiträr-Generator sowie eine Kfz-Anlaufkurve. (Bild: Nicole Ahner)
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Ein Messsystem für die Analyse der Selbstentladung von Batteriezellen hatte der Messgerätehersteller Keysight mit nach Stuttgart gebracht. Damit lässt sich innerhalb von etwa zwei Stunden ermitteln, ob eine Batteriezelle den Qualitätsansprüchen bezüglich einer geringen Selbstentladung entspricht. (Bild: Nicole Ahner)
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Am Stand von AVL war die 48-Volt-Diesel-Hybridtechnologie zentrales Thema. Die Technologie hilft bei der Reduzierung des Kohlenstoffdioxid-Ausstoßes, vereinfacht die Abgasnachbehandlung und bietet eine optimierte Start-Stop-Automatik und Rekuperation. (Bild: Nicole Ahner)
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Urbane Mobilität wurde großgeschrieben am Stand von Mahle. Das Unternehmen präsentierte unter anderem das Fahrzeugkonzept Meet (Mahle Efficient Electric Transport). Dabei handelt es sich um ein 48-Volt-Konzept, das sich durch seinen modularen Ansatz auf verschiedene Plattformen übertragen lässt. (Bild: Nicole Ahner)
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Ein Antiblockiersystem für Elektrofahrräder zeigte Bosch. Ab sofort kommt es bei ausgewählten Flottenpartnern zum Einsatz und ist ab Herbst 2018 im Handel erhältlich. Bei zu starkem Bremseingriff optimieren Radgeschwindigkeitssensoren die Fahrstabilität und Lenkbarkeit des Rades und die Hinterrad-Abheberegelung verringert die Wahrscheinlichkeit eines Überschlags. (Bild: Nicole Ahner)
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Mit dabei war am Bosch-Stand auch ein skalierbares 48-Volt-Central-Drive-System für leichte Elektrofahrzeuge. Das System beinhaltet ein kompaktes, aktiv gekühltes Ladegerät, das das Laden an herkömmlichen 230-V-Haushaltssteckdosen ermöglicht. (Bild: Nicole Ahner)
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Der elektrische Scooter war nur einer der Hingucker am Stand von Continental. Der Automobilzulieferer stellte vor allem Konzepte vor, mit denen sich Elektrofahrzeuge schnell, effizient und komfortabel mit Strom betanken lassen. Das präsentierte All-Charge-System ermöglicht es beispielsweise, in nur zehn Minuten Ladezeit bis zu 300 km Reichweite zu gewinnen. (Bild: Nicole Ahner)
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Der Mitsubishi Fuso E-Canter 7C16 e ist ein vollelektrischer Lkw, dessen Elektromotor es auf 115 kW kontinuierliche Leistung bringt. Er verfügt über sechs Batterien mit jeweils 13,8 kWh und bringt es bei einer Spitzengeschwindigkeit von 80 km/h auf etwa 100 km Reichweite. (Bild: Nicole Ahner)
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Renault stellte auf der EVS30 seinen Top-Seller Zoe vor, der eine Reichweite von 400 km NEDC bietet. Laut Renault-Vorstandschef Carlos Ghosn sollen bis 2022 die Hälfte aller Modelle elektrifiziert sein, wobei ein Fünftel rein elektrisch und der Rest als Hybrid unterwegs sein soll. (Bild: Nicole Ahner)
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Der Star bei der Charging-Interface Initiative Charin war ein BMW i8. Welche Technologien in dem Plug-in-Hybrid-Sportwagen stecken, konnten die Besucher am Gemeinschaftsstand der Charin-Mitglieder erkunden. (Bild: Nicole Ahner)
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Die in der Ladeeinheit des BMW i8 verbauten Leistungsmodule in Hybrid-Pack-2-Technologie zeigte Infineon. Diese sind für einen Leistungsbereich bis 100 kW und eine Sperrschichttemperatur bis 150 °C ausgelegt. Die Module basieren auf der IGBT-Trench-Field-Stop-Technologie von Infineon, die niedrige Leitungs- und Schaltverluste aufweist. (Bild: Nicole Ahner)
