Der 3D-Bildsensor liefert mit einer einzelnen ToF-Kamera Bilddaten sowohl für ein Fahrerüberwachungssystem als auch für eine 3D-Gesichtserkennung.

Der 3D-Bildsensor liefert mit einer einzelnen ToF-Kamera Bilddaten sowohl für ein Fahrerüberwachungssystem als auch für eine 3D-Gesichtserkennung. (Bild: Infineon)

Der 3D-Bildsensor der Real3-Familie im 9 × 9 mm² großen Kunststoff-BGA-Gehäuse liefert mit einer einzelnen ToF-Kamera Bilddaten sowohl für ein Fahrerüberwachungssystem als auch für eine 3D-Gesichtserkennung. Mit einer VGA-Systemauflösung von 640 × 480 Pixeln bei einem Bildkreis von 4 mm sind Objektivgrößen möglich, wie sie bereits von Smartphones bekannt sind. Dadurch können Fahrzeuge bei Bedarf auf Objektive aus der Unterhaltungselektronik setzen. Darüber hinaus eignet sich der 3D-Sensor für Kameraanwendungen mit großem Sichtfeld, beispielsweise für komplette Insassenüberwachungssysteme in der ersten Reihe. Die daraus resultierenden 3D-Körpermodelle erlauben genaue Schätzungen der Größe und des Gewichts der Insassen sowie Daten zur Position der Insassen zum Sitz und den Airbags, wie sie für die intelligente Auslösung von Airbags und Rückhaltesystemen nötig sind.

Die Ein-Chip-Lösung ist nach AEC-Q100 Grade 2 qualifiziert und wurde nach dem ISO26262-Standard (ASIL-B) entwickelt. Zudem ermöglichen die 3D-Daten Funktionen wie Gestensteuerung oder eine Innenraumbeleuchtung, die den Bewegungen der Insassen folgt. Darüber hinaus kann der Sensor als Flash-Lidar im Automotive-Bereich zum Einsatz kommen. Aufgrund der Sicherheitskonformität eignet er sich auch für Anwendungen in der mobilen Robotik oder den Einsatz in Drohnen.

Die Serienproduktion des 3D-Bildsensorchips (IRS2877A) ist bereits angelaufen. Die ISO26262-konforme Variante IRS2877AS geht Ende 2022 in Serienproduktion.

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