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Um Komponenten für Ladestationen drehte sich auch alles am Stand von Phoenix Contact. Ausgestellt waren unter anderem Ladestecksysteme sowie Ladesteuerungen für Privathaushalte und kommerzielle Ladeinfrastruktur. (Bild: Nicole Ahner)
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Was ein Kunststoffverarbeiter für die Elektromobilität leisten kann, zeigte Pöppelmann auf der EVS30. Ausgestellt waren neben zahlreichen Schutzkappen unter anderem ein Notentriegelungssystem für Elektrofahrzeuge, Batteriegehäuse und Zellrahmen für Pouch-Zellen sowie Cover für Invertermodule. (Bild: Nicole Ahner)
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Fokusthema bei Bender: die Sicherheit beim Laden von Elektrofahrzeugen. Mit dabei waren unter anderem die Laderegler CC612, die durch OCPP-Übertragung Smart-Grid-fähig sind, über ein integriertes PLC-Modem verfügen und lokales Lastmanagement unterstützen. (Bild: Nicole Ahner)
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Elring-Klinger war unter anderem mit Zellkontaktiersystemen auf der EVS30 vertreten. Die kundenspezifisch entwickelten Systeme für die Spannungs- und Temperaturüberwachung sowie die Verbindung von Einzelzellen zu Modulen sind in Traktionsbatterien von Hybrid- und batterieelektrischen Fahrzeugen im Einsatz. (Bild: Nicole Ahner)
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Eindrucksvoll war die Präsentation der intelligenten Ladekabel am Stand von Leoni. Die beleuchteten Kabel visualisieren nicht nur den Ladevorgang eines Fahrzeugs durch einen Farbwechsel des Kabelmantels, sondern überwachen auch die Temperatur des Kabels. So lassen sich Überhitzungen rechtzeitig erkennen und Schäden vermeiden. (Bild: Nicole Ahner)
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Dass das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt nicht nur in luftigen Höhen zu Hause ist, zeigte es mit dem Hochtemperatur-Brennstoffzellen-Range-Extender für Elektrofahrzeuge. Das REX-System lässt sich auf Teleskopschienen einschieben und besitzt einen Wasserstofftank mit 0,5 bis 1 kg, der eine Reichweite von 50 bis 100 km ermöglicht. (Bild: Nicole Ahner)
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Die Hochschule Bochum war auf der EVS30 mit ihrem Solarauto Sunriser vertreten, das in Kooperation mit Thyssen-Krupp entwickelt wurde. In den vergangenen 17 Jahren hat das Team des Solar-Car-Projekts bereits acht Elektrofahrzeuge entwickelt, vier davon mit offizieller Straßenzulassung. (Bild: Nicole Ahner)
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Ein echter Hingucker am Stand der Hochschule Bochum war der E-Cruiser. Das Fahrzeug beschleunigt von 0 auf 100 km/h in 7,5 Sekunden und bringt es auf eine Spitzengeschwindigkeit von 156 km/h. Gespeist wird der 230-Nm-Elektromotor von Lithium-Eisenphosphat-Akkus, die eine Reichweite von bis zu 200 km ermöglichen und bis zu 2000 Ladezyklen aushalten. (Bild: Nicole Ahner)
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Emotion ohne Emission ist der Leitspruch von Elerra aus Thüringen. Egal ob es das Liebhaberstück in der Garage ist oder der Transporter für den Handwerker-Alltag: Alles lässt sich elektrifizieren. Je nach Kundenwunsch verbaut Elerra Motoren verschiedener Leistungen und Batterien unterschiedlicher Kapazität in seinem Antriebskonzept. (Bild: Nicole Ahner)